ZitatAlles anzeigenDB Regio Bayern bietet mehr Service in den Zügen
Fahrkartenverkauf im Zug wird eingestellt / Kundenbetreuer bleiben im Zug und haben mehr Zeit für die Fahrgäste
(München, 1. März 2007) „Wir sind weiterhin im Zug präsent, eine Reduzierung der Kundenbetreuer im Nahverkehr (KiN) ist in Bayern nicht vorgesehen.“ Mit diesen deutlichen Worten reagiert Berthold Huber, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bayern, auf Meldungen, die eine gegenteilige Entwicklung unterstellen.
DB Regio Bayern wird auch in Zukunft den Mitarbeiter „vor Ort“, also im Zug haben. Hierzu werden alle Züge, die heute mit KiN besetzt sind, auch weiterhin durch diese Mitarbeiter begleitet. Dies bedeutet konkret, dass rund 85 Prozent der Reisenden im bayerischen Regionalverkehr (ohne S-Bahn) heute und auch weiterhin den Kundenbetreuer im Zug vorfinden werden. Lediglich die Aufgaben werden sich aber ab 1. April 2007 ändern.
Durchgeführte Marktforschungen haben ergeben, dass der Kunde vor allem Informationen, Sicherheit und Sauberkeit wünscht. Der Verkauf von Fahrkarten in Regionalzügen spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Diesen Bedürfnissen des Kunden will DB Regio Bayern entsprechen und durch die Einstellung des Verkaufs im Zug mehr Zeit für den Service schaffen.
Der Bahnkunde braucht künftig auf allen Strecken vor Reiseantritt eine gültige Fahrkarte. Ein Nachlösen im Zug ist grundsätzlich nicht mehr möglich. Schon heute ist dies in Verbundgebieten und auf Nahverkehrsstrecken, bei denen nur Prüfteams unterwegs sind, so geregelt. „Ab dem 1. April haben wir für unsere Kunden eine einheitliche und transparente Regelung“, so Huber weiter.
DB Regio Bayern hat die unterschiedlichen Kaufmöglichkeiten überprüft. Die im Vorfeld dieser Entscheidung erhobenen Vorwürfe, die Kunden in der Region hätten nun keine Möglichkeiten mehr zum Fahrkartenkauf, sind falsch. An allen Stationen werden die Fahrgäste auf die jeweiligen Kaufmöglichkeiten hinge-wiesen. Dort, wo kein Automat vorhanden ist, wird im Zug verkauft. Ist der Fahrscheinautomat defekt, meldet sich der Kunde beim KiN und erhält eine Fahrkarte ohne Aufpreis. Sofern die Automatenstörung nicht bereits bekannt ist, wird die Bahn die Angaben des Kunden überprüfen. In beiden Fällen wird auf den bisher üblichen Bordpreis verzichtet.
Die KiN sind die ersten Ansprechpartner für die Fahrgäste. Sollten Schwierig-keiten beim Automatenkauf aufgetreten sein, weil z. B. der Geldschein nicht angenommen wurde oder Probleme bei der Automatenbedienung vorlagen, werden die Mitarbeiter im Zug den Kunden beraten, was er künftig beachten soll.
„Unsere Mitarbeiter werden ausführlich geschult. Jeder KiN erhält einen Leitfaden. Damit ist auch gewährleistet, dass der Kunde in Kempten genau so behandelt wird wie der Kunde in Deggendorf“, erläutere Berthold Huber.
Im Störungsfall kann sich der KiN um wichtige Kundeninformationen kümmern. Er hat mehr Zeit für Ansagen oder auch für einen persönlichen Kundenkontakt.
Mitbewerber auf der Schiene haben den Verkauf im Zug schon vor Jahren eingestellt. Auch in anderen Bundesländern werden schon heute in Nahverkehrszügen keine Fahrkarten mehr verkauft. Klagen sind hierzu nicht bekannt.
Dort wo der Besteller von Zugleistungen weiterhin einen Verkauf im Zug wünscht, z. B. im München-Nürnberg-Express, wird DB Regio auch weiterhin verkaufen.
Rechtzeitig vor dem 1. April werden die Fahrgäste an den Stationen über Plakate und Aushänge und in den Zügen über Durchsagen über die Änderungen informiert.
Quelle: Presseinformation der DB