Vom Südbahnhof zur Sachsenhäuser Warte

  • Ein Beispiel die 11 auf der Altstadtstrecke braucht zwischen Ostenendstraße und Hauptbahnhof/Münchener Straße 13 Minuten (10,1 km/h) Die Linie 4 in Leipzig braucht für dieselben 2,300 Meter vom Torgauer Platz bis zum Hauptbahnhof komplett im Mischverkehr grade mal 7 Minuten (19,7 km/h).


    Die Straßenbahn in Frankfurt ist auf vielen Linienästen weit unter ihrem Potential.

  • Hallo.


    Nach Bekanntwerden der Schließung der Binding-Brauerei an der Darmstädter Landstraße hat die Frankfurter CDU das Thema "Verlängerung der A-Strecke nach Süden" wieder ins Spiel gebracht.


    Dazu hat die Frankfurter Neue Presse eine Meldung verfasst, und somit kann das Thema wieder aus dem Keller des Forums geholt werden.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Sehr gute Nachrichten. Ich habe noch die Broschüre über die Verlängerung bis zur Sachsenhäuser Warte vor Augen. Und sogar noch den FVV-Netzplan mit der Verlängerung bis Neu-Isenburg. Das ist jedoch unrealistisch. Die Verlängerung wird kommen. Nur als nächste Station nach Südbahnhof wird vor der Mailänder Straße doch sicher noch eine Station Höhe Henninger Turm kommen. Mailänder Straße wäre zu weit oben.


    Seit den Planungen aus den 80ern, die nach meiner Erinnerung wegen der Wende zurück gestellt wurden, ist die Anzahl der Bürger in dem Areal stark gestiegen.


    Das Henninger-/Binding wird doch sicher kein Gewerbegebiet bleiben. Das gehört dort auch nicht hin.

    So wird hoffentlich auch die U4 bis Atzelbergplatz verlängert.

  • Der Bestandstunnel endet etwa auf der Höhe des Henninger-Turms. Eine Station dort läge in einer leichten Kurve knapp 200-250 m hinter der Station Südbf.

    Die Station Mailänder Straße wäre dann knapp 400 m entfernt - heißt für mich: eher keine weitere Station. Denkbar wäre, die Station Mailänder Straße ein bißchen nach Norden zu verschieben.


    a-v_sud_1e8iam.jpg


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 11.2022,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation, farbige Markierung von mir

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • … soweit ich mich erinnern kann wäre die erste Station in der Darmstädter Landstraße gewesen auf Höhe der BINDING-Brauerei und die (vorläufige) Endstation halboffen wo heute die Sportplätze sind östlich der Straße nach Neu-Isenburg. Die Profi-Teilnehmer hier haben sicher die Broschüre noch.


    „Oben“ im Süden macht sicher ein leichter Bogen zum südlichen Ende des Grethenweges Sinn. Wer mal in Sachsenhausen unterwegs ist wird staunen wie dicht inzwischen das Gebiet bebaut ist. Viele Obstwiesen sind jetzt Wohnviertel. Im Stadtgebiet, aber schlecht erschlossen.

  • Wahrscheinlich ist "Mailänder Strasse" nur der Projektname.

    Als die Tram 4 noch dorthin fuhr hiess die Endstelle Südfriedhof.

    Der Zusatz "West" wird wohl erst mit der Buslinie 48 gekommen sein.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Wie wäre es, den bestehenden Tunnelstumpf für eine Tram zu nutzen ?


    Man müsste natürlich die Tram einfädeln und brauchte dazu eine Rampe von der Schweizer Straße und eine Erweiterung am Südbahnhof auf 4 Gleise. Ich gebe zu, das ist aufwändig. Dann könnte die Tram sowohl an der Mailänder Straße als an der Sachsenhäuser Warte halten und oberirdisch noch weiter fahren. Mindestens bis zum Hainer Weg, aber warum nicht auch nach Neu-Isenburg und Gravenbruch ?


    Eine U-Bahn, die nur alle 15 Minuten bis zur Mailänder Straße fährt (wie in den ursprünglichen Plänen), wird die bestehenden Buslinien nicht entbehrlich machen können. Verhältnismäßig geringe Frequenz und deutlich längere Fußwege sind nicht sehr attraktiv.


    Mit einer Tram mit deutlich längeren Strecken im Süden ließe sich das Dilemma beheben.

  • Bevor man eine Tram in den Tunnel legt, könnte man sich doch auch Gedanken machen, den Takt der U-Bahn auf dem Abschnitt dichter zu gestalten. Wenn man beispielsweise die U1 verlängert, hat man einen 10min-Takt, wenn man U1 und U8 verlängert, müssten sie sich perfekt zu einem 5min-Takt überlagern, wenn ich mich jetzt nicht täusche. Die Frage ist ja auch, wie viele Züge überhaupt noch am Südbahnhof wenden können, wenn es nur noch ein Wendegleis (statt aktuell drei) gibt.

  • OWE....da käme es günstiger vom Eschenheimer Tor aus Einzelfahrzeuge südlich hinaus fahren zu lassen

    wenn man wirklich nur für kurze Fahrzeuglängen oberirdische Stecken bauen will....

    (oder zu zweit Südbahnhof wenden)


    Nur bis Hainer Weg braucht man das nicht....

    ...gibt es nicht schon ein Konzept für die U3 und/oder U8 dorthin?!

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • You'll Never Ride Alone.

  • Hallo.


    Ost-West-Express

    Wieso braucht man momentan vom Hainer Weg in die Innenstadt tagsüber zwei Buslinien (30 und M36) in dichtem Takt zwischen Hainer Weg und Innenstadt (Konstablerwache)?


    Es sind doch eine ganze Menge Fahrgäste, die hinter dem Lokalbahnhof noch im Bus sitzen, und den Sachsenhäuser Berg hoch fahren.


    Eine Straßenbahn hat weniger Kapazität, als eine Stadtbahn, außerdem benötigt sie einen eigenen Gleiskörper. Die Busspuren in der Darmstädter Landstraße sind gern zugeparkt.

    Darum bin ich für die Verlängerung der A-Strecke, die die Innenstadt an der Hauptwache innerhalb von 10 Minuten erreicht. Das schafft man mit Straßenbahn und Bus nie und nimmer. Zeit ist Geld.


    Dieses Argument hat sich leider (noch) nicht bei den aktuellen politischen Gremien durchgesetzt.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Sachsenhausen <> WBP oder Hauptwache und weitere Ziele der A-Strecke stimmt das schon, aber für die Achse Darmstädter Landstraße- östliches Sachsenhausen- Konstablerwache- Nordend sieht das schon nicht mehr so gut aus.

    Tram und U-Bahn wird wohl ein Traum bleiben.

  • Condor: Meine Idee würde beides abdecken. Eine Tram mit einem Stück Tunnel im Bereich Südbahnhof. Je nach Trassenwahl könnte die "18" durch den Ergänzungstunnel zum Südbahnhof fahren und optional einen zusätzlichen Abzweig zur Louisa erhalten. Bei dem von mir skizzierten erweiterten Tunnel unter dem Südbahnhof würde die "18" eine schnelle Verbindung vom Sachsenhäuser Berg ins Nordend bieten. Und am Südbahnhof wäre ein bahnsteiggleicher Übergang zur U-Bahn in die Innenstadt möglich (Modell Bonn oder Essen).

  • Condor: Meine Idee würde beides abdecken.

    Vor allem würde diese Idee eines: Das Konto der Stadt Frankfurt abdecken. Dein Vorschlag ist so ziemlich die teuerste und unnötigste Variante von allen Möglichkeiten. Alleine die dafür benötigte Zahl an Tunnelrampen gegenüber einer rein ober- oder unterirdischen Variante kostet sowas von viel Geld gegenüber einem marginalen Nutzungsmehrwert, das wird niemand freiwillig bezahlen wollen.