FNP: RMV will Bahn- und Busfahren in den Stoßzeiten teurer machen

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    Original von Helmut
    In Darmstadt gibt es auch eine Dreiteilung der Tarifgebiete des RMV.
    4001 - Innenstadt
    4035 - Nordosten
    4045 - Süden


    Das kam mir auch gleich in den Sinn, als ich den Vorschlag gelesen hatte.


    Zitat


    Für Frankfurt war die einheitliche Tarifregelung, wie schon zu FVV-Zeiten, politisch gewollt, sonst gäbe es heute eine Aufteilung.


    Klar, aber wieviele Politiker, die den RMV beschlossen haben, sind noch im Amt? Außerdem: Für Fahrten innerhalb Frankfurts kann es ja bei der jetzigen Regelung bleiben. Das Ergebnis ist dann ähnlich wie beim Innen- und Außenbereich in Hamburg und Berlin, nur mit dem Unterschied, dass diese Städte so groß sind, dass eine Zweiteilung dann auch wieder reichlich grob ist (bei Hamburg zumindest mit der derzeitigen "Großbereich Hamburg"-Regelung, nach der außer der Stadt noch einiges mehr in diesen zwei Gebieten liegt).

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    @ Charly,- bei der Privatisierung des innerstädtischen Schienenverkehrs stösst meine Phantasie an ihre Grenzen. Wie soll das denn funktionieren ?


    Meine auch...


    D.h., vorstellen kann ich mir verschiedene Betreiber schon, soweit reicht meine Phantasie, aber wie das Ganze Ineinander-Verzahnen zu einem funktionierenden Netz gehen soll? Soweit ich weiß sollen dann wenigstens A, B und C-Strecke als Einheit ausgeschrieben werden, sodass nicht die U1 von der DB und die U2 von Abellio gefahren werden, nur so als Beispiel. Wie das aber bei der Straßenbahn gehen soll, wo es keine wirklich getrennten Netze gibt - keine Ahnung.


    Offenbar lässt sich die Koalition aber nicht davon abbringen. Die Leistungen sollen bis 2011 vergeben werden.

  • Zitat

    Und wie sollen die Schulanfangszeiten entzerrt werden? Eine Schule fängt um 8 an, eine um 9, eine um 10?


    Eine zum Beispiel um 8:15 die nächste um 09 Uhr. Es sollten mindesten 45 min dazwischen liegen, damit der Bus eine Tour zum Wohnort C fahren kann.


    C-A-C-A


    Man kann es so machen dass an einem Schulstandort die Zeiten entzerrt werden und der Bus zweimal fährt. Umgekehrt kann man auch die Anfangszeiten auch so entzerren, das im Schulstandort A alle Schulen um 8 anfangen und im Nachbarstandort B alle um 09 Uhr.
    C-A-C-B


    Zitat

    Was soll dann die berufstätige, alleinerziehende Mutter machen, die 3 Kinder auf 3 unterschiedlichen Schulen mit 3 unterschiedlichen Anfangszeiten hat?


    So abstimmen das es mit dem jüngsten Kind passt. Wenn die Kinder auf verschiendene Schulen gehen sind einige älter als 10 (warum sollte man Kinder auf unterschiedliche Grundschulen schicken?) und können durchaus 1 std allein bleiben. Ganz im Gegenteil ist es eher interessant zwischen verschiedenen Schulen mit verschiendenen Anfangszeiten wählen zu können, um die Schulzeit der Kinder mit den eigenen Bedürfnissen abzustimmen.

    Zitat


    Insgesamt sehe nicht ein, warum sich das gesamte öffentliche Leben nach dem RMV richten soll.


    Es geht ja nur um den Schülerverkehr und da auch nur vor allem im ländlichen Raum. Und dort ist es einfach wirtschaftlich sinnvoll. Wenn so mittel frei werden um den Rest des Tages ein attraktives Angebot zu schaffen, dann ist das ein großer Gewinn für die Allgemeinheit.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Hab das auch schon mitbekommen. Vielleicht schafft es dieser Sparmann jetzt endlich, sich selbst zu demontieren. Mit dem RMV könnte es nur bergauf gehen.

    Der Börsengang der Deutschen Bahn, das ist stark zu vermuten, verzögert sich voraussichtlich um 5-10 Minuten!

  • Zitat

    Original von Ole
    Anscheinend waren die Pläne die Fahrpreise in der HVZ zu erhöhen noch nicht im Aufsichtsrat besprochen worden, dies meldet hr-online.


    Oh was habe ich gejbelt als ich das im Radio hörte.


    Entweder hat "Folien-Volker" etwas ausgequatscht was er noch verschweigen sollte, oder (das nehme ich an) er ist wieder seinen eigenen wirren Gedanken nachgegangen und hat gelabert ohne zu bedenken was er labert.


    Jedenfalls bekommt er jetzt hoffentlich einen ordentlichen Einlauf gemacht.


    Was dieser Mann an Inkompetenz an den Tag legt ist echt filmreich. Sowas sollte keinem Passieren dessen Titel "Sprecher der Geschäftsführung" ist.


    Ich würde gerne mehr bezahlen, vorausgesetzt die Zusatzentgelte würden für eine Frühpensionierung dieses Herren und seines "Schatten" Herrn Vollmer verwendet.


    Ausserdem wäre ich dafür nicht nur die Bus, Bahn und Tramleistungen in Hessen auszuschreiben sondern auch die Funktionen des Bestellers. Denn angeblich ist Ausschreibung doch so gut und seigert die Wirtschaftlichkeit.
    Naja, dann ist es mal dringend an der Zeit dass sich der RMV mit seinem Wasserkopf und wirren Strukturen am markt beweisen muss.

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

  • @ Charly,- die "Hardware" sprich die Fahrzeuge, Infrastruktur etc bleiben doch, die Fixkosten demnach auch....... ?( ?(


    Zu der von Herrn Sparmann vorgeschlagenen "Entzerrung" hätte ich da noch eine Frage,- wie sind denn die Arbeitszeiten des RMV an sich gestaltet, bzw wann ist denn dort die "Kernzeit" ?
    Da sollte mal einer als Arbeitgeber mit gutem Beispiel vorangehen :D

  • Hallo.


    Heute bringt die FR ein Interview mit dem RMV-Leiter für Unternehmenskommunikation, Peter E. Vollmer zur aktuellen Fahrpreisdiskussion im RMV. Darin werden auch wieder Fahrpreiserhöhungen für den Dezember 2007 angekündigt.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zwei Reaktionen aus der Wormser Zeitung:


    Zitat

    "Große Begeisterung löst das nicht bei uns aus", sagte Jochen Erlhof, Geschäftsführer der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG). "Wenn wir in Stoßzeiten teurer werden, begünstigen wir den Individualverkehr." Die MVG setzt auf eine Entzerrung, etwa durch das günstigere 9-Uhr-Ticket oder versetzte Schulanfangszeiten. In Mainz beteiligen sich bislang aber nur wenige Schulen.


    Zitat

    Aus wirtschaftlicher Sicht bringt Uwe Cramer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wiesbadener Verkehrsgesellschaft ESWE, Verständnis für den RMV-Vorstoß auf. "Aber mit einer solchen Preiserhöhung würden wir unsere treuesten Kunden verärgern. Wir haben bei den Fahrpreisen schon ein sehr hohes Niveau erreicht", warnte Cramer. Da sei es sinnvoller, Tickets für Gelegenheitskunden teurer zu machen.


    Quelle: Wormser Zeitung


    Zum kompletten Artikel

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    @ Charly,- die "Hardware" sprich die Fahrzeuge, Infrastruktur etc bleiben doch, die Fixkosten demnach auch....... ?( ?(


    Worauf denn bezogen? Wenn sich was ändert? So für sich allein stehend verstehe ich die Frage nicht, vielleicht schickst Du mir eine PN?

  • Zitat

    Da sei es sinnvoller, Tickets für Gelegenheitskunden teurer zu machen


    Die werden heute ja schon nochmehr geschröpft. Soll der ÖPNV eine geschlossene Veranstaltung werden?


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Zitat

    Original von Fabian


    Die werden heute ja schon nochmehr geschröpft. Soll der ÖPNV eine geschlossene Veranstaltung werden?


    Das wird demnächst vielleicht dann so aussehen.


    "Fahrten mit Bus und Bahn ist nur möglich, wenn sie inder Lage sind mehr als 100 € zuberappen. Menschen mit weniger Verdienst bitte dann zu Fuss gehen."


    So könnte es dann demnächst in den Beförderungs Bedingungen des RMV/VGF stehen.


    ARMES FRANKFURT

  • Die ursprüngliche Aussage in dem FNP-Artikel ist doch inzwsichen längst dementiert worden.


    Also gilt jetzt: RMV will Bahn- und Busfahren in den Stoßzeiten dann doch nicht teurer machen



    Gruß
    Dianos

  • Zitat

    Original von Fabian


    Die werden heute ja schon nochmehr geschröpft. Soll der ÖPNV eine geschlossene Veranstaltung werden?


    Ganz ehrlich (wenn auch etwas OT): für Wege innerhalb von Mainz (wo ich wohne) benutze ich schon heute praktisch nur das Fahrrad oder meine eigenen Füße - weil sich für mich eine Zeitkarte nicht mal ansatzweise lohnt und mir die inzwischen 2,20 für vielleicht gerade mal 2 oder 3 km schon jetzt sehr teuer vorkommen (für Kurzstrecke sind meine Fahrten gerade so 'nen Tick zu weit, um die 2,20 "auszunutzen", sind sie wiederum zu kurz). Außerdem fährt die einzige Buslinie, die bei mir vorbeifährt (alle anderen Linien sind mal mindestens 800 m weit weg), nur Mo. - Sa., nur am Tage und auch dann nur aller 30 min - bedeutet: zum Beginn meines Weges kann ich mich vielleicht drauf einrichten, zur Rückfahrt freilich nicht, habe ich Pech, ist gerade ein Bus fort und ich darf dann gepflegte 30 min warten, in denen ich derweilen auch zu Fuß da bin, nein danke, da nehme ich lieber mein Fahrrad, das ist deutlich billiger, flexibler und im Stadtverkehr von nur unwesentlich langsamerer Reisegeschwindigkeit als der Bus. Von daher nützt mir der bisherige ÖPNV in Mainz schon jetzt nur wenig - direkt, wenigstens; indirekt nützt er mir dadurch, daß er doch gerade da, wo mehrere Linien in dichteren Takten fahren, etliche Autofahrten verhindert.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.