09.05.07: Gleisschaden an Galluswarte

Zitat

Original von bernem
Edit der RMV-Information:
Soeben wurde die Meldung zurückgenommen, die Reparatur kann nicht sofort durchgeführt werden, die S-Bahnen fahren nun doch auf ihren Regelwegen... ?

Jepp!
Gegen 14:45 wollte ich eigentlich von der Galluswarte aus nach Hause fahren. Als ich am Display die Zugausfälle sah, habe ich gleich den Umweg über den Hbf angetreten - um dann festzustellen, dass die S4 doch über die Galluswarte gefahren ist ...

Hallo.

Die RMV-Info hat sich schon wieder geändert. Der Hinweis auf die Langsamfahrstelle kam hinzu:

Zitat

Aktuelle Störung der Linien S3, S4, S5 und S6
S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6

Wegen eines Defekts an den Gleisen zwischen den Stationen "Frankfurt Galluswarte" und "Frankfurt Messe" kommt es bis voraussichtlich Donnerstag, 10. Mai 2007 zu Behinderungen im Betriebsablauf der S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6.

Verspätungen durch Langsamfahrstelle

Die S-Bahnen können den betroffenen Gleisabschnitt momentan nur sehr langsam passieren und so muss in Fahrtrichtung Bad Soden, Kronberg, Friedrichsdorf und Friedberg mit Verspätungen gerechnet werden.

Ausfall von Halten während Reparatur

Die Gleise können voraussichtlich erst am Donnerstag, 10. Mai nachmittags repariert werden. Während dieser Zeit entfallen dann in den oben genannten Fahrtrichtungen für die S-Bahn-Linien S3, S4 und S5 die Halte "Frankfurt Galluswarte" und "Frankfurt Messe". Ersatzweise können die regulär fahrenden S-Bahnen der Linie S6 genutzt werden.

Die genaue Uhrzeit für diese Maßnahme steht noch nicht fest. Wir werden Sie hierüber zeitnah informieren.

Stand: Mittwoch, 9. Mai 2007, 15.45 Uhr

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Grüße ins Forum
Helmut

Zitat

Original von Helmut
Hallo.

Die RMV-Info hat sich schon wieder geändert. Der Hinweis auf die Langsamfahrstelle kam hinzu:

Grüße ins Forum
Helmut

Bedeutet das also das die S6 weiterhin auf dem defektem Gleisabschnitt fährt?In Bezug auf morgen.?

Zitat

Original von Marcel
...
[QUOTE]Aktuelle Störung der Linien S3, S4, S5 und S6
S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6

Wegen eines Defekts an den Gleisen zwischen den Stationen "Frankfurt Galluswarte" und "Frankfurt Messe" kommt es bis voraussichtlich Donnerstag, 10. Mai 2007 zu Behinderungen im Betriebsablauf der S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6.
...
Die Gleise können voraussichtlich erst am Donnerstag, 10. Mai nachmittags repariert werden. Während dieser Zeit entfallen dann in den oben genannten Fahrtrichtungen für die S-Bahn-Linien S3, S4 und S5 die Halte "Frankfurt Galluswarte" und "Frankfurt Messe". Ersatzweise können die regulär fahrenden S-Bahnen der Linie S6 genutzt werden.

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Hmmm?
Das kapiere ich nicht.
Wenn man die Schadstelle gänzlich umgeht muss man doch unweigerlich auch an F-West vorbeifahren.
Zwischen Messe und West Gl. 1/2 gibt es keine Verbindung zur Fernbahn.
Die erfolgt erst an der Ausfahrt nach Rödelheim bzw in der Gegenrichtung hinter der Galluswarte zum Hbf hin.

Weiss einer was genauer kaputt ist?

aber die S4 ankunft 14.22 an Kronberg, hatte aber auch schon 8min Verspätung gehabt, hm

>Weiss einer was genauer kaputt ist?

Deine PN Box ist leider voll.

HAllo und guten Abend.

Um mal ein bisschen Licht in das Dunkel zu bringen:

Ein Rollenlager der Brücke ist beschädigt und muss ausgetauscht werden.
Gestern Nachmittag ist die Brücke angehoben worden und besagtes Rollenlager wurde getauscht. Es ist aber nicht der gewünschte Effekt eingetreten. Das hat zur Folge, dass heute Nacht ein Bautrupp mit Stopfmaschine anrückt um die Gleise nach zu stopfen. Es ist geplant, dass die Fahrbahnstörung bis morgen Mittag gegen 12.00 Uhr entfernt ist. (Angaben ohne Gewähr).

Hallo.

Als ich gestern, Mittwoch, gegen 22:00 h nach Hause fuhr, erhielt in #fft am Gleis 104 jeder Tf auf den Linien S3, S4, S5 und S6 von einem Bahnbediensteten ein Blatt Papier in die Hand gedrückt, das er gegenzeichnen musste. Für jedes Blatt wurde eine Blaupause erstellt, und für jeden Zug wurde ein neues Blatt ausgefüllt. Der letzte Zug, der von dem Bahner "bedient" wurde, war die S6, die um 22:04 h in Richtung #ffg abfuhr.

Nachdem das Blatt ausgefüllt war, nahm der Bahner per Mobiltelefon Kontakt zu einer anderen Dienststelle auf, um die Ausfahrt zu ermöglichen.

Dies führte dazu, dass es auf den Linien S3 bis S6 in Richtung Westen leichte Verspätungen gab, die allerdings auch durch die ca. 15-minütige Verspätung der S3 nach Bad Soden um 21:44 h begründet war. Aber auch diese S-Bahn hatte einen fünfminütigen Zwangsaufenthalt in #fft.

Welche DB-Interna auf dem Blatt im einzelnen standen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, dass die Aktion mit der Langsamfahrstelle und einer daraus resultierenden Abweichung vom Regelbetrieb zu tun hatte.

Grüße ins Forum
Helmut

Zitat

Original von Helmut
...

Welche DB-Interna auf dem Blatt im einzelnen standen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, dass die Aktion mit der Langsamfahrstelle und einer daraus resultierenden Abweichung vom Regelbetrieb zu tun hatte.
...

Aus der ferne Diagnostiziert:

Befehl mit der entspechenden Angabe der V max für die Brücke.

Darkside.
Problem PN behoben

Ab wann ist es denn erforderlich, dass eine LA vom Tf schriftlich bestätigt werden muss und die Streckenfreigabe nur durch schriftlichen Befehl erfolgt ?

Zitat

Original von K-Wagen
Ab wann ist es denn erforderlich, dass eine LA vom Tf schriftlich bestätigt werden muss und die Streckenfreigabe nur durch schriftlichen Befehl erfolgt ?

Ganz einfach.
Wenn Lf 1,2,3 Tafeln aufgestellt ist und jeder Tf über die neue La informiert ist.
Ergo wenn das im La-Heft steht bzw. die Tf die Info als Infoblatt beim Dienstantritt aus ihrem Fach gezogen haben.

Ich bin mir nicht 100% sicher, meine aber dass bis 24 oder gar 48h nach Einrichten der La jeder Tf darüber per Befehl informiert werden muss.

Ausser die Strecke ist überschaubar und amn organisiert es dass jeder eine Einbesserung bekomt.
Bei einer reinen S-Bahn Strecke ist das einfacher zu realisieren als auf Fernstrecken wo reltiv viele "Ortsfremde" unterwegs sind.

Zuerst ein Hinweis @DB-Kontroll-Mitleser: ich sehe beim besten Willen nicht ein, was falsch daran sein soll, interessierten Fahrgästen was über betriebliche Dinge zu erklären, die sich vermutlich, wenn man nur lange genug danach sucht, sowieso schon irgendwo im Internet finden. Proteste / Gemecker / interne Aushänge gegen diesen Beitrag daher von vornherein zwecklos; es sind ja nun wirklich keine Betriebsgeheimnisse, und besser, ich erkläre die Sache hier richtig und alle Interessierten wissen Bescheid, als daß munter herumspekuliert wird und irgendwelche falschen Vermutungen dann als die Wahrheit angesehen werden.

So, das mußte sein, jetzt zur Sache - und zwar zu eurer "Zettelage": tatsächlich handelt es sich hier um nichts anderes als einen schriftlichen Befehl. Da die Langsamfahrstelle ja bekanntlich sehr, sehr kurzfristig eingerichtet wurde, konnte sie natürlich im aktuellen La-Heft noch nicht auftauchen - und jede neue La-Stelle, die nicht vorhergeplant ist (wie z.B. bei Bauarbeiten) und deshalb im Heft noch nicht drinsteht, muß 48 Stunden lang per schriftl. Befehl jedem einzelnen Zug, der da langfährt, bekanntgegeben werden, erst dann kann man davon ausgehen, daß das Fax "Berichtigung zur La" auf jeder Dienststelle eingetrudelt ist und es auch jeder Tf gelesen hat (wenn es ankommt, während ich schon fahre, kann ich es ja auch noch nicht lesen). - Deshalb stand der Kollege also da unten auf dem Bahnsteig - und jeder Tf bekam also so einen schriftlichen Befehl (das sind Vordrucke für alle möglichen Sachen, da kann z.B. auch mal drinstehen, daß man vor einem Bü zu halten und diesen zu sichern hat, die Vordrucke werden entsprechend den aktuellen Bedürfnissen ausgefüllt - was genau ausgefüllt wird, ordnet der zuständige Fahrdienstleiter an), und diese sind im Zugfahrdienst (ich rede nicht vom Bef. Nr. 10 beim Rangieren, nur für Betriebs-Insider) IMMER quittierungspflichtig. Nun gibt es verschiedene Arten der Befehlsübermittlung - z.B. über den Zugbahnfunk, aber das dauert. In so einem Fall ist es effektiver, wenn der Fdl oder eine von ihm beauftragte Person den Befehl gleich "en gros" vor-schreibt und dann in die Vordrucke nur noch Zugnummer und Uhrzeit eingetragen werden. Quittierungspflichtig: beim Diktieren über Zugbahnfunk bestätigen es sich Tf und Fdl gegenseitig, daß sie den Befehl richtig übermittelt und verstanden haben (vorgeschriebene Wortlaute), bei der Übergabe unterschreibt der Tf direkt auf der Durchschrift, daß er ihn erhalten hat. Warum nun der Aufwand? Sehr einfach: nehmen wir an, ich habe zwar was gehört, daß ich zwischen der Gallus und der Messe langsam fahren soll, aber niemand hat mir einen entsprechenden Befehl gegeben - also donnere ich mit 80 (an der Stelle ja normalerweise zugelassen) los, an der Strecke finde ich keine Lf-Signale (waren in dem Fall nicht aufgestellt, da zu kurzfristig), und jetzt schmettert es mir an dieser Stelle die Bahn aus den Schienen - mir könnte absolut keiner was, weil ich ja nicht richtig informiert und angewiesen wurde, langsam zu fahren. Beim Befehl ist das anders: die Durchschrift wird erstmal aufbewahrt, und da habe ich ja unterschrieben, daß ich das Original erhalten habe. Rase ich jetzt trotzdem los und fetze die Bahn aus dem Gleis raus, habe ich ein großes Problem - weil ich gegen eine eindeutige und explizite Anweisung (deshalb heißt das Ding auch "Befehl", weil das, was da drinsteht, unbedingt zu befolgen ist) verstoßen habe; die Schreiberei für jeden Zug einzeln muß also sein, um die Sicherheit zu gewährleisten. - Wortlaut dieses Befehls übrigens (habe gerade keinen hier und den Scanner sowieso nicht angeschlossen, sonst hätte ich mal einen eingescannt): "Befehl für Triebfahrzeugführer Zug ...., Vordruck 1 von 1: Grund Nr. 9: Sie dürfen mit höchstens 20 km fahren zwischen Zugmeldestelle Galluswarte und Zugmeldestelle Frankfurt-Messe von km 2,1 bis km 2,2, Grund Nr. 30 [das sind Oberbaumängel]; Grund Nr. 10: Lf-Signale nicht aufgestellt. Ort: Frankfurt, Datum: 10.05.07, Unterschrift Fdl (bzw. sein Beauftragter), Unterschrift Tf, Uhrzeit.". - - - Zu der Handy-Sache: der Fdl hat für die S3-S6 die Ausfahrt in Frankfurt Hbf so lange auf Rot gelassen, bis er die Rückmeldung hatte, daß sein Beauftragter dem jeweiligen Zug den Befehl übergeben hatte - und da er das nicht sehen oder riechen kann, hat der Kollege am Bahnsteig dann eben nach jeder Aushändigung über das Telefon dem Fdl Bescheid gesagt, daß der Zug xxx seinen Befehl hat, und der Fdl dann daraufhin, weil ja erst jetzt die Voraussetzung zur Fahrt erfüllt war, die Ausfahrt "aufgemacht". - - - Alternativ wäre auch noch gegangen, den Befehl erst oben an der Galluswarte zu übergeben und die Züge dann eben dort "parken" zu lassen, ist aber unpraktisch, weil die Galluswarte ja kaum gegen Wind und Wetter geschützt ist (fliegende Zettel sind auch nicht so toll) und die Infrastruktur (z.B. Aufsichtsbude mit neuen Befehlsvordrucken) fehlt.

So..... alle Fragen beantwortet?

@ Tatrafan
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Gern geschehen :)) Wenn's wiedermal so klappt...