Weiterstädter SPD gegen Strab. DA - Weiterstadt

  • Wie im Darmstädter Echo v. 17.11.07 zu lesen ist, fordert die Weiterstädter SPD - Fraktion den Verzicht auf die Stab. DA - Weiterstadt.


    Jede andere Stadt würde sich nach solch einem lukrativen ÖPNV-Angebot die "Finger lecken", nur in Weiterstadt ticken in diesem Bereich die Uhren noch im Takt der 50-er und 60-er - Jahre, als Städte wie Westberlin, Hamburg, Wiesbaden und und... die Schienen ganz aus ihren Strassen rissen. Heute weiss mensch es zumindest dort besser.


    Nur, so stiefmütterlich, wie die anderen Weiterstädter Fraktionen die Linienführung z.Zt. in Weiterstadt planen / diskutieren bzw die KNA durchgeführt wurde: im Niemandsland jenseits Weiterstädter Siedlungsgebiets, auf der "Segmüller" -Seite der B 42, heute noch Ackerland bzw. Bauenhöfe ( "Bauer Lipp" ), dann mit Brücke (!!!) über die B 42 zum Weiterstädter Hallenbad ( 3. Weiterstädter Ampelkreuzung an B42 von A 5 aus gesehen ) und weiter bis zur Bahnlinie DA - Mainz, ist das ganze Projekt in der Tat wegen groben Unfugs abzulehnen! ( Direktverbindung "Segmüller" - Hallenbad Weiterstadt für ein/verkaufsgestresste " Segmüller " - Kunden/Verkäufer ).


    Wirklich "toll"!


    fmm_de

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  • Ja ich finde es auch nicht gut, dass die SPD diese Chance vertut. Ich muss jedoch sagen, dass die Streckenführung wie sie zuletzt im Gespräch war (wie von fmm_de oben beschrieben) keine großen Reiz hat in Bezug auf den Nutzen, den eine Tram durch die Weiterstädter Innenstadt hätte. Offensichtlich ist eine solche Streckenführung aber nicht ohne Probleme umsetzbar. Wir dürfen nun gespannt sein...von Seiten der Stadt Darmstadt ist dieses Projekt ja durchaus auch umstritten...

  • "Feindliche Übernahme" = Eingemeindung Weiterstadts durch Darmstadt löst viele Probleme... :P


    Wie auch in Kranichstein wird dort erstmal ein paar Jahrzehnte noch weiterdiskutiert werden, keine Angst... am Ende wird dann vielleicht doch eine neue Strecke gebaut werden.

  • Ich denke eher, daß es am Ende auf der Strecke Darmstadt-Mainz eine S-Bahn gibt, Weiterstadt drei Bahnhöfe bekommt (Riedbahn, Weiterstadt Mitte, Braunshardt bei Verlegung der momentanen Station Richtung Osten) und durch die Tatsache, daß dann eine besser getaktete Zugverbindung besteht die Straßenbahn mehr denn je in Frage gestellt werden wird.


    Die Politiker zicken nicht nur in Weiterstadt gegen die Straßenbahn sondern auch in Darmstadt (da haben die Politiker Angst, daß die Leute nach Weiterstadt zum Einkaufen fahren und den darmstädter Geschäften die Kunden davon laufen).


    Es gibt viele Beispiele für Projekte, bei denen die Kommunalpolitiker so lange herumgetrödelt haben, bis das Land sich aus der Finanzierungseinwilligung zurückgezogen hat, womit sie letzendlich für immer begraben wurden.


    Ein solches Beispiel ist der Odenwaldzubringer. Der Bund hätte einen Großteil der Finanzierung übernommen aber die Städte wollten ihn damals nicht. Jetzt merken Dreieich und Rödermark, daß es ein tägliches Verkehrschaos auf den Durchgangsstraßen gibt und müssen eventuelle Umgehungsstraßen ganz alleine finanzieren.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Ich denke eher, daß es am Ende auf der Strecke Darmstadt-Mainz eine S-Bahn gibt, Weiterstadt drei Bahnhöfe bekommt (Riedbahn, Weiterstadt Mitte, Braunshardt bei Verlegung der momentanen Station Richtung Osten) und durch die Tatsache, daß dann eine besser getaktete Zugverbindung besteht die Straßenbahn mehr denn je in Frage gestellt werden wird.


    Eine Station Riedbahn wurde bereits in der ersten Stufe der NKU als unwirtschaftlich ausgeschlossen. Was auch kein Wunder ist, das wäre nur eine Haltestelle am nördlichen Stadtrand, und alle großen Kundenmagneten/Arbeitgeber/Wohngebiete sind genau auf der anderen Seite.


    Außerdem fände ich es sehr ungut, wenn die eh schon miserable Fahrtzeit nach Mainz/Wiesbaden nochmal verschlimmert wird.


    Und die Weiterstädter SPD kommentiere ich nicht, da werde ich nur unhöflich bei... Aber das ganzheitliche Denken über Stadtgrenzen hinaus war scheinbar noch nie deren Stärke.

  • Die Riedbahn wäre mit der Strab. von DA - Hbf über Dornheimer Weg, der heutigen Route der BL F, und weiter - siehe Karten des geplanten Trassenverlaufs auf der website http://www.ivda.de, dort " In Aktion " / Strab. Weiterstadt/ Download NKU - optimaler angeschlossen als per S - Bahn. Nur wird sich die Strab. dorthin ohne Weiterführung nach Weiterstadt sicher nicht rechnen, obwohl die Riedbahnanwohner mit dem derzeitigen Verlauf der BL F äusserst unbefriedigend angeschlossen sind ( Fussweg von Endstation Haasstr. durch die Pampa, BL 5506 / 5513 nur stündlich ).


    fmm_de

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  • Was ich nicht verstehe: Die Straßenbahn soll südlich der B42 verlaufen, weil eine Kreuzung jener Bundesstraße zum Erreichen des Ortskerns angeblich nicht möglich ist!? Aber wenn die Tram nicht über die B42 kommt, wie dann die "vielen" Fahrgäste? Brauchen die denn keine Ampeln zur Querung der B42?

  • Zitat

    Original von fabian_B_DA
    Aber wenn die Tram nicht über die B42 kommt, wie dann die "vielen" Fahrgäste? Brauchen die denn keine Ampeln zur Querung der B42?


    Unterführungen

  • Ja. Unterführungen sind natürlich bei Fußgängern besonders beliebt, wie man in den letzten Jahrzehnten festgestellt hat. Was für ein Schwachsinn.

  • Zitat

    Original von fmm_de
    BL 5506 / 5513 nur stündlich.


    fmm_de


    Die BL 5506 und 5513 fahren jeweils stündlich und überlagen sich zumindest von Darmstadt aus zu einem 30-Minuten-Takt (Mo-Fr tagsüber), in der Gegenrichtung haut es damit nicht ganz so hin (Abstand 23/37).

  • Die Führung der Straßenbahn in Darmstadt ist nicht besser wie die Buslinie F. Die Bewohner in der westlichen Waldkolonie (Hst. Kölner Straße, Haasstraße und Staudingerstraße der Buslinie F) müßten sich nun etwas nach Osten orientieren. Der Anschluß des neuen Einkaufszentrums (Hst Gutenbergstraße der Straßenbahnlinien 2 und 5 [diese würde ich verlängern - kein Fakt]) wird von Darmstadt sehr kritisch gesehen und wird wohl das Hauptargument gegen die Straßenbahn nach Weiterstadt sein. Das neue EKZ und auch der Segmüller (der seltsamerweise nur in den anderen Städten wirbt, nicht aber in Darmstadt - Hst Gewerbegebiet der Straßenbahnlinien 2 und 5) wären unso glücklicher über den Verkehr aus Darmstadt. In der Weiterstädter "Innenstadt" beten die Einzelhändler dagegen drei Halleluja, das die Straßenbahn südlich der B42 bleibt. Die Parkplätze bleiben erhalten und auch der Weggang der Bevölkerung zum neuen EKZ ist praktisch verhindert. Klingelt es da nicht irgentwo? Wo würden solche Argumente ziehen? Das kleine Kuhdorf namens Neuss, welches von der Rheinbahn mit Straßenbahnen versorgt wird. Dort denken die Einzelhändler, was haben die Weiterstädter Einzelhändler es doch so gut. Um das Ganze nicht sprengen werden wir zur Erreichung der Haltestellen südlich der B42 um die Ampeln nicht herum kommen. Auch die Überquerrung der B42 mit der Straßenbahn mit Hilfe einer Brücke halte ich für sehr überzogen.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Zitat

    Original von Baertram
    Die Führung der Straßenbahn in Darmstadt ist nicht besser wie die Buslinie F. Die Bewohner in der westlichen Waldkolonie (Hst. Kölner Straße, Haasstraße und Staudingerstraße der Buslinie F) müßten sich nun etwas nach Osten orientieren. Der Anschluß des neuen Einkaufszentrums (Hst Gutenbergstraße der Straßenbahnlinien 2 und 5 [diese würde ich verlängern - kein Fakt]) wird von Darmstadt sehr kritisch gesehen und wird wohl das Hauptargument gegen die Straßenbahn nach Weiterstadt sein. Das neue EKZ und auch der Segmüller (der seltsamerweise nur in den anderen Städten wirbt, nicht aber in Darmstadt - Hst Gewerbegebiet der Straßenbahnlinien 2 und 5) wären unso glücklicher über den Verkehr aus Darmstadt. In der Weiterstädter "Innenstadt" beten die Einzelhändler dagegen drei Halleluja, das die Straßenbahn südlich der B42 bleibt. Die Parkplätze bleiben erhalten und auch der Weggang der Bevölkerung zum neuen EKZ ist praktisch verhindert. Klingelt es da nicht irgentwo? Wo würden solche Argumente ziehen? Das kleine Kuhdorf namens Neuss, welches von der Rheinbahn mit Straßenbahnen versorgt wird. Dort denken die Einzelhändler, was haben die Weiterstädter Einzelhändler es doch so gut. Um das Ganze nicht sprengen werden wir zur Erreichung der Haltestellen südlich der B42 um die Ampeln nicht herum kommen. Auch die Überquerrung der B42 mit der Straßenbahn mit Hilfe einer Brücke halte ich für sehr überzogen.


    Die Weiterstädter Innenstadt hat durch die Mall nichts mehr zu befürchten - der Zug ist schon längst abgefahren. Alle wichtigen Versorgungsmärkte etc. sind außerhalb der Stadt. Mobilitätseingeschränkte Personen sind eben in Weiterstadt relativ aufgeschmissen.


    Und aus Darmstädter Sicht zu denken, dass die Straßenbahn Kundenabwanderung verhindert, finde ich auch sehr zweifelhaft. Die Kunden werden dann eben auf der B42 per Auto abwandern. Oder per 5515, der dann bald im 5 Minuten-Takt fahren muss und mit seiner Ampel-Vorangschaltung Stau auf den Querstraßen verursacht. Irgendwann ist die Busverbindung einfach an der Kapazitätsgrenze. Und auch die Gräfenhäuser Straße ist ja schon sehr am Limit.


    Neulich stand im Echo, dass Weiterstadt ca. 8000 Arbeitsplätze anbietet (keine Quelle mehr leider), im Gegenzug arbeiten viele Weiterstädter in Darmstadt oder Frankfurt - also bestehen zwischen beiden Städten (bzw. Weiterstadt und DA HBF) große Pendlerströme, und die kann man nicht durch Kirchturmdenken wegdiskutieren.


    Edit: Die Überquerung der B42 mit Brücke sollte darauf vorbereiten, dass die B42 in den nächsten 10-15 Jahren bis Büttelborn viersprurig ausgebaut werden muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Steppi ()

  • erst zun Thema Neuss und die olle Kamelle mit dem Gejammer der Geschäftsleute um Ihre Parkplätze vor ( warum nicht gleich Drive Ins? ) ihren Läden: es gibt genug Beispiele von Städten mit Verödung der Fussgängerzonen nach Herausnahme der Strab ( Nürnberg, Duisburg und und ) und dadurch Wegfall der Schaufensterbummelfunktion bequem vom Sitzplatz aus.


    In Neuss ist trotz irreführender Fragestellung bei der Volksabstimmung ( " Gegen die Herausnahme der Strab aus der Fussgängerzone", Ja / Nein ) eine doch deutliche Mehrheit der Wähler - nur niedrige Wahlbeteiligung! - für den Erhalt der Strab. Die Gegner der Strab, wie sollte es in der Regel anders sein, CDU + FDP, suchen schon nach Mitteln, trotz Wahlresultats die Strab doch noch zu verbannen ( lächerlich, an Samstagen eh nur 30-Minuten - Takt pro Richtung!!! ).


    Zu Weiterstadt ( gibt's da überhaupt noch nennenswerten Einzelhandel bei den Megamärkten aller Branchen ausserhalb Weiterstädter Kerngebiets? ) mit den gleichen Gestänkere der Geschäftsleute, kennt mensch ja u.a. auch in Arheilgen:
    ohne noch einen Linienverlauf ins Gespräch zu bringen ( ich tu's aber trotzdem! ), der " Zug " zum Thema Trassenalternativen ist wohl eh abgefahren ( ? ) - wäre die vernünftigste, da am meisten Arbeits- und Wohnplätze erreichend: Riedbahnviertel, an der neuen Weiterstädter Mall, am Mediamarkt, die dort vorhandene Unterführung der B 42, dann durch die Rudolf-Dieselstr, die Unterführung der A 5 beim " Kaufland/Aldi, weiter Rtg. Darmstädter Str. Damit wären die meisten Arbeitsplätze optimal erschlossen, von den Bewohnern ganz Weiterstadts mal abgesehen. Nur, wie mir gesagt wurde ( ein Mitglied des Fahrgastbeirats ) ist diese Route, da aus Platzgründen nicht ausreichend vom MIV trennbar, lt. entsprechenden Bestimmungen ( stimmt das? ) nicht förderungswürdig. Dafür plant man halt diesen derzeitig gedachten m.E. unsinnigen Trassenverlauf durchs Niemandsland.


    Ohne Worte...


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • fmm_de


    Hatte Mannheim nicht die selben Probleme mit der Linie 7?


    Nur, die haben das mit Gleisverschlingungen gelöst und dennoch ist dort mit 2 Linien (Linie 7 und 9) jeweils ein 10-Minuten-Takt möglich. Viel schmäler ist die Hauptstraße in Weiterstadt nun auch nicht. Gut, dort ist Baden Würtenberg und hier ist Hessen, außerdem ist der Käse, wie Du schon bemerkt hast, gerollt. Aber die Trase hier in Darmstadt (ob über die Dornheimer Brücke [wie schon 1929 bis 1968 - mein Favorit] oder den Zweifalltorweg, sei mal dahingestellt) hat auch ein ähnlich gelagertes Problem. Der Dornheimer Weg ist eine enge Geschichte (enger als Weiterstadt) und dennoch ist man darauf aus die Führung in Darmstadt so zu gestalten, also ist da etwas in Busch, auch hier Fördermittel zu erhalten.


    Steppi


    Hier hast Du mich falsch verstanden. Die Abwanderung der WEITERSTÄDTER hatte ich gemeint. Von Darmstadt aus ist es ja geradezu ideal, vom Luisenplatz nach Weiterstadt-Riedbahn Gutenbergstraße eine direkte Verbindung, besser geht es kaum.
    Was die Buslinie 5515 mit ihren 5-Minuten-Takt und ihren kollaps betrifft, so verweise ich auf die Buslinien H, HE und K in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die auch an der Belastungsgrenze krebsten, nur weil man gegen die Straßenbahn war. Und was ist heute 4 Jahren nach ihrer Eröffnung? Die Fahrgastzahlen sind noch mehr gestiegen.


    :P :P :PWeiterstadt könnte nun die Chance ergreifen und die Felder südlich der B42 zu Neubaugebiete erklären. was könnte da für ein Fahrgasrpotential eine neu Heimat finden. Der Nachteil wäre natürlich, die B42 wäre wieder mitten im Ort. :P :P :P ;)

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

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  • >Der Dornheimer Weg ist eine enge Geschichte


    Der ist von der Breite her ausreichend. Gibt halt nur keine eigene Trasse, aber
    die dürfte von dem Verkehrsaufkommen IV nicht nötig sein.
    Einziger "Engpass" dürfte die Kreuzung Bismarck/Goebel sein, da da die Gefahr
    von Rückstaus des IV auf die Brücke besteht, sodaß dann die Strab selbst
    im Stau stünde.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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