Hüstel:
Hamburg fällt mir noch ein, und ein kleines Dorf zugleich
Tinsdal (Siedlung bei Blankenese) durch die Linie 601.
traffiQ: Nachtbusse legen zu
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- [Presseschau]
- Helmut
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Original von Kevin Schöffler
Nenne mir eine Stadt im Westen wo es sowas gibt, wo Strassenbahnen in die kleinsten Käffer (DD-Pennrich) fahren...ZitatOriginal von BO61462
Hamburg fällt mir noch ein, und ein kleines Dorf zugleich
Tinsdal (Siedlung bei Blankenese) durch die Linie 601.
Mir fällt da auch was ein - äh, auf. Und zwar, dass- Hamburg keine Straßenbahn (mehr) hat
- die Linie 601 eine Nachtbuslinie ist, welche nicht wie
- die 189 über Tinsdal nach Wedel fährt, sondern durch die Rissener OrtsmitteAußerdem hört sich das an, als ob sie in Tinsdal endet, da ist längst keine Endstation mehr. Früher endete mal die Schnellbuslinie 36 in Tinsdal.
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Original von Kevin Schöffler
Tja, während dem Osten das Geld in den A***h geschoben werden, nagt der Westen am sprichwörtlichen Hungertod...
Warum auf einmal solch ein blödes Argument? Ich bin kein Dresdner und war auch noch nie Bürger dieser Stadt. Was aber die DVB an Verkehr anbieten ist absolute Spitze.Ich wohne seit einiger Zeit in Kelsterbach, mein Brötchengeber hat seinen Firmensitz in Mainz, ebenso findet dort meine Freitzeitgestaltung statt. Aber wenn die letzte S-Bahn schon kurz nach Mitternacht fährt, dann ist man sehr eingeschränkt.
Wo wir aber gerade dabei sind: Der Nachtverkehr in Wiesbaden bedarf wie auch das komplette Liniennetz einer ordentlichen Neustrukturierung. Schon der Blick auf den Liniennetzplan der ESWE ist ein graus. Interessanterweise meinen dies auch Fahrgäste, welche sich beruflich mit anderen Themen befassen.
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Man muss einfach anerkennen, dass Frankfurt eine Spießerstadt ohne ein ihrer Größe angemessenes kulturelles Angebot ist, wenn man den Kulturbegriff über den bürgerlichen (Theater etc.) und 10-Euro-Eintritt-Schickimicki-"Clubs" hinaus definiert.
In anderen, z.T. kleineren, Städten, insbesondere Hochschulstädten, kann man auch unter der Woche über 23 Uhr hinaus weggehen. Daraus ergibt sich dann auch erst der Bedarf eines Nachtverkehrs unter der Woche.Dass Frankfurt allerdings nicht mal eine einzelne(!) Nacht-S-Bahn am Wochenende auf den Hauptlinien hinkriegt ist einfach arm, wenn es z.B. Mannheim schafft, die Tram 1 jede Werktags-Nacht durchfahren zu lassen.
Aber auch eine Folge der polyzentrischen Region. Keiner will's für "die anderen" bezahlen im Speckgürtel... Nur wenn man irgendwo einen Acker mit ner Straße zuasphaltieren kann, sind sich alle immer schnell einig.So, das war die überfällige Rundumpolemik zum Sonntag
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Original von Sebastian
In anderen, z.T. kleineren, Städten, insbesondere Hochschulstädten, kann man auch unter der Woche über 23 Uhr hinaus weggehen. Daraus ergibt sich dann auch erst der Bedarf eines Nachtverkehrs unter der Woche.[Klischee]Studenten haben ja auch die Zeit, unter der Woche in irgendeiner Spelunke zu versumpfen[/Klischee]*. An der frankfurter Bevölkerung dürften die Studenten aber doch eher einen kleineren Anteil haben, als in den "Hochschulstädten". Und die normale arbeitende Bevölkerung, die morgens zwischen "halb sechs und sieben" aus dem Bett in Richtung ihres Arbeitsplatzes fällt, hat da unter der Woche doch eher wenig Interesse. Ich seh es ja bei mir, wenn um 5:30 der Wecker klingelt, geht man nicht am Vorabend bis in die Puppen einen saufen.
*) War selbst mal einer, ich weiß von was ich spreche.
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Original von B80C
In Berlin fahren zumindest am WE auch U-Bahnen in der Nacht, die Trams auch in der Woche. In Hannover fahren fast alle Stadtbahnlinien im Nachtverkehr. In Kassel fahren 2 der 9 Tramlinien, in Darmstadt 3 von 9 ...Darmstadt hat auch ein extrem sternförmiges Straßenbahn- und Busnetz.
Der Bereich Industriegebiet Nordwest mit den großen Clubs Orange, Natrix und A5 ist (bis auf das A5 durch 5515 und N71) auch nachtbustechnisch hundsmiserabel angebunden. Und ICH würde nicht nachts durch ein Industriegebiet / Nutten-Duldungsgebiet laufen wollen, selbst wenn die Clubs mich ansprechen würden...
Zu den miesen Städte-Verbindungen würde ich Darmstadt noch zu den 3 genannten ergänzen (wobei Darmstadt - Mainz sogar tagsüber schon mies ist). Nachts letzte Bahn um 23.46 ab Mainz bzw. 0.10 oder so ab Darmstadt, die aber nur über Kastel fährt.
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Ja....wer soll das Angebot nachts finanzieren?
Mein Vorschlag: Keine U-Bahnen, Straßenbahnen und konvetionellen Busse zwischen 00:30 und 5:00. Sonntags kann man sich mit den normalen Bussen auch bis 7 Uhr Zeit lassen. Das gesparte Geld könnte eingesetzt werden um ein gutes Angebot aufrecht zu erhalten.
ZitatDer Bereich Industriegebiet Nordwest mit den großen Clubs Orange, Natrix und A5 ist (bis auf das A5 durch 5515 und N71) auch nachtbustechnisch hundsmiserabel angebunden. Und ICH würde nicht nachts durch ein Industriegebiet / Nutten-Duldungsgebiet laufen wollen, selbst wenn die Clubs mich ansprechen würden...
Musikpark Darmstadt und Catwalk heißen die Läden mittlerweile. Ich hatte bisher keine Probleme dort mit den ÖPNV hinzukommen. In letzter Zeit nutze ich auch die N71 um dort wieder weg zu bekommen.
Sebastian:
Es gibt in Ffm auch eine (sehr große) Szene neben dem schicken Clubs. (Volkswirtschaft, Dramatische Bühne, Tanzhaus West, Cafe Exzess, Cafe Koz) Das hier ist kein Clubforum, aber bei Interesse berate ich dich gerne per PN. -
[quote]Original von Fabian
Mein Vorschlag: Keine U-Bahnen, Straßenbahnen und konvetionellen Busse zwischen 00:30 und 5:00. Sonntags kann man sich mit den normalen Bussen auch bis 7 Uhr Zeit lassen. Das gesparte Geld könnte eingesetzt werden um ein gutes Angebot aufrecht zu erhalten.Das nennst Du ein Gutes Angebot, wenn Sonntags erst ab 7 Uhr mit dem normalen Betrieb begonnen wird?? Na, dass Erzähl mal den Leuten, die Sonntag Früh um 6 Uhr aus der Nachtschicht kommen, denn die sind froh wenn die schnellst Möglich nachhause kommen und haben sicherlich kein Bock noch ne Stunde auf den 1. Bus bzw die Bahn zu warten. Ich weiss von was ich da Schreibe, denn ich habe Jahrelang in der Schicht und das auch am WE gearbeitet.
Nimm doch mal den Flughafen: Dank der teuren Parkgebühren fahren doch fast alle Mitarbeiter mit der S-Bahn/Bus zum Flughafen. Allerdings würde da ein Pendel zwischen Stadion und Flughafen reichen, denn die meisten stellen Ihr Auto am Stadion ab und fahren dann 1.Station mit der S-Bahn
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Das nennst Du ein Gutes Angebot
Ja...
Zur Klarstellung: Nach meiner Vorstellung soll der Nachtbus bis ca. 7 Uhr dann verlängert werden.
Der Bus kann und sollte grade auf die Bedürfnisse von Schichtarbeitern rücksicht nehmen. Schnell mal ein Schlenker zum Werkstor ist mit einer U-Bahn nicht möglich.Bei halbwegs direkter Linienführung und freien Straßen ist ein Bus nicht viel langsamer als eine Straßenbahn.
Von der S-Bahn habe ich nicht gesprochen. Diese möchte ich nicht antasten.
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Original von Kilometerfresser
Bei einem richtigen Nachtverkehr sollte dann aber auch die S-Bahn rund um die Uhr fahren. Die Verbindung der größten Städte (Mainz, Wiesbaden, Frankfurt) und des Flughafens ist nach 0 Uhr nur ein Witz. Von Mainz Hbf aus fährt die letzte S-Bahn um 0:02 Uhr und die erste dann wieder 4:02 Uhr in Richtung Frankfurt. In der Gegenrichtung kommt man entweder 0:55 Uhr oder 5:55 Uhr ankommen. Dazwischen ist auf dieser Achse tote Hose.4:55, bitte, soviel Zeit muß sein Das ist der 6802, die erste S8 des Tages: Hanau ab 3:46 - F-Hbf ab 4:17 - Mainz an 4:55 - Wiesbaden an 5:07.
Ansonsten stimme ich Dir aber zu - mich hat es auch schon manches Mal angepiepst, daß gerade auf dieser Strecke vier Stunden lang totale Ruhe angesagt ist - und das ja auch noch, da es eine Flughafenlinie ist, wo eigentlich immer Betrieb ist (mal mehr, mal etwas weniger). Mußte wegen dieser vierstündigen Betriebspause auch schon manches Mal mit dem Auto oder dem Fahrrad fahren, was nun auch nicht so der Brüller ist.
Aber weil ihr so schön beim Nachtverkehr seid, das Thema hatten wir irgendwie schon mal - ich empfehle mal zum informativen Schmökern: Warum nachts keine S-Bahn? Zumindest am Wochenende? . Manche Sachen stimmen nicht mehr ganz (z.B. Höchstgeschwindigkeit der 423), auch wäre es inzwischen umlaufplanmäßig kein größeres Problem mehr, auf der S8 nachts mit 423 zu fahren, für alle "Nachteulen" (zu denen ich mich auch rechne) ist dieser Thread aber sicher interessant und des ausgiebigen Schmökerns wert.
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Original von Helmut vom 04.01.08
Hallo,wie hr-online meldet, stieg in den vergangenen fünf Jahren die Anzahl der Fahrgäste in den Nachtbussen um 22 %. Heute fahren gut 4.100 Personen pro Wochenende mit den Nachtbussen. Die Angaben stammen von heute von traffiQ.
Bei traffiQ.de steht (noch) keine entsprechende Pressemitteilung.
Grüße ins Forum
Helmut
Nun hat endlich traffiQ die entsprechende PM veröffentlicht:ZitatNachtbus boomt
- 22 Prozent mehr Fahrgäste seit 2002
- Drei Viertel zufriedene Nutzer„Der Frankfurter Nachtbus fährt auf Erfolgkurs“, kann Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von traffiQ, zufrieden feststellen. Denn die Fahrgastzahlen stiegen in den vergangenen Jahren deutlich an und die Kunden sind mit dem Angebot sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Erhebung, die traffiQ auf den Nachtbuslinien durchgeführt hat.
Über 4.000 Nutzer pro Wochenende
Gut 4.100 Fahrgäste nutzen an jedem Wochenende die Nachtbus-Linien. Das sind 22 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2002, als traffiQ 3.400 Fahrgäste in den Nacht-Linien zählte.
Mit 2.300 Nachtschwärmern ist die Nacht von Samstag auf Sonntag besonders gut nachgefragt. Die stärkste Linie ist die n8 (Konstablerwache – Höchst – Sindlingen), die 780 Fahrgäste pro Wochenende verzeichnen kann. Die meisten Nachtbus-Kunden beginnen ihre Fahrt an der Konstablerwache, viele Ein- und Aussteiger sind auch in Bockenheim und Sachsenhausen zu verzeichnen.
74 Prozent (eher) zufriedene Fahrgäste
Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Nachtbus ist sehr hoch. Auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden) äußerten sich 31 Prozent der Befragten sehr zufrieden, weitere 43 Prozent sind eher zufrieden. Dieses Meinungsbild bestätigt sich dadurch, dass die Mehrheit der befragten Personen (60 Prozent gegenüber 33 Prozent in 2002) keine zusätzlichen Verbesserungsvorschläge für den Nachtbus hat. Bei denen, die Verbesserungen wünschen, stehen längere Betriebszeiten, ein dichterer Takt und die Ausdehnung der Verkehrstage ganz weit oben.
Die Altersstruktur der Nachtbus-Nutzer entspricht den Erwartungen: Es sind vorwiegend jüngere Erwachsene (48 Prozent sind zwischen 18 und 24 Jahren alt) und sie sind mehrheitlich (zu 60 Prozent) männlich. Und sie fahren sehr regelmäßig mit dem Nachtbus: 37 Prozent der Befragten sagen, dass sie jedes Wochenende mit ihm unterwegs sind, weitere 34 Prozent nutzen ihn mindestens einmal im Monat.
Knapp 84 Prozent der Nutzer fahren mit dem Nachtbus direkt an ihr Ziel, ohne vorher oder nachher umzusteigen. 88 Prozent nutzen das Nachtangebot, um – zumeist von einer Freizeitaktivität - nach Hause zu kommen. Aber immerhin zehn Prozent der Fahrgäste sind unterwegs, um von oder zur Arbeit zu kommen.
Neues Konzept weiter verbessert
Nachdem traffiQ im Jahr 2001 das neue Nachtbuskonzept umgesetzt hatte, wurde das Angebot in den folgenden Jahren systematisch verbessert und den Wünschen der Fahrgäste angepasst. Seit 2003 verkehren die Busse auch in den Nächten zu allen Feiertagen. Mit dem RMV und weiteren regionalen Partnern konnte das Netz nach Bad Homburg, Darmstadt, Eschborn, Hanau, Maintal, Mörfelden-Walldorf, Oberursel, Rüsselsheim und Schwalbach ausgedehnt werden.
Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember hat traffiQ das Angebot auf der besonders stark nachgefragten Linie n8 durch zusätzliche Fahrten bis nach Sindlingen verbessert. Bereits im Vorjahr wurde die Linie n7, die südmainisch verkehrt, zur Entlastung über Schwanheim nach Höchst geführt.
Die Linie n6, die früher als Rundkurs die Hanauer Landstraße, Oberrad und Offenbach bediente, hat traffiQ 2003 in ihrer Fahrtrichtung gedreht und schließlich 2007 in zwei alternierende Linien aufgespalten. So haben sowohl die „Heimkehrer“ als auch die „Party-People“ aus der Hanauer Landstraße die passende Verbindung.
Gefragte Nachtbus-Information
Speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten ist die Kundeninformation von traffiQ zum Nachtbus. Alle wesentlichen Informationen gibt es auf einer eigenen Internetseite ( http://www.nachtbus-frankfurt.de ), die neben den Fahrplänen auch zahlreiche Ausgeh-Tipps enthält.
Der Pocket-Plan mit den Nachtbus-Fahrplänen ist übrigens mit 180.000 gedruckten Exemplaren das Informationsmedium von traffiQ mit der höchsten Auflage.
„Kommt gut an“, fasst Dr. v. Berlepsch das Nachtbus-Angebot von traffiQ zusammen. „Das gilt sowohl für den Nachtbus, der von den Kunden geschätzt wird, als auch für die Fahrgäste, die vom Nachtbus sicher nach Hause gebracht werden.“
Quelle: traffiQ-Pressemeldung -> Steigende Nachtbus-NutzerzahlenLaut einem Bericht der FNP, ist die Ausweitung des Betriebes auf die Nacht Donnerstag/Freitag zum nächsten FPW angedacht, eine weitere Ausweitung auf evtl. alle Nächte wird geprüft.
Außerdem soll es an der Konstablerwache eine weitere Abfahrt in allen Richtungen um 04:00 Uhr geben, bisher ist um 03:30 Uhr Schluß. Die 04:00-Uhr-Fahrt wird nur bei besonderen Ereignissen angeboten, z. B. zuletzt in der Neujahrsnacht. Evtl. wird es auch auf stark genutzten Linien eine Taktverkürzung geben, also z. B. alle 15 statt 30 Minuten...