Riedbergstrecke D IV (Bauthread)

  • Zitat

    Original von MdE
    Denke nicht. Die Leitfrage ist ja noch "Warum am Gleisdreieck (vorerst) nur 'Balken-Signal' und was ist der Unterschied zu einem 'Farb-Signal'?" B)


    Beim Balkensignal erfolgt keine Zwangsbremsung, beim "Farb-" ( korrekt: HP-) Signal schon.

  • Zitat

    Original von tamperer


    Beim Balkensignal erfolgt keine Zwangsbremsung, beim "Farb-" ( korrekt: HP-) Signal schon.


    Da nenne ich nur mal Hohemark als prominentes Gegenbeispiel.

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  • Um die Thematik mal etwas näher auszuführen:


    In Frankfurt unterscheidet man nach § 36 DFStrab 2006 vier Signaltypen:


    1. Verkehrssignalanlagen
    2. Verkehrssignalanlagen mit Fahrsignalen
    3. Fahrsignalanlagen mit Fahrwegsicherung
    4. Zugsicherungsanlagen mit Hauptsignalen


    3. und 4. sind dabei mit einem Standortkennzeichen So3 und einer Signaltafel ausgerüstet. Fahrsperren gibt es bei 4. immer, bei 3. sind sie möglich. Bei beiden darf nur mit einem mündlichen oder optischen Fahrauftrag (Ersatzsignal) der Betriebsleitstelle (BLST) weitergefahren werden (Ausnahme: So4, So4c als Mastschild, wenn keine Verbindung zu BLST/Bediener Ost zustande kommt).


    Bei Ausfall oder Störung von 1. und 2. gelten die allgemeinen Vorfahrtsregeln nach StVO, DFStrab und innerbetriebliche Regelungen. Die BLST ist zu informieren, muss zur Weiterfahrt aber nicht explizit Fahrauftrag erteilen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Don Bosco ()

  • Zitat

    Original von Don Bosco


    Da nenne ich nur mal Hohemark als prominentes Gegenbeispiel.


    Man muss ja net mal so hoch in den Norden fahren, an der Anschlussstelle C-Strecke aus Richtung Johanna-Tesch-Platz Richtung BB Ost hauts auch einem rein, ebenso wie Ausfahrt BB Ost auf die C-Strecke.

  • Zitat

    Original von Charles


    Man muss ja net mal so hoch in den Norden fahren, an der Anschlussstelle C-Strecke aus Richtung Johanna-Tesch-Platz Richtung BB Ost hauts auch einem rein, ebenso wie Ausfahrt BB Ost auf die C-Strecke.


    ...oder in Enkheim oder in Hausen oder in Gonzenheim, oder, oder... ;)

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  • Am Kreisel Riedbergallee/Altenhöfer Allee geht es nun auch weiter. In den letzten Tagen wurde die Bewehrung für die feste Fahrbahn des fehlenden Gleisabschnitts in der Mitte des Kreisels installiert. Außerdem steht irgendeine Straßensperrung im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an:


    Zitat

    Verkehrsmeldung auf http://www.traffiq.de
    Linie: 26, n3
    Ab 15.03.10
    Umleitung der Linien 26 und n3 am Riedberg Wegen Straßenbauarbeiten im Bereich der Gleisbaustelle Riedberg werden die Buslinie 26 und die Nachtbuslinie n3 von Montag, 15. März 2010 für voraussichtlich acht Wochen umgeleitet.
    Die Haltestelle "Riedbergzentrum" kann von der Linie 26 in Fahrtrichtung Nordwestzentrum und von der Linie n3 in Richtung Riedberg nicht bedient werden.


    Evtl. geht es dabei um die andere Querung der Gleise in der Nähe des Reiterhofes am Nelly-Sachs-Platz.

  • Zitat

    Original von dawson
    Am Kreisel Riedbergallee/Altenhöfer Allee geht es nun auch weiter. In den letzten Tagen wurde die Bewehrung für die feste Fahrbahn des fehlenden Gleisabschnitts in der Mitte des Kreisels installiert. Außerdem steht irgendeine Straßensperrung im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an:


    […]


    Evtl. geht es dabei um die andere Querung der Gleise in der Nähe des Reiterhofes am Nelly-Sachs-Platz.


    Ich nehme an, du meinst den BÜ Zur Kalbacher Höhe/Riedbergallee. Ich nehme auch an, dass dort gebaut wird, in den letzten Tagen hat sich dort recht viel getan; südwestlich des BÜ wurde Füllmaterial (Kies) zwischen Schienen und Gleise gebracht und verdichtet, und die Verkehrsführung von der Riedbergalle in die Kalbacher Höhe hat sich ebenfalls verschoben, nachdem dort ein Schacht in der Straße verlegt wurde.

  • So, mal wieder was neues: Heute (*jetzt*) ist ein Bagger auf den Schienen am Studentenwohnheim unterwegs. Das ist wahrscheinlich nicht extrem erwähnenswert, aber seit einigen Tagen das erste Zeichen von Arbeiten im Abschnitt Altenhöferallee - Rosa-Luxemburg-Straße


    Edit sieht noch grade, dass er irgendwelche Plastikplanen zu transportieren scheint.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • In diesem Abschnitt wurde letzte Woche bereits an einem Bahnübergang kurz vor dem südlichen Ende der Riedbergallee gearbeitet.


    Edit wollte noch ein Foto vom Bahnübergang vom 16. März zeigen:



    Und etwas weiter südlich ist die Lücke zwischen den Fertigbetonteilen und der gegossenen Festen Fahrbahn geschlossen:


    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Ich frage mich welcher Depp, wenn man weiß, dass in dem Stadtteil eine Bahn fahren soll, einen Kreisel mitten in die Strecke baut.........
    Überhaupt sind zu viele Kreisverkehre auf dem Riedberg, muss wohl eine Mode sein zur Zeit.

  • Zitat

    Original von ucob
    Ich frage mich welcher Depp, wenn man weiß, dass in dem Stadtteil eine Bahn fahren soll, einen Kreisel mitten in die Strecke baut.........


    Der Kreisel war von Anfang an für die spätere Integration der Stadtbahnstrecke dimensioniert, schau dir dazu die ersten Seiten dieses Threads an. Warum ein "Depp"...? :rolleyes:


    Zitat

    Original von ucob
    Überhaupt sind zu viele Kreisverkehre auf dem Riedberg, muss wohl eine Mode sein zur Zeit.


    Kreisel – verkehrswissenschaftlich "Kreisverkehrsplätze" genannt – sind bis zu einer gewissen Auslastung leistungsfähiger als gewöhnliche ampelgeregelte Kreuzungen und sollen außerdem ein geringeres Unfallrisiko haben. Der Nachteil ist, dass sie mehr Platz als normale Kreuzungen benötigen, daher sind sie in Neubaugebieten häufiger anzutreffen als im Bestand, wo sie oft schwierig zu integrieren sind.

  • Du hast gerade die zwei gravierenden Nachteile genannt:
    - Leistungsfähigkeit. Ist den meisten Planern irgendwie egal, da wird auch mal einer auf eine Hauptverkehrsstraße gebaut, inklusive Zebrastreifen an den Ein- und Ausfahrten, damit der Autofahrer auch bloß nicht vor Langeweile einschläft; Unfallrisiken schafft man damit erst gar keine. Beispiel Bad Vilbel beim Südbahnhof.
    - Platz. Auch das scheint kein Problem, die Kreisel werden einfach kleiner gemacht. Wenn man als Fahrer Wert darauf legt, den Mageninhalt seiner Mitfahrer nicht zu sehen, nimmt man schnell hupende Grüße in Kauf.

  • Zitat

    Original von MdE
    Du hast gerade die zwei gravierenden Nachteile genannt:
    - Leistungsfähigkeit. Ist den meisten Planern irgendwie egal, da wird auch mal einer auf eine Hauptverkehrsstraße gebaut, inklusive Zebrastreifen an den Ein- und Ausfahrten, damit der Autofahrer auch bloß nicht vor Langeweile einschläft; Unfallrisiken schafft man damit erst gar keine. Beispiel Bad Vilbel beim Südbahnhof.
    - Platz. Auch das scheint kein Problem, die Kreisel werden einfach kleiner gemacht. Wenn man als Fahrer Wert darauf legt, den Mageninhalt seiner Mitfahrer nicht zu sehen, nimmt man schnell hupende Grüße in Kauf.


    Du beschreibst hier nicht die Nachteile von Kreisverkehren sondern die Dummheit der Autofahrer und das ist ein gewaltiger Unterschied. Genauso wie viele fordern, dass man doch bitte das Zeug aus der Mitte der Kreisverkehre entfernt damit man besser drüber gucken kann. Tja aber gerade das ist erwünscht um die Geschwindigkeit zu senken und den Kreis besser erkennbar zu machen damit die ganz Dummen nicht ständig geradeaus drüber fahren. Aber Tatsache ist, dass ein Kreisverkehr mit 4 Zu-/Abfahrten nur halb so viel Konfliktpunkte hat wie eine normale Kreuzung.

  • MdE: Ja klar, Kreisel sind kein Allheilmittel für jedes Verkehrsproblem. Aber auf dem Riedberg gibt es weder eine Hauptverkehrsstraße noch wird es einem in den Kreiseln schlecht, wenn man sich an die für ein Wohngebiet üblichen Geschwindigkeiten hält. Letzteres fällt dem ein oder anderen Autofahrer noch etwas schwer, da die Altenhöferallee durch die fehlende Bebauung in manchen Teilen noch eher wie eine Landstraße wirkt, auf der man mit 100 km/h fährt. Aber das wird sich sicher bald ändern. Ich habe den Eindruck der Riedberg hat in den letzten Monaten einen ordentlichen Schub bekommen. Momentan stehen dort mehr Baukräne als je zuvor, woran der Bau der Stadtbahnstrecke nicht ganz unschuldig sein könnte, um mal langsam wieder zum Thema des Threads zurückzukommen... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Naja vielleicht ist das Depp falsch angekommen, aber ich sehe doch einige große Probleme:



    - es handelt sich anders als am Schweizer Platz nicht um eine Straßenbahn handelt, die mal über den Kreisel juckelt, sondern um 3-4 mal so lange Stadtbahnwagen, die in einem hohen Takt über den Kreisel fahren


    - Sollen die Autos auf Sicht anhalten, wenn eine U-Bahn kommt? Wenn ja, dann ist das Argument mit den wenigen Unfällen hinfälllig, ansonsten sind wieder Ampeln nötig


    -Wenn keine Ampeln vorhanden sind, sollen die Autos dann mitten im Kreisel stehen?


    -Die höhere Leistungsfähigkeit wird durch die alle paar Minuten durchfahrende U-Bahn wieder relativiert.



    Eine normale Kreuzung wäre wahrscheinlich wesentlich unkomplizierter und hätte weniger Platz gebraucht.

  • Danke, Torben, für die Bilder, das muss wohl an mir vorbeigegangen sein. Scheinbar ist die Sicht aus meinem neuen Bürofenster doch nicht so umfassend, wie ich dachte.


    Was die 6 Posts nach den Bildern angeht: Wer ist für ein neues Thema "Sind Kreisverkehre die Geisel der Moderne oder sind sie total knorke?" ?

  • @ matze: Nur, was den zweiten Punkt betrifft. Verkehrsströme, größer als ein Kreisverkehr vertragen kann und insbesondere dann noch Zebrastreifen... das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern Überforderung (des Systems Kreisverkehr und des Autofahrers).


    @ Torben: Ging mir mehr um das Statement zur Mode als speziell die auf dem Riedberg. Und hast Recht, genug OT ;)

  • Der Umbau geht heute seit Mittag unterrollendem Bertieb weiter.
    Der Bau der Station findet von den Schienen aus statt Bahn kommt
    Bagger runter, ist die Bahn vorbei wird der Bagger wieder eigegleißt.