U2: Jugendliche verprügeln Lokführer

  • Zitat

    Original von John2
    Wenn Jugendliche nicht mehr therapierbar sind und durch keine Maßnahme mehr erreichbar sind, dann muß man einfach das Sicherheitsbedürfnis der Mehrheit über die persönliche Freiheit des Einzelnen stellen!


    Oh Gott, nein, niemals! Wir haben sowas wie Grundrechte, da kann ich keinen einsperren, nur weil er mich nervt.

    Einmal editiert, zuletzt von giftnudel ()


  • Ich hätte zu vielen Deiner Argumente etwas zu sagen, aber sicher nicht auf diesem Niveau.

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  • Zitat

    Original von Horst Honig
    Ich hätte zu vielen Deiner Argumente etwas zu sagen, aber sicher nicht auf diesem Niveau.


    Ich schreibe in diesem Thread schon seit einiger Zeit explizit von "Intensivtätern", das hat seinen guten Grund und es ist ein in den Medien feststehender Begriff, der nicht ohne Bedacht gewählt wurde. Wenn jetzt jemand daher kommt und mit Vorsatz dies ignoriert, und versucht Diskussionteilnehmer zu diffamieren, weil, mal wieder, mit Vorsatz unzulässigerweise verallgemeinert wird (Ich habe zu keinem Zeitpunkt für alle jugendlichen Straftäter eine Strafverschärfung gefordert!), dann fühle ich mich auf gut Deutsch verar****.


    Da das von Dir exerzierte Verhalten so typisch für eine bestimmte politische Ideologie ist, brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn Du von mir in diese Schublade gesteckt wirst. Sollte dies nicht Deine Intention gewesen sein, solltest Du mehr darauf achten, wer was in einer Diskussion geschrieben hat, und diese Argumente auch würdigen. Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, daß Du das gemacht hast. Statt dessen konnte ich nur ideologisch gefärbtes Schwarz-Weiß-Denken sehen (siehe unzulässige Verallgemeinerung).


    Die große gesellschaftliche Frage ist:
    Wer kennt eine funktionierende Alternative zum Wegsperren für das Problem jugendliche Intensivtäter. Fakt ist, das bisherige Jugendstrafrecht funktioniert bei dieser Tätergruppe nicht.


    Dieses Problem wird von Dir überhaupt nicht wahrgenommen, statt dessen nur die übliche Opferverhöhnung im Stile eines Jens Jessen. Die damit anfängt, daß das Problem erstmal ignoriert wird (Intensivtäter), dann wird es klein geredet (wenige Ausnahmen), dann wird eine wirksame Maßnahme ("Wegsperren") als nichtfunktionell uminterpretiert, weil es nicht in den Kram paßt.


    Mir sind die Probleme des "Wegsperren" bewußt, daher auch der Versuch einer Diskussion über Alternativen. Ich ziehe für mich das Fazit, daß von Dir keine Diskussion darüber gewünscht ist.

  • Nur soviel zu den mannigfaltigen und teilweise höchst unverschämten Vorwürfen, die gegen mich erhoben werden:


    Meine Ansichten waren mit voller Absicht allgemeiner Natur und keinesfalls nur auf Intensivtäter beschränkt. Für mich ist die Verengung auf diesen Bereich auch vollkommen unverständlich, da dieses Problem als Gesamtkomplex zu sehen ist und nur so zu verstehen ist. Wenn manche die Diskussion verengen wollen, so gilt dies nicht für mich und ich bin nicht gezwungen mich dem anzuschließen.


    Weiterhin habe ich in diversen Beiträgen klar darauf hingewiesen, dass ich Strafe für Intensivtäter für erforderlich halte. Ich stehe voll hinter den im Fall der Münchner U-Bahn-Schläger verhängten harten Strafen. Ein lebenslanges Einsperren ist in einem Rechtsstaat aber nicht möglich, das ist nunmal Tatsache und davon gehe ich in meinen Bewertungen aus. Alles andere ginge an den Realitäten vorbei und ist Wunschdenken.


    Daher muss alles getan werden, die Täter so zu "bearbeiten", dass sie nach ihrer Freilassung unschädlich sind. Wie dies geschieht ist mir zunächst mal egal, primär das Ergebnis zählt. Mit geht es zuvorderst um den Schutz der Gesellschaft, wie in jedem einzelnen Beitrag erwähnt. Eine Verhöhnung der Opfer liegt mir absolut fern und eine Unterstellung in dieser Richtung empfinde ich als handfeste Beleidigung.

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