Neues von der Nordmainischen S-Bahn

  • Das sieht doch mal nach einer interessanten Lektüre aus! Danke für den Hinweis.


    M.E. hängt der Erfolg der neu zu bauenden Station wesentlich davon ab, wie gut es gelingt die neue Station mit Buslinien zu verknüpfen. Heute tummeln sich eine Reihe von Linien in dem Gebiet:
    41,44,551,945,MKK-23 und MKK-25. (Die beiden letzten habe ich beim Überfliegen des Gutachtens nicht gesehen)


    Insbesondere sollte die Möglichkeit gegeben sein, eine Umsteigebeziehung zwischen S-Bahnen und Bussen aber auch Bussen und Bussen herzustellen, eine Art "Kreuz des Ostens". Dazu ist mehr als nur eine Bucht nötig, damit Busse auch die Möglichkeit haben ,aufeinander zu warten. In unmittelbarer Nähe müssen Wartepositionen für endende Linien vorhanden sein.


    Ein mögliches Linennetz wäre zum Beispiel


    Linie 1:
    Seckbach- Gwinnerstraße- S-Bahnstation- Fechenheim- Offenbach
    (alle 15 min bis Fechenheim, dannach alle 30 min)


    Linie 2:
    Bad Vilbel- Hessen Center- S-Bahnstation - Gewerbegebiet- Offenbach
    (alle 15 min bis Fechenheim, dannach alle 30 min)


    Linie 3:
    Hugo-Junkers-Str. - S-Bahnstation - Maintal- Bischofsheim
    (alle 30 min, kann eventl. entfallen, wenn auch in der NVZ die S-Bahn alle 15 min nach Maintal fährt.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

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  • Es heißt in dem Bericht:


    "so ist doch die Realisierung dieser "großen Lösung" gebunden an folgende
    Voraussetzungen:
    • Verfügbarkeit der Grundstücke unmittelbar nördlich und südlich des Gleisfeldes (Parkplatz Hornbach / Lagerplatz an der Orber Straße),
    • Verfügbarkeit der Kleingartenanlage zwischen Orber Straße und Wächtersbacher Straße,
    • bahnseitig die technische Möglichkeit der längeren Aufweitung der S-Bahn-Gleise für Bahnsteig und die äußeren Zugänge."


    Punkt 1: Südlich sehe ich erst einmal den Hafenbahnhof. Muss der unbedingt in diesem Umfang erhalten bleiben?


    Eine Betroffenheit des Geländes Punkt 2 kann ich aus dem Übersichtsplan nicht erkennen.


    Punkt 3 würde entfallen, wenn man sich für Außenbahnsteige entscheidet.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Irgendwo steht, dass die Gleiszahl reduziert werden kann.


    Außenbahnsteige: Man müßte zwei Bahnsteige bauen, die Zuwegung wäre genau so aufwändig bis aufwändiger. Großer Vorteil: Umsteigen ohne Treppensteigen, zumindest in eine Richtung- Grade bei einer zukünftigen Umsteigestation fände ich das sehr sinnvoll.


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  • >Punkt 3 würde entfallen, wenn man sich für Außenbahnsteige entscheidet.


    Aussenbahnsteigen haben eine grossen Nachteil bei Betriebsstörungen:


    Die Fahrgäste müssen den Bahnsteig wechseln, wenn das andere Gleis genutzt
    wird. Das läuft dann nur eingeschränkt gesittet ab (->Gleisgänger).
    Ein pünktlicher Zug in solch einer Situation (Störung & Pünktlich geht!) müsste
    dann an solch einem Halt mehrere Minuten warten bis alle Fahrgäste gewechselt
    haben -> Verspätung

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Ein Mittelbahnsteig hat auch andere Vorteile: Man kann sämtliche Infrastruktur (z.B. Fahrkartenautomaten, Sitzbänke) flexibler nutzen, wodurch man entweder bei der Anzahl einsparen kann oder eine bessere Verfügbarkeit bekommt. Aber falls die Prüfung ergibt, dass es technische Probleme gibt, sind Außenbahnsteige eine Überlegung wert.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Als letzte Gemeinde hat nun gestern Maintal sich entschieden, wie dei bestehenden Bahnübergänge beseitigt werden sollen.
    Derzeit befindet sich im Maintaler Stadtteil Dörnigheim der beschrankte Bahnhübergang "Eichenheege" sowie eine Anrufschranke im Wald zwischen Maintal und Hanau.


    Die Stadtverordnetenversammlung hat sich einer Vorlage des Magistrats folgend dafür entschieden, den heutigen Bahnübergang Eichenheege zu schließen und an dieser Stelle keinen Ersatz vorzunehmen.
    Als Ausgleich dafür soll
    - die bestehende Fußgängerunterführung am Bahnhof verbreitert werden.
    -Eine Brücke die heute einen Feldweg zwischen Maintal-West und Maintal-Ost über die Gleise führt beibehalten werden.
    -Im Wald einen Ersatz für die Anrufschranke zu schaffen. In den Nähe des Übergangs ist eine Autobrücke vorhanden (Zubringer A66) Nun soll ein angeblich vorhandener Dienstweg entlang des Autobahnzubringers für das allgemeine Publikum geöffnet werden.


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    Einmal editiert, zuletzt von Fabian ()

  • Die FAZ berichtete gestern über die nordmainische S-Bahn – angestoßen durch den Ortsbeirat 4 (Bornheim, Ostend), der erfahren habe, dass der Ostpark von dem Projekt betroffen sein könnte. Der OBR möchte daher die Planungen vorgestellt bekommen, u.a. auch weil die städtebauliche Aufwertung des Danziger Platzes von dem Projekt abhängig ist. Da die unterirdische Station Ostbahnhof in offener Bauweise unter dem Platz entstehen soll, kann erst nach Schließung der Baugrube mit der dringend notwendigen Umgestaltung begonnen werden.


    Der OBR 11 (Fechenheim, Riederwald, Seckbach) wird ebenfalls involviert sein, da der Bahnhof Mainkur geschlossen wird und durch ein neuen S-Bahn-Haltepunkt zwischen Ernst-Heinkel- und Cassellastraße ersetzt werden soll (siehe dazu Beitrag 1 in diesem Thread). Ein Haltepunkt am Ratsweg wird dagegen ausgeschlossen.


    Nach Anfrage bei der DB Projektbau GmbH soll das Planfeststellungsverfahren in den kommenden Monaten durch das Eisenbahn-Bundesamt eingeleitet werden. Das Verfahren wird mindestens ein Jahr dauern. Bis 2012 könnte durch einen Planfeststellungsbeschluss Baurecht geschaffen sein, was im Zeitplan läge. Die Strecke könnte dann 2016 eröffnet werden, wenn es nicht durch Klagen oder Widerstände zu Verzögerungen kommt.

  • Am Mittwoch hat der Magistrat die Vorplanung für zwei neue Unterführungen an der Bahnstrecke in Fechenheim veröffentlicht.


    Die Ernst-Heinkel-Straße – neben der Hugo-Junkers-Straße, das ist den meisten wohl eher ein Begriff – soll von der Hanauer Landstraße aus unter der Bahnstrecke hindurch, mit Kreuzung der Orber Straße bis zur Wächtersbacher Straße verlängert werden. Dafür kann dann der Bahnübergang der Cassellastraße rund 400 Meter weiter östlich beseitigt werden und soll durch eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden.


    Diese beiden Unterführungen sollen zukünftig dann den Zugang zum neuen Bahnhof Fechenheim der nordmainischen S-Bahn ermöglichen. Der Bahnsteig selbst ist in dieser Vorplanung noch nicht enthalten. Aufgrund des großen Abstands zwischen den Unterführungen (der Bahnsteig benötigt nur 210 Meter), kann man aber wohl schon davon ausgehen, dass es auf beiden Seiten sehr lange Rampen geben wird, keinen Aufzug. Die östliche Rampe dürfte ca. 85 Meter lang werden, die westliche ca. 125 Meter (bei 6% Steigung mit 3%-Ruhezonen).


    Die Kosten werden mit 23 Millionen Euro geschätzt und beinhalten auch den Grunderwerb vom Hornbach-Baumarkt, denn derzeit ist zwischen Hanauer Landstraße und Bahnstrecke noch deren Gartencenter. Nördlich davon ist davon auszugehen, dass sich die Grundstücke wohl schon im Besitz der Stadt befinden, da sie in Form von temporärer Nutzung durch Kleingärten als Trasse für ein ursprünglich viel größer geplantes Straßenbauprojekt (das ich hier im S-Bahn-Forum aber nicht thematisieren möchte) freigehalten werden.


    In der Verlängerung der Ernst-Heinkel-Straße ist übrigens eine Bushaltestelle für Gelenkbusse genau in der Unterführung eingeplant. Spekulationen über mögliche Linienführungen am besten irgendwo in der Lounge oder an passender Stelle im Bus-Forum.


    Vorlage M 34 (2010)


    Anlage 1 (ca. 574 KB) Verlängerung Ernst-Heinkel-Straße Süd (Unterführung)
    Anlage 2 (ca. 330 KB) Verlängerung Ernst-Heinkel-Straße Nord
    Anlage 3 (ca. 353 KB) Verlängerung Ernst-Heinkel-Straße (Höhen-/Steigungsprofil)
    Anlage 4 (ca. 1,1 MB) Unterführung Cassellastraße
    Anlage 5 (ca. 564 KB) Lage im Stadtplan

  • Na das klingt doch schonmal gut, zum Glück hält man an der Variante mit Verlängerung der Ernst-Heinkel-Straße fest, gab ja auch Planungen die Casellastraße auszubauen, was ich für Schwachsinnig halte.


    Was mich wunder ist der Anschluß an der Orber Straße. Meinen letzten Informationen zu Folge sollte die Unterführung auch noch unter der Orber durchgehen und nur an der Wächtersbacherstraße anschließen.


    Da ja ab 2011 auch der westliche Teil der Wächstersbacher Straße saniert werden soll (Kopfsteinpflaster wird entfernt) gehe ich doch mal davon aus, dass man dann auch mit den Bauarbeiten der neuen Straße beginnt, oder haltet ihr das für zu optimistisch?

  • Wird der Bahnhof Mainkur dann geschloßen ?
    Also: Dient die Station am Hornbach dann als Ersatz (für Fechenheim) ?
    Wird es noch weitere zusätzliche Stationen geben ?
    Es war mal im Gespräch eine Station unter der Ratswegbrücke zu errichten (Knoten Riederhöfe).

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Wird der Bahnhof Mainkur dann geschloßen ?


    Ja.


    Zitat

    Original von Alf_H
    Also: Dient die Station am Hornbach dann als Ersatz (für Fechenheim) ?


    Ja.


    Zitat

    Original von Alf_H
    Wird es noch weitere zusätzliche Stationen geben ?


    Zwischen Fechenheim und Ostbahnhof: Wahrscheinlich nein.

  • Welchen Vorteil hätte dann die S-Bahn ?
    Ja eigentlich nur für Maintal. Der Bahnhof Mainkur liegt ja eigentlich ganz gut als Umsteigepunkt. Eine Unterführung existiert auch. Ich hätte einfach nur den Bahnsteig "umgeschlagen" als ca. 300 Meter nach Westen verlegt (hinter Bauhaus). Und mindestens eine zusätzliche Station Richtung Ostbahnhof. Da hätte man jede Menge Erschließungspotential (Umsteiger).


    Wenn der Bahnhof am Hornbach gebaut würde, müsste man auch die Verkehrsführung der ganzen Omnibuslinien ändern.
    Fechenheim selbst (der "alte" Ortskern) würde nach wie vor nur mit der 11 erschloßen. Die Automeile Hanauer Landstraße/ Osthafen hätte nach wie vor keine Schnellbahnanbindung. Es sei denn man baut die U6 doch noch wenigstens ein Stück weiter.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Welchen Vorteil hätte dann die S-Bahn ?


    Der größte Vorteil ist die schnelle Anbindung an die City und den Hauptbahnhof. Mit U- oder Straßenbahn braucht man aus Fechenheim Nord 30min in die Innenstadt, aus Fechenheim Süd nochmal länger. Fechenheim Süd hat dann noch den Nachteil, dass man mit der Straßenbahn nicht direkt auf die Zeil kommt, sondern entweder vom Römer hochlaufen muss oder an der Ostendstraße zur S-Bahn umsteigen muss.
    Mit der nordmainischen S-Bahn wäre eine schnelle Verbindung in die Stadt (Nord 15min, Süd 20-25min[geschätzt Bus/Straßenbahn+S-Bahn]) gewährleistet. Außerdem ist man um einiges schneller am Hauptbahnhof.


    Wenn man den Mainkur Bahnhof lässt, kannst du das ganze westliche Industriegebiet Orber Straße/Schlitzer Straße nur sehr umständlich erschließen, das würde dort wenige ansprechen. Mit dem neuen Haltepunkt wird das deutlich attraktiver. Fechenheim Süd würde vom Haltepunkt an der Mainkur zwar profitieren, jedoch wird der Nachteil durch einen weiter westlich gelegenen Haltepunkt durch die direkte Anbindung an den City-Tunnell wieder ausgeglichen.


    Ein weiterer Haltepunkt auf Höhe des Ratswegskreisels würde zwar das Gebiet westliche des Kreisels noch weiter erschließen (östlich des Kreisels würde durch den Haltepunkt Fechenheim besser erschlossen), jedoch denke ich dass man mit der Straßenbahn von den Riederhöfen schnell genug am Ostbahnhof und somit bei der S-Bahn ist. Bei einer Fahrt mit der Straßenbahn von der Hanauer zur Haltepunkt am Ratswegskreisel würden die meisten Nutzer zunächst in die falsche Richtung fahren, somit sich der Fahrtweg verlängern. Da fahr ich doch lieber gleich n bisschen länger Straßenbahn und habe dann einen kürzeren Weg mit der S-Bahn, dürfte sich also aufheben in Summe.


    Finde also einen zweiten Haltepunkt nicht sinnvoll und die aktulle Planung sehr gut durchdacht.

  • Hallo,


    laut aktueller Vorlage im Ortsbeirat 11 (Riederwald-Seckbach-Fechenheim) soll die nordmainische S-Bahn S7 heißen. Das wundert mich nun stark, die S7 gibts doch schon und endet am Hauptbahnhof. Kann der City-Tunnel denn noch Züge einer S7 von Riedstadt nach Hanau aufnehmen? Meine letzte Info war einmal, dass die S5 nach Hanau verlaufen soll.

  • Es würde m.E. ausreichen, wenn die S5 über die Nordmainische nach Hanau verlängerd wird. Die Kurzläufer der S5 könnten ja weiterhin erstmal zum Südbahnhof verkehren. Um das Angebot Ostendstr. - Südbhf nicht zu stark auszüdünnen. Wenn der Bedarf später wirklich mal bestehen sollte, für einen 15-Min. Takt, könnte man die Kurzläufer erstmal bis Fechenheim verkehren lassen.

  • Zitat

    Original von MdE
    Gibt es eigentlich irgendeine handfeste Quelle, die der Ortsbeiratsvorlage was die Linie betrifft widerspricht?


    Laut aktuellem Regionalverkehrsplan des RMV soll die S7 nach Hanau fahren, allerdings nur dann wenn der Tunnel mit LZB ausgestattet ist. Sollte dies nicht der Fall sein, ist die S5 für die Anbindung vorgesehen.


    Ohne vollständigen LZB Ausbau kann die S7 nicht in den Tunnel, da nur dann 28 Züge pro Stunde durch den Tunnel passen. Ob und wann dies aber geschieht, steht in den Sternen.

  • Außerdem müsste die Schnellfahrstrecke (SFS) F-Stadion - Ma-Waldhof fertig sein, da sonst kein 15-min-Takt der S7 südlich von Stadion möglich ist. Man könnte zwar die Zwischentakter am Stadion oder sogar am Flughafen enden lassen, belastet aber die Stammstrecke unnötig mit halben Linien, die dann S5 und S6 nur mit Weststrecken, S7 nur mit Oststrecke im 15-min-Takt wären. Aus dem Bauch heraus würde ich gerade mal vermuten, dass die Nordmainische vor der SFS fertig wird.


    Zu guter letzt frage ich mich, ob ein 15-min-Takt auf der S7 überhaupt notwendig ist. Walldorf, Mörfelden und Groß-Gerau könnten diesen Takt vielleicht auslasten, der letzte Abschnitt nach Riedstadt braucht es das garantiert nicht. Man sollte nicht vergessen das RE/RB-Angebot zu verbessern, das dem Abschnitt Riedstadt - Mannheim dient. Ein Stundentakt des RE, ein Stundentakt der Rhein-Neckar-S (im RMV als RB geltend), analog zur Main-Neckar-Bahn, und der Halbstundentakt der S7 könnten sich für Groß-Gerau, Mörfelden und Walldorf zum ungefähren 15-min-Takt überlagern. Die kleineren Stationen, z.B. Zeppelinheim - winziger geht es nicht, sind mit der S-Bahn im 30-min-Takt, mehr als genug bedient. Das wiederum, um mal wieder zum Thema zu kommen, spricht gegen die S7 auf der Nordmainischen. Man könnte aber trotzdem die S7 in die Stammstrecke fahren lassen, nur halt im Tausch gegen die S5, die dann nach Hanau fährt, zum Südbahnhof.


    Aber vielleicht kommt noch das Terminal 3 und dessen S-Bahn-Anschluss macht den Takt-15 sinnvoll.