Neues von der Nordmainischen S-Bahn

  • Hier kündigt die DB eine neue Webseite an, auf der alle Fakten, aktuelle Meldungen sowie sämtliche Hintergrundinformationen zum Projekt zu finden sein sollen ...


    http://www.nordmainische-s-bahn.de


    Google hat bereits einige weitere, auf der Startseite noch nicht verlinkte Unterseiten erfasst:


    https://www.google.de/search?q…3Anordmainische-s-bahn.de


    Zum Beispiel diese hier, auf der die Rede davon ist, dass der Streckenabschnitt in Hanau seit Juli 2014 in Bau ist (sehr optimistisch ;)) ...


    http://www.nordmainische-s-bahn.de/aktuelles.html


    Von dort aus sind über das Menü auch weitere Seiten erreichbar, die meisten jedoch bisher ohne Inhalt.

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  • Die Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt 3 (Hanau) liegen von 8. September bis 7. Oktober 2014 im Technischen Rathaus beim Stadtplanungsamt öffentlich aus (Hessen-Homburg-Platz 7, 63452 Hanau, zweites Obergeschoss, Zimmer 2.15, Mo-Do 08:30-12:00 & 13:00-17:00, Fr 8:30-12:00). Außerdem werden die Unterlagen im Internet unter http://www.rp-darmstadt.hessen.de veröffentlicht.


    Quelle: http://www.presse-service.de/data.cfm/static/888345.html

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • ... und darin steht, dass die Baumaßnahme "nach Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses
    geplant" ist. (S. 71 im allg. Text). Wenn man mit Verzögerungen etwa durch offene Finanzierungsfragen rechnet, steht da etwas anderes, oder?
    Ich drück´jedenfalls schonmal die Daumen für einen baldigen Baubeginn (und dann sind es laut Text noch 6 Jahre Bauzeit).

  • Es bedeutet nicht, dass das Geld schon da ist. Aber der DB-Konzernbevollmächtigte Hessen, Klaus Vornhusen, äußert sich schon seit einiger Zeit dahingehend, dass er mit der Bewilligung der Fördergelder rechnet. Das ist jetzt etwas, was ich nicht mit harten Fakten belegen kann, sondern was stark auf meiner persönlichen Wahrnehmung (face to face) beruht: Er klingt dabei nicht wie jemand, der die Situation einfach nur schön darstellt ("wird schon klappen" oder so), ohne dass die verantwortlichen Politiker sich je dazu geäußert hätten. Sondern Wortwahl, Mimik, einfach alles machen auf mich den Eindruck, dass er seitens der Politik deutliche Signale bekommen hat, dass man dieses Projekt nicht kippen oder auf die lange Bank schieben wird.


    BTW: Vielleicht habe ich das auch schon mal gepostet, aber ich gehe jetzt auf Nummer sicher, weil hier mal behauptet wurde, der Tunnel Konstablerwache---Ostbahnhof solle aus Kostengründen nur eingleisig werden. Das hat Vornhusen ganz klar verneint. Der Tunnel solle weiterhin 2-gleisig werden.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ein rechtswirksamer PFB ist natürlich Voraussetzungen für verbindliche Finanzierungsverträge. Aber schaut, wie bei der S-Bahn nach Gateway Garden lief: die Beteiligen haben mit der Finanzierung gerechnet, dann wurde das Verfahren durchgeführt und erst dieser Tage, also über ein halbesJahr nach Bestandskraft des PFB wurde der Finanzierungsvertrag unterschrieben. Umgekehrt wissen wir natürlich auch, dass verbindlich festgestellte Pläne für sich allein rein gar nichts bedeuten. Tatsächlich läuft alles parallel. Man kann schon davon ausgehen, dass die Bahn sich nicht dem Aufwand eines solchen Verfahrens unterziehen würde, wenn sie nicht von der Verwirklichung ausginge. Das PFV ist ja nur der für uns sichtbare letzte Teil des Verfahrens. Überlegt mal, wie lange die Ing-Büros schon an den Gutachten und Plänen arbeiten.Ich würde sagen, es sind so um die 4 Jahre für Prüfung der Varianten, Untersuchung der Umweltbelange, Vorverhandlungen mit den Trägern öffentlicher Belange. Man würde nicht in die Offenlegung gehen mit Plänen, von denen die unmittelbar Betroffenen bis dahin noch nichts wissen. Der lange Vorlauf ist auch unbedingt notwendig, weil irgendwie alles mit allem zusammenhängt.


    Die Stadt Frankfurt z.B. ist für die Herrichtung des Danzier Platzes nach dem Ende der S-Bahn-Bauarbeiten zuständig. Das ist keine kleine Maßnahme, sie muss koordiniert werden mit anderen städtischen Maßnahmen und mit dem städtischen Haushalt synchronisiert werden, mit dem von 2019 oder 2020. Kurzum, es erfordert viel Vorausschau und Umsicht und damit viel Zeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Die hess. Landesregierung hat heute bekannt gegeben, dass sie die Planungskosten mit drei Millionen Euro zusätzlich bezuschusst, um die Sicherung des Projektes zu stabilisieren, bis eine Gesamtfinanzierung vereinbart wurde.


    Pressemeldung: „Drei Millionen Euro sichern Tunnel für Nordmainische S-Bahn ab

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Die hess. Landesregierung hat heute bekannt gegeben, dass sie die Planungskosten mit drei Millionen Euro zusätzlich bezuschusst, um die Sicherung des Projektes zu stabilisieren, bis eine Gesamtfinanzierung vereinbart wurde.


    Pressemeldung: „Drei Millionen Euro sichern Tunnel für Nordmainische S-Bahn ab


    Ich lese daraus nichts von Planungskosten, sondern: "Auf Frankfurter Gebiet ... werden die Gleise durch einen 1,4 Kilometer langen Tunnel verlaufen, der ein Areal unterquert, auf dem derzeit zwei Hochhäuser errichtet werden. Das Landesgeld ist erforderlich, um deren Konstruktion so zu verändern, dass die Tunnelbohrmaschine sie ungehindert passieren kann. Eine nachträgliche Sicherung wäre komplizierter und teurer." Das erklärt auch, warum dieser im Verhältnis zu den Gesamtkosten doch recht geringe Betrag so bedeutsam ist. Man sorgt dafür, dass weder der Hochhausbau lahmgelegt wird noch man sich eine Problemstelle à la Europäische Schule schafft.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Tatsächlich handelt es sich ja nicht um einen Tunnel, sondern um zwei Tunnelröhren á 1,4 km Länge. Sie unterqueren das Gelände der alten Hauptfeuerwache an der Hanauer Landstraße/Ostbahnhofstraße. Dort wird ein großer Gebäudekomplex mit Hotels, geschäften und Wohnungen errichtet, der in Teilen bis zu 26 m hoch werden darf. Das ist zwar nach Bauordnung nominell schon ein Hochhaus, da >22m, aber für Frankfurter Verhältnisse eigentlich kein Hochhaus. Der Bauherr, die Stadt und die Bahn waren natürlich lange vor Erteilung der Baugenehmigung im Gespräch, um sicherzustellen, dass der Tunnelschutzbereich, den der B-Plan schon lange ausweist, beachtet wird. Diese Gespräche haben letztlich dazu geführt, dass das Bauvorhaben erst jetzt gebaut wird. Ich glaube deshalb nicht, dass da irgend jemand etwas sicherstellen muss oder dass mit Geld des Landes dieses Bauvorhaben geändert werden muss. Ich halte das für ein Missverständnis, der Bauherr wusste von vornherein, wie und was er planen muss und hat entsprechende Auflagen in seiner Baugenehmigung stehen.



    C: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main, B-869

  • Ich finde es im Übrigen ganz lustig, dass zwar die geplante S-Bahn auf der Karte verzeichnet ist, dafür aber noch die alte Führung der Strassenbahn über Ostbahnhofstrasse und Grusonstrasse und sogar noch der Abzweig in die ehemalige Wendeschleife auf dem Danziger Platz ...


  • Man sorgt dafür, dass weder der Hochhausbau lahmgelegt wird noch man sich eine Problemstelle à la Europäische Schule schafft.

    Stimmt, wenngleich der Fall bei der Europäischen Schule etwas anders gelagert ist. Es ging ja ursprünglich (anders als bei der Nordmainischen) nicht darum, dort einen Tunnel zu bauen. Die Trasse war oberirdisch geplant und die "Zwischennutzung" Schule versperrt jetzt diesen Weg. Und der Tunnel macht das Projekt nun unrentabel ...
    Also: Situation ähnlich, aber doch mit deutlichen Unterschieden.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Der Bauherr, die Stadt und die Bahn waren natürlich lange vor Erteilung der Baugenehmigung im Gespräch, um sicherzustellen, dass der Tunnelschutzbereich, den der B-Plan schon lange ausweist, beachtet wird. Diese Gespräche haben letztlich dazu geführt, dass das Bauvorhaben erst jetzt gebaut wird. Ich glaube deshalb nicht, dass da irgend jemand etwas sicherstellen muss oder dass mit Geld des Landes dieses Bauvorhaben geändert werden muss. Ich halte das für ein Missverständnis, der Bauherr wusste von vornherein, wie und was er planen muss und hat entsprechende Auflagen in seiner Baugenehmigung stehen.


    Missverständnis zwischen wem? Zwischen dem Minister und seinem Pressesprecher? Die Pressemeldung ist ziemlich eindeutig - aber mit dieser Hintergrundinfo ziemlich suspekt.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Ich finde es im Übrigen ganz lustig, dass zwar die geplante S-Bahn auf der Karte verzeichnet ist, dafür aber noch die alte Führung der Strassenbahn über Ostbahnhofstrasse und Grusonstrasse und sogar noch der Abzweig in die ehemalige Wendeschleife auf dem Danziger Platz ...


    Die Gleis(-Reste) der alten Straßenbahn sind nicht nur auf dem Plan sondern auch heute noch in der Realität vorhanden...Der Plan zeigt also außerhalb der neuen Baugrube den Ist-Zustand...


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • Das kann nicht sein ...


    Erstens liegen die alten Gleise nicht mehr durchgängig, insbesondere die Schleife auf dem Danziger Platz; die Weichen wurden m. E. noch während der alten Streckenführung ausgebaut.


    Zweitens gibt im Kreuzungsbereich Grusonstrasse/Ostbahnhofstrasse/Danziger Platz neue Verkehrsinseln, die nicht verzeichnet sind.


    Drittens fehlen die neuen Gleisanlagen mit den Bahnsteigen in der Hanauer Landstrasse völlig.

  • Natürlich ist die Karte viel älter als die nachträglich eingezeichnete, geplante Neubebauung, die einfach darüber gelegt wurde. Glaube davor war die alte Hauptfeuerwache noch zu sehen.


    Dass die Weichen aber noch während der Betriebszeit der alten Strecke ausgebaut wurden, ist mir absolut neu? Zwar war ich damals kurz vor Schluß nicht dabei, stelle mir dann den Betrieb aber doch eher recht abenteurlich vor, womit man sich den zwar nicht sehr weiten Weg zur Dippemess besonders in Anbetracht der dort fällig werdenden Vergnügungskosten eigentlich besser hätte schenken können:


    Züge, die unter vorheriger Berechnung des Fahrzeuggewichts (Leermasse + Fahrgäste) mit exakt bemessener Geschwindigkeit so über das Kopfsteinplaster rumpeln, dass sie dann mit gezieltem Schwung zentimetergenau in den noch vorhandenen Gleisen landen, das Ganze dann noch in einer Kurve!!! Da muss ich doch absolut was verpasst haben... :D:D:D


    Nein.Zum einen sind die beiden Schleifenweichen noch vorhanden. Zum anderen ist das Stück was von der Ostbahnhofstraße bis zur Kurve Grusonstraße fehlt m. W. beim Bau der U-Bahnstation entfernt worden (hier fehlt auch das Kopfsteinpflaster, was darauf hindeutet, dass die Straße in Höhe des Bahnhofs aufgebrochen war). Und drittens sind die "neuen" Verkehrsinseln nur rein provisorischer Art und können jederzeit wieder entfernt werden. Daher würde man die ohnehin nicht in so eine Karte aufnehmen, abgesehen davon dass auch die viel jünger als der Plan selbst sind.

  • Ach, Charly, ich meinte Weichenausbauen doch nicht im Sinne von 'einfach ein Loch lassen', sondern dass stattdessen einfache Schienen gelegt wurden, aber da mag ich mich wie gesagt auch täuschen ... dass auf dem Danziger Platz noch die Reste der alten Schleife liegen ist mir wohl bekannt, ich meinte nur, mich erinnern so können, die Schleife sei schon vorher vom Netz getrennt worden ...

  • Ach, Charly, ich meinte Weichenausbauen doch nicht im Sinne von 'einfach ein Loch lassen', sondern dass stattdessen einfache Schienen gelegt wurden, aber da mag ich mich wie gesagt auch täuschen ...

    Ein 'Loch' hatte ich nicht vorausgesetzt, ich hatte schon gemeint > raus aus den Schienen und wieder rein. :);)

    Dass Du weißt, dass 11, 14 und 18 bis 91 noch über Ostbahnhof gefahren sind und da durchgehende Gleise gewesen sein müssen ist mir doch klar. Ich verstehe nur nicht wie Du darauf kommst, die Weichen seien ausgebaut worden? Warum erstens sollte man noch in neue Gleise investieren wenn man doch weiß, dass ohnehin stillgelegt wird? Zum anderen scheint Dir nicht mehr bewusst zu sein, dass der Ebbel-Ex bis September 91 noch vorm Ostbahnhof abfuhr und dort in der Schleife wendete. Und da die sowieso bis zum 2.9.91. betriebsbereit blieb, konnte man sie bei Betriebsstörungen auch gleich noch nutzen, obwohl die 11 sie schon 5 Jahre vorher nicht mehr regulär befuhr.