Regionaltangente West

  • [Es geht] um die Frage, ob dieses Verkehrssystem zwingend auf einem sehr teuren Zweisystemmodell aufbauen muß. Oder es nicht ein teures Vollbahnmodell sein kann.

    Es geht halt auch um andere Fragen: ob die Behauptung die du hier aufstellst, überhaupt stimmt (sind Invesitions- und Betriebskosten tatsächlich in Summe höher beim Zweisystemmodell? alles was du in den letzten zehn Jahren angebracht hast, sind Behauptungen und Spekulationen. Und zweitens: am Beispiel IPH sehen wir eindrücklich, wie die Vollbahnlösung in diesem Bereich deutlich teurer wäre und gleichzeitig deutlich weniger Positiven Nutzen hätte. Man könnte also selbst unter der Prämisse, dass du recht hättest, deine Aussage ergänzen zu:

    Zitat

    [Es geht] um die Frage, ob dieses Verkehrssystem zwingend auf einem sehr teuren Zweisystemmodell mit hohem Nutzen aufbauen muß. Oder es nicht ein teures Vollbahnmodell mit geringem Nutzen sein kann.

  • alles was du in den letzten zehn Jahren angebracht hast, sind Behauptungen und Spekulationen.

    Ergänze: In fast allen Fällen nachweislich widerlegbare Behauptungen. Siehe das Theater mit der angeblichen Systemtrennstellenproblematik, obwohl es draußen nun genügend solcher Trennstellen, auch quer durch und mitten im Bahnhof, gibt.


    Sicher hat die RTW auch ein paar Haken und verdient gerechtfertigte Kritik. Wenn aber zu 99,5% nur merkwürdige Unterstellungen kommen, gehen die restlichen 0,5% Anmerkungen der Person mit unter.

  • Es geht weiter:

    Zitat

    26.11.2024 16:40


    In ihrer heutigen Sitzung haben die Gesellschafter der Regionaltangente West die Signale für die RTW weiter auf grün gestellt. Die dafür notwendigen Anpassungen des Gesellschaftervertrages wurden einstimmig beschlossen.

    Siehe auch hier

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • der relevante Teil der verlinkten Pressemitteilung (die sicherlich nicht ewig dort verfügbar sein wird) ist:

    Wichtig war den Gesellschaftern, dass das Land Hessen vor Beschlussfassung über eine Budgetaufstockung eine Zusage gibt, den späteren Betrieb auf der Strecke zu finanzieren. „Der hessische Verkehrsminister Mansoori hat in einem Schreiben vom 20. November 2024 klargestellt, dass es ‚außer Frage‘ stehe, dass das Land den Betrieb der RTW finanziert. [...], bewertet Bürgermeister Dr. Blasch die Beschlussfassung

    Ein bisschen klingt das so, als wollten die Kommunen gerne einfach eine leicht zitierbare Aussage haben, dass sich das Land ans Gesetz halten wird; ich bin mir nicht sicher, was dabei die Neuigkeit sein soll (denn es stand ja schon vorher „außer Frage“).


    Über die Finanzierung von Strecke/Infrastruktur steht da exakt nichts, also heißt das auch nichts bezüglich dieser Frage. Ich halte es für realistisch, dass auch hier bestehende Beschlüsse weiterhin bestand haben und Gesetze korrekt Anwendung finden werden.

  • EIU/EVU:

    Falls noch nicht bekannt:


    Die RTW Planungsgesellschaft ist - unbefristet - durch Genehmigung(en) der Aufsichtsbehörde RP Darmstadt vom 30.12.2021 sowohl Eisenbahninfrastrukturunternehmen / Betreiber (EIU*) als auch Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).


    *

    "Regionaltangente West (RTW) -umfasst ist der Bereich von der Einbindung in die Bestandsstrecke 3683 bei Kelsterbach über Frankfurt am Main Flughafen Regionalbahnhof bis zum Bahnhof Dreieich-Buchschlag"


    Quelle: Listen mit Stand 06.12.2024 auf der

    EBA-Homepage Eisenbahnunternehmen


    Öffentliche EVU


    Betreiber der Schienenwege


    Ob der Name "Planungsgesellschaft" noch zeitgemäß ist?


    Nach der EIU-Liste des EBA ist die RTW doch längst viel weiter! ("Planungs- und Realisierungs- sowie Betreibergesellschaft" trifft es eher oder einfach kurz und bündig "RTW").


    [Was mich ein wenig irritiert ist die Funktion "EVU".

    Ich dachte bislang, dass "andere" auf der fertiggestellten RTW-Infrastruktur mit anderweitig beschafften/zur Verfügung gestellten Fahrzeugen fahren sollen?

    Schadet aber sicher nicht, wenn zur Not (Rückfallebene) die RTW selbst als EVU einspringen könnte.]


    Insgesamt doch gute Voraussetzungen für die Betriebsaufnahme RTW!

  • [Was mich ein wenig irritiert ist die Funktion "EVU".

    Ich dachte bislang, dass "andere" auf der fertiggestellten RTW-Infrastruktur mit anderweitig beschafften/zur Verfügung gestellten Fahrzeugen fahren sollen?

    Schadet aber sicher nicht, wenn zur Not (Rückfallebene) die RTW selbst als EVU einspringen könnte.]

    In Spalten H und I kann man sehen, dass die RTW-PG weder Personen- noch Güterverkehr macht. Ich gehe daher davon aus, dass die Registrierung als EVU andere Gründe hat als eine Vorbereitung, den Planbetrieb zu übernehmen.


    Eine Möglichkeit: ich nehme an, EIU dürfen auf ihrem Netz Baufahrzeuge bewegen, ohne als EVU registriert zu sein? (Also Oberleitungsrevisions-Tw oder so was?) Um zwischen ihrer eigenen BOStrab- und EBO-Infrastruktur hin- und her zu kommen, muss die RTW-PG aber über die Infrastruktur der InfraGO, vielleicht muss sie dafür als EVU registriert sein.


    (Interessant allerdings, dass die RTW kein VKM-Kennzeichen hat, also das Halterkennzeichen, das an das Fahrzeug hinter das Land angeschrieben wird, wie 'D-DB', 'D-HLB', 'D-VIAS'.)

  • Da die "Planungs"-gesellschaft RTW ja die neuen Anlagen (sofern nicht an Dritte wie DB übergeben) in Ordnung halten muss (Infrastrukturunternehnen mit allen Rechten und Pflichten), ist es sicher sinnvoll, Baufahrzeuge auch mal selbst auf Schienen bewegen zu dürfen.


    Ein schlanke Organisation beim Betreiben der Infrastruktur [auch beim ggf. eigenen (oder ggf. zeitweise anzumietenden) "Baufuhrpark" ?] - dürfte im Interesse aller kommunalen Gesellschafter sein.

  • Die Frankfurter Allgemeine (Archiv-Link) berichtet über die anstehende Entscheidung zum neuen Stadtteil "Frankfurt Nord-West", auch "Stadtteil der Quartiere" oder scherzhaft Josefstadt genannt. Dieses wird in der Regionalversammlung zur Abstimmung gestellt. Anders als in den ersten Planungen soll das Viertel nur östlich der A5 entstehen. Der westliche Teil stoß auf viel Widerstand, insbesondere von Seiten Steinbachs und Oberursels.


    Das Viertel soll erschlossen werden durch die Verlängerung der RTW und der U7 von Praunheim zum Nordwestzentrum. Leider sind auf der Karte im Artikel keine Details zur Anbindung des NWZ zu erkennen. Die Darstellung ist eher schematisch.

  • Das Viertel soll erschlossen werden durch die Verlängerung der RTW und der U7 von Praunheim zum Nordwestzentrum. Leider sind auf der Karte im Artikel keine Details zur Anbindung des NWZ zu erkennen. Die Darstellung ist eher schematisch.

    Laut Herrn Amann hatte die Stadt Franfurt bis Ende 2024 Zeit eine Lösung für den Anschluss der RTW an das NWZ vorzulegen........

    Bis jetzt ist da nix bekannt.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Just my two cents: Die einfachste Lösung ist nördlich von Niederursel die RTW mit der A-Strecke zu verknüpfen. Dann kann die neue Abstellanlage mit dort hin. Aber vermutlich beharrt man an den Tunnel unter der jetzigen Ernst-Reuter-Schule.