Regionaltangente West

  • ...na, dann kann man ja auch an der Heddernheimer Landstr. westlich ein 100m-Ausziehgleis mit Gleiswechsel in der Spange der U9 bauen und dort die RTW enden lassen. Entweder wirklich östlich vom bisherigen Bahnsteig (da ist aber glaube ich nicht wirklich genug Platz?) oder so, dass der Prellbock noch nördlich vor dem Fußgängerüberweg steht. Da sollte es wirklich passen, auch mit Gleisgeometrie und allem...


    Oder ist das dann die "halbe Minute" zu viel?


    Ist zwar noch viel depperter, genau *eine* Station vor dem "großen Ziel" zu enden, aber hier fährt immerhin noch die U1. Dann hätte man dort eine Bahnsteigwende, wäre doch auch ok, oder?

  • Editierzeit ist leider abgelaufen :S Vielleicht kann ein Mod bei Lust dashier noch einfügen?


    Hier ein Bild der Ideen: Links Variante "Nord" und rechts Variante "West".



    Ende_RTW_Wendegleis_Heddernheimer_Landstr von fips_schneider auf Flickr
    © OpenStreetMap-Mitwirkende


    An Variante West ist noch ganz interessant, dass hier eine Wendemöglichkeit auch für die U1 und U9 entsteht, die bei Betriebsstörungen zusätzlich verwendet werden kann. Bei Variante Nord ist das Gleis nur für die U9 zusätzlich nutzbar...

  • Wie kommt man nach der Wende wieder auf das Regelgleis? Fehlt da nicht noch ein Gleiswechsel?


    Ups...ganz vergessen :whistling: Der fehlt in der Variante West tatsächlich.


    Der müsste dann wohl auf den Strang Richtung Niederursel, da er vor dem Abzweig nicht mehr passen wird. Also hat Variante West keinen Vorteil. Außer man macht dann "Dreieckswende", was übrigens signalmäßig durch das Blocksignal hinter der Wiesenau schon fast möglich ist...


    Edit 2:
    Variante Nord hat hier aber den Vorteil, komplett von Fahrten der U1 unabhängig zu sein, eine Ausfahrt Richtung Niederursel, während die U1 Richtung Ginnheim einläuft, wäre also möglich - und trassentechnisch wahrscheinlich sogar notwendig oder mindestens wünschenswert, damit man zwischen U3 und U8 noch "reinpasst".

    2 Mal editiert, zuletzt von FipsSchneider () aus folgendem Grund: Rechtschreibung, Verdeutlichung. Unabhängigkeit von U1 eingefügt.

  • Problem dabei, dass Gleisdreieck wieder so komplett aufzureißen (mehr als Signaltechnisch) könnte die dann notwendige Rückzahlung von Fördermitteln sein.


    Manchmal könnte man diesen ganzen Fördermittel-Scheiß einfach in den Wind schießen. Das ist doch total bekloppt!


    Wir diskutieren hier Varianten, die kein vernünftiger Mensch so bauen würde deswegen, weil es irgendwelche Förderrichtlinien gibt, denen man so entsprechen kann. Das ist doch echt bescheuert :thumbdown:

  • Gut...dann bauen wir paar Weichen und Bögen ins Gleisdreieck und
    erweitern es somit um eine Gleisschleife! :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Wir diskutieren hier Varianten, die kein vernünftiger Mensch so bauen würde deswegen, weil es irgendwelche Förderrichtlinien gibt, denen man so entsprechen kann. Das ist doch echt bescheuert :thumbdown:

    Wer sagt denn, dass solche Varianten gebaut werden? Nicht ohne Grund steht in diesem Bereich noch gar nichts fest.

  • Wer sagt denn, dass solche Varianten gebaut werden? Nicht ohne Grund steht in diesem Bereich noch gar nichts fest.


    Ja, das stimmt schon - aber ich finde es bitter, dass die Vorschläge nur an den Förderrichtlinien ausgerichtet werden (müssen). Mir ist klar, dass es eben anders nicht geht - denn wer solls bezahlen? Aber das bescheuerte daran ist, dass man so überhaupt nicht mit Weitblick oder "Geist fürs Ganze" (man würde neudeutsch wohl: "ganzheitlich" sagen) planen kann.


    Für mich ist das "Kürzen der RTW" (also eben nicht Bauen bis Nordwestzentrum) ein bisschen so, als würde man für die neue Straßenbahn 17 aus Neu-Isenburg am Otto-Hahn-Platz eine neue Wendeanlage bauen, weil es vom Umlauf nicht reicht, den Hauptbahnhof anzubinden :huh:


    Mir ist auch klar, dass da einfach nur versucht wird, die RTW zu retten, da die "Maximallösung" leider nicht finanzierbar ist und eine gekürzte RTW eben besser ist, als gar keine. Ich finde es nur etwas bekloppt, dass sich eine Menge Leute über eine Menge Ideen den Kopf zerbrechen müssen, weil die - meines Erachtens nach guten Lösungen - nicht förderungswürdig sind ;)

  • Man kann die RTW "provisorisch" ja an der Römerstadt enden lassen, bis in Niederursel eine endgültige Lösung gefunden wird, da in Frankfurt provisorien eh länger beständig sind wäre die NWZ Anbindung gerettet! :D

  • Also, ich denke es ist enorm wichtig diese tangentiale Verbindung auf der Schiene von Flughafen über Höchst nach Eschborn zu etablieren. Der ganze "Verlängerungsscheiß" da im Frankfurter Nordwesten oder von Buchschlag nach Langen ist doch nebensächlich. Die Verbindungen von dort sind doch Gold gegenüber dem Gegurke im 58er Bus!
    Evtl. ist noch die Direktverbindung Homburg-Flughafen politisch für den Erfolg der RTW wichtig.


    Entsprechend warte ich endlich auf das Planfeststellungsverfahren nach BoStrab rund um Höchst.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Entsprechend warte ich endlich auf das Planfeststellungsverfahren nach BoStrab rund um Höchst.

    Damit werden wir aber bis Ende 2015/Anfang 2016 warten müssen. Denn bisher sind noch nicht einmal alle Gutachten beauftragt, weil der Prüfungsumfang noch nicht für alle Bauabschnitte feststeht, das sog. scoping läft noch.

  • Tschuldigung, mein Gedächtnis lässt nach und auch nach 30 Minuten Suchen und Stöbern in alten Beiträgen habe ich es nicht finden können:


    Der Nordweststadt-Ast hatte doch irgendwas mit dem NKF der RTW zu tun. Wie war das nochmal genau?
    Die RTW hat nur dann einen NKF größer 1, wenn der NW-Ast gebaut wird? Falls ja, müsste die aktuelle Situation ja fatale Konsequenzen haben ...


    Oder war das doch irgendwie anders?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Hallo,


    nach meiner laienhaft Beobachtung ist tatsächlich die Signaltechnik im Gleisdreieck der limitierende Faktor, da die Züge wegen "unglücklicher" Signalschaltung oft lange Wartezeiten haben.
    Somit sollte noch einmal ein intensiver Kostenvergleich einer signaltechnischen Aufrüstung in diesem Bereich einerseits und den Baukosten für ein Ausziehgleis (mindestens 1 Weiche und 1 Doppelkreuzungsweiche sowie nötige Signale) andererseits erfolgen. Wenn man dann noch den höheren verkehrlichen Nutzen einer Fortführung bis zur Römerstadt mit einbezieht, könnte das vielleicht doch noch mit dem Halt im NWZ klappen.


    "Harz"liche Grüße
    Garfield


  • nach meiner laienhaft Beobachtung ist tatsächlich die Signaltechnik im Gleisdreieck der limitierende Faktor, da die Züge wegen "unglücklicher" Signalschaltung oft lange Wartezeiten haben.

    In der Tat; und für ein zusätzliches Signal im U9-Ast reicht angeblich die Gleislänge nicht. Zusätzliche Signale sollten aber, im Gegensatz zu Weichen und Wendegleisen im Dreieck, die Fördergelder nicht berühren.

  • baeuchle:

    Zitat

    Die Wendeanlage an der Wiesenau ist mit Sicherheit nicht das Rübengleis: Dieses war wesentlich kürzer als 100 Meter; ......


    Ich meine mich aber zu erinnern, dass genau das "Rübengleis" als "Weneanlage" in Betracht bezogen wurde, als die RTW Jungs die Niederursellösung im OBR vorstellten.
    Generell denke ich "wo ein Wille ist" die RTW in das NWZ via Gleisdreieck zu führen, ist auch "ein Weg".
    Die VGF sollte sich hier vielleicht etwas flexibler zeigen.


    Schienentanz:

    Zitat

    Ich habe es am Dienstag bei dem Vortrag so verstanden, dass erstmal nur bis zum Gewerbegebiet Praunheim geplant wird.


    Hier stellt sich die Frage, wer dort in die RTW einsteigen soll. Ohne, dass die U6 bis zum Erdbeerfeld verlängert wird, macht ein dortiges Ende der RTW keinen Sinn.
    Eine Verlängerung der U6 bis zum Erdbeerfeld mach solange keinen Sinn, bis das Erdbeerfeld keines mehr ist, sondern sich dort Gewerbe mit ganzjähriger Saison und einer gewissen Anzahl von Arbeitsplätzen angesiedelt hat.
    Soweit mir bekannt,- nicht in Sicht.


    Ich kann es einfach nicht lassen, Gebetsmühlenartig zu wiederholen,- die Europäische Schule wurde mit vollem Wissen, ohner Not auf die "Trasse" gepflanzt.
    Klar, dass man im 21 Jahrhundert keine vierspurige Straße mehr zwischen Wohnbebauung und einer Schule setzen würde aber die Chance eines Tunnels in einfacher tieflage ist nun vertan.


    Ob die RTW nun bis Buchschlag geführt werden muss mag überdenkenswert sein. Der Ast nach Neu Isenburg Mitte sollte in jedem Fall gebaut werden, da er das Gewerbegebiet Sued und
    das Zentrum von NI erschliessen wuerde, mit attraktiven Umsteigemoeglichkeiten von den Bussen die in NI Zentrum halten.


    Edit f'llt auf, dass ploetylich keine deutschen Sonderyeichen mehr funktionieren,/ aber nur hier im Forum. ?(

  • Ich meine mich aber zu erinnern, dass genau das "Rübengleis" als "Weneanlage" in Betracht bezogen wurde, als die RTW Jungs die Niederursellösung im OBR vorstellten.

    Sie haben ein neues Gleis, das ungefähr da liegen sollte, wo das Rübengleis war, in Betracht gezogen, ja. Haben sie aber mittlerweile wieder ziemlich verworfen, als klar wurde, was das bedeutet und wie kompliziert das wird.


    Zitat

    Ich kann es einfach nicht lassen, Gebetsmühlenartig zu wiederholen,- die Europäische Schule wurde mit vollem Wissen, ohner Not auf die "Trasse" gepflanzt.
    Klar, dass man im 21 Jahrhundert keine vierspurige Straße mehr zwischen Wohnbebauung und einer Schule setzen würde aber die Chance eines Tunnels in einfacher tieflage ist nun vertan.

    Ich kann es einfach nicht lassen, Gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass es über die Strecke an der Europäischen Schule keine geklärte Möglichkeit gibt, die Trasse enden zu lassen. Nach mittlerweile wieviel? 20 jahren ist hier noch keine Lösung in Sicht. Lasst uns doch mal diesen Strohmann begraben!

  • baeuchle:

    Ich meine mich aber zu erinnern, dass genau das "Rübengleis" als "Wendeanlage" in Betracht gezogen wurde, als die RTW Jungs die Niederursellösung im OBR vorstellten.

    Auf dem Rübengleis selbst war seinerzeit ein 2-Wagen-Zug bequem unterzubringen, ein 3-Wagen-Zug hat schon nicht mehr drauf gepasst. Weiß ich aus eigenem Erleben bei der sehr seltenen Nutzung bei Betriebsstörungen. Insgesamt wäre der Platz schon da, an dieser Stelle ein längeres Ausziehgleis hinzubauen, hätte aber von wegen Stützmauern und so starke Veränderungen auf Ortsbild, Straßenlage ...
    Aber auch hinter Wiesenau gibt das ein ganz schönes Gequetsche.


    In der Hauptsache kann ich mich nur meinen "Vorschreibern" anschließen: Was soll der Quark, die RTW in Niederursel/Wiesenau sozusagen vorzeitig enden zu lassen??!! Dann kann man es auch gleich bleiben lassen, diesen Ast zu bauen.


    FipsSchneider: Das Beispiel mit einer Strab 17 aus Neu-Isenburg, die zwar die NBS Stresemannallee nutzt, dann aber aus Kapazitätsgründen am Otto-Hahn-Platz enden muss, finde ich genial. Dieses Bild zeigt die ganze Absurdität dieser Niederursel-Lösung! :thumbsup:


    baeuchle: Ich würde die Trasse über die Europäische Schule noch nicht gänzlich aufgeben. Im Moment gibt es da im doppelten Sinne keinen Weg. Aber irgendwann sind die Gebäude der Europäischen Schule alt und sanierungs- bzw- neubaubedürftig. Und das ist der Zeitpunkt, wo man über Abriss und RTW neu und unter anderen Voraussetzungen nachdenken kann. Bis dahin: Trassenfreihaltung, aber diesmal richtig (keine Zwischennutzungen!). Auswählen eines neues Standortes für die Europäische Schule und Freihalten dieses Standortes.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • multi:

    Zitat

    Aber irgendwann sind die Gebäude der Europäischen Schule alt und sanierungs- bzw- neubaubedürftig. Und das ist der Zeitpunkt, wo man über Abriss ......


    Irgendwo weiter oben ist es bereits erwähnt. Es handelt sich um eine "Europäische Schule". Dies bedeutet, dass die EU entscheidet, wann und ob die Schule saniert, abgerissen, an anderer Stelle gebaut wird. Es wurden schließlich EU gelder verbaut. Das kann dauern. :(

  • multi:


    Irgendwo weiter oben ist es bereits erwähnt. Es handelt sich um eine "Europäische Schule". Dies bedeutet, dass die EU entscheidet, wann und ob die Schule saniert, abgerissen, an anderer Stelle gebaut wird. Es wurden schließlich EU gelder verbaut. Das kann dauern. :(


    Nein. Bauträger ist nicht die EU, sondern die Bundesregierung.


    Das Problem ist aber, dass lange nach einer Alternative gesucht wurde, etwa nahe der Großmarkthalle (= neuer Standort der EZB), aber nichts anderes gefunden wurde. Ja, Flächen in Frankfurt zu finden, die groß genug sind, um eine Schule zu beherbergen, ist sehr schwierig.


    Dass die Stadt Frankfurt der ESF eine Fläche bereitgestellt hat, war eine der Voraussetzungen dafür, dass die EZB überhaupt nach Frankfurt gekommen ist; mehr als 30 000 Arbeitsplätze hängen davon ab.


    Ein weiteres Problem ist, dass die ESF dringend erweiterungsbedürftig ist und aktuell die Erweiterung – auch auf der Trasse, im Bereich der alten Traglufthallen – vorbereitet wird (die Ernst-Reuter-Schule soll einen weiteren Abschnitt der Trasse bebauen). Ich sag's nochmal: Es gibt dazu aktuell keine Alternativen.