Regionaltangente West

  • Ja. Das gleiche gilt für die S5. Das ist immer noch eine S-Bahn und keine RT und keine U-Bahn! Das betreffende Stück ist das einzige, auf dem wenigstens etwas der mehr oder weniger immer vorhandenen Verspätung gut gemacht werden kann (120 km/h), das darf nicht durch so einen Schlenker abgeschnürt werden.
    Außerdem dürfte es teuer werden,
    - das Unterwerk der Bahn zu verlegen
    - das Umspannwerk der Süwag (?) bzw. die zulaufenden Leitungen anzupassen
    - die Kurve auf einer Brücke und dann im Geländeeinschnitt am nördlichen Abzweig von der Homburger Bahn zu bauen (und gleichzeitig das alte Bahnwärterhaus nicht zu beeinträchtigen).
    Verknüpfungspunkt hin oder her.


  • Alle Gebäude und sonstigen festen Einrichtungen da auf dem Acker sind berücksichtigt, können stehen bleiben, da wo sie sind. Einzig an die Stromleitungen hab ich nicht gedacht (kann man die nicht einfach höher hängen? ;)).


    Die Kurve am Bahnwärterhaus beginnt erst nach der Brücke über den Steinbach. Ab dort folgt die Strecke auf konstanter Höhe der 140-Meter-Höhenlinie bis zum Beginn des Einschnitts. Ab dort (der Einschnitt ist ja bereits als Vorleistung vorhanden) geht es gleichmäßig auf ca. 115 m hinab.

  • Ergänzung: Ganz unabhängig von der Idee ist meines Wissens nach in Verbindung mit der RTW eine zusätzliche Station für die S5 in Höhe der Heerstraße/StZW vorgesehen, was die S5 dann sowieso etwas ausbremsen würde (kann ja nicht von 120 auf 0 in der Station abbremsen, sondern muss schon weit vorher bremsen, ob da nun ein Kurve ist oder gerade...). Diese Station an der StZW könnte man sich dafür natürlich dann aber sparen.

  • Unabhängig vom Plan hier: Wenn das so weitergeht, gibts an der S5 bald keine Stopps mehr, sondern Stellen, wo sie mal ausnahmsweise fahren kann :rolleyes:
    Stierstadt (ok geht noch), Messe, Steinkaut, Heerstraße... Warum muss die Linie so "zugepflastert" werden?


    Ansonsten gut, wenn der Plan alles berücksichtigt. Allerdings muss ich mal ein Foto einstellen, denn unmittelbar neben dem Haus ist ein steiler Übergang von Bahndamm zum Einschnitt, das wird schon einiges an Erdbewegung kosten.

  • Zitat

    Original von MdE
    Unabhängig vom Plan hier: Wenn das so weitergeht, gibts an der S5 bald keine Stopps mehr, sondern Stellen, wo sie mal ausnahmsweise fahren kann :rolleyes:
    Stierstadt (ok geht noch), Messe, Steinkaut, Heerstraße... Warum muss die Linie so "zugepflastert" werden?.


    Danke, danke, danke! Endlich jemand, der auch diese Meinung vertritt. :))


    Über die KBS 645.5 werden 120000 Einwohner in Oberursel, Bad Homburg und Friedrichsdorf angebunden.
    Lieber ein ordentliches Stadtbusnetz (wie in Bad Homburg), das einen zentralen Bahnhof anbindet als dieses Gegurke. Oder endlich eine stündliche Expressverbindung von Frankfurt Hbf.


    Insofern finde ich die Idee einer Verschwenkung in Praunheim auch nicht so sinnvoll - die RTW in Gesamtheit allerdings eine tolle Idee. Hoffe mal, die kommt. Wurde schon drüber diskutiert, als ich noch in Rhein-Main gewohnt hab...

  • Zitat

    Original von Torben
    So in etwa könnte man es im Bereich Praunheim machen, wenn man auf Mehrsystemfahrzeuge verzichten wollte aber trotzdem beide Systeme (RTW + Stadtbahn) sinnvoll miteinander kombinieren will:


    Schöner Plan, aber das bedeutet viele Erdbewegungen, da draußen wird die Trasse der Homburger Bahn erstmal auf einem Damm geführt (Rödelheim Bf bis hinter die A5), dann kommt ein Geländeeinschnitt, dann ein ziemlich kurzes Stück Damm, das direkt an das Viadukt über den Steinbach anschließt, welches ziemlich hoch ist. Und wie von anderen angemerkt, die S-Bahn ist eine S-Bahn und keine Straßenbahn. Stierstadt nervt schon gewaltig, noch mehr Haltepunkte müssen eigentlich nicht sein.


    Und so teuer sind Mehrsystemfahrzeuge in den Zeiten von Drehstrommotoren auch nicht mehr. Die Bahnen brauchen nur als Zusatz einen Trafo und einen Gleichrichter. Der Rest ist schon vorhanden. Dazu bedarf es der signaltechnisches Ausrüstung nach EBO.

  • Das Stromsystem ist sicherlich kein Problem, da hast du recht. Mir geht es mehr darum, dass diese Mehrsystemfahrzeuge nicht 100% barrierefrei sein können. Man betrachte mal die Frankfurter Gegebenheiten:


    Da wären nämlich noch rund 20 cm Höhenunterschied und rund 40 cm in der Breite zwischen U-Bahn und S-Bahn. Die muss man erstmal irgendwie überwinden, wenn die RTW-Fahrzeuge sowohl am Bahnsteig der S-Bahn (z.B. Flughafen, Steinbach, Oberursel) als auch am Bahnsteig der U-Bahn (z.B. Praunheim, Nordwestzentrum) halten sollen. D.h. man hat entweder Stufen und riesige Abstände zum Bahnsteig, das ist (sofern es überhaupt erlaubt ist) in keinster Weise barrierefrei! Oder man bräuchte da irgendwelche seltsamen Konstruktionen am Fahrzeug bzw. am Bahnsteig: also absenkbare und zugleich ausfahrbare Rampen. Wohl so ähnlich wie erst kürzlich von einem Prof. für die U5 in der Eckenheimer vorgeschlagen. Zwar ginge das rechtlich gesehen hier, da die EBO das Hinabsteigen vom Bahnsteig ins Fahrzeug nicht verbietet, wäre aber auch nur teilbarrierefrei und halte ich für völligen Blödsinn. Sowas sollte man in der heutigen Zeit gar nicht erst anfangen bei einer komplett neu einzurichtenden Linie.


    Daher bin ich der Meinung, dass Stadtbahn- und S-Bahn-Netz sauber getrennt bleiben sollten. Ich bevorzuge ein Umstieg in Praunheim und ein Verlängerung der C-Strecke zum Nordwestzentrum auf der RTW-Trasse.

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Aus persönlichen, egoistischen Gründen fände ich eine Station S-5 Heerstrasse toll :O ;)
    Bekannt ist mir eine solche Planung bis jetzt nicht. Ihr habt aber Recht, aus der S-Bahn würde dann eine "Steh-Bahn".
    Da der eine RTW Ast eh nach HG führt, wäre der Sinn einer Umsteigestation RTW-RTW bzw.RTW - S-5 eh fraglich.
    Wo soll aber die Station eigentlich liegen?
    Dass Umspannwerk der DB dass sich an der Heerstr. / Homburger Bahn befindet müsste dann wohl weichen ?(

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Da wären eher die Vario Bahnen aus Chemnitz was: Chemnitz Vario


    Die Variobahnen Chemnitz sind genauso breit wie die 2-Systemwagen aus Karlsruhe! Frage: Wie soll erst eine Niederflurbahn an S-Bahnsteigen halten können, wenn du es selbst den 2-Systemwagen aus Karlsruhe nicht zutraust? ;)

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  • Die Karlsruher sind doch Mittelflurwagen, und können an 76er Bahnsteigen halten, wenn auch mit Hinabsteigen ins Fahrzeug. Höhere Bahnsteige sind auf der damaligen Testroute Hanau <-> Rüsselsheim nicht.

    fork handles

  • Ehm, mir ging es eher um die Breite. Von der Optik wirken die Varios halt breiter.
    Wie gesagt, fuhren die Karlruher während eines Probebetriebes zwischen Hanau und Opelwerke.
    An irgendwelchen Bahnsteigen mussten sie ja halten. Waren es denn die S-Bahnsteige?

  • Also die Fahrzeit zwischen Steinbach und Rödelheim würde sich nach meiner Variante "Bahnhof Praunheim" wohl um geschätzte 2 Minuten verlängern. Dafür entsteht aber zwischen Bad Homburg und Hauptwache dann ein u.U. sogar doppelt so dichter Takt mit 7,5 min statt derzeit 15 min. Zwischen Flughafen und Eschborn ist geplant ein 15-Minuten-Takt zu fahren, der Zweig nach Bad Homburg im halben Takt mit 30 min. Wenn man den 15-Takt nun komplett nach Bad Homburg durchziehen würde, würde dort im Wechsel alle 7,5 min eine S5 bzw. eine RTW losfahren. Da die U-Bahn vom Nordwestzentrum ja zeitlich auf die RTW abgestimmt wäre und gleichzeitig ankommt, kann man aus der RTW direkt in die U-Bahn umsteigen und weiterfahren. Man ist dann in ebenfalls ca. 26 Minuten von Bad Homburg über die C-Strecke an der Hauptwache. Wenn man ein Ziel an der C-Strecke ansteuert (z.B. Bockenheim, Westend, Ostend) ist man sowieso schneller, weil man nicht erst in der City in die U-Bahn umsteigen muss. Man hat den Vorteil, dass man statt 1 zukünftig 4 Linien nach Frankfurt hätte (S5, RTW, C-Strecke und U2). Blöd ist es wohl hauptsächlich für die Leute, die zum HBF fahren, um dort in ein Regional- oder Fernzug umzusteigen, denn für die wird es nicht besser, da sie weiterhin alleine nur die S5 nutzen können.


    Also meiner Ansicht nach hätte so ein großer Knoten insgesamt gesehen schon Sinn, auch wenn er noch mitten auf dem Acker ist. Drumherum soll sich ja demnächst ein Gewerbegebiet entwickeln und das würde dem sicher wirtschaftlich ganz gut tun. Ich seh nämlich momentan eher schwarz für das, was man da vor hat: Wer geht denn schon nach Praunheim, wenn er auf dem "Acker" direkt gegenüber von der Autobahn nur die Hälfte an Gewerbesteuern zahlt? Aber das ist ein anderes Thema ... ;)


    Zitat

    Original von K-Wagen
    Wo soll aber die Station eigentlich liegen?
    Dass Umspannwerk der DB dass sich an der Heerstr. / Homburger Bahn befindet müsste dann wohl weichen ?(


    Hier: klick (aus den Flächennutzungsplan 2007, Quelle/Copyright: Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main).

  • Generell stimmt es schon, dass für die einzige gemeinsame Station "Erdbeerfeld" ein Mehrsystemfahrzeug nicht wirklich sinnvoll ist, sondern eine Systemtrennung beibehalten werden sollte.
    Zu bedenken wäre aber, dass es geplant ist die U6 bis zur A5 zu verlängern, somit müsste die Station "Erdbeerfeld" dreigleisig werden. Wie kreuzt man die Oberleitungen mit den untersciedlichen Spannungen, die Gleise mit den unterschiedlichen Spurkränzen?
    Zur Station NWZ hätte ich auch gerne mal die genauen Pläne. Seit der Präsi des Stadtplanungsamtes zur Ortsumgehung Praunheim ist mir bekannt, dass die RTW nicht im 90 Grad Winkel zur U1 endet sondern in einem Bogen parallel zur bestehenden Station im NWZ endet.
    Ob auf gleicher Ebene wie die derzeitige Station NWZ war leider nicht ersichtlich.
    Sollte eine technische Verknüpfung mit der U1 geplant sein und sollte DII verwirklicht werden wären völlig neue "Spielarten" denkbar.
    Mehrsystemfahrzeuge wären dann wirklich sinnvoll.
    Nicht zu vergessen ist auch die in ferner Zukunft geplante RTO.


    Wie ich dem Plan, den man erreicht wenn man Torbens Link folgt, entnehme liegt die Umsteigestation im Bereich des Umspannwerkes und der Unterführung der Heerstrasse. ?(
    Bei der Präsi des Stadtbahnbauamtes zum Ausbau der westlichen Heerstrasse war keine Rede davon, die Unterführung zu verbreitern was notwendig wäre, wenn dort die RTW eine Station erhalten sollte

  • Zitat

    Original von Torben
    Da wären nämlich noch rund 20 cm Höhenunterschied und rund 40 cm in der Breite zwischen U-Bahn und S-Bahn. Die muss man erstmal irgendwie überwinden, wenn die RTW-Fahrzeuge sowohl am Bahnsteig der S-Bahn (z.B. Flughafen, Steinbach, Oberursel) als auch am Bahnsteig der U-Bahn (z.B. Praunheim, Nordwestzentrum) halten sollen.


    Man muß sehen, was sie da planen. Denn bisher gab es auch Vorschläge, die komplett getrennte Bahnsteige im NWZ vorsahen. An der Heerstraße wäre dann der einzige Verbindungspunkt gewesen. Das wäre kein unlösbares Problem.

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Wie kreuzt man die Oberleitungen mit den untersciedlichen Spannungen, die Gleise mit den unterschiedlichen Spurkränzen?


    Wie immer in so einem Fall siehe Beispiel: Oberursel Bahnhof. Eine andere Lösung ist technisch nicht möglich.

  • John2,- falls Du eine Unterführung meinst, kannst Du das an der Stelle vergessen. Du darfst nicht vergessen, dass die Gleise und die Station in der Mitte zwischen den Fahrbahnen der dort geplanten Ortsumgehung Praunheim liegt.
    Es ist eine ebenerdige Abzweigung Richtung Nordweststadt sowohl für die Ortsumgehung als auch für die RTW geplant.

  • Ich denke man wird die Mehrsystemfrage auch für Höchst stellen. Wird die Strecke zwischen Höchst und Einmüdung Flughafen als Bostrab oder als EBO Strecke geplant, beides hat seine Vorteile, wobei es auf die Streckenführung innerhalb Höchst ankommt.