Regionaltangente West

  • Hallo zusammen,


    eine Frage zum aktuellen Stand der RTW-Planung:


    Die Wikipedia-Seite zur RTW erwähnt einen Magistratsbeschluss von 2005, nach dem die Straßenbahnen im Westen zum Anschluss an die RTW verlängert werden sollen. Leider funktioniert der dortige Quellen-Link nicht mehr.
    War das bei den jetzt vorgestellten Planungen zur RTW noch Thema? Ich finde hier im Thread nichts dazu, und an anderer Stelle im Forum wird vermutet, dass zumindest die Verlängerung der Linie 11 wegen absurd niedrigem KNF tot sei. Wäre schade, aber bei der dichten Bebauung in Höchst kann ich es mir gut vorstellen.
    Aber die 12 weiter entlang der Rheinlandstraße und dann der B40 zum IP Höchst Tor Süd sollte doch kein Problem sein? Oder schätzt man da die Nachfrage zu gering ein? So recht scheint sich keiner dafür zu interessieren.


    Vielen Dank und schöne Grüße
    Daniel

  • Hallo, eh wie bitte, das Höchster Krankenhaus verlegt werden ? Wohin ??
    Grundsätzlich macht diese Station Stadtpark allerdings Sinn, allein wegen dem Lindenviertel. Wie wäre es denn mit einer zusätzlichen Haltestelle Zuckschwerdtstrasse/Königsteinerstr. ? Ich meine dieses Stück direkt nach der Brücke zwischen Zuckschwerdt und Königsteinerstr., als Verbindung zur 11 und zur Königsteinerstrasse. Dann müsste jedoch die S1 und S2 in die Mitte ausweichen. Es gab ja bereits die Idee die 11 von der MainzerLandstr.auf dieses Stück zu bringen und so die Bahn zum Höchster Bahnhof zu verlängern. Das wurde jedoch wegen zu hohen Kosten und fragwürdiger Machbarkeit nicht mehr weiter verfolgt.

    Es kann nur besser werden ... im nächsten Leben

  • Zitat

    Original von Büssing
    Hallo, eh wie bitte, das Höchster Krankenhaus verlegt werden ? Wohin ??


    Verlegt ist vielleicht ein bißchen ungenau. Richtig ist, dass es Überlegungen (oder gar schon konkrete Pläne?) gibt, den großen Krankenhausbau aus den 60ern aufzugeben und durch einen zeitgemäßeren (kleineren?) zu ersetzen. Das alte Gebäude könnte dann zum Wohnhaus umgebaut werden (oder abgerissen).


    Der Neubau würde im Prinzip nur ein bißchen östlich stehen und damit näher an der Sodener Bahn. Aber näheres weiß ich auch nicht.

  • Hallo,


    es gibt mindestens einen Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan.


    Die Liebknechtstr. soll durchgeführt werden durch das Krankenhausgelände. Das alte Betten(hoch)haus wird aufgegeben.


    Die recht neue Notfallaufnahme und das Parkhaus sind dann suboptimal gelegen, Gelände an der Gotenstr. soll an staatsgelenkte Wohnungsbauunternehmen verkauft werden, damit sich das rechnet.


    Der neue Haupteingang wandert also Richtung altem Schul/Kasernengebäude an der Windthorststr.


    So oder so ähnlich.


    MfG F-ZZ

  • Hallo Freunde,


    zur Information:


    Nach dem derzeitigen Stand der Planung soll das alte Bettenhochaus des Höchster Krankenhaus aufgegeben werden. Es wird an der Windthorststraße einen Neubau geben.


    Deshalb ist die Haltestelle Stadtpark für Besucher des Krankenhauses interessant.


    Da dies kein Forum über einen Krankenhausneubau sein soll nun Ende der Information und zurück zum Thema RTW!


    Hier werden in den nächsten Monaten wichtige Entscheidungen zu treffen sein, denn einige Fragen müssen noch geklärt werden.


    Gruß
    HCW

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  • Zitat

    Aber die 12 weiter entlang der Rheinlandstraße und dann der B40 zum IP Höchst Tor Süd sollte doch kein Problem sein? Oder schätzt man da die Nachfrage zu gering ein? So recht scheint sich keiner dafür zu interessieren.


    Das verstehe ich auch nicht so recht. Man bräuchte nur etwa 2km Strecke, die praktisch nur geradeaus ginge. Für die südmainischen Stadtteile Frankfurts würde sich die Anbindung deutlich verbessern. Aber ich habe auch nichts mitgekriegt, dass da aktuell etwas geplant sei. Wenn ich mich recht erinnere, dann war eine solche im Verbund mit dem Bau der DIII geplant, aber diese ist ja derzeit auf den St. Nimmerleinstag verschoben, wenn nicht gar ganz gestorben (was ich eigentlich sehr schade finde, da die Strecke meiner Meinung nach großes Potential hat). Allerdings wäre die Verlängerung selbstverständlich auch als Straßenbahn möglich. Wahrscheinlich sind eben viele andere Ausbauprojekte derzeit einfach wichtiger.

  • Zitat

    Original von Andi
    ... Man bräuchte nur etwa 2km Strecke, die praktisch nur geradeaus ginge. ...


    Aber die rd. 2,5 km habens in sich, weil sie durch sog. Vorrang- und Vorbehaltsgebiete führen (Stichworte: Klima, Wasser, Natur und Landschaft, ökologisch bedeutsame Flächennutzung), Schwanheimer Wald eben.

  • Das zumindest titelt die FNP in ihrer heutigen Online-Ausgabe.
    Als Grund dafür wird das bevorstehende Ende der 2008 gegründeten Planungsgesellschaft genannt, die die Voraussetzungen für den Bau der RTW schaffen sollte.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Das zumindest titelt die FNP in ihrer heutigen Online-Ausgabe.
    Als Grund dafür wird das bevorstehende Ende der 2008 gegründeten Planungsgesellschaft genannt, die die Voraussetzungen für den Bau der RTW schaffen sollte.


    Komisch, dass nicht darauf hingewiesen wird, dass die Planungsgesellschaft schon einmal verlängert wurde, aber das könnte ja darauf hindeuten, dass das im Prinzip funktionieren kann und die Message des Artikels ("Gefahr! Mordio! Alles schlimm") konterkarieren.


    "Qualitätszeitung".

  • Das wäre definitiv ein massiver Fehler den Bau der RTW in irgendeiner Weise zu torpedieren. Verkehrsprognosen belegen, wie wichtig die RTW für das Rhein-Main-Gebiet ist.

    Sicher, aber die nach BOStrab als Straßenbahn zu bauen, ist unsinnig.


    Genauso unsinnig ist es, die Weiterführung zur U-Bahn-Station Heddernheim planerisch zu verhindern, und die Fortführung zur S-Bahn auf der Main-Weser-Bahn.

  • Die FNP füllt auch heute das Sommerloch mit ÖPNV-Relevanten Themen und erinnert an die RTW. Wegen der vielen verschiedenen Interessen und konkurrierenden Projekten sei die RTW im Sterben begriffen. Wenn bis Ende dieses Jahres nichts passiert ist, sei 2019 als Fertigstellungstermin nicht mehr haltbar und das Projekt damit gestorben.

  • Ich verfolge dieses Projekt von Anfang an ( auch hier im Forum ) und ich glaube seit langem schon erst an die Verwirklichung, wenn ich in der ersten Bahn sitze und mitfahre. :|

    Viele Grüße, vöv2000

  • "Regionalbahn wird weiter geplant" titelt die FR in ihrer Wochenendausgabe und meint damit die RTW.
    "Die Träger der Planungsgesellschaft haben sich darauf verständigt, dass weiter an der Regionaltangente West (RTW) geplant wird" heisst es in dem Artikel.
    Es handelt sich wohl um eine "informelle Einigung" so Krebs (CDU), Landrat des Hochtaunuskreises.
    Ein Beschluss der Gesellschafter steht noch aus. Dieser ist für den 12. September terminiert, dann müssen die Gesellschafter eine einstimmige Entscheidung fällen.
    Gleichzeitig wirbt man um Unterstützer, etwa Gemeinden wie Usingen, die nur indirekt profitieren würden.
    Verkehrsdezernent Majer zeigt sich aber optimistisch, gibt aber zu bedenken, man wisse nicht was in der nächsten Planungsphase zu erwarten sei.
    Etwa Klagen, Proteste etc., wie sie in der Nordweststadt etwa. Dort riefen die Pläne einer oberirdischen Trasse bereits vor Jahren Proteste hervor.

  • Wenn der teure Tunnel zum NWZ ein Problem ist, warum beginnt man dann nicht mit einer RTW-light, wobei die eine Linie statt zum NWZ zunächst einmal nur bis Bad Soden verkehrt? Ab Höchst würde alles gleich bleiben, und zusätzlich würde endlich mal diese Mini-Linie Höchst-Bad Soden in ein vernünftiges Gesamtkonzept eingebunden. Wenn man unbedingt die Frankfurter auch noch zur RTW bringen will, kann man ja die U6 noch ein kleines Stück bis zur RTW verlängern (von mir aus auch nach Steinbach mit Umstieg dort), das sollte nun wirklich keine allzu große Sache sein. Und deutlich günstiger als der NWZ-Tunnel wäre es auch.

  • Wenn der teure Tunnel zum NWZ ein Problem ist, warum beginnt man dann nicht mit einer RTW-light, wobei die eine Linie statt zum NWZ zunächst einmal nur bis Bad Soden verkehrt? Ab Höchst würde alles gleich bleiben, und zusätzlich würde endlich mal diese Mini-Linie Höchst-Bad Soden in ein vernünftiges Gesamtkonzept eingebunden. Wenn man unbedingt die Frankfurter auch noch zur RTW bringen will, kann man ja die U6 noch ein kleines Stück bis zur RTW verlängern (von mir aus auch nach Steinbach mit Umstieg dort), das sollte nun wirklich keine allzu große Sache sein. Und deutlich günstiger als der NWZ-Tunnel wäre es auch.


    Du willst hier nicht ein Provisorium vorschlagen, oder? Willst du den Bad Sodenern denn später den direkten Anschluss zum Flughafen wegnehmen (und drei Linien geht wegen der Kapazität der Strecken südlich des Mains nicht). Außerdem wäre Bad Soden dann in die Planungen einzubeziehen - und zwar stärker als als "Unterstützer" wie eventuell Usingen -, was nochmal alles auf Anfang setzen könnte.

  • Wieso nicht? Provisorien haben doch im Frankfurter Raum den Ruf, sehr lange zu halten... :D


    Ganz ehrlich, ich fände es gar nicht mal so schlimm, wenn das auch die (gewollte) Dauerlösung wäre. Ich habe von dem NWZ-Ast noch nie allzu viel gehalten, und die hohen Kosten machen diese Lösung für mich nicht gerade attraktiver. Ich sehe auch nicht so den Bedarf. Spätestens nach der Ginnheimer Kurve (in der das Geld viel besser angelegt ist) dürfte man vom NWZ via Hbf ebenfalls schnell am Flughafen sein. Da finde ich eine gute Verknüpfung der U6 mit der RTW deutlich wichtiger als den Anschluss ans NWZ, denn so kommt man schnell in die Innenstadt.


    Und die Einbeziehung Bad Sodens stelle ich mir ziemlich einfach vor. Warum sollen die sich querstellen, das wär für die doch das Beste, was denen passieren kann. Die Strecke existiert bereits, sie ist auch elektrifiziert und für den S-Bahnbetrieb ausgelegt. Kosten würden also nur durch den Betrieb anfallen. Dafür erhält Bad Soden eine attraktive Verbindung zum Flughafen und weiter, die Strecke, die derzeit einfach nur ein kurzer Stummel ist, wird plötzlich zu einer attraktiven Linie. Also warum soll Bad Soden dagegen sein, Endstation der RTW zu werden?


    Theoretisch hätte man wohl auch die Möglichkeit, meinen Vorschlag tatsächlich als Provisorium anzusehen und später mit Flügelzügen zu arbeiten. Zudem könnte man die RTW mit der Bad Soden-Lösung statt der NWZ-Lösung wohl komplett nach EBO bauen (einzig das Stück zwischen Höchst Hbf und Industriegebiet könnte problematisch werden, da kommt es dann auf die genaue Führung an). Das würde nicht zuletzt weitere Kosten sparen, da man einfach ganz normale S-Bahnzüge einsetzen könnte.