Regionaltangente West

  • FNP:

    Zitat

    Dem Zeitplan entsprechend soll in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren für das millionenschwere Infrastrukturprojekt eingeleitet werden.


    Ist das denn möglich, wenn Teile der Trasse noch gar nicht feststehen? Oder ist es etwa geklärt, dass die RTW in Niederursel endet?
    Es bleibt jedenfalls spannend.


    FNP:

    Zitat

    Den Gesellschaftern der RTW gingen die geplanten Änderungen wohl zu weit. Als Mitgesellschafter einer Betreibergesellschaft müsste jedes Mitglied auch für etwaige Verluste geradestehen, so die Befürchtung einiger Kommunen.


    Es ist noch ein langer Weg zur Metropole Rhein-Main in der nicht jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen kocht und bei Gemeindeübergreifenden Projekten vorbehaltlos mitspielt.
    MTK zu dem auch Eschborn zählt ist ja auch einer der ärmsten Landkreise...... ;)

  • FNP:


    Ist das denn möglich, wenn Teile der Trasse noch gar nicht feststehen? Oder ist es etwa geklärt, dass die RTW in Niederursel endet?
    Es bleibt jedenfalls spannend.


    Weder noch: Wenn Teile der Trasse zu Beginn des PFV noch nicht feststehen, kann mit selbigem noch nicht begonnen werden. Momentan ist die Führung am Frankfurter Ende noch nicht geklärt, das muss sich aber bis dahin auflösen.

  • Wenn Teile der Trasse zu Beginn des PFV noch nicht feststehen, kann mit selbigem noch nicht begonnen werden. Momentan ist die Führung am Frankfurter Ende noch nicht geklärt, das muss sich aber bis dahin auflösen.


    Selbstverständlich wäre es möglich, das Projekt planerisch in mehrere Teile (Streckenabschnitte) zu splitten und somit in Form mehrerer PFV durchzuziehen. Die Sinnhaftigkeit dessen wäre zu diskutieren, aber möglich wäre das jedenfalls. Voraussetzung wäre u.U., dass der erste Abschnitt auch ohne die weiteren Abschnitte nutzbar wäre.


    Es könnte also erwägenswert sein, den Abschnitt Neu-Isenburg bis Bad Homburg in ein PFV zu packen und für den Ast zwischen Heerstraße und NWZ (wo entlang auch immer) ein zweites PFV durchzuführen. (Die Sache mit dem NKF wäre dafürn unerheblich, weil auch Projekte mit einem NKF kleiner 1 genehmigungsfähig sind.)

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Zitat

    (Die Sache mit dem NKF wäre dafürn unerheblich, weil auch Projekte mit einem NKF kleiner 1 genehmigungsfähig sind.)


    Genehmigungsfähig ja (Baugenehmigung?) ... aber Projekte mit NKF kleiner 1 sind nicht förderungsfähig, d.h. irgendeiner müsste das alles alleine finanzieren.... (... die Stadt?)


    Gerade bei der RTW halte ich es für sehr wichtig, dass Bund und Land den größten Teil der Kosten tragen und das Projekt möglichst komplett realisiert wird. Ich glaube nicht daran, dass sich die beteiligten Gemeinden ohne Förderung auf eine gerechte Aufteilung der Kosten dieses grenzüberschreitenden Projekts einigen könnten. Oder am Abschnitt ins NWZ wird sich von den Nachbargemeinden wohl keiner mehr nachträglich beteiligen wollen, wenn alles andere mal fertig ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Realistischerweise wird die NKU für das Gesamtprojekt in - nennen wir's mal - Idealform gerechnet. Geplant und genehmigt werden wird die RTW in fünf bis sieben Abschnitten (z.B. HTK, MTK, Sossenheim-Höchst, Höchst-Gemarkungsgrenze Kelsterbach/Flughafen, Flughafen-Stadion, Station N-I).Nachrägliche Änderungen müssen dann einzeln nachverhandelt werden. Die NKU ist eine standardisierte Modellrechnung, der mehr oder weniger realistische Annahmen zugrunde gelegt werden. Ob diese Annahmen sich im Nachhinein als zutreffend erweisen, wird ohnehin nicht evaluiert, weshalb da gewisse Spielräume vorhanden sein dürften.

  • Geplant und genehmigt werden wird die RTW in fünf bis sieben Abschnitten (z.B. HTK, MTK, Sossenheim-Höchst, Höchst-Gemarkungsgrenze Kelsterbach/Flughafen, Flughafen-Stadion, Station N-I).


    Vermutest du das oder hast du da konkrete Informationen zu? Bei meinem letzten Gespräch mit Herrn Valussi (Planungsgesellschaft RTW) hat er nichts davon gesagt. Eine so kleinteilige Stückelung fände ich schon überraschend.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Es ist keine Vermutung, aber ich weiß die Quelle grad nicht. Es ist aber üblich, bei gemeindeübergreifenden Planungen die Planfeststellungsabschnitte nach den Gemarkungsgrenzen (Gemeinde- oder Kreisgrenzen) auszurichten. Dabei wird der Frankfurter Abschnitt sicher mehrfach geteilt werden. Es gibt eine offizielle Aussage, die besonders teuren Einzelvorhaben, z.B. im Bereich des Bahnhofs Höchst schneller als andere Teile ins Verfahren zu bringen, um auf jeden Fall dafür die Bundeszuschüsse Zuschüsse zu erhalten.

  • Die FR vermeldet heute, dass das Land Hessen der Planungsgesellschaft beitreten wird. Zwar ohne finanzielle Beteiligung, Valussi sieht diesen Schritt als wichtiges Signal. Prozesse würden verkürzt, das Land sei immer über den Stand der Dinge im Bilde.

  • Ich fragte mich schon, ob die Bohrungen die im Praunheimer Feld an der Böschung der A5, etwa dort wo die RTW einmal die A5 überqueren soll etwas mit der RTW zu tun haben können.
    Gestern Donnerstag (20.02) war die Bestätigung in der n der FR zu lesen. In einem großen Bericht zur RTW steht "Derzeit läuft die Vorplanung für die RTW...etwa 500 Bohrungen geben Auiskunft über die Beschaffenheit des Baugrundes.
    Trotzdem denke ich, um einen Bauthread RTW zu öffnen, ist es doch noch etwas zu früh. ;)

  • Zitat


    Oh Mann. 15000 Fahrgäste wollen nicht alle von Höchst zum Flughafen, sondern zu einem sicherlich nicht unerheblichen Teil in Höchst sitzenbleiben und weiter Richtung Flughafen fahren. Und es soll das mit Gateway Gardens? Wenn GG gebaut wird, fährt die RTW da lang; wenn nicht, nicht. Diese Entscheidung ist doch komplett unabhängig von der RTW!


    Wenn dem Herrn Österling die Diskussion zu negativ wird, dann sollte er doch vielleicht mal lieber seinen Parteikollegen in den Ortsbeiräten nahe legen, nicht ständig gegen die RTW zu agitieren.

  • baeuchle:

    Zitat

    Und es soll das mit Gateway Gardens?


    Nun, Gatway Gardens bringt unbestritten ein weiteres Potential an Fahrgästen, da dort jede Menge weitere Arbeitsplätze entstehen.
    Die Frage, ob diese zum großen Teil von Höchst aus anreisen ist berechtigt.
    Dennoch finde ich hier die persönliche Kritik an einem Parteimitglied der nicht der eigenen Partei angehört deplaziert.
    Ich hingegen kenne von Hern Oesterling den Ausspruch "Solange etwas nicht ins Werk gesetzt ist, ist nicht sichergestellt, dass es tatsächlich gebaut wird".
    Dies war im Zusammenhang von den Hochbahnsteigen der U5. Siehe da, die Diskussion um Musterschule ist neu entbrannt.
    Daher kann ich es gut verstehen, dass er überhaupt ein Stückchen der RTW "ins Werk" setzen möchte um Fakten zu schaffen.


  • Oh Mann. 15000 Fahrgäste wollen nicht alle von Höchst zum Flughafen, sondern zu einem sicherlich nicht unerheblichen Teil in Höchst sitzenbleiben und weiter Richtung Flughafen fahren. Und es soll das mit Gateway Gardens? Wenn GG gebaut wird, fährt die RTW da lang; wenn nicht, nicht. Diese Entscheidung ist doch komplett unabhängig von der RTW!


    Wenn dem Herrn Österling die Diskussion zu negativ wird, dann sollte er doch vielleicht mal lieber seinen Parteikollegen in den Ortsbeiräten nahe legen, nicht ständig gegen die RTW zu agitieren.

    Laut FAZ von heute (Artikel ist nicht online) stellt er sich zumindest vor, dass man Züge vom Flughafen bis Bad Soden durchfahren lassen könnte. Da wird man zwar sicher nicht die 15.000 erreichen, aber das ist bestimmt sinnvoller als nur bis Höchst zu fahren.

  • Ein guter Teil der angedachten 15.000 Passagiere kommt sicherlich aus den S-Bahnen sowie den Bahnen der HLB. (Königstein, Kelkheim, Bad Soden, Niedernhausen, Hochheim, etc.) Für die würde sich der kurze RTW-Abschnitt schon lohnen. Auch für Passagiere der VIAS aus dem Rheingau wäre dieser Abschnitt u.U. interessant. Momentan fährt auf der Strecke zwar ein Bus, aber der ist recht lange unterwegs und zudem für Fahrgäste mit schwerem Gepäck derzeit schwierig. Vielleicht spielt die derzeit in der Planung befindliche Renovierung des Bahnhofs Höchst auch eine Rolle?


    Laut FAZ von heute (Artikel ist nicht online) stellt er sich zumindest vor, dass man Züge vom Flughafen bis Bad Soden durchfahren lassen könnte. Da wird man zwar sicher nicht die 15.000 erreichen, aber das ist bestimmt sinnvoller als nur bis Höchst zu fahren.


    Wie soll das denn gehen? Soll die RTW nicht elektrisch sein? Auf der Sodener Bahn fahren doch Dieselfahrzeuge.

  • Naja, die Sodener Bahn ist ja elektrifiziert. Könnte man also schon mit Elektrofahrzeugen fahren.
    Wäre dann, wenn es soweit ist, evtl. ein rechtliches Problem. Die HLB hat ja einen Verkehrsvertrag mit dme RMV.
    Wer dann welche Fahrzeuge beschafft und betreibt, wäre dann halt zu klären. Gegebenenfalls benötigt man Mehrsystemfahrzeuge. Für eine Vorlaufbetrieb knnten auch reine Elektrofahrzeuge reichen. Mit der Einsteigshöhe muss sehen und sich Gedanken drüber machen.
    Eventuell gbt es ein den Verkehrsverträgen auch für solche Fälle Klauseln (Aussteigsklauseln, Anschlußverträge etc.).


    Eine Strecke Bad Soden - Höchst - Frankfurt=Flughafen fände ich für's Erste mal nicht schlecht. (Schade halt nur, daß die Bahn dann am MTZ vorbei fahren würde, und nicht das MTZ mit anbindet).


    Insofern gebe ich dem SPD-Abgeordneten schon recht, daß dies die Sache ins Rollen bringen würde und vielleicht den Effekt nach sich ziehen würde, daß man die RTW nun doch schneller in ihrer Gesamtheit anpackt.


    Auf der anderen Seite sehe ich die Gefahr, das das Projekt dann zerstückelt wird, und andere Teilbereiche gar nicht mehr realisiert werden.
    Man sollte halt vor Baubeginn schon wissen, wohin die Reise am Ende gehen soll. Sonst werden (mal wieder) irgendwelche Provisorien geschaffen, die später kaum abänderbar sind. Man denke nur an die Fahrzeuge, die beschafft werden müssen (und andere Dinge).

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Man denke nur an die Fahrzeuge, die beschafft werden müssen (und andere Dinge).


    Wie zum Beispiel, dass man Bad Soden eine Verbindung gibt, die man später wieder wegnimmt. Hier sehe ich ein großes Problem; ohne Vollkonzept, dass Bad Soden einschließt, sollte man hier kein Provisorium machen.

  • Naja, die Sodener Bahn ist ja elektrifiziert. Könnte man also schon mit Elektrofahrzeugen fahren.

    Und das hat man auch lange Zeit gemacht.


    In den 70er und 80er Jahren war das ein Teil der S3 (mal alte Liniennetzpläne anschauen), der auch mit 420ern bedient wurde. Ein Teil der S3en fuhr nur bis Soden, manche fuhren durch bis Höchst. In Frankfurt wurde dann auf den Fallblattanzeigern angezeigt:


    S3
    Bad Soden


    bzw.


    S3
    Bad Soden - Höchst


    Ansage auf der Stammstrecke: "S3 nach Bad Soden" und "S3 nach Höchst über Bad Soden".


    In Soden waren auch früher schon die Gleise nach Höchst bzw. Frankfurt so verteilt. Anfangs wurde häufig durchgefahren, d.h., der Zug aus Sulzbach Nord kreuzte rüber auf das Höchster Gleis und der Zug aus Sulzbach Bahnhof kreuzte auf das Frankfurter Gleis. Das war aber damit verbunden, dass die Züge vor Soden meist stehen und auf Einfahrt warten mussten. Außerdem waren deshalb oft überdimensionierte Vollzüge zwischen Höchst und Soden unterwegs. Das hat man dann irgendwann geändert und hat zwischen Soden und Höchst einen Kurzzug pendeln lassen.


    Damals gab es zwischen Soden und Frankfurt übrigens in der HVZ einen 20-Minuten-Takt, wenn ich mich recht erinnere.


    Später hat dann die Frankfurt Königsteiner Eisenbahn FKE den Betrieb der Höchster S3 abgewickelt mit VT-2E-Fahrzeugen mit einem grünen S3-Steckschild vorne im Fenster. (Die Züge der Königsteiner Bahn hatten ein weißes Steckschild mit schwarzem K im Fenster.) Dass man das auf eine Regionalbahn umgelabelt hat, kam erst später. In der Zwischenzeit war die Strecke sogar nochmal kurz mit 420ern betrieben worden. Bei der neuerlichen Umstellung auf die VT-2E wurde dann umgelabelt.


    Da die Königsteiner Bahn damals außerhalb der HVZ in Höchst endete und nicht bis Hbf durchfuhr, gab es sogar Zeiten, wo die Züge faktisch von Königstein über Höchst nach Soden durchgefahren sind, mit etwa 10 Minuten Wartezeit in Höchst. Offiziell hat in Höchst ein Linienwechsel stattgefunden, faktisch war es der selbe Zug. Sehr praktisch. Die durchgehende Verbindung zum Hbf. ist gleichwohl besser.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)


  • Wie zum Beispiel, dass man Bad Soden eine Verbindung gibt, die man später wieder wegnimmt. Hier sehe ich ein großes Problem; ohne Vollkonzept, dass Bad Soden einschließt, sollte man hier kein Provisorium machen.


    Sehr clever! Wieso nur muss ich dabei an einen zu großer Bekanntheit gekommenen Abenteuerspielplatz im Frankfurter Süden denken ...


    Man könnte den Sodenern und Sulzbachern versprechen, dass sie stattdessen die U5-Verlängerung kriegen. Aber was hilft denen das? Die Magneten Messe, Hbf., Zeil erreichen die schon mit der S3. Man müsste also mit irgendeinem Linienkonzept die Direktverbindung zum Flughafen aufrecht erhalten ...


    Die Strecke wird durch die RWT ohnehin noch unbedeutender, als sie es jetzt schon ist. Eine Aufwertung ließe sich denken durch 2 neue HP:

    • Bad Soden Süd (um das dortige Gewerbegebiet etwas besser anzubinden)
    • Sulzbach Stadtmitte (etwa in Höhe des Stadtparks, läge näher zu den Siedlungsschwerpunkten)

    Und durch die schon mehrfach angedachte Anbindung an das MTZ.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Hallo zusammen,
    weiß jemand, wie der aktuelle Stand bzgl. des Astes zum NWZ aussieht?
    (Wird nur noch Niederursel untersucht? Ist der Tunnel unter der europäischen Schule definitiv vom Tisch? Etc.)

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    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von multi ()

  • Ich habe gehört, dass der Pfad "Europäische Schule" nicht beschritten wird, stattdessen die Umfahrung von Niederusel. Ich denke, wir werden in Kürze im Zusammenhang mit der beschlossenen Aufstellung des B-Plans 906 "westlich Nordweststadt" irgendwas dazu hören und lesen.