Ich hatte in Regionaltangente West ja meine Verwunderung geäußert über die dort zitierte Berichterstattung in der Offenbach-Post. In der Zwischenzeit liegen mir Antworten von OP wie Linke vor, die inhaltlich das bestätigen, was im Zeitungsartikel steht.
Zugleich kommt aus Neu-Isenburg die Information, daß die RTW-Planungsgesellschaft am nach Osten verlängerten Endpunkt in Neu-Isenburg, Birkengewann, ein P+R Parkhaus bauen wolle. Wenn schon im direkten Bahnbezug kleine Mehrkosten vermieden werden (grundsätzlich erstmal nicht zu kritisieren – aber hier zählt der Kontext), dann ist es doch sehr verwunderlich, wenn nun den Neu-Isenburgern von einem Parkhaus erzählt wird.
Beides erzeugt Bedenken über das Verhalten der Planungsgesellschaft im politischen Diskurs.
Anderes Thema, auch kostenbezogen: Bei der Mainquerung wurde bezüglich Alternativen gerne darauf verwiesen, daß man aus Kostengründen besser über die Leunabrücke fahren würde. Also keine eigene Mainquerung in Betracht käme. Klingt erstmal plausibel. Damit geht auch zwingend einher, daß dieser Abschnitt nach BOStrab betrieben wird.
Wirklich plausibel ist es aber nicht mehr, wenn man sieht, wie »teuer« denn die neue Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßbourg war: 24,3 Mio. Euro (inkl. Rampenbauwerke und Brücke mit Fuß-/Radweg) http://www.kehl.de/stadt/tram/baukosten.php.
Eine EBO-geeignete Brücke wäre möglicherweise teurer (andere Lastannahmen). Allerdings muß eine EBO-Brücke auch nicht gleich für die höchste Streckenklasse gebaut werden, wenn sie für Regionalverkehr mit vergleichsweise leichten elektrischen Triebzügen bestimmt ist.