Regionaltangente West

  • Der Nordteilmuss schon bis Höchst gehen, damit es sich lohnt diesen vorzeigtig zu bauen
    (wobei da dann erst mal der Ast Bad Homburg reicht)

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  • Die FAZ berichtet in zwei Artikeln über einen Streit zwischen Eschborn und der RTW. Die Eschborner stimmen momentan einer Erhöhung der Mittel der RTW Planungsgesellschaft nicht zu. Die Eschborner sind unglücklich über den Verlust wertvoller Ackerböden für die RTW. Außerdem gibt es Streit über den Bebauungsplan für den Anschluss A66 an die Düsseldorfer Straße. Dieser wiederspreche der vereinbarten Trasse aus dem Planfeststellungsverfahren. Eschborn ist die letzte Gemeinde, die der Budgeterweiterung der Planungsgesellschaft noch zustimmen muss. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung soll nun über die Budgetgenehmigung und die Aufnahme der neuen Gesellschaftern abgestimmt werden.

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  • ...ja...die Ackböden könnte man so schön in Gewerbegebiete umwandeln... :rolleyes:
    (aber die Angestellten dort müssen doch irgendwie dort hinkommen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Die Bäuerchen wollten ja auch keine Verbinugsschleife der Homburger Bahn Richtung Eschborn sondern einen Kreuzungsbahnhof Homburger Bahn / RTW, wegen des wertvollen Ackerbodens......
    Alles eine Frage des Geldes. Gut,- dann baut man eben die Abstellanlage im Praunheimer Gewerbegebiet.
    Welche Euro Norm erfüllt eigentlich so ein Traktor? ;)
    Eschborn,- die reichste Stadt im Speckgürtel zickt rum. Von einem solidarischenMetropolen Gedanken sind wir meilenweit entfernt. :(
    Macht endlich die Kirchtürme platt :!:

  • Von einem solidarischenMetropolen Gedanken sind wir meilenweit entfernt.
    Macht endlich die Kirchtürme platt

    Es wird etwas Off-Topic (aber vielleicht ist das auch ein Thema hier im Forum wert?): Eschborn ist bestimmt nochmal ein besonderer Fall (siehe z.B. Gewerbesteuer), aber ein "solidarischer Metropolengedanke" muss auch andersherum funktionieren - und hier hat sich Frankfurt m.W. bei den Kommunen im Planungsverband (und vielleicht noch etwas darüber hinaus) nicht immer beliebt gemacht.

  • Es wird etwas Off-Topic (aber vielleicht ist das auch ein Thema hier im Forum wert?): Eschborn ist bestimmt nochmal ein besonderer Fall (siehe z.B. Gewerbesteuer), aber ein "solidarischer Metropolengedanke" muss auch andersherum funktionieren - und hier hat sich Frankfurt m.W. bei den Kommunen im Planungsverband (und vielleicht noch etwas darüber hinaus) nicht immer beliebt gemacht.


    Naja, Frankfurt tritt mit vielem - insbesondere mit Infrastruktur und deren Erhaltung - ganzschön in Vorleistung. Was sich da jede Taunusgemeinde meint, rausnehmen zu dürfen, weil es "ihr heiliger Boden" ist, sollte man halt auch nicht verachten....


    Aber ja, das wäre wirklich eine Diskussion für ein Off-Topic-Forum.

  • OWE:

    Zitat

    Warum eigentlich ?


    Der Verdacht geht Richtung Eschborner Bauernlobbby. Diese protestieren ja schon länger, da ihrer Meinung nach der fruchtbarste Ackerboden überhaupt zugebaut wird.
    Besser übersetzt mit dem wertvollsten Ackerboden. Vermutlich ist das Angebot für selbigen noch nicht ausreichend......

  • Als was sollen die Linien, die auf der Regionaltangente West fahren werden, eigentlich deklariert werden? Als Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, Regionalbahn oder als etwas ganz neues? Straßenbahn kann man wohl ausschließen, denn im RMV reicht ja bekanntlich schon eine unterirdische Station aus um als U-Bahn deklariert zu werden (siehe U5 in den 90ern oder U9 aktuell). Wie lang sollen die Züge sein und in welchem Takt sollen sie verkehren?

    3 Mal editiert, zuletzt von N-Wagen ()

  • Als was sollen die Linien, die auf der Regionaltangente West fahren werden, eigentlich deklariert werden? Als Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, Regionalbahn oder als etwas ganz neues? Straßenbahn kann man wohl ausschließen, denn im RMV reicht ja bekanntlich schon eine unterirdische Station aus um als U-Bahn deklariert zu werden (siehe U5 in den 90ern oder U9 aktuell). Wie lang sollen die Züge sein und in welchem Takt sollen sie verkehren?


    Ohne Genaues zu wissen, würde ich entweder S-Bahn oder eine neue Gattung sagen, der städteübergreifende Charakter würde durch eine Bezeichung als U- oder Straßenbahn nicht in dem Maße wie er vorliegt gewürdigt. Die Parameter (100m lange Züge etc) entsprechen allerdings eher denen einer Stadtbahn (=> Regionalstadtbahn).



    Zur Taktung ist, soweit ich weiß, die Planung zwei Linien im 30min-Takt über die Strecke zu führen, die sich im Kernabschnitt auf einen 15min-Takt ergängen, also in etwa:

    • (Friedrichsdorf -) Bad Homburg - Oberursel - Steinbach - Eschborn Süd - Sossenheim - Frankfurt-Höchst - IPH - F Flughafen - Stadion - Neu-Isenburg Bf - Neu-Isenburg Innenstadt
    • (Nordwestzentrum -) Praunheim - Eschborn Süd - Sossenheim - Frankfurt-Höchst - IPH - F Flughafen - Stadion - Neu-Isenburg Bf- Dreieich Buchschlag

    Gegbenenfalls noch per Flügelung der Praunheimer Astes eine Verbindung nach Bad Soden, von Sossenheim aus abzweigend.


  • Ohne Genaues zu wissen, würde ich entweder S-Bahn oder eine neue Gattung sagen, der städteübergreifende Charakter würde durch eine Bezeichung als U- oder Straßenbahn nicht in dem Maße wie er vorliegt gewürdigt. Die Parameter (100m lange Züge etc) entsprechen allerdings eher denen einer Stadtbahn (=> Regionalstadtbahn).


    Zur Taktung ist, soweit ich weiß, die Planung zwei Linien im 30min-Takt über die Strecke zu führen, die sich im Kernabschnitt auf einen 15min-Takt ergängen, also in etwa:


    Die Linienführung passt zu einer S- oder Regionalbahn. Der Takt dann ebenso. Die Zuglänge allerdings eher zu einer U- oder Regionalbahn. In Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit können die geplanten Fahrzeuge wohl auch nicht mit einer S-Bahn mithalten (100 kmh vs. 160 kmh): https://www.fnp.de/lokales/mai…e-karlsruhe-10459003.html


    Die Anzahl der Türen pro Sitzplatz liegt wohl zwischen Regionalbahnen auf der einen Seite und U/S-Bahnen auf der anderen Seite. (http://u5.sveneric.de/fotos/rtwKvvDemo/b1.jpg) Dann soll es in den Zügen auch Toiletten geben, was es in S/U-Bahnen nicht gibt. Alles in allem scheint die Bezeichnung als Regionalbahn am passendsten. Aber in Höchst wird die Bahn nicht ganz unabhängig vom Straßenverkehr sein, habe ich das richtig aufgeschnappt?

    Einmal editiert, zuletzt von N-Wagen ()

  • In Kassel laufen die Züge unter der Bezeichnung RegioTram mit den Linien RT1, RT4 und RT5.


    Wikipedia klassifiziert das dortige Netz als Zweisystem-Stadtbahnsystem. Das passt auch auf die RTW: Der Zug verkehrt teilweise nach EBO auf S-Bahn-Strecken und teilweise als Tram nach BOStrab. Als klassische Straßenbahn wird die RTW von Höchst Bf über die Leunastraße zur Leunabrücke fahren und von Neu Isenburg Bf über die Carl-Ulrich-Straße zur Friedhofstraße.


    Die RTW würde ich nicht als Regionalbahn bezeichnen. Diese haben i.d.R. weniger Halte als S-Bahnen. Die RTW mit ihren 7 Stopps in Höchst hat aber eher mehr Halte als eine S-Bahn auf dieser Strecke hätte.


  • Die Linienführung passt zu einer S- oder Regionalbahn. Der Takt dann ebenso. Die Zuglänge allerdings eher zu einer U- oder Regionalbahn. In Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit können die geplanten Fahrzeuge wohl auch nicht mit einer S-Bahn mithalten (100 kmh vs. 160 kmh): https://www.fnp.de/lokales/mai…e-karlsruhe-10459003.html


    Die Anzahl der Türen pro Sitzplatz liegt wohl zwischen Regionalbahnen auf der einen Seite und U/S-Bahnen auf der anderen Seite. (http://u5.sveneric.de/fotos/rtwKvvDemo/b1.jpg) Dann soll es in den Zügen auch Toiletten geben, was es in S/U-Bahnen nicht gibt. Alles in allem scheint die Bezeichnung als Regionalbahn am passendsten. Aber in Höchst wird die Bahn nicht ganz unabhängig vom Straßenverkehr sein, habe ich das richtig aufgeschnappt?


    In diesem oder verwante Threats gibt es diverse Infos und Links. Ob die Links noch funktionieren weis ich nicht. Es gab zumindest mal sehr detailierte Pläne zur Streckenführung, genauer als auf der Homepage der Projektgesellschaft.
    In Höchst auf einem getrennten Bahnkörper auf der Leunastraße und Brücke, in Neu Isenburg möglicherweise sogar wie eine klasische Strassenbahn.


    Wozu sollen eine HG von mehr als 100 km/h nötig sein?


    Wie du geschrieben hast, es existiert bisher kein Fahrzeug und bis überhaupt mal an den Streckenbau gedacht werden kann, wird wohl noch (zu) viel Zeit vergehen. Daher sind Platzkapazitäten oder gar Linienbezeichnungen mehr als Spekulationen.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Es gab zumindest mal sehr detailierte Pläne zur Streckenführung, genauer als auf der Homepage der Projektgesellschaft.


    Die Planungsunterlagen für die Anträge sind öffentlich einsehbar, aber wie es scheint wird da zwischenzeitlich einiges umgeplant Stichwort Höchst, Sossenheim. Man wird erst beim endgültigen Antrag sehen was sie wirklich bauen wollen.


  • Die RTW würde ich nicht als Regionalbahn bezeichnen. Diese haben i.d.R. weniger Halte als S-Bahnen.


    Eine S-Bahn hält an jeder Station. Eine Regionalbahn hält ebenfalls an jeder Station außer auf Strecken auf denen bereits eine S-Bahn fährt. So ist zumindest mein Verständnis.


    Die RTW mit ihren 7 Stopps in Höchst hat aber eher mehr Halte als eine S-Bahn auf dieser Strecke hätte.


    Ich zähle nur drei Stationen in Höchst: Stadtpark, Bahnhof und Industriepark Ost.


    Aber ok, wenn es straßen- oder stadtbahnartige Abschnitte gibt, dann trifft die Bezeichnung Regionalstadtbahn es vielleicht doch besser als Regionalbahn.

  • Ich zähle nur drei Stationen in Höchst: Stadtpark, Bahnhof und Industriepark Ost.

    Oh, da habe ich Sossenheim und Schwanheim mitgezählt. Ich bin immer wieder überrascht, wie klein Höchst ist...


    Eingleisige Streckenführung in Höchst
    In einem Artikel der Rundschau zum Umbau des Busbahnhofs in Höchst kommt Verkehrsdezernent Oesterling zu Wort. Der Zwist mit Eschborn gefährde das Projekt nicht. Für die planerischen Herausforderungen seien Lösungen gefunden. Am Dunantring würden kaum noch private Grundstücke betroffen. Zwischen Stadtpark und Höchster Bahnhof werde die Strecke einspurig, so dass kein Ausbau des Bahndammes benötigt würde. Dieser Streckenabschnitt ist ungefähr einen Kilometer lang. Damit wird es wohl nicht mehr als 10-12 Züge pro Richtung und Stunde geben können. Für die aktuelle Planung sollte dies jedoch ausreichend sein.

  • Also mal zum Thema der Gattung der RTW. Meine rein persönliche Meinung ist, das eine völlige Neubezeichnung eine gewisse Unruhe in die Liniennetzpläne bringen würde und gerade für Ortsfremde einen verwirrenden Charakter haben könnte. Eine S-Bahn kennt immerhin so gut wie jeder.


    Ich kann mir schon die ständigen Fragen ausmahlen, was denn eine RT1 ist und ob man diese auch mit dem RMV Ticket nutzen darf.


    Eine zweistellige S-Bahn Liniennummer, ähnlich wie die S45 in Wien würde ich passend finden. Das ist auch eine nicht über die normale Stammstrecke verkehrende S-Bahn mit etwas anderen Kriterien als das restliche Netz dort.