Regionaltangente West

  • Weil es nichts mit Dietzenbach oder Urberach zu tun hat hier:

    Warum? Was wären die Vorteile?

    Keine. Würde wegen Trassenproblemen zwischen Neu-Isenburg und Stadion auch garnicht funktionieren. Die dort angedachte Infrastruktur reicht ja geradeso für einen Schönwetterfahrplan bei der RTW ohne größere Fahrplanabweichungen.


    Für diese S31 gibt es schlicht keine sinnvollen Trassen, zudem gäbe es einen Kannibalisierungseffekt mit der RTW bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

  • Indirekte Neuigkeiten zur RTW: die Stadt Frankfurt schließt endgültig einen Verbleib der Europäischen Schule an ihrem bisherigen Standort in der Nordweststadt aus - Link.


    Wir dürfen also weiterhin ein wenig Hoffnung auf den Streckenteil bis zum Nordwestzentrum haben :thumbup:

  • Wir dürfen also weiterhin ein wenig Hoffnung auf den Streckenteil bis zum Nordwestzentrum haben :thumbup:

    Cool, dann muss sich nur noch jemand eine Lösung einfallen lassen, wie die Strecke am Nordwestzentrum überhaupt technisch funktionieren kann, denn diese gibt es nach wie vor nicht.

  • Cool, dann muss sich nur noch jemand eine Lösung einfallen lassen, wie die Strecke am Nordwestzentrum überhaupt technisch funktionieren kann, denn diese gibt es nach wie vor nicht.

    Jap, kann mich noch an die Diskussion erinnern. Technisch unmöglich fände ich jetzt aber zu hart als Beschreibung.


    Entweder die Umsetzung ist enorm aufwändig und teuer (unterirdisch), ich denke darauf beziehst du dich, oder der Umsteigeweg ist etwas unpraktisch, wenn man die RTW ebenerdig außerhalb des NWZ anordnete. Zumindest letztere Kröte sollte man mMn lieber schlucken, als ganz auf diesen Abschnitt zu verzichten, erst so entfaltet der Praunheimer Ast ja wirklich so etwas wie Netzwirkung.

  • Entweder die Umsetzung ist enorm aufwändig und teuer (unterirdisch), ich denke darauf beziehst du dich, oder der Umsteigeweg ist etwas unpraktisch, wenn man die RTW ebenerdig außerhalb des NWZ anordnete.

    Ich beziehe mich darauf, dass es nirgends einen akzeptablen (= von mehr als einem Akteur bisher akzeptierten) Platz außerhalb des NWZ gibt, und dass es bisher zwei Varianten für eine unterirdische Variante gibt, von denen einer die VGF technische Unmöglichkeit bescheinigt hat und von denen der anderen die Eigentümerin des NWZ technische Unmöglichkeit bescheinigt hat.


    Unterirdische Lösungen sind keine Frage des Aufwandes oder des Preises, sondern der technischen Umsetzbarkeit.


    (P.S.: Ein Ab- und Neubau des NWZ wäre zwar technisch gesehen eine Frage des Aufwandes und des Preises, aber in Größenordnungen, in denen wir nicht wirklich diskutieren wollen, oder?)

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Auf OSM sehe ich gerade, dass auf der Trasse noch ein "Kinderzentrum" steht.

    Ebenerdig dürften die Wege zur Tunnelstation schon gut weit sein und von der

    Örtlichkeit her bei Dunkelheit sicherlich nicht reizvoll.

    Da dort ja eh schon Betonbau erster Sahne steht weise ich auf meine Hochbahn-

    trassierung noch mal hin die ich in einem Aprilscherz (ähnlich) dabei hatte. Da könnte

    man parallel zur Tunnelstation über der Ringstrasse den Halt errichten und bräuchte

    nur für die Treppen-/Fahrstuhlanlage schauen wie man die legt.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Ich beziehe mich darauf, dass es nirgends einen akzeptablen (= von mehr als einem Akteur bisher akzeptierten) Platz außerhalb des NWZ gibt

    Was eine Frage von politischer Prioritätensetzung ist. Rund ums NWZ ist mehr als genug Platz für entsprechende Anlagen vorhanden, stellt sich die Frage ob einem Fahr- und Parkstreifen auf dem Ollenhauerring wichtiger sind, als ein ÖPNV-Projekt von gesamtstädtischer und regionaler Bedeutung. Da muss man dann halt mal in den sauren Apfel beißen und die heilige Kuh "Auto" anfassen.


    Unterirdische Lösungen sind keine Frage des Aufwandes oder des Preises, sondern der technischen Umsetzbarkeit.


    (P.S.: Ein Ab- und Neubau des NWZ wäre zwar technisch gesehen eine Frage des Aufwandes und des Preises, aber in Größenordnungen, in denen wir nicht wirklich diskutieren wollen, oder?)

    Natürlich untersucht man nur Lösungen, welche einigermaßen realistisch sind. Legitimerweise hat man bestandsnahe Lösungen untersucht - bergmännisch in großer Tiefe sehe ich nicht, wie das technisch absolut unmöglich sein sollte.


    Was nicht heißen soll, dass ich mich dafür ausspreche, ich glaube dir gerne, dass es keine finanziell realistische Möglichkeit einer unterirdischen Anordnung der Station gibt. Das heißt aber nicht dass diese gesamte Strecke unmöglich zu bauen und daher nicht zu betrachten sei.


    In allen Veröffentlichungen der RTW-Projektgesellschaft sowie diversen Äußerungen der Agierenden wird dieser Abschnitt genannt bzw. befürwortet - und ein großes Hindernis dafür ist jetzt aus dem Weg. Wie ich finde eine gute Nachricht, über die man sich freuen kann. Unbenommen gibt es weitere Hindernisse, aber so groß, als dass sie die Strecke komplett infrage stellen, sehe ich sie nicht.

  • Eine oberirdische Lösung, auch ggf. in der von Darkside angesprochenen Hochlage, hätte den Vorteil der Option einer späteren Weiterführung nach Osten. Da ohnehin über die Neuaufteilung von Straßenquerschnitten diskutiert wird, könnte etwa die Dillenburger Straße ggf. mit Umbau eine spätere Ost-Verlängerung aufnehmen. Bei deutlichen Einschnitten in die Stadtautobahn Rosa-Luxemburg-Straße wäre auch eine Anbindung an die D-Strecke nördlich des NWZ zumindest vorstellbar. Teurer als eine Tieflage unterhalb der Haltestelle des NWZ sollte das auch nicht kommen.

  • In allen Veröffentlichungen der RTW-Projektgesellschaft sowie diversen Äußerungen der Agierenden wird dieser Abschnitt genannt bzw. befürwortet - und ein großes Hindernis dafür ist jetzt aus dem Weg. Wie ich finde eine gute Nachricht, über die man sich freuen kann. Unbenommen gibt es weitere Hindernisse, aber so groß, als dass sie die Strecke komplett infrage stellen, sehe ich sie nicht.

    Ja, das sehe ich halt anders: man hat sich nun 15 Jahre lang auf die Europäische Schule konzentriert und dabei in meiner Wahrnehmung völlig aus den Augen verloren, dass für „dahinter“ keine Lösung existiert. Ich habe es seinerzeit noch als Ortsbeirat erlebt (siehe irgendwo oben, Dezember 2011 oder Dezember 2012), dass zwei Gruppen fest davon überzeugt waren, dass es eine Lösung gäbe, und dass es ihre sei, und jeweils steif und fest behauptet haben, die jeweils andere sei technisch unmöglich. Vielleicht ist da was seitdem passiert, aber das war dann sehr wenig öffentlich.


    Ich bin gespannt auf oberirdische Vorschläge; diese müssen ja nicht nur die Heilige Kuh Autoverkehr anfassen, sondern außerdem noch sinnvoll sein.

  • bergmännisch in großer Tiefe sehe ich nicht, wie das technisch absolut unmöglich sein sollte.

    Ohne es auf den konkreten Fall zu beziehen: Weil Du möglicherweise an einer solchen Stelle eine wichtige Trinkwasserader oder sonstige Wasseransammlungen beschädigst oder bei unterirdischen "Seen" Dir der Tunnel aufschwimmt. Weil Du irgendwelche Anhydritschichten anbohrst. Weil das Ding möglicherweise so tief liegt, daß eine sinnvolle Anbindung (Zuwegung) der Station nicht vertretbar ist. Weil es aufgrund der Tieflage einer solchen Station erhebliche Probleme bezüglich der notwendigen Rettungskonzepte geben kann Weil Du aus der Tieflage auch irgendwo, irgendwann, irgendwie auch wieder raus mußt und damit ggf. anderen Projekten (oder den o. g. Problemen) in den Weg gerätst etc.

  • Ja, das sehe ich halt anders: man hat sich nun 15 Jahre lang auf die Europäische Schule konzentriert und dabei in meiner Wahrnehmung völlig aus den Augen verloren, dass für „dahinter“ keine Lösung existiert. Ich habe es seinerzeit noch als Ortsbeirat erlebt (siehe irgendwo oben, Dezember 2011 oder Dezember 2012), dass zwei Gruppen fest davon überzeugt waren, dass es eine Lösung gäbe, und dass es ihre sei, und jeweils steif und fest behauptet haben, die jeweils andere sei technisch unmöglich. Vielleicht ist da was seitdem passiert, aber das war dann sehr wenig öffentlich.


    Verstehe ich dich richtig, dass deine Information aus 2011 oder 2012 stammt? Dann könnte es ja inzwischen neue Erkenntnisse geben. Die RTW-Planungsgesellschaft lässt ja aktuell (vergangenes oder dieses Jahr) für eine mögliche Station NWZ u.a. Kapazitäten von Rettungswegen im Brandfall untersuchen. Das klingt für mich danach, dass sie mind. eine Variante auf ihre Machbarkeit hin untersuchen und dass diese Machbarkeit eben gerade nicht von vornherein völlig ausgeschlossen ist.


    Weiter würde mich interessieren, welche zwei Lösungen damals im Raum standen? Wenn ich dich richtig verstehe, waren die beiden Akteure, die jeweils eine Lösung für machbar hielten und die jeweils andere ganz und gar nicht, ja die VGF und die NWZ-Betreibergesellschaft. Wer von beiden war denn für was und warum hielten sie die jeweils andere Lösung für ausgeschlossen?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Verstehe ich dich richtig, dass deine Information aus 2011 oder 2012 stammt?

    jein — ich bin Recht sicher, dass sich bis 2015 nichts geändert hatte. Möglicherweise ist danach was passiert, aber wie oben beschreiben muss das dann weitergehend unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit passiert sein, und nicht Mal der Ortsbeirat dabei involviert worden sein. Aber ich schließe das nicht aus — bei der Planung zum Busbahnhof mussten ja ähnliche Akteure miteinander reden.


    Was die aktuelle Untersuchung angeht, bin ich ratlos — es hörte sich für mich so an, als habe die RTW-PG immernoch nicht der NWZ-gesellschaft zugehört und reite das gleiche tote Pferd einfach weiter.


    Was die damaligen Dinge angeht: suche im diesem Thread. Ich bin am Handy und da isses mir zu schwierig.

  • Ich sehe das wie Henning H. In Zeiten, in denen in der Innenstadt wichtige Straßen wie Schumacher-/Adenauer-Str. abschnittsweise einspurig werden, ist der dreispurige Ollenhauer-Ring nicht in Stein gemeißelt. Warum auch? Flanschte man die U-Bahn parallel an die Breitseite des NWZ, sollte man mit kurzen Wegen zu den Shops, U1 und Bus hinkommen. Ich glaube auch, dass die Planer die Jahre schon genutzt haben, um sich für den Ast etwas einfallen zu lassen. Auf deren Website schaut es auch so aus, als wolle man östlich des NWZ die Strecke enden lassen. Schaun mer mal, was das neue Jahr bringt.

  • jein — ich bin Recht sicher, dass sich bis 2015 nichts geändert hatte. Möglicherweise ist danach was passiert, aber wie oben beschreiben muss das dann weitergehend unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit passiert sein, und nicht Mal der Ortsbeirat dabei involviert worden sein. Aber ich schließe das nicht aus — bei der Planung zum Busbahnhof mussten ja ähnliche Akteure miteinander reden. [...]


    Ich habe in der Tat den Eindruck, dass die PG RTW das Thema Nordwest-Zentrum fest im Blick hat und es auch beackert. Es sieht für mich sehr danach aus, dass sie das provisorische Ende in Praunheim nicht ein Dauerprovisorium werden lassen wollen, sondern sie suchen intensiv nach Lösungen, bis zum NWZ zu kommen. Motti: Steter Tropfen hölt den Stein und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.


    Und ich habe weiterhin den Eindruck, dass sich hinter den Kulissen viel mehr tut, als in der Öffentlichkeit. Und vielleicht ist das auch ganz clever: Die Europäische Schule war jahrelang der Grabstein des Projekts. Eine Verlagerung undenkbar. Und jetzt wird mittlerweile ganz geschmeidig über neue Standorte nachgedacht, nicht in erster Linie wegen der RTW, sondern aus anderen Gründen, und das Problem löst sich anscheinend auf.


    Und wer weiß, was mit früheren Argumenten zur unterirdischen Führung im NWZ passiert, wenn man nochmal neu nachdenkt ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Danke, Condor. Die ist ja gerade im Bereich der Anbindung an den Erich-Ollenhauer-Ring / NWZ recht großzügig dimensioniert.


    Und genau daran hatte ich gedacht: Oberirdische Trasse durch den Grünzug, Haltestelle im Bereich des Schwarzen Platzes nördlich des NWZ oder gern auch in Hochlage etwas Ri. NWZ verschwenkt über dem Erich-Ollenhauer-Ring. Optionale Weiterführungen nach Osten über die Dillenburger Straße oder nach Norden verschwenkt auf die D-Strecke - natürlich zu Lasten einiger MIV-Flächen. Aber der sollte ja bei dieser Option weniger Platz brauchen, wenn das NWZ zum Stadtbahn-Dreieck wird.:)

  • Wie wäre es mit einem Halt bei der Titustherme, und dann biegt man unterirdisch in Richtung Heddernheimer Landstraße ab und lässt die problematische Station NWZ einfach links/rechts liegen? Oder ist das genau das, was OWE meinte?

    fork handles

    Einmal editiert, zuletzt von Jörg L ()

  • Nicht zwingend unterirdisch, du müsstest dann unter der bestehenden Bahnstrecke durch. Es ginge auch in Höhenlage +1, also die obere Ebene des NWZ. Der Fußgängerübergang (des Ringes) kann höhengleich gekreuzt werden.