Die spinne, die Offebäscher!

  • Zitat

    Original von dortelweiler
    Oder HLB- Bussen? (z.B. Linie 872) Ist doch das selbe Spiel.


    Ist es nicht. Denn egal, mit welchen "Anweisungen" auch immer die besagten Busse vollgekleistert sind, werden trotzdem alle vorhandenen Türen benutzt. Verspätungen sind häufig genug, da braucht es nicht auch noch zusätzlich Hindernisse. Da gibt es kaum was, was die Fahrer weniger juckt, und das völlig zu Recht.

  • Zitat

    Original von NGT DG 12 DD
    Ich werde hier zwar weder die Frankfurter noch die Offenbacher Sitten und Gebräuche verteidigen oder bewerten, aber fest steht, dass ein jeder Fahrgast mit Betreten des Verkehrsmittels einen Vertrag mit dem Beförderungsunternehmen abschließt ("invitatio ad offerundum"). Dabei werden (hier) die Beförderungsbedingungen und die Tarifbestimmungen des jeweiligen Verkehrsdienstleisters Bestandteil des Vetrags und beide Seiten haben sich danach zu richten. Durch Zustandekommen des Vertrags erklärt sich der Fahrgast von den Vertragsgrundlagen in Kenntnis gesetzt. Ausnahmen sind selbst dann nicht durchsetzbar, wenn der Kunde (hier: Fahrgast) offensiv sein Nicht-Einverständnis mit den Vertragsgrundlagen bekundet: Betritt er das Fahrzeug, gilt der Vetrag uneingeschränkt.


    Steige ich im VRN in eine(n) Bus/Tram und entwerte nicht, habe ich keinen gültigen Fahrschein und daher gegen den Vertrag verstoßen, egal ob es im Rhein-Main-Gebiet (resp. meiner jew. Heimat) eine solche Praxis noch gibt oder nicht.


    Der einzig sachdienliche Beitrag hier...


    Gewohnheitsrechte oder Animositäten von Anwohnern irgendwelcher Nachbargemeinden spielen dabei keine Rolle.


  • Auch ein Stück weiter östlich in Hanau bei der HSB sind die hinteren Türen mit "Einstieg nur vorne" beschriftet.


    Aber alles in allem finde ich das solche Dinge Verbundweit einheitlich sein sollten und an dieser Stelle der RMV gefordert ist und nicht jeder Betrieb/jede LNO ihre eigenen Regeln aufstellen darf. Ein Verband ab je nachdem wo man fährt gelten die unterschiedlichsten Regeln, mal Einsteig nur vorn, mal Einstieg überall, dann mal Verkauf von Fahrkarten beim Fahrer, dann man nur am Automat im Bus oder an der Haltestelle etc. Da muss der RMV mal eingreifen und endlich allen ein einziges einheitliches Vorgehen vorschreiben. Genauso bei den Liniennummern, seit 10 Jahren wird umnummeriert was das Zeug hergibt, aber das man da mal ein einheitliches konsistentes Modell einbringt sehe ich auch nicht. Weil man in Frankfurt sich gleich wieder dagegen ausgesprochen hat den lokalen Linien ein F- voranzustellen, so wie es in den anderen Kreisen/Städten umgesetzt wird.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
    [SIZE=3].[/SIZE]
    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
    [SIZE=3].[/SIZE]
    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Zitat

    Ist es nicht. Denn egal, mit welchen "Anweisungen" auch immer die besagten Busse vollgekleistert sind, werden trotzdem alle vorhandenen Türen benutzt. Verspätungen sind häufig genug, da braucht es nicht auch noch zusätzlich Hindernisse. Da gibt es kaum was, was die Fahrer weniger juckt, und das völlig zu Recht.


    Wie bitte? Bei HLB- Bussen hinten einsteigen? Also gerade beim 872er musste ich immer meinen Fahrschein vorzeigen.


    Beim Vilbus hat man das "vorne-einsteigen" wieder mal eingeführt (gabs schon mal), wobei die Busfahrer auch mal gerne die Passagiere hinten einsteigen lassen. Sind jetzt neuerdings rote Aufkleber an der hinteren Tür angebracht worden, dass man nur vorne einsteigen darf.
    Bleiben wir bei Alpina: In HG und Oberursel muss man zwar nicht vorne einsteigen aber nach 20 Uhr sollte man es allerdings. Aber es wird auch nach 20 Uhr munter hinten aufgemacht und keiner muss irgendwas vorzeigen, auch nicht bei den Nachtbussen (N31 und N32) und das trotz dem blauen Aufkleber :D.

  • Zitat

    Original von Kevin Schöffler
    Weiss garnet was hier fürn Terz gemacht wird, weil mer vorne einsteigen muss :rolleyes:


    Es geht nicht um das "vorne einsteigen" als solches - sondern darum, daß es einfach nicht kundenfreundlich ist, wenn so etwas nicht einheitlich geregelt ist. In Wenn dann in einer Stadt ein Bus einer anderen Stadt unterwegs ist, und dort ein anderes Verhalten erwartet wird als in den Bussen mit "Heimvorteil", und das dann auch noch auf unmöglichste Art und Weise vom Busfahrer durchgesetzt wird, läuft was schief.
    Und da kann man meiner Meinung nach Terz machen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von Kevin Schöffler Weiss garnet was hier fürn Terz gemacht wird, weil mer vorne einsteigen muss :rolleyes:


    Zustimmung!


    In Braunschweig und Lübeck steigt man im übrigen auch vorne ein, und zeigt seinen Fahrschein vor. Und in DA-DI wollen die Winzenhöler-Fahrer abends auch den Fahrschein sehen, die HEAG-Fahrer hingegen nicht.

  • Ich als Offenbacher muss mich jetzt mal zu Wort melden:


    Ich finde die Idee mit dem "vorne Einsteigen" nicht schlecht, jedoch kann es halt auf stark frequentierten Linien (OF-101, OF-105) morgens und mittags schon zu Stau kommen, dafür hat die OVB jedoch an wichtigen Haltestellen (Marktplatz, Hauptbahnhof, OF-Ost) Mitarbeiter positioniert, die das Regeln.
    Es ist halt echt bescheiden, dass sich so mancher Busfahrer überhaupt nicht für die Fahrkarte interessiert und nur aus dem Fenster schaut.
    Wo ist da bitte die Moral?
    Andererseits die Fahrer, die ein erst rauslassen, wenn alle drin sind, damit auch ja keiner Hinten einsteigt....
    *weia*
    Einheitliches Verhalten wäre Fein...


    In Offenbach gilt auf allen Linien, die dort so rumfahren das vorne Einsteigen, auch auf den Linien der RHK, der Linie OF-30, der 661 und den Nachtbussen.


    Offenbach setzt das "OF" vor den Liniennummern ja auch nicht in die Anzeigen der Fahrzeuge, so ein OF-101 würde aber auch sehr viel Platz brauchen und die Linie F-41 hat das F ja in der Bezeichnung und am Bus, auch wenn es mal die 939 war, also keine "richtige" Frankfurter Linie.

    Gruß, Der Evo


    Offenbach ist nicht so schlimm wie alle sagen....

  • Zitat

    Original von dortelweiler
    Wie bitte? Bei HLB- Bussen hinten einsteigen? Also gerade beim 872er musste ich immer meinen Fahrschein vorzeigen.


    Allerdings. Möglicherweise steigst Du an Haltestellen zu, die wenig frequentiert werden, da ist meist nur vorn auf - oder wirkst Du einfach nicht Vertrauen erweckend? (Nur Spaß, musste sein :D)



    Wenn Türen vorhanden sind, sollen sie benutzt werden, sonst kann man sie einsparen. Für eine Dorflinie mit Halt an jeder Milchkanne mag das vorne Einsteigen praktikabel sein, in der Großstadt ist das nur lächerlich - in Darmstadt war bis jetzt die Abschaffung der Automaten im Bus fahrplantechnisch auch der Gau.
    Aber statt so etwas dann wenigstens auf die Fahrzeiten anrechnen, wozu? Den Fahrern geht es ja soo gut, denen macht es bestimmt auch nichts aus, sich mit Schwarzfahrern rumzuärgern oder geschlagen zu werden *ätz*.

  • Es ist vielleicht mal Zeit an die Gründe für die Einführung eines solchen Systems zu denken.
    Es ist nun mal Tatsache, dass jeder Betrieb versuchen sollte,
    wirtschaftlich zu arbeiten.
    Es ist ja schön und gut, dass es mit allen Türen schnell und super läuft,
    aber es gibt halt viele Schwarzfahrer.
    Die OVB konnte seit der Einführung dieses Systems einen Rückgang der
    Schwarzfahrer verzeichnen, somit erfüllt das System ja auch seinen Zweck.
    Und wenn jetzt wieder jemand mit dem Kommentar kommt,
    die Busfahrer achten ja eh nicht auf die Karten, dass mag zwar in manchen
    fällen so sein, trotzdem finden in den Bussen weiterhin Fahrkartenkontrollen statt und
    diese belegen den Rückgang an Schwarzfahrern.

  • Der von Colaholiker beklagte Vorfall fand zwar auf der Offenbacher Linie 103 statt, aber vor allem an der Haltestelle Festplatz / Ratswiese. Nun war zumindest vor einigen Wochen noch Dippe´mess, während derer mit Sicherheit einige Besucher versucht waren, die Heimfahrt per Bus ohne Fahrschein anzutreten.


    Ich weiß nicht, ob Colaholiker sein unschönes Erlebnis noch während der Dippemess´ oder erst danach hatte - aber es könnte Einfluss gehabt haben:
    Auch in Frankfurter Bussen escheint es mir sinnvoll, bei bestimmten Großveranstaltungen die Schwarzfahrerquote durch Fahrschein-Kontrollen beim Einsteigen zu senken. Auch potentielle "Problembären" können dadurch - ob in Besitz eines Fahrscheins oder nicht - schon mal per Gesichtskontrolle erkannt werden, das reicht vom kleckernden Eis bis zum vollgesoffenen Imponiergehabe, das auf andere Fahrgäste bedrohlich wirken mag. Nun, bei der Fahrscheinkontrolle beim Einsteigen muss sicht halt auch jeder hinsichtlich des Verhaltens etwas zusammenreißen.


    Das Gepöbel und Geschrei des Fahrers ist natürlich nicht zu rechtfertigen.


    Aber möglicherweise durch entsprechende Erlebnisse mit Fahrgästen während der Dippemess vorher erklärbar.

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Auch in Frankfurter Bussen escheint es mir sinnvoll, bei bestimmten Großveranstaltungen die Schwarzfahrerquote durch Fahrschein-Kontrollen beim Einsteigen zu senken.


    Gerade bei Großveranstaltungen mit hohem Fahrgastaufkommen scheinen mir Kontrollen eher hinderlich zu sein, weil sich die Abfahrt deutlich verzögert. Gegenüber dem normalen Aufkommen an Schwarzfahrern kann man die Dippemess-Schwarzfahrer etc. wohl vernachlässigen.


    In OF steigen an den meisten Haltestellen (Ausnahmen vielleicht Marktplatz und Hbf sowie an Haltestellen an Schulen) nur wenige Menschen ein, so dass man die Kontrolle durchführen kann, ohne dass es zu Verspätungen kommt. In Ffm ist die Situation anders, da jedenfalls im Innenstadtbereich deutlich mehr los ist.


    Nur weil sich jetzt mal einer belästigt gefühlt hat (wenn sich der Fahrer anständig benommen hätte wäre das vielleicht auch weitaus weniger negativ in Erinnerung geblieben), muss man das System ja nicht gleich in Zweifel ziehen.


    H.

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Der von Colaholiker beklagte Vorfall fand zwar auf der Offenbacher Linie 103 statt, aber vor allem an der Haltestelle Festplatz / Ratswiese. Nun war zumindest vor einigen Wochen noch Dippe´mess, während derer mit Sicherheit einige Besucher versucht waren, die Heimfahrt per Bus ohne Fahrschein anzutreten.


    "Eissporthalle/Festplatz" wäre der korrekte Name - die Haltestelle liegt an der Straße Ratsweg - aber das nur am Rande ;-)
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß das wirklich so viel ausmacht. Diejenigen, die mit dem ÖPNV da wegfahren, kommen schon damit. Die Chance, daß da also Zeit - oder Tageskarten verwendet werden ist nicht sonderlich gering.
    Außerdem ist die Busverbindung zum Kaiserlei für nicht-Offenbacher nicht so sehr bekannt, das Gros der Besucher kommt doch mit der U7, ein kleinerer Teil mit der 12, und der Rest, der mit dem Bus kommt, ist vernachlässigbar. Offenbacher waren wohl keine dabei, denn die anderen drei oder vier Personen an der Haltestelle hatten genau das gleiche Problem wie ich - Offenbacher müßten ja wissen, wie der Hase läuft.



    Zitat

    Ich weiß nicht, ob Colaholiker sein unschönes Erlebnis noch während der Dippemess´ oder erst danach hatte - aber es könnte Einfluss gehabt haben:


    Es war während der Dippemess, allerdings unter der Woche (nicht Donnerstag) am Nachmittag, "viel los" wäre also keine treffende Beschreibung.


    Zitat

    Auch in Frankfurter Bussen escheint es mir sinnvoll, bei bestimmten Großveranstaltungen die Schwarzfahrerquote durch Fahrschein-Kontrollen beim Einsteigen zu senken. Auch potentielle "Problembären" können dadurch - ob in Besitz eines Fahrscheins oder nicht - schon mal per Gesichtskontrolle erkannt werden, das reicht vom kleckernden Eis bis zum vollgesoffenen Imponiergehabe, das auf andere Fahrgäste bedrohlich wirken mag. Nun, bei der Fahrscheinkontrolle beim Einsteigen muss sicht halt auch jeder hinsichtlich des Verhaltens etwas zusammenreißen.


    Dann doch lieber an der einen Station, wo die Großveranstaltung stattfindet, einen Bereich absperren, den man nur mit Fahrkarte betreten kann - und nur aus diesem Bereich kann man in den Bus gelangen. Braucht zwar Infrastruktur und Personal, dafür belastet es nicht den Busfahrer und nicht den Fahrplan. Alles andere ist kontraproduktiv, wie Humpty schon schrieb.


    Zitat

    Das Gepöbel und Geschrei des Fahrers ist natürlich nicht zu rechtfertigen.


    *unterschreib*


    Zitat

    Aber möglicherweise durch entsprechende Erlebnisse mit Fahrgästen während der Dippemess vorher erklärbar.


    Siehe oben, da glaub ich nicht unbedingt dran.


    Zitat

    Original von Humpty
    Nur weil sich jetzt mal einer belästigt gefühlt hat (wenn sich der Fahrer anständig benommen hätte wäre das vielleicht auch weitaus weniger negativ in Erinnerung geblieben), muss man das System ja nicht gleich in Zweifel ziehen.


    Ich stelle ja gar nicht das gesamte System in Frage. Ich bin einfach nur der Meinung, daß wenn man schon meint, in einer Stadt, wo generell ein anderes Prozedere üblich ist, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen, man definitiv den Fahrgästen, die es nicht geohnt sind, entgegenkommen muß, und sie freundlich darauf hinzuweisen hat, daß hier was anders läuft, als sie es sonst kennen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Dippemess hin, Dippemess her - wenn der besagte Fahrer sich angesichts angetrunkener Festbesucher auch so verhält, ist er nicht nur unfreundlich, sondern himmelschreiend dämlich. Da kann er ganz leicht an jemanden geraten, der so eine Anmache reichlich ungeil findet. Ob derjenige dann trotz Alkohol/schlimmer Kindheit/allgemeiner Gewaltbereitschaft es noch schafft, die nonverbale Auseinandersetzung zu vermeiden, kann Glücksache sein.
    Dass es Situationen gibt, wo ein Fahrer einschreiten muss, ist klar. Wegen Lappalien Streit vom Zaun brechen gehört nicht dazu. Und wie man in den Wald hinein ruft...

  • Ganz schön lange her, aber ich denke dieser Eintrag passt am besten.
    Mir ist aufgefallen, dass an den Bussen in Offenbach sämtliche "Einstieg vorn" Hinweise entfernt wurden. Kann es sein, dass sich die OVB seit der Angebotsverdichtung still und heimlich von diesem (ohnehin von Fahrgästen nie wirklich angenommenen) System verabschiedet haben?

  • In Hanau kann man schon immer einsteigen wo man will, man muss auch keinen Fahrtausweis vorzeigen, jedenfalls nicht bei den HSB-Bussen. Man wollte zwar mit den ersten Citaros (lang lang ists her) dass die Leute nur vorne einsteigen, das war aber in der Praxis nicht durchsetzbar. Die O 405 hatten ja noch die Beschriftung "Sichtkarten" an den hinteren Türen.

  • In Offenbach konnte man das bis 2008/2009(?) auch noch. Die älteren Busse der OVB hatten ja auch 3 bzw 4 Türen. Für einen Großstadt Busverkehr war das auch besser so (insbesondere am Marktplatz lief der Fahrgastwechsel mit den extra Türen deutlich schneller ab)
    Das System beim Fahrpersonal einzusteigen und die Fahrkarte vorzuzeigen hat sich in OF jedoch nie durchgesetzt. Irgendwann haben auch die Fahrer*innen nachgegeben und eben auch die hinteren Türen zum Einsteigen geöffnet. Wie die Großkontrollen des RMV gezeigt haben, hat sich die Zahl der Schwarzfahrer auch nicht reduziert. Häufigere Kontrollen wären sicher effektiver.

    Einmal editiert, zuletzt von tohoku91 ()