[DA] Fußgänger verstirbt nach Zusammenprall mit Straßenbahn

  • Soll man etwa nicht bremsen, wenn jemand vor sein Auto läuft? (Die Person hat halt Pech gehabt.)


    Man könnte dann ja auch das Geld für die Feuerwehr- und Polizeieinsätze sparen, wenn wiedereinmal jemand von einem Dach hüpfen will. (Das ist ja eh ein Besoffski, den man nicht mehr braucht.)


    Manche Leute haben hier eine komische Einstellung, was ihr Verhalten zum menschlichen Leben betrifft.

  • Ergänzung zu oben, da die 10 Minuten um sind: Ich fordere auch kein Einzäunen von Schienen oder sonstwas. So dumme Fehler passieren jedem, mal gehts gut, mal nicht. Wenns gut geht, verdrängt man seine eigenen Fehler sehr gerne und schnell.


    Trotzdem ist es schlimm für die Betroffenen, und was manche Beiträge hier anstellen finde ich einfach nur peinlich.


    Warum gab es hier keine solche Diskussion? Weil es keine einfache Bild-geeignete Antwort (18 jähriger muss besoffen und dumm sein) gibt?

  • Zitat

    Original von LJL
    Soll man etwa nicht bremsen, wenn jemand vor sein Auto läuft? (Die Person hat halt Pech gehabt.)


    Doch, sollte man. Das Blut läßt sich zwar relativ leicht abwaschen, aber die Dellen rausmachen lassen ist immer so teuer.


    Zitat

    Man könnte dann ja auch das Geld für die Feuerwehr- und Polizeieinsätze sparen, wenn wiedereinmal jemand von einem Dach hüpfen will. (Das ist ja eh ein Besoffski, den man nicht mehr braucht.)


    Wieso wird hier wieder alles in einen Topf geworfen? Wenn einer "mit geschlossenen Augen" durchs Leben geht, und dabei in eine kleine unauffälige Straßenbahn rennt, ist das was anderes, als wenn jemand verzweifelt ist, und versucht, seinem Leben ein Ende zu setzen. Das hat beides nichts miteinander zu tun, außer daß am Ende irgendwo ein Holzkreuz stehen könnte.


    Zitat

    Manche Leute haben hier eine komische Einstellung, was ihr Verhalten zum menschlichen Leben betrifft.


    Manche Leute betrachten alles einfach zu undifferenziert. Das Leben ist nunmal lebensgefährlich, und endet zumeist mit dem Tod. Wenn Fußgänger auf der Autobahn herumspazieren und überfahren werden, ist das zwar auch ein tragischer Todesfall, aber genauso ein Fall von "selbst schuld". Wer etwas tut, was man nach gesundem Menschenverstand nicht zun sollte, muß nunmal damit rechnen, daß es schief geht.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Azrael: Das wäre eher was für den verkehrserzieherischen Unterricht der Polizei in Schulen sowie Fahrschulen und ist nicht Aufgabe der HEAG/des VU.


    Ähm, NATÜRLICH ist die Verkehrserziehung auch Aufgabe des Öffentlichen Verkehrsbetriebes. Den Umgang mit der Straßenbahn zu lehren obliegt in erster Linie dem Betreiber. Sicherlich lernt man z.B. in der Fahrrad-Schule, dass man nicht zwischen den Gleisen zu fahren hat. Oder in der Fahrschule, dass man an einer 2-Phasen-Ampel zu halten hat. Aber das Verhalten an der Haltestelle, im Fahrzeug, an Fußgängerüberwegen zu lernen muss auch durch den Verkehrsbetrieb forciert werden.


    Das macht die HEAG ja auch sehr schön mit ihrer "HEAG macht Schule"-Aktion. Jedoch fehlt die Information für die breite Masse. So wie es z.B. die SSB in Stuttgart betreibt:


    Link zur Sicherheitsseite
    Link zur Sicherheit an Strecke und Haltestelle
    Link zur Sicherheit für Fußgänger und Autofahrer


    und meine absolute Lieblings-Fahrgast-Sicherheits-Informationsseite


    Sicher zu Fuß.de


    So stelle ich mir Fahrgastinfromation vor als Reaktion auf solch tragische Unfälle mit der Tram...

    Einmal editiert, zuletzt von fabian_B_DA ()

  • Nein ist es nicht, denn der Betrieb bewegt sich in einem rechtlich engen Rahmen, der ihm den Betrieb unter gewissen Auflagen erlaubt. In diesem Rahemn schult der Betrieb in einem festen Zeitplan seine Mitarbeiter und er nimmt eben auch Schulungen vor, die vor allem für Grundschüler und Senioren durchgeführt werden. Jedem anderen Mitbürger ist es möglich sich umfassend zu informieren. Die Verkehrserziehung fängt im Kindesalter an, ist also in erster Linie auch die Aufgabe der Eltern, die jedoch nicht nur hier versagen. Wo ist den der Vorbilcharakter älterer Menschen geblieben, nicht bei rot zu laufen, auch mit dem Fahrrad bei Rot anzuhalten, andere Verkehrsteilnehmer zu repektieren, wir alle verstoßen tagtäglich gegen irgendwelche Regeln. Dies bedeutet allerdings auch, dass wir alle etwas tun könnten. Solche Unfälle sind wohl auch in Zukunft unvermeidbar, da sich weder Straßenbahnstrecken, noch Fußgängerüberwege und Bürgersteige einzäunen lassen. Schlimm ist es für alle Beteiligten, denen mein Mitgefühl gilt.

  • Es gibt aber Möglichkeiten und offenbar auch Bedarf für mehr Information (s.o. + s.o.).


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    Eine Einzäunung von Straßenbahnanlagen halte ich für Übertrieben, aber eine Zaunreihe zwischen den Gleisen, hilft durchaus das Überschreiten der Gleise an falscher Stelle zu vermeiden (siehe Mannheim, Ludwigshafen)

  • Wieso heißt es eigentlich immer, daß man die Straßenbahn sicherer machen muß? Wie ist es denn? Hüpft die Straßenbahn plötzlich auf den Fußweg, um Fußgänger niederzumähen, oder Rennen Fußgänger in den Bereich der Straßenbahn und werden niedergemäht?
    Wenn man einen Zaun zwischen den Gleisen fordert, müßte man den konsequenterweise auch zwischen den Richtungsfahrbahnen im Straßenverkehr fordern. Da kann man schließlich beim wild drüberrennen auch umgefahren werden.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.