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BAHNHOF
Modernisierung rückt näher
Rödelheim · 14. April · the · Die lang erwartete Modernisierung des Rödelheimer Bahnhofs rückt näher: Noch vor der Sommerpause soll der Stadtverordnetenversammlung der Entwurf für die Bau- und Finanzierungsvorlage für den Umbau vorliegen. Das erklärte der stellvertretende Leiter des Straßenbauamtes, Otto Brandau, auf Nachfrage. Nach dem Beschluss des Parlaments könnte die europaweite Ausschreibung des zirka 10 Millionen Euro teuren Projekts anlaufen. Mit dem eigentlichen Baubeginn rechnet Brandau spätestens im Frühjahr 2005.
Im Zuge der Modernisierung wird der Bahnhof für die S-Bahn-Fahrgäste heller und der Vorplatz umgestaltet. Auf der Ostseite am Baruch-Baschwitz-Platz ist eine große Freitreppe vorgesehen, an deren Ende sich ein kleiner Platz befindet, der für einen Wochenmarkt zu nutzen wäre. Umstritten ist jedoch der Wegfall der heutigen Rampen: Drei Aufzüge - an beiden Enden der Unterführung und zum Mittelbahnsteig - sollen stattdessen einen barrierefreien Zugang ermöglichen. Ist der Aufzug kaputt, könnten Fahrradfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer nur mit Mühen die Unterführung nutzen, die beiden Teile Rödelheims verbindet, hatten Ortsbeiratspolitiker und Bürger kritisiert. Doch an dieser Planung werde sich nichts mehr ändern, bestätigte Brandau: Dieser Punkt sei im Vorfeld unter Einbeziehung des Ortsbeirats und der Behindertenbeauftragten geklärt worden. Auf Grund der heute geltenden Richtlinien für behindertengerechtes Bauen, wonach das Gefälle nicht mehr 6,5 Prozent betragen darf, wären die Rampen räumlich nicht mehr unterzubringen.
[PM] Bahnhof Rödelheim: Modernisierung rückt näher
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RÖDELHEIMER BAHNHOFUnterschriften für einen barrierefreien Zugang
Rödelheim · 25. August · the · Der Kampf um die Rampen am Rödelheimer Bahnhof geht weiter. Der Verein der Freunde und Förderer des Auguste-Oberwinter-Haus - eine Behindertenwohnanlage - hat jetzt den Aufruf "Für einen barrierefreien Zugang zum Rödelheim Bahnhof" gestartet. Um diesen bangt der Verein, wenn wie geplant im Zuge der für 2005 vorgesehenen Umgestaltung des Bahnhofs die heutigen Rampen abgerissen und durch drei behindertengerechte Aufzüge ersetzt werden.
"Wir befürchten, dass die Kapazität der Aufzüge in Spitzenzeiten nicht ausreichen wird und dass sie oft defekt sind", heißt es in dem Aufruf, den unter anderen die Grünen im Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) und Sozialbezirksvorsteherin Ingrid Kruske unterschrieben haben. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, setzt der Verein morgen und am Samstag, 28. August, 10 bis 14 Uhr am Bahnhof seine Unterschriftenaktion für den Erhalt der Rampen fort, die bisher 500 Menschen unterzeichnet haben.
CDU-Landtagsabgeordneter Ulrich Caspar sowie CDU- und FDP-Fraktion im Ortsbeirat sehen das Sanierungsprojekt durch solche Aktionen gefährdet. "Umso ärgerlicher ist es, wenn die Kritik von Ortsbeiratsmitgliedern geäußert wird, die in alle Planungsschritte von Anfang an eingebunden waren", so Oliver Kroneisen (CDU) und Gangolf Ballenberger (FDP). Sie meinen vor allem die Farbechten, die seit Monaten für die Rampen kämpft. Caspar regt zudem den Bau einer Rad- und Fußwegverbindung zwischen Westerbach- und Radilostraße an, um die durch die Gleise getrennten Teile Rödelheims wieder zu verbinden.
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ICh weiß nicht, was die Leute wollen, der Einbauch von Aufzügen zum erreichen der Bahnsteige ist absolut ausreichend. Die Forderung nach Rampen ist absoluter SChwachsinn. Bei der Höhe die Überwunden werden muß, braucht man Rampen, die beinhae die halbe Bahnsteiglänge brauchen würden. Außerdem ist ein Aufzug eine Verbesserung im Vergleich zu vorher, der Mittelbahnsteig war nämlich vorher überhaupt nicht für Rollstühle und Kinderwagen ohne Aufwand zu erreichen.
Naja das sind Politiker.... was will man tun??
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Original von Jan
[QUOTE]
RÖDELHEIMER BAHNHOFUnterschriften für einen barrierefreien Zugang
Rödelheim · 25. August · the · Der Kampf um die Rampen am Rödelheimer Bahnhof geht weiter. Der Verein der Freunde und Förderer des Auguste-Oberwinter-Haus - eine Behindertenwohnanlage - hat jetzt den Aufruf "Für einen barrierefreien Zugang zum Rödelheim Bahnhof" gestartet. Um diesen bangt der Verein, wenn wie geplant im Zuge der für 2005 vorgesehenen Umgestaltung des Bahnhofs die heutigen Rampen abgerissen und durch drei behindertengerechte Aufzüge ersetzt werden.
"Wir befürchten, dass die Kapazität der Aufzüge in Spitzenzeiten nicht ausreichen wird und dass sie oft defekt sind", heißt es in dem Aufruf, den unter anderen die Grünen im Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) und Sozialbezirksvorsteherin Ingrid Kruske unterschrieben haben. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, setzt der Verein morgen und am Samstag, 28. August, 10 bis 14 Uhr am Bahnhof seine Unterschriftenaktion für den Erhalt der Rampen fort, die bisher 500 Menschen unterzeichnet haben.
Mann,mann,mann sind die Leute durchgeknallt,die dort unterschreiben?
Diese Rampe braucht doch UNMENGEN von Platz. -
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Original von Jan
da muss ich den beiden hernn politikern recht geben. es ist mir absolut unverständlich, dass dieser 'Verein der Freunde und Förderer des Auguste-Oberwinter-Haus' sich jetzt erst quer stellen, nachdem die planungen abgeschlossen sind. anscheinend waren einige dieser 'freunde und förderer' früher mal beamte und haben beim planfeststellungsverfahren ihre arbeit getan, nämlich schlafen. so und nicht anders kommt mir das vor.(jaja, ich weiss, nicht auf alle beamten trifft diese aussage zu und ob das überhaupt alles beamte sind ist auch noch offen).
Luna-D.
WILLKOMMEN IM IRRENHAUS 'DEUTSCHAND'
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Original von Lunatic-Driver
[...] anscheinend waren einige dieser 'freunde und förderer' früher mal beamte und haben beim planfeststellungsverfahren ihre arbeit getan, nämlich schlafen.
Als in FRH wohnender würde ich diese eher als "Berufsnörgler und -bedenkenträger" bezeichnen...
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Rampen und Fahrstühle?Rödelheimer Bahnhof: Neue bauliche Lösung wird geprüft
Bei der Modernisierung des Rödelheimer Bahnhofs zeichnet sich eine Wende ab. Das Planungsamt kündigte im Verkehrsausschuss völlig überraschend an, man wolle den Einbau von Rampen noch einmal prüfen. Bislang sieht die Planung lediglich Fahrstühle vor.
Frankfurt · 7. September · habe · Die Rödelheimer Sozialbezirksvorsteherin Ingrid Kruske kam am Dienstagabend in den Ausschuss, um einer kombinierten Lösung mit Rampen und Fahrstühlen das Wort zu reden. Andernfalls sei ein barrierefreier Zugang nicht gewährleistet, weil immer mal mit dem Ausfall der Lifte gerechnet werden müsse. "Das gibt dann ein Chaos", erklärte die Vorsteherin unter Hinweis auf "28 soziale Einrichtungen im Stadtteil". Dieser Argumentation hatten sich bereits der Ortsbeirat 7 sowie 800 Bürger - per Unterschrift - angeschlossen. Derzeit gibt es bereits eine Bahnunterführung mit Rampen.
Doch bei einem Neubau dürfe eine Steigung von sechs Prozent nicht überschritten werden, heißt es in einem Bericht des Magistrats, der auf der Tagesordnung des Ausschusses stand. Diese für ihn bindende Vorgabe könne aber wegen der engen Verhältnisse nicht eingehalten werden. Dem widersprach jedoch Bernhard Kohaupt, der vor vier Wochen eine Bürgerinitiative pro Rampen gegründet hat. Er leitet im hessischen Amt für Straßenwesen eine Koordinierungsgruppe, die sich um die behindertengerechte Projektierung von Verkehrsbauwerken kümmert.
Der Fachmann meldete sich ebenfalls in der Bürgerrunde zu Wort und betonte, sofern Fahrstühle vorhanden seien, könnten Rampen durchaus steiler ausfallen. Behindertenverbände würden sogar bis zu 10 Prozent akzeptieren.
Verkehrsplaner Klaus Janz, Abteilungsleiter im Planungsamt, erklärte daraufhin, wenn man nicht an die sechs Prozent gebunden sei, dann reiche der Platz aus, um die Rampen unterzubringen. Er versprach, die Planung von Stadtseite entsprechend zu modifizieren, denn die Gesamtmaßnahme für den Umbau des Bahnhofs liege in den Händen der Bundesbahn.
Allerdings befürchtet Janz, dass die Kommune auf den Kosten sitzen bleibt. Zuschüsse würden nämlich lediglich für die Fahrstühle gezahlt. Die Mittel müsste der Magistrat zusätzlich bei den Stadtverordneten beantragen.
Soweit ist das Verfahren aber noch lange nicht. Zunächst wurde ein Votum zum Magistratsbericht auf den Haupt- und Finanzausschuss übertragen.
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Printausgabe vom 08.09.2004
Doch noch Chancen für Rampen
Rödelheim. Die Forderung vieler Bürger nach Erhalt der Rampen an der Unterführung am Rödelheimer Bahnhof ist doch nicht ganz aussichtslos. Verkehrsplaner Klaus Janz vom Stadtplanungsamt sagte gestern im Verkehrsausschuss zu, das Thema noch einmal zu überprüfen. «Wir gehen noch einmal heftig in uns.» Bisher lehnte es der Magistrat aus städtebaulichen Gründen ab, bei der Sanierung wieder Rampen vorzusehen. Anlass für den Sinneswandel von Janz war ein Hinweis von Bernhard Kohaupt vom der Bürgerinitiative «Vereintes Rödelheim», der beruflich beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen mit dem Thema «Barrierefreiheit» befasst ist. Ihm zufolge sind Rampen mit mehr als sechs Prozent Neigung möglich, wenn gleichzeitig Aufzüge vorhanden sind. Die Römer-Fraktionen wollen erst nächste Woche im Haupt- und Finanzausschuss über das Thema entscheiden. (mu)
Quelle: Rhein-Main-Net
Grüße ins Forum
Helmut -
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Bahnhof ohne Stufen geplantAmt will Rampen in Rödelheim
Rödelheim · 9. September · the · Auf positive Resonanz ist in Rödelheim die überraschende Wende des Planungsamtes im Verkehrsausschuss gestoßen, wonach sich nun doch die Möglichkeit abzeichnet, am Bahnhof Rampen vorzusehen.
Ursprünglich war im Zuge des Umbaus nur der Einbau von drei Aufzügen geplant. Das hatte für massive Proteste gesorgt. Für den Erhalt der Rampen und einen barrierefreien Zugang hatten der Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen), die neue Initiative "Vereintes Rödelheim - stufenlos", ein Zusammenschluss sozialer Einrichtungen im Stadtteil gekämpft, Unterschriften gesammelt und sich im Ausschuss Gehör verschafft.
Die Kehrtwende des Planungsamtes in Sitzung wird von vielen Seiten begrüßt. Entgegen früherer Aussagen will das Amt nun den Bau steilerer Rampen prüfen, da die Fahrstühle den behindertengerechten Zugang gewährleisten. Für die SPD-Ortsbeirats-Fraktion und SPD-Stadtverordnete Silke Seitz ist dies ein "Hoffnungsschimmer". Sie versprechen sich von den Rampen bessere Verbindungen innerhalb Rödelheims. "Damit hat unsere Initiative ein erstes wichtiges Ziel erreicht: Die Planung wird jetzt doch noch einmal überprüft", kommentiert Bernd Kohaupt von "Stufenlos". Auch Hans-Peter Jourdan, Sprecher des Aufrufs "Für einen barrierefreien Zugang zum Rödelheimer Bahnhof" freut sich, die erste Hürde genommen und mit anderen im Stadtteil etwas bewegt zu haben. Doch zunächst bleibt das Votum des Haupt- und Finanzausschusses abzuwarten: Er muss sich mit den durch die Rampen entstehenden höheren Kosten befassen.
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CDU gibt Vorbehalt gegen die Rampe auf15 000 Personen nutzen täglich Unterführung am Rödelheimer Bahnhof / "Aufzug wäre kein Ersatz
Gut 15 000 Personen nutzen zwischen 6 Uhr und 18 Uhr die Unterführung am Rödelheimer Bahnhof. Das ergab eine jetzt vorliegende Verkehrszählung der Stadt. Auf Grund dieser hohen Frequentierung bekräftigt der Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) seine Position, die Rampen zu erhalten.
VON SONJA THELEN
Rödelheim · 29. September · Angesichts von 19 000 Einwohnern Rödelheims ist für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Oliver Kroneisen damit die "große Bedeutung der Unterführung für die Menschen im Ortsbezirk" belegt.
Das Ergebnis der Zählung hat bei der Union offenbar zu einem Sinneswandel geführt. Erstmals sprach sich die Fraktion in einem von ihr eingebrachten Antrag dafür aus, den Erhalt der Rampen zu prüfen.
Einmütig unterstützte das Stadtteilgremium den Vorstoß und erneuerte seine schon in der Vergangenheit mehrheitlich vertretene Haltung, die Rampen nicht abzureißen. Jedoch lehnte der Ortsbeirat den Vorschlag der CDU ab, den Einbau weiterer Aufzüge und Rolltreppen checken zu lassen. "Die aktuelle Situation erfordert eine Konzentration auf die Rampen und keine Nebenschauplätze", argumentiert SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Sasse. Damit spielt er auf die aktuelle Kehrtwende des Planungsamtes an, das im Verkehrsausschuss überraschend zugesagt hatte, den Bau steilerer Rampen zu prüfen, da die Fahrstühle den behindertengerechten Zugang gewährleisten würden (wir berichteten). Diese Umkehr ist für Grünen-Fraktions-Chef Hans-Peter Jourdan ein Beleg dafür, dass sich der Einsatz der Rödelheimer gelohnt habe.
So hatte der Förderverein des Auguste-Oberwinter-Haus mit anderen Gruppen für den barrierefreien Zugang gekämpft und Unterschriften gesammelt. Wie auch die Initiative "Stufenlos vereintes Rödelheim", die unter anderem Claus David (Farbechte) ins Leben gerufen hatte.
Anfang September hatte die BI ebenfalls eine Zählung durchgeführt. Binnen 1,5 Stunden nutzten 1578 Personen die Unterführung. Zwei Drittel querten die Passage, die übrigen wollten zum Mittelbahnsteig. Fast jeder Achte war mobilitätseingeschränkt, war also mit Gepäck, Krücken, Kinderwagen oder Fahrrad unterwegs. Für die BI sind die Zahlen Indiz dafür, dass der Einbau eines Aufzugs pro Bahnsteig nicht den Wegfall der Rampen kompensieren würde, "wenn man bedenkt, dass ein Fahrrad und ein Kinderwagen nicht gleichzeitig in einen Aufzug passen". Auch die städtischen Verkehrszähler hatten innerhalb einer Stunde "89 mobilitätseingeschränkte Passanten" registriert.
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Nicht verkehrt wäre in FRH auch, wenn man sich im Zuge einer Renovierung überlegen würde, ob man die Passantenströme - speziell zum Mittelbahnsteig - nicht besser steuern könnte. Es ist immer wieder ein Genuss, wenn man sieht, dass 50% aller Fahrgäste sich im Bereich des vorderen Zugteiles konzentrieren, was den Fahrgastwechsel häufig unnötig verlangsamt .
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>Gut 15 000 Personen nutzen zwischen 6 Uhr und 18 Uhr die Unterführung am
>Rödelheimer Bahnhof.Und ca 50-100 nutzen die nicht.
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RödelheimBahnhof soll schon 2005 umgebaut werden
Rödelheim · 22. Oktober · lem · Mit der Umgestaltung des Rödelheimer Bahnhofs will die Stadt nun doch bereits im Jahr 2005 beginnen. Beendet werden soll der aufwendige Umbau, bei dem Rampen in die Unterführung integriert werden sollen, im Jahr 2006. Diese Mitteilung der Bahn begrüßt die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen).
"Die zuvor angekündigte Verschiebung bis 2007 war nicht hinnehmbar", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Oliver Kroneisen. Diese Nachricht habe "in Rödelheim zu einer großen Bestürzung geführt", sagte Kroneisen. Jahrzehntelang habe der Stadtteil für die Umgestaltung gekämpft. Wenn das Projekt in Frage gestellt worden wäre, wäre das eine große Belastung für die Rödelheimer Bürger und Geschäftsleute geworden, so der Christdemokrat.
Quelle: Frankfurter Rundschau -
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Für die Wiedervereinigung Rödelheims60 Bürger im Ortsbeirat 7 versuchen dem Stadtplaner zu erklären, was der Umbau des Bahnhofs bedeutet
Von Felix Helbig
Viele Bürger haben am Dienstag im Ortsbeirat 7 die geplante Sanierung des Rödelheimer Bahnhofs kritisiert. Ein derartiger Umbau der Unterführung würde deren Bedeutung als zentraler Verbindung beider Stadtteilhälften nicht gerecht. Die Kosten haben sich auf zehn Millionen Euro verdoppelt.
Rödelheim · 3. November · Für einen zügigen Beginn der Sanierung fehlt der Bahn AG derzeit das Geld. Das Unternehmen habe erklärt, "die nötigen Mittel nicht vor 2006 bereit stellen zu können", sagte Rüdiger Voerste vom Stadtplanungsamt am Dienstagabend. Dennoch habe sein Amt die Bahn "mit Nachdruck" aufgefordert, die benötigten Mittel "möglichst schnell bereit zu stellen", so Voerste in der Sitzung des Ortsbeirats 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen).
Dort stießen die Umbaupläne des Stadtplanungsamtes ohnehin auf Kritik von etwa 60 Bürgern, die aus Rödelheim zur Sitzung nach Hausen gekommen waren. Zwar hatte Voerste dort erstmals einen Entwurf vorgelegt, der für die Unterführung sowohl den Einbau von Aufzügen als auch von Rampen vorsieht. Dennoch monierten viele Menschen die Entwürfe; sie wünschen sich eine barrierefreie Verbindung der Stadtteilhälften, die durch die Bahngleise getrennt werden. Dies sei allein mit Aufzügen nicht gegeben, die Rampen seien mit zehn Prozent Steigung indes zu steil konzipiert.
Die Stadt habe nicht begriffen, "dass es hier um die wichtigste Verbindung beider Teile Rödelheims geht", sagte ein Sprecher der Bürgerinitiative Stufenlos - Vereintes Rödelheim. Zählungen der Initiative hätten ergeben, dass die Aufzüge "hoffnungslos überlastet" sein würden. Die Zahl der Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, würde die Kapazität der Aufzüge "weit übersteigen" (die FR berichtete).
Eine barrierefreie Rampe auf jeder Seite lehnt die Stadt aber ab. Da in diesem Fall eine Steigung von fünf Prozent nicht überschritten werden dürfe, "werden solche Rampen über 100 Meter lang", sagte Planer Voerste. Dies sei mit einer "städtebaulichen Neugestaltung" des Bahnhofsvorplatzes nicht vereinbar.
"Es geht hier aber um die Funktion als Verbindung und nicht um städtebauliche Verschönerung", sagte Fritz Biel vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Die Rampen seien zwar ein "guter Ansatz", würden in ihrer Ausführung aber den Bedürfnissen von Radfahrern nicht gerecht.
Die Pläne gibt es bereits seit 1998. Sie lagen aber mangels Finanzierung durch die Bahn bislang auf Eis. Weil mit dem Rampenbau auch der Mittelbahnsteig umgebaut werden muss, sind die Kosten inzwischen enorm angewachsen. Sei man 1998 noch von einem Aufwand von rund zehn Millionen Mark ausgegangen, "reden wir inzwischen von demselben Betrag in Euro", sagte Voerste. Das mache die Finanzierung durch die Bahn natürlich sehr schwer.
Quelle: Frankfurter RundschauBildunterschrift: So sieht derWeg von Rödelheim nach Rödelheim, unter den Gleisen hindurch, heute aus.Wann der Umbau des Bahnhofs bezahlt werden kann, ist offen.
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Warum kann man das eigentlich nicht so lassen wie es technisch ist ? Die Rampen dürften derzeit ja nicht so steil sein.
Zusätzlich noch 2 Aufzüge einbauen. Die Tunnel/ Rampen wesentlich verschönern, neue Beleuchtung, den Bahnhofsvorplatz (Überdachung, Windfang usw.) modernisieren. Dann evtl. noch den Bahnsteig auf derzeitigen Standard bringen, neue Sitzmöbel usw. Oder geht das technisch nicht zu machen ? -
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Original von Alf_H
Warum kann man das eigentlich nicht so lassen wie es technisch ist ? [..]Wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe, sprechen bestimmte Vorschriften gegen einen Erhalt der jetzigen Rampen. Nach diesen Vorschriften darf so eine Rampe nur eine bestimmte Neigung haben und die in Rödelheim sind zu steil.
Ich weiß nicht, inwieweit Dir die Gegend um den Rödelheimer Bahnhof bekannt ist. Aber die Unterschieden fallen schon auf, wenn man die Rampen dort mit denen der neu gebauten Haltepunkte z.B. an der Rodgau-Strecke vergleicht.
Darüber hinaus bietet der aktuelle Zustand auch nur schwerlich einen Platz für einen Fahrstuhl zum Mittelbahnsteig, der zur Zeit nur über eine Treppe zu erreichen ist. -
Vielleicht wäre es dann ja möglich, den bestehenden Tunnel zu lassen (nur verschönern), sofern das überhaupt noch rechtlich zulässig ist. Und zusätzlich einen Verbindungstunnel mit Aufzügen zu schaffen. Aber dann hätte man wahrscheinlich wieder das gleiche Problem, wie man es jetzt bei der Planung schon hat. Es wäre auf jeden Fall vorteilhaft, wenn die Verteilung der Fahrgäste auf dem Bahnsteig ausgeglichener wäre, und nicht alle durch die erste Tür in die S-Bahn einsteigen wollen. Diese wird ja leider durch die jetzige Anordnung der Treppen/ Rampen begünstigt.
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Original von Alf_H
Vielleicht wäre es dann ja möglich, den bestehenden Tunnel zu lassen (nur verschönern), sofern das überhaupt noch rechtlich zulässig ist. Und zusätzlich einen Verbindungstunnel mit Aufzügen zu schaffen. [...]Das Problem wäre in erster Linie, dass es keinen Platz für einen zweiten Tunnel gibt. Vom Osten her wäre ein Zugang zu einem Tunnel zwar möglich. Jedoch steht einem Zugang von westlicher Seite her ein Bürogebäude im wahrsten Sinn des Wortes im Wege.
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Unterschriften übergebenInitiative will stufenlose Rampe
Rödelheim · 7. Dezember · pbos · Rund 2 300 Unterschriften für den Erhalt der Rampen am Bahnhof Rödelheim haben die "Bürgerinitiative stufenlos - vereintes Rödelheim" (BI) und der Förderverein des Auguste-Oberwinter-Hauses am Dienstagabend im Verkehrsausschusses dessen Vorsitzenden Lutz Sikorski (Grüne) übergeben.
Die BI und der Verein möchten mit den Listen ihre Forderung bekräftigen, dass die Unterführung des Bahnhofs auch nach dem für 2005 geplanten Umbau barrierefrei zu passieren ist. Sikorski lobte das Engagement und sicherte den beiden Gruppierungen zu, sie bei künftigen Gesprächen zur Planung miteinzubeziehen: "Wir werden auch einen gemeinsamen Weg finden", meinte der Ausschussvorsitzende.
Mit Verkehrszählungen habe die Initiative deutlich gemacht, wie wichtig die Unterführung als Verbindung zwischen den durch die Gleise getrennten Stadtteils ist, sagte BI-Mitglied Peter Gärtner bei der Bürgeranhörung im Ausschuss. Der Anteil von Menschen sei hoch, die auf die Rampen angewiesen seien. Der Förderverein befürchtet, dass die anstelle der Rampen geplanten drei behindertengerechten Lifte in der Hauptverkehrszeit nicht ausreichen, sagte Hans-Peter Jourdan vom Förderverein.
Quelle: Frankfurter Rundschau -
Heute berichtet die Frankfurter Rundschau mal wieder über die Rampen. Morgen fidnet die Ortsbeiratssitzung statt, auf der die Pläne der Stadt abgesegent werden sollen. Einen Tag vorher päsentiert die Bürgerinitiative "Stufenlos - vereintes Rödelheim" einen weiteren Entwurf, der eien Verkürzung und Verbreiterung des Tunnels vorsieht. Man hält den Plan für Bürgerfreundlicher und billiger als die städtische Planung.
Weiteres kann in dem Artikel auf S.38 der heutigen Stadtausgabe und dem zugehörigen Hintergrundartikel auf der gleichen Seite nachgelesen werden.