S-Bahn-Station Oberrad (Veranstaltung FDP)

  • OWE, da kann ich Dir nur zustimmen.
    Die S-Bahn-Station würde am A... der Welt liegen für oberräder Verhältnisse. Kein Mensch würde vom östlichen Bereich der Wiener Straße zur S-Bahn laufen. Und wer erstmal in der Straßenbahn sitzt, steigt auch nicht am Buchrainplatz aus und läuft nochmal so weit, wenn er am Mühlberg einen wesentlich kürzeren Weg hat.


    Weiterer Nachteil der S-Bahn-Station und ihrer abgelegenen Lage: Vandalismus. Wir haben genug andere Beispiele von Stationen außerhalb, die aussehen wie im Krieg.


    Oberräder: Ich wohne selbst in Oberrad, und halte eine Anbindung in Richtung Kaiserlei für wesentlich sinnvoller als einen neuen zusätzlichen Halt im Niemandsland. Außer evtl. Gerbermühle und Rudererdorf profitiert da nichts und niemand von. Solange die Straßenbahn im jetzigen Umfang bestehen bliebe, hätte ich, abgesehen davon daß ich es für Geldverschwendung halte, nichts dagegen...


    Edit merkt an, daß das Geld sinnvoller in den Umbau des Buchrainplatzes und der Offenbacher Landstraße, inclusive Blitzern gesteckt werden sollte.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Colaholiker ()

  • Zitat

    Original von tunnelklick


    Wirklich? Wenn du da schon so lange wohnst, wirst du dich erinnern, dass die S-Bahn in Oberrad schon mehrere Anläufe hatte, von denen es einer sogar zu einem PFV gebracht hat, das aber abgebrochen wurde (war das 1970?). Danach wurden noch zwei Varianten geprüft und verworfen. Von den vier untersuchten Trassen führten drei durch den Ortskern Oberrad. Die Quintessenz aus all dem dürfte mit den Worten zu umschreiben sein: es lohnt sich nicht. Und seither wird der S-Halt Oberrad wegen des schlechten NKF nicht mal mehr in den hinteren Rängen irgendwelcher Prioritätenlisten (Fortschreibungen zum GVP usw.) geführt. Nicht, dass ich den Oberrädern ihre S-Bahn nicht gönne, aber ich glaube, es ist vergebliche Liebesmüh.


    Klar erinnere ich mich daran, aber
    Die drei Trassenführungen die du erwähnst sind genau die Crux; aus mehreren Gründen:
    1. eine Untertunnelung des Ortsteils ist/wäre mit erhebliche höheren Kosten verbunden als die jetzt diskutierte Variante bei der gespreizte Gleise bereits im Bereich des alten Bahnhofs liegen.
    2. eine unterirdische Trassenführung durch den Ortskern brächte erhebliche und langanhaltende Belästigungen vielfältiger Art
    3. die Untertunnelung der Felder (eine der anderen Varianten) oder des Ortskernes hätte a. eine Absenkung des Grundwasserspiegels mit zu befürchtenden Nachteilen für die Gärtnereibetriebe und b. enorme Baukosten wegen der unterirdischen Wasserläufe zur Folge.
    (die dadurch entstandenen Schäden sind z.B. jetzt schon an den westlichen Wänden der Unterführung Wehrstraße zu sehen.) Ferner müßte das Land den Bauern abgekauft werden bzw. deren Verluste während der Bauphase ausgeglichen.


    Und die letzte Variante wurde wohl aufgegeben, weil die geplante Großeventhalle am Kaiserlei (jetzt Hyundai-Europavertretung) für eventuell nach Frankfurt kommende Olympische Spiele sich mit der erfolglosen Bewerbung erledigt hatte.


    Es wäre nicht das erste Mal das vom GVP abgewichen bzw. dieser umgeschrieben wird.
    Und wie kommt man eigentlich zu dem Schluß, dass ein KNF schlecht ausgehen würde, ohne ihn zu machen? Es fällt einfach auf, dass man sich da weigert. Warum nur, wenn das Ergebnis doch so klar gegen den S-Halt spräche. Damit ließen sich doch alle Zweifel auf weitere Jahrzehnte hinaus aus dem Weg räumen. Selbst wenn es da eine älter KNF geben sollte sagt das noch lange nichts aus über die aktuelle Lage.


    Im Übrigen ist natürlich deine Argumentation die gleiche, die ich weiter oben mit "traditionell" dargestellt habe. Sowohl die Wohn-Bebauung, das Verkehrsaufkommen des Durchgangsverkehrs und die Ansprüche an Tempo, Zuverlässigkeit und nachhaltigem Umweltschutz beim ÖPNV haben sich in 30 Jahren eben verändert und dem sollte -mal ganz unabhängig von den Bedürfnissen- Rechnung getragen werden. Ich hab hier in einer Diskussion schon wörtlich den Satz gehört: "Ei wozu brauche mir ne S-Bahn!? Sowas gabs hier noch nie un werds ach net gebbe!"
    .....na, da schaiun wir mal!


    (Übrigens: die oben erwähnten Wasserschäden an der Unterführung Wehrstarße erfordern in den nächsten Jahren sowieso eine Generalüberholung der Anlage. Da bräuchte fast nur noch ein Zugang (Aufzug und Treppe) mit angelegt, und die Signalanlage installiert werden. So billig käme man an die Station)

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

    3 Mal editiert, zuletzt von Oberräder ()

  • Zitat

    Original von Colaholiker
    OWE, da kann ich Dir nur zustimmen.
    Die S-Bahn-Station würde am A... der Welt liegen für oberräder Verhältnisse. Kein Mensch würde vom östlichen Bereich der Wiener Straße zur S-Bahn laufen. Und wer erstmal in der Straßenbahn sitzt, steigt auch nicht am Buchrainplatz aus und läuft nochmal so weit, wenn er am Mühlberg einen wesentlich kürzeren Weg hat.

    ich kanns nur nochmal wiederholen: selbst bei 10 Minuten Fußweg ist die Erreichbarkeit z.B. der Konstablerwache noch immer gleichwertig zu einer eventuell durchfahrenden Straßenbahn. Das verschiebt sich noch weiter pro-S-Bahn je weiter das Fahrziel liegt. (Hauptbahnhof, Wiesbaden, Flughafen, Uni Bockenheim)

    Zitat

    Weiterer Nachteil der S-Bahn-Station und ihrer abgelegenen Lage: Vandalismus. Wir haben genug andere Beispiele von Stationen außerhalb, die aussehen wie im Krieg.

    ich möchte mir von Vandalen und Verbrechern nicht vorschreiben lassen welche ÖPNV-Möglichkeiten den (ehrlichen) Bürgern angeboten werden. Das ist ein ordnungspolitisches Problem.

    Zitat

    Edit merkt an, daß das Geld sinnvoller in den Umbau des Buchrainplatzes und der Offenbacher Landstraße, inclusive Blitzern gesteckt werden sollte.

    liebe Edit; meiner Kenntnis nach sind die Gelder für den Umbau des Buchrainplatzes bewilligt und es soll wohl im Herbst mit dem Bau begonnen werden. (wiedermal!)
    Der Umbau der westlichen Offenbacher ist -angeblich weil man den Bürgern eine gleichzeitige Belastung von Baustelle Offenbacher Ldstr. und Baustelle Buchrainplatz nicht zumuten will- verschoben. (Findet also nach bisherigen Erfahrungen zum Sankt Nimmerleinstag statt)

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

  • Liebe(r) Oberräder,


    Ihr habt für Euren ÖPNV genbau 2 Optionen, vondenen aber nur genau eine verwirklicht wird:


    Nr. 1: S-Bahn-Halt am alten Oberräder Bahnhof


    Nr. 2: Straßenbahn zum S-Bahnhof Kaiserlei + ein Quartiersbus bis zum Offenbacher Marktplatz (natürlich auch Anschluss an die S-Bahn). Die Straßenbahn könnte später übrigens auch noch ins Offenbacher Kaiserlei- und Hafengebiet weiterfahren.


    Bitte bedenkt: Ihr habt nur 13.000 Einwohner, ein großer Teil Eures Gewerbes gruppiert sich um den Frankfurter Zipfel des Kaiserlei-Gebietes (mit Nähe zur dortigen S-Bahn) und:
    Dank des Flughafens leidet Ihr nicht nur unter Fluglärm, sondern es gibt auch keine neuen Wohnbaugebiete in Oberrad. Eure östliche Nachbarstadt leidet genauso unter dem Fluglärm-Problem.

  • Zitat

    Original von Oberräder
    Im Übrigen ist natürlich deine Argumentation die gleiche, die ich weiter oben mit "traditionell" dargestellt habe. Sowohl die Wohn-Bebauung, das Verkehrsaufkommen des Durchgangsverkehrs und die Ansprüche an Tempo, Zuverlässigkeit und nachhaltigem Umweltschutz beim ÖPNV haben sich in 30 Jahren eben verändert und dem sollte -mal ganz unabhängig von den Bedürfnissen- Rechnung getragen werden.


    Justiere mal bitte Deinen Realitätsdetektor. Ich wohne in Oberrad und fahre regelmäßig mit der Straßenbahn. Die Fahrgäste, die dort mitfahren, wollen Bequemlichkeit. Und nicht 10 Minuten mehr Gewaltmarsch bis zur S-Bahn, nur um dann genauso schnell an der Konstabler zu sein. Ich selbst bin recht gut zu Fuß und sage "verzichte dankend", Oberrad hat aber einen recht hohen Altersdurchschnitt - und je älter, desto geringer dürfte Mobilitätstoleranz gegenüber Fußmärschen sein.
    Auf der Relation Oberrad-Hauptbahnhof steigt kaum einer in die S-Bahn um am Mühlberg, nein, auch wenns wenige Minuten länger dauert, fährt man mit der 16 durch. Der zusätzliche Aufwand wird mit den wenigen gesparten Minuten nicht wettgemacht!

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von Oberräder
    ch kanns nur nochmal wiederholen: selbst bei 10 Minuten Fußweg ist die Erreichbarkeit z.B. der Konstablerwache noch immer gleichwertig zu einer eventuell durchfahrenden Straßenbahn.


    Warum sollte ich, wenn ich genauso schnell an mein Ziel komme, erst 10 Minuten durch die Gegend watscheln, wenn die Straßenbahn direkt vor der Tür fährt? Mehr Aufwand für den gleichen Nutzen? Noch dazu reden wir hier von der S-Bahn, dem wohl verspätungsanfälligsten öffentlichen Verkehrsmittel in Rhein-Main! Wenn die S-Bahn nur 5 Minuten Verspätung hat (nichts ungewöhnliches), stehts 5 Minuten Zeitvorteil für die Tram!


    Zitat

    Das verschiebt sich noch weiter pro-S-Bahn je weiter das Fahrziel liegt. (Hauptbahnhof, Wiesbaden, Flughafen, Uni Bockenheim)


    Wo liegt der Vorteil für mich, wenn ich statt vor der Tür in die Straßenbahn zu steigen, ein paar Minuten zu fahren und dann in die S-Bahn umzusteigen, erst einen halben Marathon laufen muß, um dann letzten Endes in die gleiche S-Bahn zu steigen, die sogar noch einen Halt mehr bedient?


    Zitat

    ich möchte mir von Vandalen und Verbrechern nicht vorschreiben lassen welche ÖPNV-Möglichkeiten den (ehrlichen) Bürgern angeboten werden. Das ist ein ordnungspolitisches Problem.


    Richtig. Aber es wird zweifelsohne so kommen, wenn die S-Bahn-Station gebaut wird. Es ist nicht schön, es gefällt Dir nicht, es gefällt mir nicht, aber es wird so sein. Leider.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Bitte bedenkt: Ihr habt nur 13.000 Einwohner, ein großer Teil Eures Gewerbes gruppiert sich um den Frankfurter Zipfel des Kaiserlei-Gebietes (mit Nähe zur dortigen S-Bahn)


    Hä? Das Gewerbeagglomerat westlich des Kaiserleikreisels ist Offenbacher Gebiet. Oberräder Gewerbe findet auf'm Feld statt. Oder eben entlang der Offenbacher zwischen Bleiweißstraße und Buchrainstraße.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Colaholiker,
    gebe zu, Du hast recht: Der Frankfurter Zipfel vom Kaiserlei-Gebiet ist derzeit noch Acker oder Wiese und soll erst dereinst entwickelt werden. ;)


    Deine Verortung des Oberräder Gewerbes spricht dann aber auch eher für die Straßenbahn - und die Gemüsebauern fahren zu ihren Feldern eh´mit dem Auto.

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Liebe(r) Oberräder,


    Ihr habt für Euren ÖPNV genbau 2 Optionen, vondenen aber nur genau eine verwirklicht wird:...

    Es kann ja durchaus sein, dass mir da was entgangen ist, aber woher weisst du das bzw. auf Grund welcher Fakten, Beschlüsse, Anträge usw. beruht diese Aussage?

    Zitat

    Nr. 2: Straßenbahn zum S-Bahnhof Kaiserlei + ein Quartiersbus bis zum Offenbacher Marktplatz (natürlich auch Anschluss an die S-Bahn). Die Straßenbahn könnte später übrigens auch noch ins Offenbacher Kaiserlei- und Hafengebiet weiterfahren.

    das hieße dann über den August-Bebel-Ring?
    Klar ist das eine Option, nur erschließt sich mir deren praktischer Nutzen weder für die Offenbacher noch für die Oberräder
    Es gab es ja schon Kostenstreit bis zum Regierungspräsidium wegen der Abschaffung der alten Strecke in die Offenbacher Innenstadt; wieso sollten die Offenbacher das jetzt bei einer Strecke für die sie selber so gut wie kein Fahrgastaufkommen haben und keine Anschlußverbindungen an der Stadtgrenze bestehen, befürworten und bezahlen wollen?


    Der längst überfällige Quartierbus durchs südliche Oberrad soll ja angeblich schon zum Winterfahrplanwechsel 10/11 kommen, aber er brächte für die älteren Menschen (in der Wiener Straße gibt es drei oder vier Seniorenwohnanlagen sowie Behindertenwerkstätten) keinerlei Vorteile, wenn er an den Offenbacher Marktplatz (Wilhelmplatz) fährt. Diese Menschen möchten u.a. tagsüber und abends an kulturellen Veranstaltungen in der Frankfurter Innenstadt teilnehmen, und nicht lediglich zweimal die Woche auf den Offenbacher Markt.

    Zitat

    Dank des Flughafens leidet Ihr nicht nur unter Fluglärm, sondern es gibt auch keine neuen Wohnbaugebiete in Oberrad.

    Ich will mich da aus Unkenntnis nicht festlegen, aber soviel ich weiß gilt das für den Oberräder Süden was ich in einem meiner vorigen Koms auch schon geschrieben habe; ob das auch auf die Areale nördlich der Offenbacher Landstraße zutrifft müsste mal eruiert werden.

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

  • @ Colaholiker:
    die Argumente deiner beiden letzten Koms wiederholen sich und sind von der Ausage her gleich.
    Allerdings wären sie nur dann wirklich stichhaltig, wenn es hieße: Straßenbahn oder S-Bahnhof.
    Da aber niemand diese Alternative sondern eine Ergänzung will, bliebe es natürlich auch dir und allen anderen, die aus Bequemlichkeit, weil Ihnen der Zeitgewinn nicht verlockend genug ist, sie Sicherheitsbedenken haben oder weil sie körperlich nicht in der Lage sind die S-Bahn anzusteuern, vorbehalten weiterhin die Straßenbahn zu nutzen, gar kein Problem!


    Was du verständlicherweise darstellst, vernachlässigt eben, dass eine S-Bahnhaltestelle Oberrad am alten Bahnhof Bestandteil eines Gesamtkonzeptes für den Stadtteil wäre zu dem auch
    - die Erhaltung der Straßenbahnlinien, und
    - die Erschließung des südlichen Oberrads mit einer Ringbuslinie (die z.B. über den S-Bahnhof, Kaiserlei, Ratswegkreisel, Eissporthalle, Berger Straße führen könnte)
    gehört.
    Diese Busvariante würde auch endlich das sinnlose erst in die Innenstadt fahren und dann wieder raus wenn man zu 2000 Meter Luftlinie entfernten Veranstaltungen der Eissporthalle, Dippemess, Hessencenter, oder Berger Straße will.


    Gerade nach meiner letzten Umsteigerzählung am Mühlberg (eine Stunde HVZ = 348 Richtung Innenstadt, 47 Richtung Offenbach) und der dabei festgestellten Tatsache, dass trotz hoher Umsteigerzahlen noch viele in den Straßenbahnen sitzen bleiben ist eindeutig Beleg dafür, dass es sowohl für die S-Bahn als auch für die Straßenbahn ausreichend Fahrgastpotential gibt.

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

  • Zitat

    Original von Oberräder
    Da aber niemand diese Alternative sondern eine Ergänzung will, bliebe es natürlich auch dir und allen anderen, die aus Bequemlichkeit, weil Ihnen der Zeitgewinn nicht verlockend genug ist, sie Sicherheitsbedenken haben oder weil sie körperlich nicht in der Lage sind die S-Bahn anzusteuern, vorbehalten weiterhin die Straßenbahn zu nutzen, gar kein Problem!


    Sonst wird hier jeder Furz mit dem Argument "lohnt sich nicht" abgebügelt, und genau das sehe ich auch hier.
    Die Errichtung eines S-Bahnhofs am alten Bahnhof dürfte, trotz gewisser Vorleistungen (verschwenkte Gleise, angeblich vorhandene Nische für Treppenaufgang in der Unterführung), nicht ganz billig sein. Ich bezweifle ja nur, daß genügend Fahrgäste zusammenkommen, daß dieser Aufwand sich rechnet.


    Zitat

    - die Erschließung des südlichen Oberrads mit einer Ringbuslinie (die z.B. über den S-Bahnhof, Kaiserlei, Ratswegkreisel, Eissporthalle, Berger Straße führen könnte)


    Dafür, aber sofort! Mit dem Fahrrad bin ich von hier aus genauso schnell an der Eissporthalle wie mit den Öffentlichen. Mit einer Buslinie kann man da in der Tat einiges an Fahrzeitvorteilen rausholen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ein Quartierbus hat ja zwei Endpunkte. Einer wäre der Mühlberg mit Übergang zu Straßen- und S-Bahn, der andere der Offenbacher Marktplatz via S-Bahn Kaiserlei.


    Eine direkte Linie nach Bornheim wäre sicher nett, aber da fährt ja schon von Kaiserlei die 103.

  • Die Finanzierung des S-Bahnhofs ist für den RMV doch ganz einfach: Die Station Oberrad wird Tarifgrenze.
    Damit müssen alle Fahrgäste mit Ziel Offenbach für die Strecke nach Kaiserlei eine Zone mehr bezahlen.


    An dem Tag an dem das passiert wird dann von den Offenbachern der Schlagbaum am August-Bebel-Ring wieder eingerichtet.

  • Zitat

    Original von Colaholiker


    Ich bezweifle ja nur, daß genügend Fahrgäste zusammenkommen, daß dieser Aufwand sich rechnet.


    Das haben andere auch schon bezweifelt. Soweit ich weiß, war der S-Halt Oberrad im Zuge der Untersuchungen zur Trassenführung in Offenbach zuletzt 1983 (?) Gegenstand von Nutzen-Kosten-Untersuchungen und ist in allen untersuchten Varianten negativ beurteilt worden. Deshalb taucht er in den regionalen Verkehrsplänen des RMV nicht auf. Die Stadt Frankfurt hat hier m.W. nur eingeschränkte Entscheidungsspielräume, weil der Regionalverkehr, mithin der Ausbau des S-Bahn-Netzes in die Zuständigkeit des RMV fällt. Und auf der Ebene tut sich da gar nichts.

  • Also ich schließe mich Colaholiker an mit der Meinung das ein S-Bahn Halt Oberrad am alten Bahnhof einen positiven KNF schaffen würde.


    Die Idee mit der Quartierbuslinie finde ich sehr gut, allerdings nicht wie OWE zum Offenbacher Marktplatz (warum dorthin, an der Stadtgrenze gibts genug Umsteigemöglichkeiten nach Offenbach Marktplatz). Dann schon eher nach Bornheim, der 103 fährt zu selten und kommt außerdem aus Richtung Mühlheim über die Kaiserleibrücke. Nach meiner Ansicht könnte man sich den dann sparen.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Zitat

    Original von Xalinai
    Die Finanzierung des S-Bahnhofs ist für den RMV doch ganz einfach: Die Station Oberrad wird Tarifgrenze.
    Damit müssen alle Fahrgäste mit Ziel Offenbach für die Strecke nach Kaiserlei eine Zone mehr bezahlen.
    An dem Tag an dem das passiert wird dann von den Offenbachern der Schlagbaum am August-Bebel-Ring wieder eingerichtet.

    Ich geh mal von aus, dass diese Idee mehr zynisch und/oder lustig gemeint ist.
    Denn das wäre in der Tat kontraproduktiv, da es
    a. für viele eine Verteuerung und somit attraktivitätsmindernd wäre,
    b. eine P&R-Möglichkeit in Oberrad erfordern, und
    c. die zusätzlichen PKW-Verkehr anziehen würde.


    Am Kaiserlei ist/wäre genug Platz für eine P&R-Möglichkeit in Autobahnnähe. Diese Idee P&R am Kaiserlei gehört übrigens zum Gesamtkonzept, das auch berücksichtitigt dass beim Bau der Mainbrücke-Ost ("EZB-Brücke") vermehrt PKW-Verkehrs-Aufkommen zu bewältigen ist.

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

  • Zitat

    Original von tunnelklick


    Das haben andere auch schon bezweifelt. Soweit ich weiß, war der S-Halt Oberrad im Zuge der Untersuchungen zur Trassenführung in Offenbach zuletzt 1983 (?) Gegenstand von Nutzen-Kosten-Untersuchungen und ist in allen untersuchten Varianten negativ beurteilt worden. Deshalb taucht er in den regionalen Verkehrsplänen des RMV nicht auf. Die Stadt Frankfurt hat hier m.W. nur eingeschränkte Entscheidungsspielräume, weil der Regionalverkehr, mithin der Ausbau des S-Bahn-Netzes in die Zuständigkeit des RMV fällt. Und auf der Ebene tut sich da gar nichts.


    Ich zitire mich hier mal selbst mit dem Kom vom 17.3.:

    Zitat

    Sowohl die Wohn-Bebauung, das Verkehrsaufkommen des Durchgangsverkehrs und die Ansprüche an Tempo, Zuverlässigkeit und nachhaltigem Umweltschutz beim ÖPNV haben sich in 30 Jahren eben verändert und dem sollte -mal ganz unabhängig von den Bedürfnissen- Rechnung getragen werden.


    Hinzu komt, dass zu dieser Zeit auch noch über die Linien 17 und 16 eine umsteigefreie Möglichkeit in die Offenbacher Innenstadt bestand.


    Klar, sowas kostet Geld, aber -ohne jetzt explizit drauf hinzuweisen, dass auch vieles Geld kostet, was die Bürger nicht wollen, wie z.B. die Mainbrücke-Ost oder die Strassenbahntrasse durch die Stresemannallee, ist das natürlich ein Totschlagsargument. Damit ließe sich alles wegdiskutieren.


    Da wir hier aber mttlerweile sogar von der Stadt-Regierung mit einer dritten Straßenbahnlinie "bedroht" werden (siehe Diskussion Linie 18) scheint der Bedarf ja wohl sogar schon bis in den Römer vorgedrungen zu sein.


    Im Übrigen liegen mir Schreiben sowohl aus dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main und des Verkehrsdezernenten vor, die die Einrichtung einer S-Bahnhalte Oberrad fachlich für gerechtfertigt halten.
    Das Ganze ist derzeit leider nur noch eine Frage von politischer Umsetzung, nicht der Notwendigkeit/des Bedarfs.

    SiegNatur: S-Bahn für Oberrad!

    Einmal editiert, zuletzt von Oberräder ()

  • Oberräder: Nein, das ist nicht zynisch gemeint sondern eine ernsthafte Befürchtung von jemandem, der derzeit nahe der Tarifgrenze wohnt.
    Natürlich würde das die Attraktivität reduzieren (und die Anzahl derer erhöhen, die dann schon am Ledermuseum einsteigen, denn von dort gibt es heftigen Fußgänger- und Fahrradverkehr bis Kaiserlei - offensichtlich rechnet sich der Weg bis zur Tarifgrenze).


    Dem Aus- und Umbau am Kaiserlei (inklusive P&R-Parkhaus auf der Kreiselfläche) sind ja nun leider zwei Wirtschaftskrisen und der Flughafenausbau dazwischengekommen - letzterer verhindert den dort geplanten Anteil an Wohnbebauung.


    Und die weiteren Einrichtungen am Westende des Kaiserleigebiets (Sport- und Konzertarena), die auch besser über den Bahnhof Oberrad erschlossen worden wären, werden wohl auch so schnell nicht kommen.

  • Ich krame mal dieses alte Thema heraus, weil meine Sichtung doch irgendwie damit zusammenhängt.


    Seit einiger Zeit hängen in Oberrad Wahlplakate der FDP aus, auf denen steht, daß die FDP es plane, Oberrad eine S-Bahn-Station zu bescheren und dabei weder auf Straßenbahn noch auf Ringbus zu verzichten.


    Was haltet ihr von dieser Forderung?


    Ich selbst wohne mehr oder weniger an der Strecke zwischen (geplanter) Station Oberrad und Mühlberg. Leider zu weit weg von der Straßenbahn. Daher fahre ich ab und zu mal mit dem Auto zum Mühlberg. Dort ist aber eine eher schlechte Parkplatzsituation, so daß ich dann oft gezwungenermaßen auf den Lokalbahnhof ausweichen muß, wo die Parkplätze auch nicht in Massen verfügbar sind.


    Dagegen existiert dierekt am ehemaligen Bahnhof Oberrad ein Parkplatz, der eigentlich nie wirklich genutzt ist. Daher stelle ich mir schon länger die Frage, ob ein baldiger Stationsbau dort nicht sinnvoll wäre. Wenn ich mich recht entsinne, kann die SL 18 auch nur deshalb nicht Richtung Oberrad weiterfahren, weil die Stumpfwende OF-Stadtgrenze das nicht hergibt. Wäre es also evtl sogar sinnvoll, die SL 18 bis Buchrainplatz weiterzuführen und von da Richtung (neuem) S-Bahnhof Oberrad weiterfahren zu lassen?


    Einige der Felder dort unten sehen mir nicht besonders genutzt aus, vielelicht ließe sich dort eine Wendeschleife bauen? Aber zumindest eine Stumpfwende findet doch sicher Platz.


    Was denkt ihr?

  • Mal ganz platt gefragt: Wäre es denkbar, diese Strecken statt mit dem Auto mit einer alten Leeze zurückzulegen, wenn sich am zB am Mühlberg eine bike+ride-Abstellanlage befinden würde? Beim Lesen der Zeilen erscheint mir das doch irgendwie ein naheliegender Ansatz zu sein.


    Densonnenscheinbewundernde Grüße,
    Ingmar Bolle

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