Das ist echt langsam kein Spass mehr

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    Original von Darkside779
    Komisch: Auch in Wien (da war ich vor 14 Tagen) oder in Köln gibt es Fahrpläne, aber da fällt mir immer wieder auf, dass die Fahrer (wenn Sie jemanden Rennen sehen) nochmal die Tür aufmachen um die Person mitzunehmen. Nur hier in Frankfurt merke ich die Unfreundlichkeit der Fahrer. Heute Mittag z.B an der Haltestelle "Riederhöfe" der Linie 11. Da wollte noch ne Frau mit, aber der Fahrer lies die Tür verschlossen obwohl Er noch fast 1 Min an der Roten Ampel stand und die Fahrt eh nicht Fortsetzen konnte. Das verstehe ich nicht......In meinen Augen hat das einfach nur was mit dem Willen und vorallem mit Freundlichkeit zu tun, aber die gibt es hier wohl nicht bzw nur ganz selten, denn manche Fahrer sind ja Freundlich!!


    Da Frage ich mich wie das in anderen Städten geht, denn da beobachte ich oft, dass die Fahrer nochmal die Türen öffnen um jemanden mitzunehmen. Ich kann mir nicht Vorstellen, dass die VGF zu den Fahrern sagt: " Ihr habt den Fahrgästen gegenüber Unfreundlich zu sein und lasst die im Regen stehen die noch angerannt kommen"


    Hallo,


    das hat nichts mit genereller Unfreundlichkeit zu tun, sondern liegt ganz einfach an den be********** Signalschaltungen hier in Frankfurt. Früher gab es keine Vorrangschaltung und man wußte definitiv, wann ein Signal kommt und konnte (in gewissem Rahmen) noch Leute nachträglich zusteigen lassen. Heute haben wir eine "Vorrangschaltung" :rolleyes: , welche die Signale anfordert, wenn das akustische Abfahrtssignal beim Fahrer läutet bzw. dieses gelöscht wird; das nennt sich "Türschließkriterium" (als Beispiel Platz der Republik). Also wird nach (offensichtlich) abgeschlossenem Fahrgastwechsel auf das Signal gewartet, das je nach Schaltpase der LZA nach 5 sec. oder aber auch erst nach 1 min. kommen kann. Sollte man diese Signalphase dann wegen eines verspäteten Fahrgastes verpassen, dann kann es u. U. bis zu 2 min. dauern, bis das Signal wieder kommt. Dann kommt das Signal nämlich nur noch über die sog "Rückfallebene" und diese hat unterste Priorität (Beispiel hier die Kreuzung Schweizer Str./Hedderichstr.) Deshalb werden in den meisten Fällen die Türen nicht noch einmal geöffnet. (Zumal das z. B. auf der Mainzer Ldstr. mit 5- oder sogar 3,5-min.-Takt keinen Sinn macht.)


    S-Wagen 201:


    Schön, daß du diese unverschämte Unsitte des Türblockierens nicht mehr machen willst. Andererseits könnte es dir nämlich passieren, daß du dich ganz schnell wieder außerhalb der Bahn befindest.....


    Gruß
    tamperer

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    Original von S-Wagen 201
    Das war ja klar, das wir jetzt wieder Schuld sind. Ganz ehrlich, ich halte meinen Freunden und Freundinnen auch die Tür auf. Das egoistische Verhalten mancher Straßenbahnfahrer sehe ich auch nicht mehr ein.


    Gruß
    S-Wagen 201


    Du müsstest mir mal erklären, was daran egoistisch sein soll, wenn jemand morgens um 3 Uhr aufsteht, um eine Dienstleistung für die Allgemeinheit zu erbringen?


    Wahrscheinlich kannst Du Dir in Deiner jugendlichen Naivität und auch einer gehörigen Portion Egoismus, wie er aus obiger Äußerung hervorgeht (den Du dann aber leichtfertig anderen unterstellst), überhaupt nicht vorstellen, wie schwierig es ist, unter einer Vielzahl von Störfaktoren im täglichen Verkehrsablauf, wozu insbesondere auch (eigennütziges) Türaufhalten gehört, so einen Fahrplan im Interesse aller Fahrgäste auch nur halbwegs einzuhalten.


    Das ist keine Spielerei, wie es Dir vielleicht so vorkommt, und auch keine Schikane gegenüber einzelnen Fahrgästen, sondern ein täglicher, harter Kampf gegen die Zeit. Man nennt das auch "Stress", aber den kennst Du bislang wahrscheinlich nur in der Theorie. Wenn (theoretisch) an jeder Haltestelle auch nur 15 Sekunden verloren gehen - und das ist in Einzelfällen oft mehr - kommen bei 30 Haltestellen wie auf der 16 schnell 450 Sekunden zusammen. Das sind nur knapp 8 Minuten, macht ja nichts, gell? Noch 5 verpasste Signale und zwei Pkw-Blockaden dazu sind wir bei 15 und die Rückfahrt von Offenbach erfolgt ebenfalls verspätet ( - ohne Pause für den "ach so egoistischen" Fahrer versteht sich!).


    Das ist alles egal, Hauptsache ich bekomme genau diese eine Bahn! Ganz ehrlich, da verstehe ich Deine Einstellung nicht. Insofern muss ich mich sowohl Combino als auch tamperer anschließen.

  • Zitat

    Original von S-Wagen 201
    Naja, das weis ich auch nur von mehreren Bahnfahrer.


    Das ist bestimmt irgendeine Faustregel, die sich mal irgendwelche Fahrer ausgedacht haben....

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    Original von Setra


    Das ist bestimmt irgendeine Faustregel, die sich mal irgendwelche Fahrer ausgedacht haben....


    Nö, die soll es angeblich wirklich geben, weil wir mal über Fahrzeiren gesprochen haben, das man die gar nicht einhalten kann. Wegen zum Beispiel 20 Sekunden an der Haltestelle stehen oder mit 15 km/h über ne Weiche fahren.

  • Zitat

    Original von S-Wagen 201
    Wegen zum Beispiel 20 Sekunden an der Haltestelle stehen oder mit 15 km/h über ne Weiche fahren.


    Weil Du das gerade erwähnst:
    Ich würde mir am liebsten mal ein paar Auszüge aus der BOSTRAB ausdrucken, und dann dem ein oder anderen Fahrer als Erinnerung in die Hand drücken (nicht in Frankfurt).
    An die "Weichengeschwindigkeit" erinnere ich mich noch gut, genauso wie an das Verhalten beim Abbiegen, um Flankenfahrten zu verhindern. Auch wurde damals schon vorausschauendes Fahren gelehrt, was in der gleichen Stadt eher ins Gegenteil gehandelt wird (Halte bis zum letzten Augenblick drauf ). Ich muss mich beeilen, damit ich 3 Minuten länger Pause habe als mir der Fahrplan zubilligt, wen interessieren die Fahrgäste die meinen Zug nicht bekommen.

    in "jungen Jahren" mal Straßenbahnfahrer in Frankfurt gewesen. Heimweh und Erinnerungen treiben mich hier her.:(

  • Ich denke mal auch, daß die 20 Sekunden ein Richtwert sind. Irgednwer wird schonmal ermittelt haben, wie lange es nach Freigabe der Tür dauert, bis ein potentieller Aussteiger drückt und sich die Tür dann öffnet.


    Der überwiegende Teil der Fahrer öffentlicher Verkehrsmittel, verhält sich höflich und zuvorkommend gegenüber den Kunden seines Arbeitgebers. Muffelköpp, deren einziges Vergnügen es ist, Fahrgästen die Tür vor der Nase zu schließen, gibts leider immer wieder. Die gilt es halt herauszufinden - sie schaden nichtnur dem Ansehen des Unternehmens, sondern auch den eigenen Kollegen.

  • Leider ist es bei mir inzwischen dazu gekommen, dass ich mich wundere, wenn ein Busfahrer die Tür nochmal aufmacht, da das kaum noch einer macht.


    Erst letztens durfte ich erleben wie ein Lokführer eines Regionalzuges noch zum Einsteigen aufgefordert hat, weil er gesehen hat, dass da noch jemand kommt. Der Fahrgast ist dann gemütlich bis zur vordersten Tür gelaufen und dort eingestiegen. Der Lokführer konnte sich dann den Kommentar "Kann man nicht hinten einsteigen, wenn ich das schon durchsage" nicht verkneifen, verständlich, bei solchen Fahrgästen vergeht einem dann die Lust aufs warten, wenn man damit dann Verspätung bekommt.

  • Zitat

    Original von S-Wagen 201
    Wisst ihr eigentlich das eine Straßenbahn verpflichtet ist, 20 Sekunden an einer Haltestellen stehen zu bleiben?


    Das ist absoluter Blödsinn.
    Eine solche Betriebsanweisung gibt es nicht und wer so etwas verbreitet ist schlicht einer Falschinformation aufgesessen.


    Gruß
    tamperer

  • Den Richtwert von 20 sec. kenne ich aber auch von der S-Bahn und da wird bei Unregelmäßigkeiten drauf geachtet. Meistens erfüllt man das aber immer, da man ja zum Tür-zu-machen austehen muss, rausgucken muss usw. Da kommen meistens schon die 20 sec. zusammen.

  • Nun in Dresden gibt es sogar Halte bei der Straßenbahn mit Null Sekunden (wenn keiner an der Haltestelle steht und keiner die Haltewunschtaste gedrückt hat, fährt die Bahn durch). Ansonsten öffnet sich die zur gedrückten Haltewunschtaste nächstgelegene Tür, sprich es werden nicht alle Türen, sondern nur die jeweils benötigte geöffnet. Auch habe ich es in Dresden trotz besserer Taktdichte häufiger erlebt, das die Straßenbahn wartet, als in Darmstadt (Frankfurt kenne ich net, die sind zu nah an Offenbach ;D). Bzw. hier in Dresden warten die Straßenbahnen immer, wenn sich ein eilender Fahrgast nähert (außer der Fahrer sieht den Fahrgast nicht).


    Daher geht jetzt einfach mal ein Dank an die Dresdener Straßenbahnfahrer raus.

  • Die denken wahrscheinlich genauso wenig wie die, die unbedingt meinen, sie müssen bei der S-Bahn die Tür aufstemmen. Das ist unfair gegenüber den anderen Fahrgästen, sorgt für Störungen und für Verspätungen, die sich ja nicht auf diesen einen Zug beschränken.