[HG] Probesitzen im neuen Stadtbus

  • Zitat

    Original von Rhein-Main-Flitzer
    Danke. Aber wo fahren jetzt die MAN A21, die bis Ende 2008 in Bad Homburg fuhren?


    Seit dem Fahrplanwechsel im letzten Dezember werden die HG-CX 828, 830 und 835 sowie die HG-CX 407 und 415 in Darmstadt im Auftrag der HEAG mobibus auf der Linie A eingesetzt.

  • Hallo,


    am Freitag beschäftigte sich die Frankfurter Rundschau (Link) ausgiebig mit den Problemen der Busse und Busfahrer in Bad Homburg nach dem Betreiberwechsel.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat aus dem Zeitungsartikel: "Nach Aussage von Unternehmenssprecherin Barbara Schüler sollen die unzufriedenen Busfahrer das Gespräch mit der Geschäftsführung suchen."


    Das werden sich die meisten Fahrer wohl kaum trauen...

  • Zitat

    Original von Rhein-Main-Flitzer
    Das werden sich die meisten Fahrer wohl kaum trauen...


    Das können sie gerne tun, denn die Betonung liegt auf "das Gespräch suchen".


    (Nur werden sie dafür leider keinen Ansprechpartner finden...)

  • Zitat

    Original von Charly
    Das können sie gerne tun, denn die Betonung liegt auf "das Gespräch suchen".


    (Nur werden sie dafür leider keinen Ansprechpartner finden...)


    "Das Gespräch suchen" ist ein gängiger Begriff. Wenn die Kollegen um einen Termin mit der Geschäftsführung bitten, bekommen sie den auch. Dort werden sie dann wortgewaltig in Grund und Boden geredet und die Sekretärin im Nebenzimmer schreibt derweil schon mal die Abmahnungen. So läuft das meistens...

  • Dort aber nicht. Bei der Geschäftsführung bekommen die von vornherein keinen Termin und das Sekretariat verweist zurück an den in dem Artikel zitierten Herrn Hoffmann. Und der wiederum wimmelt alles ab...

  • Da bin ich doch der Meinung das solche Firmen die angeblich so mit ihrem Personal umgehen und am Ende noch unter LHO Tarif bezahlen gänzlich keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen dürften und von der Bildfläche verschwinden müßten.

  • Er hat ja schon einen richtigen Schritt in die Richtung getan, indem er den Wirtschaftsminister Riehl zum Teufel gejagdt hat.
    Was nutz es den wenn er die Kosten für den ÖPNV nach unten drückt, die Fahrer am Ende so wenig Geld verdienen und sich auf dem Sozialamt den Rest holen.
    Unterm Strich bezahlen wir alle diese Scheiße die in Wiesbaden verzapft wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Cheesy ()

  • Cheesy:
    Deinen Kommentar zu meiner flotzigen Bemerkung sollte man fett hervor heben!


    Zwar bezahlt die genannte Firma nicht unter Tarif, wie man gerechterweise sagen muss, aber da bleibt genügend Spielraum für "Interpretationen". Was nützt es einem Fahrer, wenn er für 8 Stunden Arbeit nur 5 bezahlt bekommt, wie in dem Artikel angedeutet?


    Ich erinnere mich noch an die Diskussionen damals, als hier von einigen der "freie Wettbewerb" der Privaten als das Allheilmittel für den ÖPNV gelobt wurde. Und nun? Es ist tatsächlich so, dass viele Fahrer "ergänzende Leistungen zum Lebensunterhalt" bei der ARGE in Anspruch nehmen müssen, um mit ihren Familien über die Runden zu kommen, da kenne ich etliche Beispiele. Vor allem leidet darunter aber die Motivation der Mitarbeiter und damit letztendlich auch die Qualität der insgesamt erbrachten Leistung, wie sich an anderer Stelle auch hier immer wieder zeigt.


    Kann es das sein?

  • Nur muss man auch fairer Weise sagen, dass nicht der Herr Riehl an allen Schuld ist. Auch wurde er nicht zum Teufel gejagt. Im Gegenteil. Er ging wieder aus dem Ministerium raus, was zuvor schon von der FDP und auch demsellben Politiker geführt wurde (Posch). Wenn, dann muss man schon den richtigen Adressaten anschreiben.


    Rhiel, dem übrigens ein anderes Ministerium angeboten wurde, lehnte mit dem Verweis ab, dass für ihn nur das Wirtschaftsministerium von interesse sein. Wenigstens mal einer der klar sagt, ich kann nicht alles.


    Aus eigener Erfahrung (dienstlich) darf ich sagen, dass Herr Rhiel und einige seiner engsten Mitarbeiter durchaus zugänglich waren wenn man mit Problemen an Sie heran getreten ist.


    Außerdem hat Herr Riehl für Verbraucher in Hessen mehr getan wie der eigentliche Verbraucherschutzminister. Ich erinnere nur an die gescheiterten Strompreiserhöhungen.



    Zum Schluß, ich bin weder Mitglied in der CDU noch habe ich diese Partei gewählt.

    Gruß StVo


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    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • Wenn ich Euren Ausführungen so folge, kommt mir wahrhaft der Gedanke, dass Texaner mit der Strafe des Teerens und Federns nicht wirklich verkehrt lagen...wann wird das Instrument der Abmahnung von Entscheidungsträgern eingeführt?

  • Nach Meldungen des RMV werden die Fahrer der Verkehrsgesellschaft Mittelhessen am Montag im Bad Homburger Stadtverkehr wahrscheinlich streiken.


  • Bei der Frankfurter Rundschau wird in der Bad Homburg-Ausgabe heute über den bevorstehenden Streik am Montag und die Hintergründe dafür berichtet; ein weiterer Bericht zum Thema ist dort verlinkt und stammt von Ende Februar:


    FR: "Bad Homburg -
    Busfahrer drohen mit wildem Streik
    " vom 13.03.2009


    FR: "Stadtbus Bad Homburg -
    Die Fahrer müssen leiden
    " vom 27.02.2009

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Wenn ich dieses Thema mal wieder hervorkramen und auf seinen Ursprung - das Probesitzen - zurück lenken darf:


    Ich bin letztens auch das erste Mal mit den neuen Citaros in Bad Homburg gefahren. Negativ fiel mir auf, dass die Sitzplatzanzahl gegenüber älteren Fahrzeugen erheblich abgenommen hat. So müssen schon bei mittlerer Fahrgastanzahl etliche Fahrgäste stehen, die in einem älteren Fahrzeug noch einen Sitzplatz bekommen hätten.


    Man hätte den Mehrzweckbereich ruhig etwas kleiner machen können, so dass davor noch eine aus zwei Sitzen bestehende Sitzreihe hinpasst.


    Hinten fällt ein Sitz durch die EEV-Abgasbehandlungsanlage weg. Man hätte im Heck wenigstens auf die Konferenz-Bestuhlung verzichten können, um dort noch ein paar mehr Sitzplätze anzubieten. Da die Busse (sinnvollerweise) mit Videoüberwachung ausgestattet sind, dürfte dadurch auch der Vandalismus nicht bedeutend zunehmen (das wird ja meist als Argument für die Konferenz-Bestuhlung angegeben).