ÖPNV-Beschleunigung: wer ist zuständig?

  • An wen müßte man sich denn mal wenden, um zu erreichen, dass das, was gelegentlich als Vorrangschaltung für die Straßenbahn bezeichnet wurde, nachhaltig zu verbessern?


    Konkret gemeint ist die Ampelvorrangschaltung im Bereich Schweizer Platz. Die Ampel für die Straßenbahn ist teilweise so bescheuert geschaltet, dass das Konstrukt den Namen Vorrangschaltung nicht verdient. Es ist echt krass. Ob's je funktioniert hat, kann ich gar nicht beurteilen, aber seitdem der Platz von Autos umrundet werden kann, ist die Ampelschaltung eine Zumutung - für alle Verkehrsteilnehmer.


    Woran liegt das? Ist es das Programm? Oder die Hardware? Oder gibt am Ende in Wahrheit gar keine Vorrangschaltung? Ich frage mich, wer sich das ausgedacht hat!


    Im Forum sind ja manche Schienenfahrzeugführer, die bestimmt wissen, was ich meine. Oder soll ich konkreter werden?

  • Thread von S-Bahn nach Straßenbahn verschoben.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
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    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
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  • Bin irgendwie in der falschen Abteilung gelandet, sorry.


    Konkret meine ich folgendes:


    Normalfall: sobald eine Straßenbahn von Garten- oder Hedderichstraße in die Schweizer Str. einbiegt, kriegen Kfz am Schw.Platz, sofern sie die Gleise queren, ROT. Der durchgehende Kfz-Verkehr (Nord-Süd) behält GRÜN bis die Straßenbahn den Platz komplett durchquert hat; Fußgänger bis dahin ROT, klar.


    1. Fehler: oft bekommen die Kfz ROT, deren Spur die Gleise quert (West-Ost/Ost-West) obwohl sich keine Straßenbahn nähert; entsprechend lange – sehr lange - behalten die Fußgänger ROT. So’n Quatsch!


    2. Fehler: Straßenbahn verlässt Hst. Schwanthaler Richtung Gartenstraße. Im Normalfall hält die Ampelschaltung ihr den Fahrweg so lange frei, bis sie den Schw.-Platz durchquert hat. Häufig erhält die Straba aber nach dem Verlassen der Hst., jedoch vor der Einfahrt in den Kreisel ein HALT-Signal, während gleichzeitig die Kfz-Ampel GRÜN behalten, mithin die Fußgänger weiter ROT. Davon hat keiner was: die Tram steht, die Kfz können nicht vorbei (wg. Taxistand) und die Fußgänger behalten ROT. Schwachsinn!


    3. Fehler: von der Gartenstraße kommend werden Straßenbahnen mitten auf dem Schw.-Platz angehalten, dürfen ihn also nicht durchqueren. Hinter ihnen bekommen Kfz ROT, Fußgänger GRÜN. Gleichzeitig behalten die Kfz, die sozusagen vor der Tram in die Schweizer Straße fahren GRÜN, die Fußgänger mithin ROT. Warum? Es kommen kaum Kfz, weil diese hinter der Tram angehalten wurden und der Verkehr aus den Seitenstraße ist minimal. Wer denkt sich so was aus?


    4. Fehler: üblicherweise wird von Fußgängern ständig per Taste GRÜN angefordert. Nähert sich keine Straßenbahn, gewährt die Ampel den Fußgängern zügig GRÜN. Manchmal dauert es sehr lange, wenn sich eine Tram nähert (Normalfall). Wird von den Fußgängern keine Anforderungstaste betätigt, erhalten sie auch kein GRÜN. Ab einer bestimmten Dauer ohne Betätigen der Anforderungstaste, mutiert die Schaltung zur Fußgängervorrangschaltung. Wird nach eine sehr lange ROT-Phase ohne Anforderung durch Tastendruck beendet, reagiert die Schaltung unmittelbar und gibt den Fußgägner praktisch sofort GRÜN, auch wenn sich eine Straba nähert, z.B. gerade die Hst. Schwanthaler verlassen hat doer - meist ziemlich zügig den Platz durchfährt. Dann ist für die Tram je nach Geschwindigkeit eine teils sehr heftige Schnellbremsung fällig. Muss das sein? (die Bremsung schon, aber…)


    5. Fehler: gemessen an der Länger der ROT-Phasen sind die GRÜN-Phasen für die Fußgänger Sekunden recht kurz, jedenfalls auffällig viel kürzer als die ROT-Phasen. Wenn sie aber so kurz sind, warum dann nicht öfter? (wider den Leichtsinn).


    In der Summe sind diese Fehler, die teils gehäuft auftreten (Fehler 2 passiert ziemlich oft, Fehler 4 eher selten) echt nervig und auch nicht ungefährlich, weil sie die Geduld – vor allem der Fußgänger - arg strapazieren und den Leichtsinn fördern und die Straßenbahn wird dadurch regelrecht entschleunigt.


    Ich meine, hier müsste dringend nachgebessert werden.

  • dienten die Millionenzuschüsse für die Ampelvorrangschaltungen nicht in der Realität zur Modernisierung der IV-Ampeln ... ?(


    Zuständig ist jedenfalls das Straßenverkehrsamt, sinnvollerweise würde ich mich aber gleich an den Verkehrsdezernenten wenden.

  • Noch viel schlimmer find ich die Vorrangschaltung auf der C-Strecke.


    Diese schaltet nur auf Türkriterium oder (falls nicht gestört) auch über Funk.


    Am "Ausfahrtssignal" Hessen-Center Richtung Kruppstraße ist seit der U4-Verlängerung gar keine richtige Schaltung mehr drin, das Signal zeigt dauer F0, ob wohl ein Zug durch Betätigung der "Signalruf-Taste", das Signal angefordert hat, das Signal im Bereich der Autobahnausfahrt A66 bleibt wie das "Ausfahrtssignal" erstmal auf F0, kommt dieses Signal, schaltet sich auch das "Ausfahrtssignal" auf F1. Beide Signale hatten letztes Jahr noch sofort nach Betätigung der "Signalruf-Taste" geschaltet.
    So stehen die Züge der U4 und U7 dort mindestens eine zusätzliche Minute, an "guten" Tagen (ironie) steht man dann zusätzlich auch noch bis zu 3 Minuten am "Einfahrtssignal" Kruppstraße Richtung Gwinnerstraße.


    Das "Ausfahrtssignal" Gwinnerstraße Richtung Schäfflestraße hingegen schaltet seit geraumer Zeit zweimal pro Zug.
    Das IV-Signal dort (Gleisüberfahrt Borsigallee) steht dagegen sehr oft und lange auf rot, dort gibt es auch eine schwachsinnige Programmierung, an dem besagten Signal für den IV gibt es für die Fußgänger einen Anforderungstaster, den benötigen die Fußgänger jedoch gar nicht, da das Fußgängersignal sehr oft und lange auf grün steht wobei gerade dieser Fußgängerüberweg sehr schwach benutzt wird, dieses IV-Signal verursacht dadurch auch den Stau auf der Borsigallee Stadteinwärts.

  • Zitat

    Noch viel schlimmer find ich die Vorrangschaltung auf der C-Strecke.


    Am anderen Ende der C-Strecke, am Hausener Kreisel ist es immer wieder ein Trauerspiel, wie lange die U6 vom Hausener Weg zum Fischstein benötigt X(

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Zitat

    Original von K-Wagen


    Am anderen Ende der C-Strecke, am Hausener Kreisel ist es immer wieder ein Trauerspiel, wie lange die U6 vom Hausener Weg zum Fischstein benötigt X(


    Dann nicht zu vergessen die beiden Signale an der Großen Nelkenstraße, IV hat grün, Bahn muss aber einen Umlauf warten...

  • Ich fahre ja selten mit der Straßenbahn in Frankfurt. Aber jedesmal wenn ich dort zum Stadion unterwegs bin, kommt mir das Grausen wenn ich mir die Schaltungen anschaue. Es kommt mir so vor, als ob man versucht, garantiert die Straßenbahn als letztes fahren zu lassen... 8o


    Vielleicht bin ich auch nur von Darmstadt verwöhnt... :)

  • Zitat

    Original von BrisVegas
    Ich fahre ja selten mit der Straßenbahn in Frankfurt. Aber jedesmal wenn ich dort zum Stadion unterwegs bin, kommt mir das Grausen wenn ich mir die Schaltungen anschaue. Es kommt mir so vor, als ob man versucht, garantiert die Straßenbahn als letztes fahren zu lassen... 8o


    Vielleicht bin ich auch nur von Darmstadt verwöhnt... :)


    Die besten Signale gib's in Niederrad, grundsätzlich wird die Straßenbahn vor der Haltestelle HHS/Blutspendedienst ausgebremst und kurz vor dem Signal kommt F1 und die Straßenbahn darf wieder einschalten, dann gibt es diese drei Signale alleine an der Haltestelle Triftstraße...
    So kann man auch Energie vergeuden.

  • Zitat

    IV hat grün, Bahn muss aber einen Umlauf warten...


    .......und der 67iger in Hausen zeigt dir die Rücklichter X(


    Zitat

    So kann man auch Energie vergeuden.


    Sind in den Signalen etwa keine Energiesparlampen drin ?( ;)

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

    Einmal editiert, zuletzt von K-Wagen ()

  • Zitat

    Original von K-Wagen


    .......und der 67iger in Hausen zeigt dir die Rücklichter X(



    Sind in den Signalen etwa keine Energiesparlampen drin ?( ;)


    Den 67er kann man bloß nicht mehr verpassen, da es diese Linie ja schon gar nicht mehr gibt ;)


    Zwischen Triftstraße (12er Strecke) und Kiesschneise sind LED-Signale eingerichtet wurden von SIEMENS, dort funktioniert die Vorrangschaltung größtenteils super, die Signale von Stührenberg und Stoye (Stadionstrecke/Messestrecke oberirdisch) dagegen sind nicht so vorrangfreudig.

  • Zitat

    Den 67er kann man bloß nicht mehr verpassen, da es diese Linie ja schon gar nicht mehr gibt


    Passt denn bei "des Kaisers neuen Kleidern" der Anschluß besser? ;)

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Zitat

    Original von K-Wagen


    Passt denn bei "des Kaisers neuen Kleidern" der Anschluß besser? ;)


    Nö, nicht wirklich, vorallem weil der Intregrale Taktfahrplan in Frankfurt abgelehnt wurde.
    Die 72 verkehrt nach dem Takt der U1 (15), die U7 verkehrt aber in einem anderem Takt (20) als die U1 in der Schwachverkehrszeit, da haut es halt nicht ganz hin mit Anschluß.

  • Zitat

    Original von Charles


    Nö, nicht wirklich, vorallem weil der Intregrale Taktfahrplan in Frankfurt abgelehnt wurde.
    Die 72 verkehrt nach dem Takt der U1 (15), die U7 verkehrt aber in einem anderem Takt (20) als die U1 in der Schwachverkehrszeit, da haut es halt nicht ganz hin mit Anschluß.


    Naja, dafür kann man ja ganztägig auch von der U6 am Industriehof auf den 72er umsteigen. Zumindest tagsüber hat man dann abwechselend von der U6 oder U7 Anschluss auf den 72er.

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Die 72 verkehrt nach dem Takt der U1 (15),


    Genau so eine ähnliche Antwort erhielt ich von einem Fahrer der 67 als ich ihm meine Freude darüber mitteilte, die Rücklichter des vorigen Busses gesehen zu haben. X(
    Sauer macht mich dabei, dass die Einstellung der 18 eine Verschlechterung des ÖPNV Anschlusses von (Alt) Praunheim bedeutete.


    So, jetzt aber wieder zurück zum Thema der nicht vorhandenen Beschleunigung des ÖPNV in Frankfurt.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Ähnliche Beispiele gibt es mit der 11 / 12 und der 16 / 17.


    Die 11 / 12 schlichen schon vor der Umgestaltung des Frankfurter Alexanderplatzes (sorry: gemeint ist natürlich der Willy-Brandt-Platz ! :P) durch die Altstadt. Da am Willy-Brandt-Platz im Zuge "Schöneres Frankfurt" die Doppelhaltestelle zur Einfach-Haltestelle umgewandelt werden, müssen natürlich bei Verspätungen aufgelaufene Züge extra warten. Das erhöht dann natürlich die Verspätungen noch weiter, vor allem, wenn mehrere Züge aufgelaufen sind.


    Als Schienen-Ersatzverkehr werden dafür Fahrräder angeboten, die durch die ungemein geschickte Neugestaltung des Platzes direkt auf die Bahnsteige geführt werden. :P :P :P


    Linie 16 / 17 haben diese Probleme nicht - höchstens bei Umleitungen über die Altstadtstrecke. Dafür braucht die Durchquerung des Messekreisels etwa 5 Minuten - etwa ein Viertel der Fahrzeit von Ginnheim zum Hbf.

  • Wie die FNP heute berichtet, soll die Buslinie 36 in Kürze beschleunigt werden.


    Nach einer Studie wäre eine Beschleunigung von bis zu 14 Minuten möglich, da diese Optimierung rund acht Millionen € kosten würde, sollen die Verbesserungen in mehreren Stufen gemacht werden.


    traffiQ will einen Stufenplan umsetzen, in einem ersten Schritt, der 260.000 € kosten soll, soll eine Fahrzeitverkürzung von acht Minuten realisiert werden.


    Die jährlichen Betriebskosten der Linie 36 sollen sich um 450.000 € verringern. - Zu der Beschleunigung gehört auch eine optimierte Linienführung, so ist die Schleife am Palmengarten nicht mehr Bestandteil des neuen Linienweges.


    Was mit den Haltestellen „Palmengarten“, „Siesmayerstraße“ und „Feldbergstraße“ passiert (Aufhebung oder anderweitiges Linienangebot), wird im Bericht nicht erwähnt. - Nach den Plänen würde die Linie 36 nach der Haltestelle „Mitscherlichplatz“ (ehemals: „Simon-Bolivar-Anlage“) direkt zur Haltestelle „Altkönigstraße“ fahren. -


    Als das amerikanische Konsulat, welches jetzt an der Gießener Straße ist, noch am Palmengarten war, ist die Linie 75 direkt zur Liebigstraße gefahren, dies würde dann die „36“ zukünftig so übernehmen.


    Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 sollen erste Veränderungen in Kraft treten.

    10.02.01-10.02.25: 24 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.25: Zehnter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Wie die FNP heute berichtet, soll die Buslinie 36 in Kürze beschleunigt werden.
    [...]

    Hoffentlich beeinhaltet das Programm auch die Ampelschaltung an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Börneplatz. Seitdem hier umgebaut wurde und die Haltestelle Börneplatz in die Straßenmitte verlegt wurde, ist das einfädeln zurück in den MIV hier nur in einem kleinen Fenster möglich. Mein Eindruck ist, dass sich die Fahrtzeit von der Konstablerwache bis zur Schönen Aussicht um eine oder zwei Minuten verlängert hat.

  • Mittlerweile habe ich einige Änderungen, zumindest Richtung Hainer Weg, auf der Linie 36 bemerkt, vielleicht sind das schon vorgezogene Maßnahmen zur Beschleunigung:


    - Nachdem der Bus von der Bleichstraße auf die ÖPNV-Spur in der Kurt-Schumacher-Straße eingebogen ist, musste er in der Vergangenheit prinzipiell an der Ampel an der Kreuzung mit der Vilbeler Straße auf Grund der Fußgängerampel warten. Nun ist es mir mehrmals aufgefallen, dass die Autos auf der Kurt-Schumacher-Straße rot haben, der Bus jedoch grün hat und durchfährt.
    - An der Einfädelung der ÖPNV-Spur in den MIV an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Börneplatz sind die Wartezeiten nun geringer geworden. Leider konnte ich die genaue Änderung an der Ampelschaltung noch nicht beobachten
    - An der Haltestelle Schöne Aussicht hat der Bus nun nicht mehr VOR dem MIV grün um über die Alte Brücke zu fahren sondern erst NACH dem MIV. Welchen Vorteil dies haben soll, konnte ich bisher aber nicht erkennen