ZitatAlles anzeigenGestaltungswettbewerb für die Vorplätze am Hauptbahnhof Frankfurt entschieden
Kein 1. Preis, aber zwei Entwürfe zur Überarbeitung vorgeschlagen
(Frankfurt am Main, 28. Januar 2009) Die Stadt Frankfurt am Main und die Deutsche Bahn verfolgen als gemeinsames Ziel, das Umfeld des Frankfurter Hauptbahnhofes zu einem attraktiven „Tor zur Stadt“ umzugestalten. Im Rahmen eines städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerbs suchten sie die besten Entwürfe zur funktionalen und gestalterischen Neuordnung der Vorplätze auf der Nord-, Ost- und Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs. Dabei galt es alle wesentlichen Anforderungen der verschiedenen Verkehre und sonstigen funktionalen Abläufe rund um den Hauptbahnhof zu berücksichtigen. Acht interdisziplinär besetzte Planungsteams, die zuvor in einem EU-offenen Bewerbungsverfahren ausgewählt worden waren, legten Entwürfe vor.
Das Preisgericht setzte sich aus bundesweit renommierten Stadt- und Verkehrsplanern, Landschaftsarchitekten sowie Vertretern der Stadt Frankfurt und der DB Station & Service AG zusammen. In der gestrigen Sitzung des Preisgerichts kam die Jury einstimmig zu dem Schluss, dass keiner der vorgelegten Entwürfe eine in allen Punkten überzeugende Lösung bietet. Deshalb wurde kein 1. Preis, sondern die Preise 2 bis 4 mit einander angenäherten Preissummen aufgrund der qualitativen Ähnlichkeit vergeben.
Der mit 20.000 Euro ausgezeichnete 2. Preis geht an das Planungsteam schneider+schumacher Architektengesellschaft aus Frankfurt, lad + I landschaftsarchitektur aus Hannover und BPR Beraten Planen Realisieren aus Darmstadt. Der Entwurf überzeugte die Jury durch den Ansatz, die Post- und Mannheimer Straße verkehrlich von der Straße Am Hauptbahnhof abzukoppeln. Dadurch wird ein großzügiger Platz geschaffen, der dem Fußgänger einen komfortablen Zugang in und aus dem Gebäude und vielfältige Bewegungsrichtungen ermöglicht.
Der mit 15.000 Euro ausgezeichnete 3. Preis geht an ein Planungsteam aus Berlin. Der Jury gefiel besonders die klare städtebaulich freiraumplanerische Gesamtidee. Der Platz schafft in der räumlichen Wahrnehmung neue Verbindungen zwischen Bahnhof und Stadt, funktional hervorgehoben durch neue ebenerdige Übergänge.
Die mit dem 2. und 3. Preis ausgezeichneten Entwürfe sollen noch einmal überarbeitet werden. Anschließend ist vorgesehen, die Öffentlichkeit in den Entscheidungsprozess mit einzubinden. Dies soll über eine Ausstellung und eine Internet-Plattform mit Gelegenheit zur Meinungsäußerung geschehen.
Quelle: Presseinformation der DB