ZitatOriginal von Micha
Geht der Fahrgast an der Haltestelle Günthersburgalle zum Busfahrer und möchte eine Fahrkarte zur Glauburgstraße! Der Fahrgast fragt, ob er für diese Verbindung eine Kurzstrecke haben kann, daraufhin der Busfahrer :"DAS WEI? ICH NICHT! ICH GEB IHNEN MAL NE TAGESKARTE! DA KÖNNEN SIE DEN GANZEN TAG MIT SPAZIEREN FAHREN!"
Das ist kein Witz :O
Soweit ich mich erinnern kann, soll der Fahrgast sich vor Betreten des Fahrzeuges kundig machen, z.B. an dem Aushang an der Haltestelle, ob für die gewünschte Verbindung der Kurzstreckentarif zur Anwendung kommen kann und dann beim Einstieg einfach nur "Kurzstrecke" verlangen.
Man kann beim besten Willen nicht verlangen, das der Busfahrer an JEDER Haltestelle weiss, welche Ziele man per Umstieg mit einem Kurzstreckenfahrschein erreichen kann.
Aber die Leute wollen ja beim ÖPNV-Fahren das Denken abgenommen bekommen.....
ZitatOriginal von Andreas Ritzl
Aber die Leute wollen ja beim ÖPNV-Fahren das Denken abgenommen bekommen.....
Die Merkbefreiung nicht vergessen...
ZitatOriginal von Marc
Die Merkbefreiung nicht vergessen...
hehe,
mit diesem Formular sollten eigentlich mindestens 70% der Fahrgäste schonmal konfrontiert worden sein 
Normalerweiße muß der Fahrer eine Auskunft geben können , aber das können die von ICB halt nicht.
ZitatOriginal von Thordi
Normalerweiße muß der Fahrer eine Auskunft geben können
Dann sag mir mal alle Kurzstreckenziele von der Bockenheimer Warte auswendig 
Manche von den Busfahrern wissen halt nur wie sie von A nach B kommen. Was links und rechts davon ist wissen die doch nicht. Am besten bescheid wissen immer noch die richtig Angestellen von der VFG (leider nur noch wenige). Die mussten nähmich um dort anfangen zu dürfen wissen wo was ist.
Die Busfahrer von denn Stadtwerken können das nur die von ICB nicht.
ZitatOriginal von Thordi
Die Busfahrer von denn Stadtwerken können das nur die von ICB nicht.
Da wäre ich mir nicht so sicher...
ZitatOriginal von Keule29
von der VFG
aha, und wo soll bitteschön diese VFG sein?
Ich finde deine Argumentation ein wenig übertrieben, am Fahrscheinautomaten zu schauen, wo die weitmöglichste Kurzstrecke ist, ist doch nicht zu viel verlangt. Oder glaubst du die Busfahrer können Entfernungen von 2000m genaustens abschätzen? Kannst du das?
Die können auch an ihrem Fahrscheindrucker im Bus sehen wie weit man mit der Kurzstrecke fahren kann
Das wäre mir neu, dann könnte man ja auch die Tarifgebiete bzw. Übergangsbahnhöfe anzeigen lassen oder?
Das müsste aber nen Display mit sehr vielen Zeilen werden...
ZitatDie können auch an ihrem Fahrscheindrucker im Bus sehen wie weit man mit der Kurzstrecke fahren kann
Das können die Fahrer in der Tat, allerdings nur für Ihre Strecke, das heißt also, wenn jemand an der Gießener Straße in den 34er einsteigt, kann der Fahrer dem Fahrgast sagen, dass bis zu der und der Haltestelle auf dem Fahrtweg der Linie 34 (weiß gerade nicht, wie weit sich die Kurzstrecke von dort erstreckt ) eine Kurzstrecke gilt.
Im Display des Druckers sieht das etwa so aus:
"AKTUELLE HALTESTELLE"
"LETZTE HALTESTELLE FÜR KURZSTRECKE"
Jetzt soll mir mal einer erklären, wie sich ein Busfahrer der täglich auf einer anderen Linie fährt von allen Haltestellen sämtliche Kurzstreckenziele auswendig weiss. Das die Sache des Fahrgastes, der sich an der Haltestelle über einen Aushang informieren kann, welche Haltestelle zum Kurzstreckentarif erreichbar ist.
Über die Fahrkartendrucker ist dies nicht abrufbar, soweit ich weiss.
Bei so Sachen kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Und wer meint alle ICB-Fahrer über einen Kamm zu scheren, der liegt auch falsch. Es gibt auch jede Menge ICB-Fahrer die sich auskennen und wissen wo man wo das ist. Aber wenn jemand nach irgendwelchen Hausnummern fragt, da muss doch jeder passen. Oder weiss jemand von euch wo genau ich aussteigen muss um an die Hanauer Landstr. 539 in Frankfurt zu kommen?
ZitatOriginal von ChriRoe
Im Display des Druckers sieht das etwa so aus:
"AKTUELLE HALTESTELLE"
"LETZTE HALTESTELLE FÜR KURZSTRECKE"
Soweit ich weiss stehen im Display des Drucker die nächste Haltestelle und die zwei oder drei folgenden, aber das stimmt auch nicht immer mit dem Kurzstreckentarif ein.
ZitatOriginal von ChriRoe
Das können die Fahrer in der Tat, allerdings nur für Ihre Strecke, das heißt also, wenn jemand an der Gießener Straße in den 34er einsteigt, kann der Fahrer dem Fahrgast sagen, dass bis zu der und der Haltestelle auf dem Fahrtweg der Linie 34 (weiß gerade nicht, wie weit sich die Kurzstrecke von dort erstreckt
Im Display des Druckers sieht das etwa so aus:
"AKTUELLE HALTESTELLE"
"LETZTE HALTESTELLE FÜR KURZSTRECKE"
Das kann ich mir gut vorstellen, das das so angezeigt wird. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, das sämtliche mit Umsteigen erreichbare Kurzstrecken-Ziele angezeigt werden können.
Außerdem ist es keinem Fahrer zuzumuten, auf jeder Linie, an jeder Haltestelle zu wissen, bis wohin der Kurzstreckentarif gilt. Wenn man allein schonmal überlegt, wieviele Kurzstreckenziele auf der 32 mit Umsteigen erreicht werden können.
.................... na ja ICB hin oder her! ich frage mich nur, warum er ihr keine einzelfahrt verkauft hat!
So ich nach längerer Forumsabstinenz auch mal wieder meinen Comment als Insider dazu geben darf, kann ich dazu folgendes sagen:
Alle bisherigen Aussagen und Meinungen zu dem Thema enthalten jede für sich ein Stückchen "Richtiges".
- Es ist sehr wohl möglich, auf dem Fahrscheindrucker den Kurzstreckentarif für die eigene Linie herauszusuchen - alllerdings kann dieses "Blättern" je nach Anzahl der dazwischen liegenden Haltestellen auch eine Weile dauern, und ist somit im Interesse der Pünktlichkeit bei Verspätungen nicht unbedingt angebracht.
-Es ist auch richtig, dass früher meistens Streckenkunde, Tarifgrenzen usw. bei neu eingestellten Fahrern "antrainiert" wurde (indem ein Neuling mehrere Tage nur mit "Einweiser" auf Strecke ging). Da heutzutage an allen Ecken und Enden gespart wird, mangelt es Anfängern (oder denjenigen, die nicht ohnehin ihre Stadt aus dem "F-F" kennen) nun daran, und das kommt eben auch in solchen Situationen zum Ausdruck (irgendwann sicher auch bei der VGF, denn auch dort muss aus Wettbewerbsgründen gespart werden)!
-Alle Kurzstreckenziele, die von jeder Haltestelle aus mit Umsteigen erreichbar sind, im Kopf zu haben, ist jedoch wirklich etwas viel verlangt. Man darf nicht vergessen, dass die Hauptaufgabe eines Busfahrers nicht darin besteht, Fahrscheine zu verkaufen, sondern zu 90% darin, Fahrgäste in einem großen Fahrzeug (dessen "Handling" im Alltagsverkehr nicht einfach ist und hohe Konzentration erfordert) sicher - und möglichst pünktlich - an ihr Ziel zu bringen. Somit ist der Fahrscheinverkauf (der bis in die 60er Jahre nicht Aufgabe der Fahrer war!) zwar wichtig, steht aber im Anforderungsprofil nicht vorne an.
Daher ist der Fahrgast auch nach den Beförderungsbedingungen verpflichtet, sich vor Antritt der Fahrt über den richtigen Tarif zu informieren.
Es gibt Busfahrer die wissen noch nicht mal wo sie eigentlich hinfahren