Station Mühlberg unter Wasser

  • Sicher, dann gibt´s schmale Pfade zwischen Glaswand und Bahnsteigkante zur Besichtigung und als offizieller Bahnhof kommt er in den Fahrplänen nicht mehr vor. :D :D :D


    (PS: Ich glaube, S-Wagen 201 würde letzteres nicht gefallen. ;))


    Gruß, 420 293-3

    Einmal editiert, zuletzt von 4202933 ()

  • Jetzt mal wieder ernsthaft: heute morgen habe ich aus meiner S9 mal geziellt darauf geachtet und finde, daß es wieder ganz schlimm ist. Es steht eine große Pfütze am Bahnsteig des Gleises stadteinwärts und es steht wieder eine noch größere Pfütze mitten auf dem Bahnsteig. In beide Pfützen tropft es fröhlich von oben hinen.


    Ich glaube nicht, daß irgendjemand bei der DB ernsthaft Interesse daran hat, diesen Mangel zu beseitigen. Daß davon auf Dauer die Bausubstanz vielleicht auch beschädigt wird, scheint egal zu sein. Daß man von oben und unten naß werden kann wenn man auf den Zug wartet scheint auch egal zu sein und daß man theoretisch neben dem Gleis im Wasser ausrutschen und schlimmstenfalls vor den Zug stürzen könnte scheint auch egal zu sein und woher das Wasser eigentlich kommt scheint noch egaler zu sein. Da es im Moment nicht allzu oft regnet frage ich mich gerade letzteres schonmal gelegentlich. Normal ist es doch nicht, daß es dauerhaft von der Decke regnet.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Zitat

    Original von Thomas
    [...] und woher das Wasser eigentlich kommt scheint noch egaler zu sein. Da es im Moment nicht allzu oft regnet frage ich mich gerade letzteres schonmal gelegentlich.


    In den meisten Bächen und Flüssen hier fließt auch Wasser, ohne dass es unmittelbar vorher geregnet hat ;)

  • Vielleicht sollte sich die DB mal mit der KVB an einen Tisch setzen - zwecks Info-Austausch über Wasser in Tunnelanlagen.
    Das Wasser des Rheins hat ein jahrelanger Kleinarbeit das "Binger Loch" gegraben. So ne S-Bahn-Station dürfte das Wetter auf Dauer vor keine allzugroßen Probleme stellen.

  • Naja....wenn sich über der Station ein ausreichend großer Krater gebildet hat,
    kann man ja einen weiteren Ein-/Ausgang der Station gönnen. :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Vielleicht will sich die DB ja auch ein konjunkturunabhängiges 2. Standbein schaffen und in den Regenschirmverkauf einsteigen, denn Regen wird es ja immer wieder mal geben. :D :D

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Leider wird wohl, bevor es eine echte Säule wird wohl leider längst die ganze Station wegen Verwitterung in sich zusammengebrochen sein :D

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original von MdE
    Die Pfütze darf nur keiner wegwischen. Wenn der Kalkgehalt hoch genug ist, hat die Station dann einfach eine Säule mehr :D


    Eine Säule MEHR ? Ja, aber im wahrsten Sinne des Wortes EINE Säule. Das wäre aber schade, denn damit würde die Charakteristik der Station Mühlberg entfallen, die einzige stützenfreie in Frankfurt zu sein.
    (Ist sie die einzige oder war sie die erste ? Das weiß ich jetzt nicht mehr, aber es ist ein Merkmal dieser Station.


    Heute morgen war die Pfütze übrigens weggewischt !

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • >die einzige stützenfreie in Frankfurt zu sein.


    Wenn man nach der Art und Weise geht, wie Ostendstrasse gebaut wurde,
    dann ist diese auch stützenfrei ;)

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  • Zitat

    Original von Darkside
    >die einzige stützenfreie in Frankfurt zu sein.


    Wenn man nach der Art und Weise geht, wie Ostendstrasse gebaut wurde,
    dann ist diese auch stützenfrei ;)


    Ja du... keine Ahnung wie gesagt. Dann ist es vielleicht die breiteste sich selbst tragende Decke dieser Art. Ich weiß es wirklich nicht, kann mich aber daran erinnern, daß irgendsowas mal irgendwo stand.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Nanu, war ich der einzige, der es mitbekommen hat...? ?(


    Heute waren in der Station Arbeiter am Werkeln - Ergebnis: die Pfütze am Bahnsteig Richtung Innenstadt besteht erstmal weiter und wird weiter beständig und ergiebig von oben nachgespeist, obwohl sie da auch dran waren, haben es aber nicht hinbekommen.


    Der Badesee in der Bahnsteigmitte ist dafür aber einstweilen trocken gelegt! 8o :)) Die Riesenpfütze wurde aufgewischt, und auch die "Quelle" an der Decke irgendwie beseitigt, dort an der Stelle hat der Regen erstmal aufgehört.


    Man erkennt natürlich noch, wo der See stand - die Brühe dort enthält soviele gelöste oder auch mitgeschleppte Salze und Sedimente, daß entsprechende Ablagerungen auf dem Bahnsteig natürlich unübersehbar sind.


    Es wird aber durchaus was gemacht - und immerhin zumindest mit einem Teilerfolg.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Die Station Mühlberg wird zur Tropfsteinhöhle erklärt und man muss demnächst Eintritt bezhalen, wenn man die S-Bahn benutzen möchte :D:D:D

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Die besondere Form von MÜHLBERG ist doch aus dem Kunst am Bau Etat bezahlt worden. Die Absperrungen an der Decken-Brunnenanlage sind im Rahmen der Volksannäherung der Kunst entfernt worden und der Regenschirmverleih mußte aus Kostengründen eingestellt werden. (Unerklärlicher Schwund im Zugbereich)
    Übrig blieb dann nur die besondere Werbemaßnahme durch Busanschluß ans Museumsufer.
    :]

    Grüße ins Forum :saint:

  • Heute habe ich es durch Zufall auch gesehen, wo man bei schönstem Wetter eine kostenlose Dusche (auf eigene Gefahr) nehmen kann.


    Dank der obigen Berichte bleibt für mich nur die Frage offen, wann es zur (rechtzeitigen) Streckensperrung wegen Einsturzgefahr oder herabfallenden Elementen kommt. Wenige Jahre oder mehrere Jahrhunderte?


    Planungen für eine S-Bahn über Offenbach Hbf haben durchaus ihren Sinn, denn die nordmainische S-Bahn wird die Offenbacher nicht nach Frankfurt bringen :D


    Liegen die Gleise der Straßenbahn zum Marktplatz noch? :P

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Dank der obigen Berichte bleibt für mich nur die Frage offen, wann es zur (rechtzeitigen) Streckensperrung wegen Einsturzgefahr oder herabfallenden Elementen kommt. Wenige Jahre oder mehrere Jahrhunderte?

    Ich würde vermuten, dass dann rechtzeitig vorher Stahlpfeiler in die Station eingezogen werden, so dass die Durchfahrt der Bahnen gesichert ist. Eine Nutzung als Haltestelle würde dann aber ausfallen, denke ich.


    Liegen die Gleise der Straßenbahn zum Marktplatz noch? :P

    Größtenteils nicht mehr, soweit ich weiß. Von der Kaiserstraße bis kurz vor Stadtgrenze liegen noch Reste der Schienen. In der Fußgängerzone Frankfurter Straße und rund um die Station Stadtgrenze sind die aber entfernt worden.



    Wenn ich mit nicht völlig täusche, besteht die Station Mühlberg aus einzelnen Beton-Segmenten. Entweder waren das Fertigteile, oder sie wurden vor Ort gegossen. Jedenfalls befinden sich Fugen zwischen diesen Segmenten. Und wenn ich mich gerade nicht völlig irre, sickert das Wasser genau an diesen Fugen durch den Beton. Das heißt, entweder war die Wassersperre von Anfang an nicht ausreichend breit/haltbar ausgeführt, oder sie hat im Lauf der Zeit Schadstellen bekommen.


    Wasser sickert in jede Art von Beton ein, es kann Aufgrund der Eigenschaften des Beton aber nur eine bestimmte Tiefe erreichen (hängt vom Beton ab). Das gilt auch, wenn das Wasser z.B. an einem Blech entlang sickert. Es kommt dann halt weiter. Wenn man nun ein Betongebäude aus mehreren Segmenten baut, das Wasserdicht sein soll, so wird an den Nahtstellen parallel zur Wand ein Blech- oder Plastikstreifen in den Beton eingelassen, an dem das Wasser entlang sickern muss, um nach innen zu kommen. Ist der Streifen breit genug, kommt das Wasser nicht bis nach innen. Wenn der Streifen zu schmal gewählt wurde, sickert das Wasser rein. Bekommt der Streifen im Lauf der Zeit ein Loch, sichert das Wasser rein. Nachträglich beheben kann man das nicht, man kann es nur abdichten. Dazu müsste man, wie bereits gesagt, den gesamten Tunnel ausgraben und mit Folie, Teer, Bitumen - oder was auch immer man an (nicht gerade für die Grundwasserqualität förderlichem, auf Erdöl basierendem) Dichtmaterial für geeignet hält - von außen abdichten. Und das ist teuer...

    "You shouldn't take life to seriously. You'll never get out alive." (Van Wilder, Party Animals)

  • Beispiele dieser Probleme und Lösungen gibt es im Stadtgebiet Frankfurt einige.
    Da schaut man sich mal z.B. genau die U-Bahn-Station Festhalle/Messe an und entdeckt an den Treppen Fugen an der Decke. Diese waren bereits kurz nach der Eröffnung durch jeweils eine "Regenrinne" aus Metall versehen, an der Seite gibt es ein schmales Abflussrohr, welches das durchsickernde Wasser ins Gleisbett leitet.


    An der Hauptwache gibst solche "Rinnen" auch, z.B. am Bahnsteig der U6/U7 Richtung Konstablerwache.

  • Ich würde vermuten, dass dann rechtzeitig vorher Stahlpfeiler in die Station eingezogen werden, so dass die Durchfahrt der Bahnen gesichert ist. Eine Nutzung als Haltestelle würde dann aber ausfallen, denke ich.

    Das muß nur noch halten, bis der Ostbahnhof saniert ist. Dann kann man dessen Stützkonstruktion an den Mühlberg schaffen. :thumbup:

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.