[K] Stadtarchiv eingestürzt, Ursache: U-Bahn-Bau?

  • Zitat

    Original von tunnelklick


    Hat man da nicht eher die - nach dem Einsturz - eingebrachten Unmengen von Beton gesehen? Wo hast du denn Bilder aus den Tiefen der Grube gesehen?


    Bei [url=http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?5,4180670,4185904#msg-4185904]Drehscheibe online[/url] wurde bspw. ein entsprechendes Zeitungsphoto eingebunden, im Fermsehen waren auch mehr als dieses zu sehen, die eindeutiger als Waidmarkt-Gleiswechsel zu identifizieren waren, aber vom Füllstand her gleich aussahen

  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 20.03.2009



    Quelle: Stadt Köln


    Pressemitteilung der KVB vom 20.03.2009



    Quelle: KVB

    Gruß Tommy


  • Quelle: KVB


    Allem Anschein nach wird der Einsturz des Kölner Stadtarchivs nicht nur personelle Konsequenzen bei der KVB haben.


    Gegen den Baudezernenten Bernd Streitberger läuft seit Montag ein Disziplinarverfahren, das Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) eingeleitet hat. Das meldet der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Online-Portal. Dem Beigeordneten, ebenfalls Mitglied der CDU, wird vorgeworfen, dass er wichtige Informationen zurückgehalten habe. In einer Sondersitzung des Koordinierungsstabs "Unglück Waidmarkt" am vorgegangen Freitag berichtete Streitberger seit dem 12. März von hochbrisanten Protokollen aus Baubesprechungen der KVB gewusst zu haben. In den Papieren waren u. a. von einem "hydraulischen Grundbruch im September" und von Wasserdurchlässigkeiten der Schlitzwänden zu lesen. Streitberger gab in der Sitzung an unverzüglich Kontakt zur KVB aufgenommen zu haben. Ein Teilnehmer des Treffens vom 20.03.09 berichtet, dass Schramma die Äußerung mit großer Verärgerung aufgenommen habe und keinerlei Verständnis habe, dass wichtige Information nicht sofort weitergegeben wurden. Auch der Feuerwehrchef Stephan Neuhoff soll Kritik geäußert haben, dass er nicht vom den früheren Wassereinbruch in Kenntnis gesetzt wurde.


    Unterdessen plant der Kölner Stadtrat nach einem Bericht der Rheinischen Post (RP) einen Beschluss der KVB die Bauaufsicht zu entziehen und dem städtischen Amt für Brücken- und U-Bahnbau zu übertragen. Dort sollen zusätzliche Stellen für Ingenieure geschaffen werden, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Börschel der RP. "Der Fehler, dass sich der Bauherr KVB selbst kontrolliert, darf sich nicht wiederholen", sagte Börschel gegenüber der RP weiter.

    Gruß Tommy

  • Die KVB hatte in Köln eigentlich mal ein gutes Image, aber wenn sich diese gravierenden Vorwürfe alle bewahrheiten, dürfte es damit die nächsten Jahre vorbei sein.

    Freue mich über Euren Besuch auf meinem Kanal für Bahnvideos in HD auf YouTube


  • Fortsetzung im nächsten Beitrag


    Quelle: KVB

    Gruß Tommy


  • Quelle: KVB

    Gruß Tommy


  • Quelle: KVB


    Zudem hat die KVB in obiger Pressemitteilung eine Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Köln verlinkt, die sich auf die Durchsuchungsbeschlüsse bei KVB, ARGE Nord-Südbahn Los Süd, INGE PNS in der Eigenschaft als örtliche Bauleitung sowie auf Niederlassungen von Subunternehmern und Ingenieurbüros von heute morgen bezieht.

    Gruß Tommy

  • Zur Durchsuchung bei KVB, Baufirmen und Ingenieurbüros hat die KVB gestern noch eine eigene Pressemitteilung herausgegeben.



    Quelle: KVB

    Gruß Tommy

  • Ich habe dieser Tage von einem Bausachverständigen eine interessante These gehört:


    Danach könnte es sein, dass bei den statischen Berechnungen das besondere Gewicht des Archivgebäudes vielleicht nicht berücksichtigt wurde. Dieses könnte, weil es dicht vollgepackt war mit vielen Regalmetern voller schwerer Bücher und Akten, deutlich schwerer gewesen sein als ein normales Büro- oder Wohngebäude mit entsprechenden Auswirkungen auf den Untergrund.


    Interessante These, find ich, hab aber in den Quellen dazu bisher noch nichts gelesen; und plausibel. Wer schon mal mit vielen Büchern ungezogen ist, weiß aus eigener Erfahrung wie schwer Bücher schon bei verhältnismäßig geringem Volumen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Fragt sich dann wie das bei anderen Bauprojekten so aussieht....
    ....gering bezahlte ("importierte") Arbeitnehmer sind ja auf größeren Bau-
    stellen weit verbreitet.....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Hi


    Da kommt doch gleich ein angenehmes Gefühl auf, sollte man mal mit der Kölner U-Bahn fahren O_o Also ich nehm das nächste meine Schwimmflügel mit für eine Tunnelgrundwasser-Raftingtour X-D *lol*


    cu


  • Quelle: KVB

    Gruß Tommy


  • Quelle: KVB

    Gruß Tommy

  • Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet heute, dass im Rahmen der Ermittlungen zu dem Einsturz nun auch bekannt wurde, dass verschiedene Dokumente zur Baustelle am Waidmarkt verfälscht oder nicht korrekt ausgefüllt wurden - so z.B. das Vermessungsprotokoll und das Betonierungsprotokoll. Somit sei letztlich vermutlich deutlich zu wenig Beton verbaut worden.


    Klick.

    Fág an Bealach!

  • Das wird ja immer doller.


    jetzt auch noch weniger Beton.
    Hoffentlich ist die Bauaufsicht bei der Bauausführung der eigentlichen Stadtbahntunnel nicht genauso "blind". Fehlende Betonfestigkeiten und fehlende Armierungen können bei der Beanspruchung der Bauwerke durch die Vibrationen der fahrenden Bahnen schnell bröselnd in Nicht-"Wohlgefallen" auflösen... :rolleyes:


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • Zitat

    Original von Darkside
    Fragt sich, wo der Beton verscherbelt wurde..... :rolleyes:


    Och, da gibt's schon Möglichkeiten, eine virtuelle "Bucht" z.B, wo man so rückwärts zählt....
    Oder für den privaten Bunker, früher mal Atomschutzbunker, heute als Ersatz für die ent"bankgeheimnisten" Steueroasen..., dafür auch die "Steigbügel" zum Reinklettern...
    :tongue:


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

    2 Mal editiert, zuletzt von fmm_de ()


  • Quelle: KVB

    Gruß Tommy