Seniorenticket

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    Original von Fabian
    Seniorenticket macht m.E. derzeit Sinn. Seniroren fahren da sie typischerweise nicht arbeiten nicht jeden Tag zur Arbeit. Also fahren sie seltener und eine Monatskarte lohnt sich nicht. Wenn man ein Seniorenticket einführt, könnte das zu Mehreinnahmen führen.


    Das ist das ausschlaggebende Argument. Aus der Familie kenne ich das, denn die seltenen Fahrten (also keine Monatskarte) sind da (neben der in diesem Fall schlechten Verbindung mit Umsteigen über Treppen) Grund, nicht mit dem ÖPNV zu fahren.

  • Zitat

    Original von MdE


    Das ist das ausschlaggebende Argument. Aus der Familie kenne ich das, denn die seltenen Fahrten (also keine Monatskarte) sind da (neben der in diesem Fall schlechten Verbindung mit Umsteigen über Treppen) Grund, nicht mit dem ÖPNV zu fahren.



    Das Ticket soll ab 60 Jahren gelten, und in diesem Alter setzt man sich ja im Normalfall noch nicht zur Ruhe, sondern kann durchaus noch bis zu 8 Jahre arbeiten.
    Warum sollte jetzt ein 60-Jähriger, mit gesicherter Existenz, der keine Wohnung oder kein Auto mehr abbezahlen muss, für seine RMV-Monatskarte viel weniger zahlen, als ein 25-Jähriger, der gerade mit seiner Ausbildung/Studium fertig ist, noch nicht soviel verdient als der 60-Jährige, und eventuell noch monatliche Raten für Anschaffungen abbezahlen muss?

  • Vielleicht sollte man das nicht nur an das Alter koppeln, sondern (eventuell sogar bei niedrigerer Altersgrenze) daran, daß die betreffende Person im Ruhestand ist. Wäre vermutlich fairer im Beuz auf das erwähnte Problem.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von S-Wagen 253
    Was ich ein wennig blöd und unfair finde das die Rentner dann Samstat und Sonntsags im ganzen RMV fahren dürfen...
    Grüße


    Im Karlsruher Verkehrsverbund hat man gute Erfahrungen gemacht, generell mit der Seniorenkarte ab 60 im Abo und auch damit, dass sie für das ganze KVV-Gebiet gilt.

  • Warum soll das Senioren Ticket denn nicht kommen?? Also ich habe das Gefühl, dass einige Kommentare hier aus Purem Neid entstanden sind, da wir (also die Jüngeren) den vollen Preis von 72,90€ Zahlen müssen, während die Rentner ab 60 demnächst billiger fahren dürfen.


    Ehrlich gesagt gönne ich den Rentnern Ihr Senioren Ticket viel mehr als den ganzen Sozialhilfe und Hartz 4 Empfängern, den Frankfurt Pass!! Warum?? Ganz einfach!! Ein Rentner hat in der Regel für seine Rente hart gearbeitet. Aber der Staat ist sowas von Gierig, sodass auch die Renter immer mehr abgezockt werden (vorallem bei Medikamenten usw) sodass denen kaum noch was zum Leben übrig bleibt, obwohl die für Ihr Geld gearbeitet haben. Hat auch schonmal jemand daran gedacht, dass ein Renter noch ganz andere Kosten hat?? Viele sind Krank und können ohne gewisse Dinge nicht mehr Leben. Sei es Medikamente, Brillen und was es alles gibt.....die Kassen zahlen doch kaum nochwas, sodass vieles aus eigener Tasche gezahlt werden muss. Da ist eine Monatskarte für 72,90€ enorm viel Geld für einen Renter. Klar: Wir Jungen Leute haben auch unsere Kosten, müssen aber nicht 3 mal die Woche zum Arzt und dann hier und da was Zuzahlen. Daher finde ich das Senioren Ticket eine Gute Idee, somal das in anderen Städten Gang und Gebe ist und gut angenommen wird.


    Kommen wir zu den Hartz 4 Empfängern: Die Leben auf unsere Kosten und werden für Ihre Faulheit noch dafür belohnt verbilligt Busse und Bahnen nutzen zu dürfen. Da geht mir viel eher der Hut hoch!! Bevor es jetzt zu Missverständnissen kommt: Mit "Faulheit" meine ich nicht alle Hartz 4 Empfänger!! Es gibt sicherlich viele, die unverschuldet in Not geraten sind. Aber wenn ich so sehe wieviele von denen Arbeiten gehen könnten, es aber aus Faulheit nur nicht wollen, da finde ich es ein Unding, dass solche noch verbilligt den ÖPNV nutzen dürfen.


    Außerdem: Wir kennen doch alle das Problem, dass wir Autofahrer (ich denke mal hier gibt es außer mir noch andere Autofahrer) über die Alten Leute gerne mal schimpfen, da die oftmals den Verkehr Aufhalten oder unsicher fahren usw. Vielleicht ist das Senioren Ticket auch eine Chance die Rentner von der Straße zu holen.

    Einmal editiert, zuletzt von JensB1979 ()


  • Reine Polemik!


    Erstens, ist die heutige Rentnergeneration die am meisten verdienente (Rente) Generation. In Zukunft werden nicht mehr mit Masse solche Auszahlungshöhen erreicht.
    Zweitens, zockt nicht der Staat bei den Medikamenten ab. Es wäre mir wirklich neu wenn die Einnahmen aus dem Medikamentenverkauf in den Staatshaushalt fließen.
    Drittens wünsche ich mir, dass Du im Zuge der jetzigen Krise NICHT Deinen Arbeitsplatz verlierst. Denn nach nur einen Jahr, würdest Du schließlich auf meine Kosten leben und ich müsste Deine Faulheit noch unterstützen.

    Gruß StVo


    --------------------------
    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von StVo
    Erstens, ist die heutige Rentnergeneration die am meisten verdienente (Rente) Generation. In Zukunft werden nicht mehr mit Masse solche Auszahlungshöhen erreicht.


    Wenn du mal bei jemandem aus dieser Gruppe nachfragen würdest, wüsstest du, dass selbst wenn das (höchste Rente) stimmen sollte die Rente mehr als klein ist. Das ist ein Fakt, während deine Prognose nur Spekulation ist.


    Ich bin zwar vom Rest nicht angesprochen, aber was hat Arbeitsplatzverlust durch Wirtschaft mit Faulheit zu tun?

    Einmal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Das war etwas zynisch gemeint. Lese Dir doch bitte nochmal das Posting von JensB1979 durch.
    Er stempelte alle Hartz 4 Empfänger sowie Arbeitslose so ab.


    Ich zitiere: "Kommen wir zu den Hartz 4 Empfängern: Die Leben auf unsere Kosten und werden für Ihre Faulheit noch dafür belohnt verbilligt Busse und Bahnen nutzen zu dürfen."


    Ansonsten,


    Zitat

    Wenn du mal bei jemandem aus dieser Gruppe nachfragen würdest, wüsstest du, dass selbst wenn das (höchste Rente) stimmen sollte die Rente mehr als klein ist. Das ist ein Fakt, während deine Prognose nur Spekulation ist.


    Falsch. Meine Aussage kannst Du Dir durch die RV bestätigen lassen. Während Du nur die Meinung einzelner wiedergibst. Oder wie soll ich es verstehen wenn Du von "irgendjemand" und "irgendwo" sprichst.
    Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Rente hoch, ausreichend oder sonst was wäre. Ich habe lediglich festgestellt, dass die derzeitige Rentnergeneration im Vergleich zu allen vorhergehenden und (prognostiziert) den zukünftigen nominal die höchste Rente hat.

    Gruß StVo


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    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von StVo
    Das war etwas zynisch gemeint.


    Okay...



    Zitat

    Original von StVo
    Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Rente hoch, ausreichend oder sonst was wäre. Ich habe lediglich festgestellt, dass die derzeitige Rentnergeneration im Vergleich zu allen vorhergehenden und (prognostiziert) den zukünftigen nominal die höchste Rente hat.


    Das klingt schon besser. Ohne Ergänzung kam das nämlich so rüber, als ob du das gemeint hättest. In dem Fall nehme ich das zurück.

  • Zitat

    Original von StVo
    Das war etwas zynisch gemeint. Lese Dir doch bitte nochmal das Posting von JensB1979 durch.
    Er stempelte alle Hartz 4 Empfänger sowie Arbeitslose so ab.


    Dann solltest Du Dir meinen Beitrag aber auch mal RICHTIG durchlesen!! Ich stempel nicht ALLE Hartz 4 Empfänger als Faul ab sondern habe einen Satz weiter auch hinzugefügt, dass es sicherlich auch Menschen gibt, die unverschuldet in Not (also in Hartz 4) abgerutscht sind. Diese bezeichne ich nicht als Faul!! Es bezieht sich Hauptsächlich auf die Jüngere Generation, die einfach kein Bock haben. Das erlebe ich Täglich bei meiner 31 Jährigen Nachbarin!!


    Ansonsten:


    Ob der Staat was von den Medikamenten Zuzahlungen etc hat weis ich nicht. Jedenfalls ist es die Politik, die die Gesetze macht!! Selbstverständlich gibt es Rentner die ne Fette Rente bekommen und die Monatskarte voll Zahlen könnten. Aber leider sind das die wenigsten. Die meisten Rentner wissen bald nicht mehr wie die den Monat rum kriegen sollen. Es ist einfach Fakt, dass Rentner im Medizinischen stark Belastet werden. Man kann doch das Einkommen von den Leuten die Arbeiten gehen nicht mit der Rente vergleichen. Mach doch mal den Selbsttest. Es gibt genügen Seiten, wo Du mit Deinem derzeit Aktuellen Einkommen Ausrechnen kannst, was Du später mal als Rente bekommst. Da wünschst Du Dir dann auch, das Du die Monatskarte nicht voll bezahlen musst.


    Ein weiteres Problem, warum eine 9 Uhr Karte vielen Rentern nichts bringt: Bekanntlicherweise sind Renter Stammgast in Arztpraxen oder Krankenhäusern. Und genau diese öffnen aber schon vor 9 Uhr, sodass viele Rentner auch schon vor 9 Uhr ihre Termine wahrnehmen müssen.


    Von daher finde ich die Idee mit dem Ticket als gut!!

    2 Mal editiert, zuletzt von JensB1979 ()

  • Kein Problem, lässt sich ja alles mit einer Nachfrage klären. ;)



    JensB1979


    Ich möchte wirklich keine Diskussion über Zuzahlung, Quartalsbeiträge und was weiß ich noch schreiben.


    Ich verwahre mich nur vor Deinen Verallgemeinerungen.


    Zitat

    Kommen wir zu den Hartz 4 Empfängern: Die Leben auf unsere Kosten und werden für Ihre Faulheit noch dafür belohnt verbilligt Busse und Bahnen nutzen zu dürfen. Da geht mir viel eher der Hut hoch!! Bevor es jetzt zu Missverständnissen kommt: Mit "Faulheit" meine ich nicht alle Hartz 4 Empfänger!! Es gibt sicherlich viele, die unverschuldet in Not geraten sind. Aber wenn ich so sehe wieviele von denen Arbeiten gehen könnten, es aber aus Faulheit nur nicht wollen, da finde ich es ein Unding, dass solche noch verbilligt den ÖPNV nutzen dürfen.


    Verallgemeinerung gefolgt von einer Relativierung mit anschließender Verallgemeinerung.


    Auch kann ich mit Deinen ständigen Verweis auf Arztbesuche relativ wenig anfangen. Oder sollen wir eine Karte für chronisch Kranke einführen.


    Selbsttest zur "Rente": Gem. BeamtVG §14 - 71,75%
    Ausnahme, bei mir ist im Absatz 3 Satz 1 und 3 65 durch 58 zu tauschen.

    Gruß StVo


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    Oscar Wilde

  • Statt hier eine Neid-Debatte zu führen, solltet ihr einmal über den Tellerrand des RMV nach Nordhessen schauen. Da gibt es den Nordhessischen VerkehrsVerbund NVV. Der führte zum 1.6.2007 mit großem Erfolg die "NordhessenKarte 60plus" für alle ab 60 Jahre ein. Mit ihr kann man im gesamten NVV fahren. Sie kostet heute 440 Euro im Jahr, für den Lebenspartner nur noch 220 Euro. Die übertragbare 9-Uhr-Karte kostet 460 Euro/Jahr.


    Voraussetzung für die Einführung der Karte war, dass mindestens 1000 NEUKUNDEN diese Karte bestellten. Diese Zahl wurde ohne Schwierigkeiten erreicht. Mittlerweile hat man weit über 2000 Neukunden gewonnen. Das gewünschte betriebswirtschaftliche Ziel ist erreicht. Der NVV kann dadurch Mehreinnahmen verzeichnen. Die Bahnen und Busse fahren so oder so. Nun sind sie besser ausgelastet, ohne überfüllt zu sein.


    Für den Verkehrsverbund zählt einzig und allein, dass er neue Kunden gewonnen hat und höhere Fahrgeldeinnahmen erzielt, ohne dass es zu einer massiven Steigerung der Fahrgastzahlen kommt. Ihm ging es nicht um die Bevorzugung einer Bevölkerungsgruppe. Warum sollte das nicht auch beim RMV funktionieren?


    Auch ich gehöre seit kurzem zu den Nutzern dieser Karte. Das heißt aber nicht, dass ich jeden Tag mit Bahnen und Bussen durch ganz Nordhessen düse. Das wird hin und wieder einmal der Fall sein, vor allem im Sommer.


    Man kann nun die Forderung aufstellen, dass die Fahrpreise allgemein gesenkt werden sollen. Das würde nicht funktionieren, da dann wegen der zu erwartenden höheren Fahrgastzahlen die Infrastruktur ausgebaut, neue Fahrzeuge angeschafft und mehr Personal eingestellt werden müßte. Das rechnet sich dann nicht mehr so schnell.

  • Das Seniorenticket ist eine Subvention und wie bei jeder anderen Subvention ist zu fragen, was sie bezwecken soll und wer die Subvention leisten soll.


    Bei einem verbilligten Ticket für Senioren besteht die Subvention in einem Einnahmeverzicht der Verkehrsunternehmen. Der ÖPNV in Hessen ist, da nicht Kosten deckend, seinerseits Subventionsempfänger in der Größenordnung von vielen Mio €/Jahr.. Ich finde nicht, dass ein Subventionsempfänger Subventionen verteilen sollte; es sei denn, der Vorschlag führt tatsächlich zu Mehreinnahmen, das müßte m.E. schon sichergestellt sein.


    Und selbst dann: ich weiss nicht, ob ich eine Neid-Debatte führe, wenn ich mich frage, was es eigentlich rechtfertigt, dass ein und dieselbe Beförderungsleistung für einen sagen wir 61-jährigen Neukunden billiger erbracht wird als für einen 55-jährigen Neukunden. Irgendwann ist der dann 62-jährige nicht mehr Neukunde, fährt aber weiterhin billiger als der dann 56-jährige.


    Wenn es um Neukunden geht, warum dann eine Altersgrenze und warum diese Altersgrenze? Und was ist mit den Altkunden? Warum kriegt einer, der Jahrzehnte lang brav sein Jahresticket abonniert hat, mit Überschreiten einer Altergrenze keinen Preisnachlass? Weil er kein Neukunde, sondern ein treuer Altkunde ist?

  • Zitat

    Original von tunnelklickWarum kriegt einer, der Jahrzehnte lang brav sein Jahresticket abonniert hat, mit Überschreiten einer Altergrenze keinen Preisnachlass? Weil er kein Neukunde, sondern ein treuer Altkunde ist?


    Für den NVV ist das so nicht richtig! Die 1000 Neukunden waren notwendig, damit die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Einführung der NordhessenKarte 60plus erfüllt waren. Schließlich will der NVV keine Subventionen verteilen, sondern Mehreinnahmen erzielen. Das heißt aber nicht, dass Altkunden mit dem 60. Geburtstag diese Karte nicht bekommen. Ich nutzte über 30 Jahre eine allgemeine Monats- bzw. Jahreskarte. Mit 60 konnte ich wechseln. Dabei wird sich mein Fahrverhalten kaum ändern, nur weil ich jetzt in ganz Nordhessen mit meiner Karte fahren kann. Außerdem gibt es bei der 60plus-Karte noch eine Einschränkung gegenüber der weiterhin erhältlichen 9-Uhr-Karte. Die 60plus-Karte ist personengebunden, während die 9-Uhr-Karte übertragbar ist und somit von mehreren Personen genutzt werden kann. Außerdem kann ich abends und am Wochenende keine 2. Person mehr kostenlos mitnehmen. Somit ist sichergestellt, dass die Karte nicht übermäßig genutzt wird.


    Der größte Teil der Nutzer von 60plus kommt aus dem Tarifgebiet KasselPlus. Die 9-Uhr-Karte, die für alle nutzbar ist, kostet in KasselPlus nur 2 Euro/Monat mehr als die 60+. Der NVV macht mit diesen Umsteigern kein schlechteres Geschäft. Er gewinnt aber mit dem Bonbon "ganz Nordhessen" neue Dauerkunden und neue Einnahmen. Somit ist die 60plus-Karte keine Subvention, sondern ein Weg zur Einnahmenerhöhung.

  • Zitat

    Original von Weichenhebel
    Der größte Teil der Nutzer von 60plus kommt aus dem Tarifgebiet KasselPlus. Die 9-Uhr-Karte, die für alle nutzbar ist, kostet in KasselPlus nur 2 Euro/Monat mehr als die 60+. Der NVV macht mit diesen Umsteigern kein schlechteres Geschäft. Er gewinnt aber mit dem Bonbon "ganz Nordhessen" neue Dauerkunden und neue Einnahmen. Somit ist die 60plus-Karte keine Subvention, sondern ein Weg zur Einnahmenerhöhung.


    Da der ÖPNV nicht Kosten deckend arbeit, verteilt man natürlich eine Subvention.


    Ich überlege gerade. Wenn man nur 1.000 Kunden benötigt die dieses Projekt rechtfertigen, dann müsste doch die normale Monatskarte (hat ein vielfaches von 1.000 Nutzern) bedeutend günstiger sein, wenn es den schon bei 1.000 Kostendeckend währe.


    Mich bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe meine Oma. Nur würde ich nicht verstehen, dass ihre Monatskarte günstiger ist wie meine und dafür das sie noch weniger bezahlt am Wochenende sogar im Gesamtverbund reisen darf.


    Wochen- und Monatskarten unterliegen der Mischkalkulation. Man rechnet ganz einfach damit, das der eine ein paar Fahrten mehr wie der andere unternimmt.
    Jetzt aber jeden einen Preisvorteil auf einen bereits existierenden Preisvorteil (die Dauerkarten sind ja schließlich günstiger wie Einzelfahrten) zu gewähren, nur weil er die Dauerkarte nicht regelmäßig nutzt, würde das ganze System in eine Schieflage bringen.

    Gruß StVo


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    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • StVo:
    Deine Einwände in alllen Ehren, aber wieso funktioniert so etwas bei anderen Verkehrsverbünden seit Jahrzehnten, nur beim RMV soll es angeblich nicht funktionieren? Vielleicht weil man beim RMV keine "Experten" hätte, die in der Lage wären, eine solche Mischkalkulation aufzustellen? So dumm können die in Hofheim nun auch wieder nicht sein, notfalls holt man sich dafür "externe Hilfe" ins Haus. ;)


    Beim Hamburger Verkehrsverbund gibt es seit den Achtziger Jahren Seniorenkarten zum gleichen Preis wie die CC-Karten (eine Art 9-Uhr-Karte, mit der im Berufsverkehr auch nachmittags nicht gefahren werden darf) - mit dem einzigen Unterschied, dass diese auch nachmittags benutzt werden dürfen. Eine erweiterte Zonenregelung am Wochenende oder abends gibt es dagegen nicht.


    Somit wird verhindert, dass diese vergünstigt fahrenden Personengruppen den voll zahlenden Berufspendlern in der HVZ die Plätze weg nehmen. Der HVV ist dadurch bislang in keine "Schieflage" geraten, ganz im Gegenteil. Der Kostendeckungsgrad liegt dort (u. a. auch wegen solcher Vergünstigungen!) fast 20% über dem des RMV.

  • Wenn man ein Seniorenticket wie Du in Deinen zweiten Absatz beschreiben einführen würde, dann währe mein Wiederstand wohl geringer und auch ich könnte mich mit der Sache anfreunden.


    Ich finde einfach, den günstigeren Preis muss man sich über eine bestimmte Einschränkung (in HH nicht in HVZ reisen) "erkaufen".
    Auch verstehe ich nicht, dass einer mit einer vergünstigten Monatskarte Frankfurt am Wochenende durch das gesamte Tarifgebiet tingeln darf. Wenn schon, dann aber für alle das gleiche Recht.

    Gruß StVo


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    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von StVo
    Auch verstehe ich nicht, dass einer mit einer vergünstigten Monatskarte Frankfurt am Wochenende durch das gesamte Tarifgebiet tingeln darf. Wenn schon, dann aber für alle das gleiche Recht.


    Das sehe ich genau so...


    Der HVV hat bereits über 40 Jahre Erfahrung in diesen Dingen, da es der älteste deutsche Verbund ist. Der Tarif ist dort auch wesentlich ausgewogener und gerechter - und zudem noch insgesamt günstiger, wenn Du Dir die Preise anschaust und berücksichtigst, wie weit man mit den einzelnen Zonen bzw. innerhalb der einzelnen Bereiche fahren darf. Man sollte sich dort hin und wieder Rat einholen und nicht immer wieder glauben, man müsste das Rad neu erfinden.