Vorweg die wichtigsten Daten zur bevorstehenden Ausschreibung des letzten Linienbündels, das Bündel E:
Linien: 32, 34, 39, 63, 64 und 66
Zeitraum: 5 Jahre (12. Dezember 2010 – Fahrplanwechsel 2015)
Vorweg die wichtigsten Daten zur bevorstehenden Ausschreibung des letzten Linienbündels, das Bündel E:
Linien: 32, 34, 39, 63, 64 und 66
Zeitraum: 5 Jahre (12. Dezember 2010 – Fahrplanwechsel 2015)
Laut der Vorlage M 16 (2009) werden nun Details zur Ausschreibung des Bündels E bekannt. Ein paar wichtige Eckdaten habe ich eben im Eröffnungsbeitrag geschrieben (ich hoffe ich habe bei der Suche nach diesem Thema keinen schon bestehenden Thread übersehen). Besonderes Augenmerk sei in der Magistratsvorlage auf die beiden Anlagen gerichtet:
Anlage 1: Verbesserungs-/Veränderungsmaßnahmen der Linien (PDF ca. 36 KB)
Anlage 2: Vorgaben/Kriterien zur Auftragserfüllung (PDF ca. 23 KB)
Dort werden für 2009 und 2012 relativ umfangreiche Verlängerungen der Linie 64 bis HBF bzw. Europaviertel in Aussicht gestellt, die bobafe gestern bereits im anderen Thread erwähnte. Der Takt der Linie 34 wird ganztägig in der HVZ auf 7,5 Minuten verkürzt und der Übergang zum Takt der NVZ bzw. SVZ eine Stunde später gelegt.
In diesen Zusammenhang, vor allem zu der von Torben zitierten Anlage 2, paßt vielleicht ganz gut dieser Artikel in de FR vor einigen Tagen.
Dann werde ich mal meine Ansichten zu den Plänen im Linienbündel E kundtun:
Linie 32: Dass es hier zu überhaupt keinen Änderungen kommen soll, finde ich verwunderlich, denn eigentlich wurde in letzter Zeit schon Öfters in Aussicht gestellt, dass diese Linie wegen der Umgestaltung am Güterplatz zum Platz der Einheit (Festhalle/ Messe) zurückgenommen wird, an dieser Stelle endete die alte Linie 33 (Mönchhofstraße - Messe) vom 01.04.2001 - 13.12.2003 (am 14.12.03 übernahm die Linie 50 auf Teilstrecke den Linienweg der 33 und die Straßenbahn 17 nahm ihren Betrieb zum Rebstockbad auf).
Linie 34: Dass hier zu bestimmten Zeiten ein 7/8-min.-Takt eingerichtet wird, finde ich sehr positiv, dass darüber hinaus zwischen Industriehof <> Rödelheim Bf. die zeitweise Verdichtung zum 3/4-min.-Takt angepeilt ist, ist auch zu begrüßen, denn die Busse sind dort immer sehr gut gefüllt. - Die Argumentation, dass Fahrgäste tlw. auf die neue 72 ausweichen, hat sich nicht bewahrheitet, hier fahren nur die, die vorher schon in der 72 sind, oder umgekehrt am Industriehof Richtung Praunheim, Niederursel, Nordwestzentrum früher umsteigen mussten und nun die neue Direktverbindung gerne nutzen... - Die Fahrgäste die auf der 34 früher unterwegs waren, sind zu großen Teilen auch heute noch dort unterwegs...
Linie 39: Gelenkbusse auf Teilstrecke bedeuten für den neuen Betreiber, dass er vermutlich vier Fahrzeuge anschaffen muss, die mehr im BB stehen, als unterwegs sind. - Falls ICB oder Sippel die Ausschreibung gewinnen, könnten Busse aus dem Bündel B bzw. C auf der 39 zum Einsatz kommen, falls aber Alpina oder ein ganz anderes Unternehmen den Bündel-Betrieb gewinnt, dann müssten Gelenkbusse angeschafft werden, die ansonsten auf keiner anderen Linie in diesem Bündel zum Einsatz kommen können... - Die Verstärkung ist aber sicherlich sinnvoll und die betroffenen Fahrgäste werden dankbar über die höhere Kapazität sein.
Linie 63: Dass diese Linie auch nach der Betriebsaufnahme der Straßenbahn 18 erhalten bleibt und weiterhin eine Direktverbindung in den alten Teil von Preungesheim gewährleistet, ist eine richtige Entscheidung und schließt wichtige Versorgungslücken, die durch die Zurücknahme der 63 an die U5-Endstation entstanden wären...
Linie 64: Dass man die Linie 64 vom Polizeipräsidium über Uni-Campus Westend zum Hauptbahnhof verlängern will, war ja schon lange bekannt, nur der Zeitpunkt war noch unklar, insgesamt ist dies eine gute Entscheidung, besonders im Abschnitt Campus Westend - Hauptbahnhof wird die Linie eine große Beliebtheit haben; dass wird auch die tlw. überfüllte Buslinie 36 entlasten und die "75" wird mittelfristig obsolet, spätestens wenn der Campus Bockenheimer Warte komplett aufgelöst wurde... - Dass man die Linie 64 zwischen Campus Westend - Hauptbahnhof im halben Takt fahren lassen will, also Takt 15 auf der Gesamtstrecke und Takt 7,5 auf Teilstrecke ist wahrscheinlich auch notwendig, denn die Entwicklung am Campus wird sich noch steigern und die daraus resultierenden Fahrgastzuwächse sind schon jetzt absehbar. - Dass die Linie später bis ins Europaviertel verlängert werden soll, ist eine interessante Ankündigung, doch ich bin etwas verwundert, warum die 46 probeweise diesen Abschnitt übernehmen soll, theoretisch wäre doch auch eine Verlängerung der 64 gleich bis dort hin, möglich.
Wenn man sich dass mal überlegt, die 64 war bisher eine Ringlinie, die nach rund 20 Minuten wieder am Ausgangspunkt war und nun wird sie eine vollwertige Linie, die dann schätzungsweise ca. 40 Minuten einfache Fahrt unterwegs ist, mit Pausen und Rückfahrt dauert dann eine ganze Runde ca. 100 Minuten...
Linie 66: Dass diese Linie unverändert im Einsatz bleibt und im Spätverkehr parallel zur 63 zum Bogen fährt, ist klug und eine gute Entscheidung, so kommt man auch im Spätverkehr zügig von Eschersheim oder nördlich des Frankfurter Berges zur Straßenbahn 18, denn Fahrgäste die ihr Ziel an der Friedberger Landstraße haben, werden es so schneller erreichen können, als wenn sie erst ein Stück mit der U5 fahren und dann am Marbachweg zur 34 oder in der Innenstadt zur 18 bzw. 30 noch mal extra umsteigen müssten...
Linie 69: Warum wird diese Linie hier unterschlagen, vor einigen Wochen hat doch traffiQ mitgeteilt, dass der Betrieb weitergeführt wird und das Bündel G (Linie 69) wird dann ins Bündel E integriert (gleiches ist ja auch im Dez. 2013 mit dem "Bündel F/ Bündelchen" (Linie 45-48 und 62) vorgesehen, dieses soll ja dann mit dem Bündel C integriert werden. - Noch was zur Linie 69, dass dort das Angebot auch ab Dez. 2010 unverändert bleiben soll, also ein durchgehender Halb-Stunden-Takt, ist sicher sinnvoll. – Der Eschersheimer OBR hat sich zwar für einen ztw. 15-Minuten-Takt ausgesprochen, aber so viel Fahrgastnachfrage ist dort beim besten Willen nicht zu erkennen.
ZitatOriginal von bernem
Linie 39: Gelenkbusse auf Teilstrecke bedeuten für den neuen Betreiber, dass er vermutlich vier Fahrzeuge anschaffen muss, die mehr im BB stehen, als unterwegs sind. - Falls ICB oder Sippel die Ausschreibung gewinnen, könnten Busse aus dem Bündel B bzw. C auf der 39 zum Einsatz kommen, falls aber Alpina oder ein ganz anderes Unternehmen den Bündel-Betrieb gewinnt, dann müssten Gelenkbusse angeschafft werden, die ansonsten auf keiner anderen Linie in diesem Bündel zum Einsatz kommen können...
Ich war doch der Meinung, dass die Fahrzeuge auf der Linie 32 Zeitweise doch etwas länger sind und einen Gelenkteil haben.
Außerdem ist die Aussage für Sippel genauso unzutreffend, Sippel benötigt jetzt schon in der Frühspitze alle Gelenkbusse für die Linie 37, woher dann die für die Linie 39 nehmen, die ebenfalls in der Frühspitze mit Gelenkbussen verstärkt werden soll?
ZitatOriginal von bernem
Linie 39: Falls ICB oder Sippel die Ausschreibung gewinnen, könnten Busse aus dem Bündel B bzw. C auf der 39 zum Einsatz kommen, falls aber Alpina oder ein ganz anderes Unternehmen den Bündel-Betrieb gewinnt, dann müssten Gelenkbusse angeschafft werden, die ansonsten auf keiner anderen Linie in diesem Bündel zum Einsatz kommen können...
Du hast den 32er vergessen, der fährt auch mit Gelenkbussen.
ZitatDass man die Linie 64 zwischen Campus Westend - Hauptbahnhof im halben Takt fahren lassen will, also Takt 15 auf der Gesamtstrecke und Takt 7,5 auf Teilstrecke ist wahrscheinlich auch notwendig,
Wäre ein doppelter Takt.
ZitatOriginal von Setra
Abgabeschluss der Bewerbungen ist der 17.09.2009
14.00 Uhr, nicht zu vergessen!
Könnte man dass bitte mal zusammenfügen...?
Ausschreibung Linienbündel E
Herzlichen Dank!
-----------
traffiQ hat heute folgendes zur Ausschreibung veröffentlicht:
ZitatAlles anzeigentraffiQ Presse-Information
15.06.09
Lutz Sikorski: traffiQ schreibt fünftes Bus-Linienbündel aus
- Besonderheit: Neue „Uni-Linie“ zwischen Hauptbahnhof und Campus Westend schon ab Dezember 2009
Die lokale Nahverkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main, traffiQ, hat jetzt das europaweite Vergabeverfahren der Buslinien im so genannten Linienbündel E veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolgt in diesen Tagen unter anderem in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft und der Stadt Frankfurt am Main.
„Das Linienbündel E umfasst insgesamt sechs Buslinien, die ab Dezember 2010 jährlich rund 2,8 Millionen Kilometer fahren werden: Zwischen Gallus und Bornheim, zwischen Ginnheim und Berkersheim. Zudem wird es mit der über den Reuterweg verlängerten Buslinie 64 wieder eine attraktive Direktverbindung vom Westend und dem dortigen Uni-Campus zum Hauptbahnhof geben“, erklärt Verkehrsdezernent Lutz Sikorski, Aufsichtsratsvorsitzender von traffiQ. Im Bündel E sind die Buslinien 32, 34, 39, 63, 64 und 66 enthalten. Es ist das fünfte und damit letzte große Bus-Linienbündel, das in Frankfurt erstmals ausgeschrieben wird. „Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen – bei hoher Qualität und Kundenzufriedenheit konnte die Stadtkasse deutlich entlastet und gleichzeitig das Angebot verbessert werden – setzt die Stadt den Weg in die Ausschreibung fort“, stellt Sikorski fest.
„Mit den Linien 32, 34 und 39 gehören die bedeutendsten Tangentiallinien Frankfurts zum Bündel E. Sie umschließen ringförmig den nordmainischen Teil der Frankfurter Kernstadt und verbinden zahlreiche Stadtteile miteinander“, erläutert Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von traffiQ. „Die Buslinien 63, 64 und 66 nehmen wichtige Erschließungsfunktionen wahr.“
Straffer Zeitplan: Betriebsstart im Dezember 2010
Am 14. Dezember 2010 soll der beste Anbieter den Betrieb auf den Linien des Bündels E aufnehmen. Bis dahin ist ein straffer Zeitplan zu bewältigen: Interessierte Verkehrsunternehmen können ihre Angebote bis 17. September 2009 einreichen. Sie werden anschließend von traffiQ ausgewertet, so dass spätestens Anfang 2010 dem besten Anbieter der Zuschlag für fünf Jahre erteilt werden kann. Damit verbleibt dem Gewinner der Ausschreibung ein Jahr Vorbereitungszeit, um Personal einzustellen, zu schulen und um die Busse zu beschaffen.
Hohe Qualitätsmaßstäbe
„Wie schon bei den bisherigen Ausschreibungen legt traffiQ auch jetzt wieder großen Wert darauf, dass das in Frankfurt bereits hohe Qualitätsniveau nicht nur aufrechterhalten, sondern noch weiter verbessert wird“, betont Dr. v. Berlepsch.
Fahrpersonal: Kompetent und kundenfreundlich
So ist selbstverständlich, dass das Fahrpersonal nicht nur die deutsche Sprache beherrscht, sondern sich auch kundenfreundlich und hilfsbereit verhält, Konfliktlösungskompetenz besitzt und natürlich die erforderlichen Orts-, Strecken- und Tarifkenntnisse besitzt. Sämtliche Fahrerinnen und Fahrer müssen bei traffiQ Tests zum Tarif und zum Umgang mit den nachrichtentechnischen Komponenten im Bus bestehen.
Obwohl die bisherigen Ausschreibungen belegen, dass die geforderten Qualitätskriterien nicht mit untertariflich bezahltem Personal erreicht werden können, fordert traffiQ zusätzlich vom Verkehrsunternehmen, dass es mindestens nach dem Tarif bezahlt, der zwischen dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) und der Gewerkschaft Verdi ausgehandelt wurde. Den Fahrerinnen und Fahrern wird ein einklagbarer Rechtsanspruch auf dieses Lohnniveau zugesichert.
Busse: Modern und umweltfreundlich
Etwa 38 Standard- und sieben Gelenkbusse sollen im Bündel E eingesetzt werden. traffiQ schreibt vor, dass besonders umweltfreundliche EEV-Busse zum Einsatz kommen. EEV ist die Abkürzung für „Enhanced Environmental Friendly Vehicle“, also ein besonders umweltfreundliches Fahrzeug. Die Busse leisten damit einen Beitrag zur Reduzierung der Feinstaubbelastung, zur Einhaltung der ab 2010 geltenden Stickoxid-Grenzwerte und zur Verminderung des Verkehrslärms.
Zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrpersonals werden alle Busse mit Videokameras ausgestattet. Selbstverständlich sind inzwischen die weiteren technischen Standards wie Niederflurigkeit, Klimaanlage, besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Personen (kontrastreiche Gestaltung, großzügige Stellfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder, Klapprampe), kundenfreundliche Informationseinrichtungen und das automatische Absenken der Busse an Haltestellen (Kneeling).
Qualitätsmanagement weiter ausgedehnt
Das bereits mit der ersten Ausschreibung eingeführte Qualitätsmanagement dehnt traffiQ nun auch auf das fünfte große Linienbündel aus. Es basiert auf einer systematischen Überprüfung der Qualität des Busverkehrs anhand objektiver und subjektiver Kriterien. Dabei spielen die subjektiven, durch Fahrgastbefragungen ermittelten Aspekte eine besonders starke Rolle. Unterschreitet das beauftragte Busunternehmen den erwarteten Qualitätsstandard, so muss es mit einem Malus von bis zu fünf Prozent der Jahresauftragssumme rechnen. Besonders gute Leistungen – hier zählt allein das Urteil der Fahrgäste – können mit bis zu fünf Prozent dieser Summe honoriert werden.
Angebotsverbesserungen auf vielen Linien
Gleichzeitig mit der Ausschreibung hat traffiQ alle Linien im Bündel E überprüft. Das Ergebnis sind Verbesserungen auf vielen Linien, die ab Dezember 2010 verwirklicht werden:
So wird auf der stark genutzten Linie 34 der Fahrplan weiter verdichtet. Die Busse fahren tagsüber deutlich öfter im 7,5-Minuten-Takt und auch abends verkehren sie in dichterem Abstand als bisher. Die Linie 39 soll morgens eine Stunde länger im 10-Minuten-Takt fahren und für die Verstärkerfahrten zwischen Kurhessenstraße und Karl-von-Drais-Straße sollen Gelenkbusse zum Einsatz kommen. Die Linie 63 zum Frankfurter Bogen wird tagsüber von einem 30- auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet. Aufgrund der dynamischen Entwicklung am Campus Westend der Uni Frankfurt soll die Buslinie 64 im Vorgriff bereits ab Dezember 2009 von der Haltestelle „Miquel-/Adickesallee“ über den Campus Westend bis zum Hauptbahnhof verlängert werden.
Insgesamt erhöht traffiQ das Angebot auf diesen Linien ab Dezember 2010 um rund 200 000 Bus-Kilometer, das ist eine Leistungssteigerung von etwa neun Prozent.
Die Linien im Bündel E (ab 14. Dezember 2010)
Linie 32: Ostbahnhof – Miquel-/Adickesallee – Bockenheimer Warte – Gallus Güterplatz.
Linie 34: Gallus Mönchhofstraße – Rödelheim Bahnhof - Dornbusch – Bornheim Mitte.
Linie 39: Ginnheim Markus-Krankenhaus – Hügelstraße – Preungesheim – Berkersheim Mitte.
Linie 63: Eschersheim Weißer Stein – Preungesheim U-Bahn-Station – Frankfurter Bogen Herrenapfelstraße.
Linie 64: Ginnheim - Dornbusch – Miquel-/Adickesallee – Alte Oper – Hauptbahnhof.
Linie 66: Eschersheim Weißer Stein – Berkersheim Am Neuenberg.
-> Grafik: Die Buslinien im Bündel E (PDF, 0.1 MB )
-> Foto: Buslinie 34 (JPG, 3.1 MB )
Die Linie 34 verbindet die Stadtteile Bornheim, Dornbusch, Ginnheim, Rödelheim und Gallus.
-> Foto: Buslinie 63 (JPG, 3.5 MB )
Erschließt die Wohngebiete zwischen Eschersheim und Frankfurter Bogen: Die Linie 63.
Quelle: traffiQ-Presseinformation
ZitatOriginal von bernem
Könnte man dass bitte mal zusammenfügen...?
Ausschreibung Linienbündel E
Done.
Fällt was auf?
ZitatOriginal von traffiQ-Presseinformation
Am 14. Dezember 2010 soll der beste Anbieter den Betrieb auf den Linien des Bündels E aufnehmen. [...] Sie werden anschließend von traffiQ ausgewertet, so dass spätestens Anfang 2010 dem besten Anbieter der Zuschlag für fünf Jahre erteilt werden kann.
ZitatOriginal von TED
VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG:
Beginn: 12.12.2010. Ende: 10.12.2016.
traffiQ hat die Verlängerung der Linie 64 vorgestellt; die FNP und die FR stellen die Pläne heute vor.
Das Linienbündel E startet zwar erst im Dezember 2010, aber eine Änderung wird wie schon an anderer Stelle angekündigt im Dezember 2009 umgesetzt. - Die Linienbündel-E-Linie 64 fährt ab 13.12.2009 zwischen Ginnheim und Hauptbahnhof. - Zwischen der U-Bahn-Station Ginnheim und Miquel-/ Adickesallee fahren die Busse weiter wie gewohnt. - Zwischen dem Polizeipräsidium und dem Frankfurter Hauptbahnhof werden folgende Haltestellen durch die 64 zusätzlich bedient: Bremer Straße und gleichnamiger Platz, Kronberger Straße, Alte Oper, Taunusanlage, Weserstraße, Hauptbahnhof (Pforzheimer Straße) und Hbf Südseite, Karlstraße und François-Mitterrand-Platz. - Mehrere Haltestellen sollen erst einmal nur provisorisch mit Fertigbauteilen, sind wohl Bushaltestellen-Kaps gemeint, wie man sie auch schon am Holzhausen-Park (Linie 36 Richtung Sachsenhausen) kennt. - Die richtige Haltestellen-Einrichtung soll dann kommen, wenn eine Grundsanierung der Straße gemacht wird, explizit wird in den Zeitungsberichten da der Bereich Karlstraße genannt.
Die Linie 64 soll zu den Stoßzeiten zwischen dem Campus Westend und dem Hauptbahnhof mit Taktverstärkern fahren, diese Fahrten werden mit Gelenkbussen abgewickelt.
Mehrere Politiker im OBR 1 wollten die Hst. am François-Mitterrand-Platz verhindern, da dort ein Radstreifen verläuft, die Mehrheit des OBR hat sich aber für die Hst. ausgesprochen und auch traffiQ hat mitgeteilt, dass nach mehreren Testbeobachtungen, der Radverkehr dort nicht allzu stark wäre und die Hst. dort gut integriert werden kann.
Da für eine weitere Buslinie am Hauptbahnhof kein Platz mehr ist, soll die 64 in der Straße Am Hauptbahnhof halten (so macht es ja auch der Nachtbus n8 Richtung Konstablerwache). - Eine weitere Hst. im Bereich Hauptbahnhof könnte an der Pforzheimer angelegt werden, von dort hat man nur kurze Fußwege zum Behördenzentrum (Finanzämter). - Erst einmal soll dort nur eine Warteposition sein, evtl. wird die Endhaltestelle nach dort aber noch verlegt, vorerst müssen alle Fahrgäste an der Straße Am Hauptbahnhof (Hst. der n8) aussteigen.
Ende 2012 wird die Linie 64 ins Europaviertel weiter verlängert. - An anderer Stelle teilte traffiQ bereits mit, dass der dortige Vorlaufbetrieb ab Ende 2009 durch den 46er-Bus gemacht werden soll...
traffiQ betont auch noch, dass durch die Verlängerung entlang des Reuterwegs zum Opernplatz wieder eine Verbindung geschaffen wird, die durch den Wegfall der dortigen Straßenbahn viele Jahre gekappt war... - Durch die Weiterführung ist der Campus Westend auch schneller mit S-/ und U-Bahn-Stationen (Alte Oper, Taunusanlage und Hauptbahnhof) verbunden.
ZitatOriginal von bernem
Mehrere Politiker im OBR 1 wollten die Hst. am François-Mitterrand-Platz verhindern, da dort ein Radstreifen verläuft, die Mehrheit des OBR hat sich aber für die Hst. ausgesprochen und auch traffiQ hat mitgeteilt, dass nach mehreren Testbeobachtungen, der Radverkehr dort nicht allzu stark wäre und die Hst. dort gut integriert werden kann.
Oje, dann müsste man ja den Busverkehr der Linien 36 und 50 einstellen, es befinden sich ja Haltestellen auf den Radwegen!
ZitattraffiQ betont auch noch, dass durch die Verlängerung entlang des Reuterwegs zum Opernplatz wieder eine Verbindung geschaffen wird, die durch den Wegfall der dortigen Straßenbahn viele Jahre gekappt war.
hätte man dann ja konsquent 13 nennen können die Linie!
Da dieser Nummernbereich der Straßenbahn vorgezogen ist... NEIN!
Unter dem Titel "Stadt bootet eigene Firma" aus, berichtete die FNP am Samstag darüber, dass das Tochterunternehmen der VGF, die In-der-City-Bus (ICB), aus formalen Gründen vom Vergabeverfahren ausgeschlossen wurde. Die sechs Buslinien sollen zum kommenden Fahrplanwechsel vom zum Veolia-Konzern gehörenden Privatunternehmen Alpina übernommen werden.
Vor sechs Wochen betonte Lutz Sikorski, dass Frankfurt in den vergangenen Jahren den richtigen Schritt eingeschlagen hat und es bisher keine Einwendungen gegeben habe. Inzwischen hat sich das aber geändert. Wie traffiQ-Pressesprecher am Freitag gegenüber der FNP bestätigte, laufe bei der Vergabekammer des Regierungspräsidium Darmstadt ein Prüfverfahren. Wer das Prüfverfahren verriet er allerdings nicht.
Der Branchendienst "ÖPNV aktuell" vermeldete dagegen, dass es sich dabei um die ICB handelt. In aktuellen Ausgabe wird darüber berichtet, dass die ICB aus nicht näher benannten formalen Gründen ausgeschlossen worden sei. traffiQ wolle Alpina mit dem Betrieb als besten Bieter den Zuschlag erteilen.
Offiziell weiß Alpina noch nichts von ihrem Glück. Vor Weihnachten hatte traffiQ die unterlegenen Unternehmen benachrichtigt. Diese hatten zwei Wochen Zeit, Einspruch zu erheben. Davon hat die ICB, die derzeit rund 40 Prozent der Frankfurter Linien betreibt, Gebrauch gemacht und will den Ausschluss nicht hinnehmen.
Für den VGF-Konzern ist das Linienbündel von besonderer Bedeutung. Es beinhaltet die zum Teil stark frequentierten Linien 32, 34, 39, 63, 64 und 66 mit jährlich 2,8 Millionen Fahrplankilometer und einer Laufzeit von sechs Jahren. traffiQ wollte den Zuschlag Anfang diesen Jahres erteilen, damit der Gewinner genügend Zeit hat Fahrzeuge zu beschaffen und das Personal zu schulen. Der Zeitplan ist jedoch durch das Prüfverfahren nun in Frage gestellt. Zudem könne gegen die Entscheidung der Vergabekammer auch Rechtsmittel beim Oberlandesgericht eingelegt werden.
Ursprünglich hatte die Stadt erwogen, dass Linienbündel E direkt ohne Ausschreibung an die ICB zu vergeben. Sie war jedoch davon abgerückt, da dafür der komplette Schienenverkehr bei der VGF bliebt.
Da macht man es sich ja sehr einfach: Aus formalen Gründen ausgeschlossen?
ZitatOriginal von Combino
Da macht man es sich ja sehr einfach: Aus formalen Gründen ausgeschlossen?
Dass TraffiQ es sich einfach macht, indem sie jemanden einfach so "aus formalen Gründen" benachteiligen (und dann auch noch den städtischen Eigenbetrieb?), glaube ich weniger, denn dann müssten sie damit rechnen bei Gericht zu unterliegen.
Formalien können ohne weiteres zum rechtmäßigen Ausschluss von der Bewerbung führen. Dass könnten fehlende Angaben in den Angebotsunterlagen sein, die in der Ausschreibung verlangt wurden, auch wenn sie nur aus Versehen nicht gemacht wurden. Oder auch die Nichteinhaltung von Terminen (was ich mir bei ICB weniger vorstellen kann). Soweit ich weiß reicht es da sogar schon, wenn die Sekretärin vergessen hat den Zusatz "GmbH" irgendwo hinter den Firmennamen zu setzen, oder der Name des Geschäftsführers nicht eingetragen ist. Aber das kann tunnelklick uns sicher genauer sagen...
Solange der Grund nicht publik wird, hat es jedoch wenig Zweck, darüber zu spekulieren. Jedenfalls dürfte da irgendwas schief gelaufen sein, so aus reinem Gutdünken machen die das sicher nicht.
Natürlich nicht. Aber vielleicht ist meine Aussage bei dir auch etwas falsch angekommen. Mir ist schon bewusst, dass aufgrund von formalen Fehlern Bieter ausgeschlossen werden können. Auf der Internetseite des Deutschen Auftragdienstes habe ich folgende Ausschlussgründe gefunden:
Es ist in dem Sinne schockierend, was für weitreichende Folgen ein formaler Fehler auslösen kann. Damit verbunden stehen ja viele Arbeitsplätze auf dem Spiel und in der Hinsicht macht man es sich in gewisser Weise schon "einfach". Die ICB beteiligt sich ja schließlich nicht an der ersten Ausschreibung und dürfte in dem Bereich genügend Erfahrung haben, missgeschicke zu vermeiden. Aber wie gesagt, Spekulationen bringen da lieder nicht viel...
ZitatOriginal von Combino
[*]Nicht zugelassene Nebengebote (etwa: Alternativangebot)
Soll das heißen, wenn ein Unternehmen zusätzlich für einen geringfügigen Mehrbetrag eine deutlich verbesserte Bedienung anbietet (und damit seine verkehrsplanerische Kompetenz einbringt), führt dies aus "formalen" Gründen zum Ausschluß?
Und mit welcher Begründung? Kompetenzüberschreitung?