Der historische Frankfurter Nahverkehr


  • Herzlich willkommen, liebe Freunde des historischen Frankfurter Nahverkehrs


    In diesem Thread wollen wir den historischen Frankfurter Nahverkehr umfassend behandeln. Wir haben uns hierzu verschiedene Themenbereiche ausgesucht, welche hier zusammengefasst werden. Dazu zählt zunächst einmal das präsentieren von historischen Aufnahmen aus allen Bereichen des Frankfurter Nahverkehrs. Hierbei werden vorzugsweise Aufnahmen im Vordergrund stehen, die auch im Stadtbild längst vergangene Situationen zeigen. In diesem Zusammenhang werden wir auf die jeweils zu sehende Situation besonders eingehen, sodass auch ein bisschen Stadtgeschichte Gegenstand der Präsentation sein wird. Natürlich wird auch eine Vielzahl von normalen Fahrzeugbildern gezeigt werden. Auch Informationen über einzelne Linienführungen kommen selbstverständlich nicht zu kurz. Weiterhin soll auch die eine oder andere Rätselfrage bezüglich der Bilder mit einfließen. Diskussionsstoff und Unterhaltungswert sind also garantiert. Die Präsentation der allseits bekannten Fahrzeug-Grafiken, welche bislang im Typenchronik-Thread vorgenommen wurde, findet nun ebenfalls hier seinen festen Platz.


    Dieser Thread wird also sehr umfangreich werden und ist – ähnlich wie die Bilderkette – zeitlich nicht begrenzt. Er wird also in gemessenen Abständen immer wieder seine Fortsetzung finden.


    Wir sind guter Dinge, Euch mit diesem in Kürze startenden Konzept - zu dem die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen - etwas ganz besonderes bieten zu können und würden uns über eine rege Anteilnahme besonders freuen.


    Euer FAG-Team



    KJ

  • Das Bild des K-Wagens auf der Linie 22 findet sich im Vereinsheim der HSF in Frankfurt-Eckenheim, eines von sieben Großaufnahmen, die seit kurzem den Vereinsraum schmücken. Auf diesem Bild befindet sich ein PKW mit grünem Kennzeichen : wer kennt die Bedeutung dieser Autokennzeichen?

    25 Jahre Durchmesserlinie 11 Höchst/Zuckschwerdtstraße - Hauptbahnhof - Fechenheim/Schießhüttenstraße ab dem Sommerfahrplan 1991. -- Zehn Jahre Verkehrskreisel am Höchster Dalbergplatz 2007 - 2017 an der Königsteiner Straße. -- Bahnhof Frankfurt-Höchst seit 2016 barrierefrei mit fünf Aufzügen für neun Gleise : zweitgrößter Bahnhof in Frankfurt vor dem Südbahnhof. -- Dezember 2018 : der neue Busbahnhof am Bahnhof Höchst geht in Betrieb.

  • Das ist schon richtig : aber das Autokennzeichen hat schwarze Schrift auf grünem Grund. Tipp : es war in den 1970er Jahren.

    25 Jahre Durchmesserlinie 11 Höchst/Zuckschwerdtstraße - Hauptbahnhof - Fechenheim/Schießhüttenstraße ab dem Sommerfahrplan 1991. -- Zehn Jahre Verkehrskreisel am Höchster Dalbergplatz 2007 - 2017 an der Königsteiner Straße. -- Bahnhof Frankfurt-Höchst seit 2016 barrierefrei mit fünf Aufzügen für neun Gleise : zweitgrößter Bahnhof in Frankfurt vor dem Südbahnhof. -- Dezember 2018 : der neue Busbahnhof am Bahnhof Höchst geht in Betrieb.


  • Zitat

    Original von Lichtgrauorangegelb
    Das Bild des K-Wagens auf der Linie 22 findet sich im Vereinsheim der HSF in Frankfurt-Eckenheim, eines von sieben Großaufnahmen, die seit kurzem den Vereinsraum schmücken. Auf diesem Bild befindet sich ein PKW mit grünem Kennzeichen : wer kennt die Bedeutung dieser Autokennzeichen?


    Würdest du bitte Abstand davon nehmen, hier Rätselfragen zu stellen.


    Zur weiteren Information:
    Der FAG liegen die Originalaufnahmen und das Veröffentlichungsrecht für die hier gezeigten Bilder vor.



    KJ

  • Zitat

    Original von Lichtgrauorangegelb
    Das ist schon richtig : aber das Autokennzeichen hat schwarze Schrift auf grünem Grund. Tipp : es war in den 1970er Jahren.


    KFZ-Kennzeichen der US-Streitkräfte in Deutschland, aber was hat das jetzt mit der historischen Bahn zu tun?


  • Die erste Aufnahme, die wir euch nahe bringen möchten, zeigt den Mt-Wagen 619 an einer ganz besonderen Stelle. Es handelt sich hier um die 1968 eröffnete und 1978 wieder aufgegebene Tunnelrampe in der Großen Gallus Straße. Der Fotograf steht kurz vor der Kreuzung Neue Mainzer Straße, Blickrichtung Rossmarkt und hat die Haltestelle Taunustor im Rücken (zeigen wir auch noch). Im Hintergrund ist die Turmspitze der Katharinenkirche zu sehen.


    Ebenfalls gut erkennbar das Einfahrts-Signal für die Hauptwache, welches damals wie fast alle Signale im A-Tunnel im vollautomatischen Selbststellbetrieb funktionierte (Grundstellung HP1/grün).



    Die Aufnahme wurde in den letzten Betriebstagen dieser Strecke gemacht, als die Umstellung der A-Strecke auf U2-Wagen bereits zum greifen nah war. Heute befindet sich an dieser Stelle die Ausfahrt des Parkhauses Goetheplatz, welches Teile des ehemaligen Tunnels nutzt. Die eigentliche Ausfahrt ist genau auf dem ehemaligen Tunnelausgang. Im Zuge der Bauarbeiten für die Ausfahrt war die Tunneldecke kurzzeitig geöffnet, sodass man nach über 25 Jahren wieder Einblick in den alten Tunnel nehmen konnte und sogar den Schotter und die Mittelstützen erblicken konnte.




    KJ

  • Sehr schön, man freut sich auf mehr...


    Gibt's eigentlich auf eurer Seite ein komplett-Archiv von den Bildern oder stellt ihr das generell nur häppchenweise ein ;(


  • Zitat

    Original von addy75
    Sehr schön, man freut sich auf mehr...


    Gibt's eigentlich auf eurer Seite ein komplett-Archiv von den Bildern oder stellt ihr das generell nur häppchenweise ein ;(


    Nein, es gibt kein komplettes Archiv auf unserer Seite. Dieses ist auch nicht geplant und wäre kontraproduktiv. Es macht wenig Sinn, bereits veröffentlichtes hier nochmals zu zeigen. Üblicherweise stellen wir hier etwas vor, was dann auf unsere Seite kommt. Außerdem wäre es geradezu inflationär, einfach hunderte und tausende Bilder einfach so zu veröffentlichen, ohne groß auf die einzelne Aufnahme einzugehen. Das würde auch unserem Konzept wiedersprechen und den Aufnahmen aus unserer Sicht nicht anstehen.


    Sicher wird der ein oder andere Beitrag - der dann ausführlicher und vor allem Bildreicher ausgestaltet sein wird - auf unserer Seite seinen Vorlauf in diesem Thread haben. Wobei wir uns diesbezüglich noch nicht festgelegt haben, da wir uns immer noch in der Sichtungsphase des Materials befinden.



    KJ


  • Und nun, wie bereits angekündigt, drehen wir die Fotoposition um 180° um und blicken in Richtung Taunusstraße auf die Haltestelle Taunustor. Im Gegensatz zur vorangegangenen Aufnahme wurde diese in der Anfangszeit, also Ende der 1960er Jahre gemacht.



    Wir sehen Mt-Wagen 628 bereit zur Fahrt in Richtung Hauptwache. Das Gebäude rechts im Bild war das Finanzamt Taunustor. An deren Stelle ist vor einigen Jahren das Japancenter getreten. Das Hochhaus der Phillip Holzmann Zentrale in der Bildmitte, welches zur Aufnahmezeit fast neu war, ist zwischenzeitlich ebenfalls ersetzt worden. Das Gebäude am linken Bildrand ist der Erweiterungsbau der Dresdner Bank und in stark modernisierter Form heute noch vorhanden.


    Im Grunde ist es schade um diese damals hochmoderne Strecke. Stellte sie doch bis zum 28.5.1978 eine Direktverbindung der A-Strecke zum Hauptbahnhof dar.




    KJ

  • Zitat

    Original von FAG
    Das Hochhaus der Phillip Holzmann Zentrale in der Bildmitte, welches zur Aufnahmezeit fast neu war, ist zwischenzeitlich ebenfalls ersetzt worden.


    Steht an der Stelle nicht heute der "Skyper"?


    Zitat

    Im Grunde ist es schade um diese damals hochmoderne Strecke. Stellte sie doch bis zum 28.5.1978 eine Direktverbindung der A-Strecke zum Hauptbahnhof dar.


    Insbesondere für die, die sie nie live erleben durften.


    Auch auffälli gist die Art und Weise, wie sich die Schilder für Wegweiser verändert haben. Damals für alle möglichen Ziele einzelne beleuchtete Pfeile, heute gibt's nur noch die großen gelben unbeleuchteten Tafeln. Daß das "früher alles anders war", merkt man doch erst, wenn man heute so alte Bilder anschaut.


    DANKE, macht bloß weiter so!

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Colaholiker: Da musst du nach Darmstadt fahren, da gibt es noch viele beleuchtete Schilder (vor allem bei Verkehrsinseln) ;)


    Interessant im vorletzten Foto das Mastschild am Signal, wenn ich das richtig zuordne - noch an der "großen" Bahn angelehnt.

    Einmal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Wenn auf dem Bild der Rampe oben das Signal für die Hauptwache ist, wo war dann die Station Rossmarkt, die es mal gegeben haben soll?


    Eine Station "Rossmarkt" hat es nie gegeben und war auch nie vorgesehen. Wer behauptet denn sowas?

  • Kann ich eigentlich nur hier mal gelesen haben. Wäre aber schon lange her. Vielleicht so lange, dass ich es doch von woanders habe? Sorry, ich kann mich nicht erinnern. Es hieß, wo von der A-Strecke heute der alte Abzweig zum Taunustor ist, wäre kurz danach noch eine Station gewesen.

    fork handles

  • Definitiv nein. Die Strecke war für eine weitere Haltestelle auch etwas zu kurz. Das kann man auf jedem Stadtplan einsehen. Möglicherweise wurde das mit der Diskothek in Verbindung gebracht, welche am Rossmarkt eine ehemalige Straßenunterführung nutzt. Da waren schon so einige Behauptungen zu lesen, z.B. das es sich um einen U-bahn Tunnel handelt und ähnliches. Das ist natürlich alles Quatsch.

  • Hallo,


    der Zufall will es, dass ich genau die Aufnahme von 628 am Taunustor in Richtung Rampe von Geoff vor einiger Zeit als Bild des Monats auf Tramania hatte und nun im Zuge meiner längst überfälligen inhaltlichen Überarbeitung selbige auch ins BDM-Archiv verschoben habe. Dabei bin ich über das Zielschild gestolpert. Leider ist es auf der Aufnahme, auch auf der größeren, nicht zu erkennen. Meines Erachtens sollte dort ja Ende der 60er "Bonames (Schleife)" geschildert gewesen sein... die nächste Idee war "Taunustor", da ich dachte, am Anfang ein "T" zu erkennen. Dafür sieht mir die Beschilderung allerdings zu sehr nach zwei Worten aus... Theaterplatz, m.E. durchaus denkbar zu dieser Zeit (Experten? Habe ich da recht?), scheint auch nicht zuzutreffen...


    Hat jemand eine Eingebung?


    Gruß
    Christian

  • Also, ich kann da beim besten Willen kein T erkennen, allerdings auch nix anderes. Deshalb kann man nur schlussfolgern:


    Mal unterstellt, es war ein regulärer Zug, dann sollte die Zielbezeichnung auf "Bonames (Schleife)" gelautet haben, evtl. nur "Bonames", allenfalls ginge noch "Heddernheim".


    Ein Zielschild "Theaterplatz" gabs zeitweise, d.h. für vielleicht 2-3 Jahre bis zur großen Umstellung 1978 auf den Linien A1, A2 und B1, mir wäre aber neu, dass dorthin auch Mt-Wagen gefahren sind, und schon gar nicht vom Taunustor her; wie denn? Und warum?


    Edit: Und "Taunustor" geht eigenlich auch nicht, weil ein Zug, der kurz zuvor am Hbf gestartet ist, dort gar nicht hätten wenden können. Ich denke mal, ein Zielschild Taunustor gabs nie.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Also, ich kann da beim besten Willen kein T erkennen, allerdings auch nix anderes. Deshalb kann man nur schlussfolgern:


    Mal unterstellt, es war ein regulärer Zug, dann sollte die Zielbezeichnung auf "Bonames (Schleife)" gelautet haben, evtl. nur "Bonames", allenfalls ginge noch "Heddernheim".


    Auf dem Zielschild kann ich auch nichts erkennen. Da ist irgendwas verpixelt. Klar ist: Der Zug kommt aus Richtung Sachsenhausen und fährt Richtung Hauptwache. Das Foto ist am hellichten Tag aufgenommen, daher kann es bei der 23 kein anderes Ziel als Bonames gewesen sein. Zwischenkurse bis Heddernheim gab es bei der 23 nicht, nur auf den Linien 24 und 25 endeten dort Kurse zur HVZ.


    Eigentlich ist die Schrift für "Bonames" zu lang, "Bonames (Schleife)" hat es aber nur als Haltestellenbezeichnung gegeben, als Zielbeschilderung dagegen nicht. Damit bleibt das im wahrsten Sinne des Wortes "unklar".


    Zitat

    Ein Zielschild "Theaterplatz" gabs zeitweise, d.h. für vielleicht 2-3 Jahre bis zur großen Umstellung 1978 auf den Linien A1, A2 und B1, mir wäre aber neu, dass dorthin auch Mt-Wagen gefahren sind, und schon gar nicht vom Taunustor her; wie denn? Und warum?


    Nöö, so nicht. Das Ziel Theaterplatz gab es auf der A-Strecke vom Mai 1974 bis zum September 1984, mithin also 10 1/2 Jahre, weil der Tunnel vor der Verlängerung zum Südbahnhof dort endete. Auf der B-Strecke waren es vier Jahre von 1974 bis 1978, dann wurde der Tunnel zum Hauptbahnhof eröffnet.


    Natürlich sind keine Mt-Züge (von Norden her) zum Theaterplatz gefahren, denn die hätten dort zwar das Gleis wechseln können, aber dann hätten sie den Fahrgästen auf dem Rückweg "die kalte Schulter zeigen" müssen :D. Und eine Zufahrt in den Tunnelstutzen Theaterplatz von Westen her hätte zusätzlich ein Gleisdreieck unter dem Roßmarkt erfordert. Wozu hätte man ein solches anlegen sollen?



    Zitat

    Edit: Und "Taunustor" geht eigenlich auch nicht, weil ein Zug, der kurz zuvor am Hbf gestartet ist, dort gar nicht hätten wenden können. Ich denke mal, ein Zielschild Taunustor gabs nie.


    Eine Linie Hbf. - Taunustor hätte sicher keinen besonders hohen Verkehrswert gehabt, oder? Richtig, das Ziel gab es nicht.


    Nicht richtig ist, dass man dort nicht (zumindest theoretisch oder bei Betriebsstörungen) hätte wenden können. Immerhin gab es seit dem 5.9.1965 die Querverbindung von der Taunus- zur Kaiserstraße (zunächst um die 15 darüber umleiten zu können, denn in der Großen Gallusstraße wurde ja zu der Zeit mit dem Bau der Rampe begonnen) und mit der Eröffnung der A-Strecke wurde dort auch das Gleisdreieck in Betrieb genommen. Dass man natürlich auf einer verkehrsreichen Kreuzung keine Züge im Regelbetrieb wendet, ist eine andere Sache. Aber möglich gewesen wäre es.