15.07.2009: Liegengebliebener Zug auf der S5 sorgt für Störung im Betriebsablauf

  • Sollen die Hersteller lieber Nobelkarossen bauen, auf denen sie Dank dem Ausschreibungswahn sitzen bleiben? Das ist alles den neuen Verfahren geschuldet, um den Nahverkehr "auf Vordermann" zu bringen.


    Außerdem gibt es bei uns immer noch den Schienen-TÜV namens EBA, die darauf schauen, dass bei uns nichts gemeingefährliches fährt. Und Billig-Plastik-Triebwagen klingt für mich so.


    Ich hätte auch lieber die gute alte 218 und n-Wagen wieder auf der Strecke (oder wenn es sein muss 218 und neue Dosto), aber Triebwagen sind wohl nun mal flexibler und wirtschaftlicher. Leider.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
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    Freundliche Grüße!

  • Zitat

    So wie ich den Tf verstanden habe, war der Bordrechner der Meinung, der Zug (bestehend aus einer Dreifachtraktion LINT) hätte sich während der Fahrt getrennt...


    Tja, die Hightec mal wieder. Mit einer herkömmlichen Knorr- Druckluftbremse braucht es keine Computer gestützte Überwachung ob der Zug noch komplett ist. :D
    Wenn ein Zugteil verloren geht, was meist auch eine Trennung der Hauptluftleitung bedeutet, steht das Ding von ganz alleine, auch der verlorene Teil. B)
    LowTec halt, die funktioniert.

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Wenn ein Zugteil verloren geht, was meist auch eine Trennung der Hauptluftleitung bedeutet, steht das Ding von ganz alleine, auch der verlorene Teil. B)


    Funktioniert aber nicht bei einer SchaKu ;)

  • 218er mit Dosto auf der Taunusbahn wäre doch mal was. Damit würde man dann auch die Kapazitätsprobleme in den Griff bekommen. ;)

  • Zitat

    Original von GP4Flo
    218er mit Dosto auf der Taunusbahn wäre doch mal was. Damit würde man dann auch die Kapazitätsprobleme in den Griff bekommen. ;)


    Das gleiche dann bitte aber auch mit der Königsteiner Bahn. Aber dann bitte ne Maxima oder Hercules.

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Warum nicht ?(


    Weil

    Zitat

    Wenn die Kupplungen wieder getrennt werden, dreht sich auch der Bolzen wieder zurück, wodurch auch das Ventil sich wieder schließt, so dass keine Luft mehr hindurchströmt. Hiermit wird verhindert, dass Luft ausströmt, wenn keine andere Kupplung angeschlossen ist; der Zug könnte infolge angelegter Bremsen sonst nicht mehr fahren.


    Zitiert aus:
    http://wapedia.mobi/de/Scharfenbergkupplung


    Mit anderen Worten: Wenn es zu einer - ungewollten - Zugtrennung kommt, werden die Ventile geschlossen, so dass keine Luft aus den Bremsleitungen entweichen kann. Der Zug würde ungebremst weiter rollen ....

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    Einmal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()

  • OT: Bitte vergiss Wapedia. Das ist nur ein gerade so lizenzkonformer veralteteter Mirror von Wikipedia :rolleyes:


    BTT: Wenn du genau liest, was bei Wikipedia steht, wird es dir sicher klar ;)
    Edit: 420 281 hat's schon geschrieben.

    2 Mal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Mhhh,- es ist aber doch eines der Vorteile, der "Sicherheitsfeatures" einer Druckluftbremse in Zugverbänden, dass bei ungewollter Trennung der Hauptluftleitung die getrennten Zugteile unabhängig von einander gebremst weden.
    Das sollte bei einer SchaKu nicht adaptiert worden sein ?(


    Möge jemand wie s-bahnschrauber antworten ;)

  • Wenn die automatische Bremsung bei Zugtrennung bei den Frankfurter Fahrzeugen möglich ist (da rollt ja auch nix weiter), dann sollte das auch bei Druckluftbremsen technisch möglich sein. Wenn das ein Hersteller nicht umsetzen kann, sollte er das Wagenbauen lassen und auf Marzipankartoffeln umsteigen.

  • Zitat

    Original von K-Wagen


    Möge jemand wie s-bahnschrauber antworten ;)


    Okay, dann versuch ich mal mein Bestes!! ;)


    Beim 420 und vermutlich auch beim alten VT der HLB (sicher bin ich nicht, da ich das Fahrzeug nicht kenne, aber vom Alter her müsste es stimmen) wird beim Zugabriss auch die Hauptluftleitung entlüftet und der Zug wird gebremst. Also Logischerweiße beide Zugteile. :D


    Beim 423 bis 426 und vermutlich auch bei allen anderen neueren Fahrzeugen entfällt das entlüften der HL, da der Zugabriss (hoffentlich, bei Computern weiß man ja nie) von der Software erkannt wird, die dann auch sofort eine Schnellbremse einleitet. Das entlüften entfällt deshalb, weil im normalen Betrieb keine HL benötigt wird. Die braucht man nur beim Abschleppen.


    Hoffentlich sind jetzt alle Klarheiten beseitigt. :D

    Edit: Wer tippen kann muß nicht verbessern. :D

  • Danke s-bahn schrauber.


    Aber genau das:

    Zitat

    ....da der Zugabriss (hoffentlich, bei Computern weiß man ja nie) von der Software erkannt wird, die dann auch sofort eine Schnellbremse einleiten


    finde ich kritisch.
    Bei Notfallsystemen verlasse ich mich lieber auf mechanische Lösungen. 8o

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Was mich nach erneutem Lesen heute wundert: Sind da wirklich 3xLint unterwegs? Das wäre ja für HLB-Verhältnisse ein Riesenzug? Und sind dessen zahlreiche (?) Passagiere dann alle in einem (!) VT2e untergekommen, wie beschrieben?


    Ich gebe zu, das war missverständlich. ;)
    Die morgentliche 3-fach Garnitur LINT ist schon voll, i.d.R gibt es bereits ab Wehrheim kaum noch Sitzplätze. Ab Bad Homburg sind auch viele Stehplätze genutzt.
    Natürlich sind die nicht alle in einen VT2E umgesiedelt worden, sondern es war auch eine 3-fach Traktion.



    Interessant finde ich übrigens, dass die LINTs dann wirklich auf eine Trennung bestehen, vorher lassen sie sich nicht zur Weiterfahrt bewegen. Es geht wirklich nur über Abrüsten, Abkoppeln, Zusammenkoppeln, Aufrüsten wieder los... Dauert eben mal so 25-30 min... :(

  • Kein Thema!!


    Der Zugabriss wird ja (elektro)mechanisch in der Kupplung UND von der Software erkannt und dann wird die Schnellbremse ausgelöst. Wenn aber eins von beiden eine Fehlfunktion hat, sei es durch mechanische Probleme, elektrische Probleme oder Fehlinformationen seitens der Software geht das System auf "Nummer sicher" und stoppt den Zug.

  • Zitat

    Original von ggrew


    Interessant finde ich übrigens, dass die LINTs dann wirklich auf eine Trennung bestehen, vorher lassen sie sich nicht zur Weiterfahrt bewegen. Es geht wirklich nur über Abrüsten, Abkoppeln, Zusammenkoppeln, Aufrüsten wieder los... Dauert eben mal so 25-30 min... :(


    Wenn du Probleme mit der Kupplung hast hilft meistens nur trennen und wieder kuppeln. Das ist aber kein Problem von besagter Bauart sondern liegt eher daran, wie gut die Kupplung funktioniert und in welchen Zustand sie ist. Damit will ich den Kollegen keine schlechte Wartung vorwerfen. Möglich das die recht neuen Wagen da noch "Kinderkrankheiten" haben.

  • Ja, Kinderkrankheiten... Laut Tf arbeitet der Hersteller am Problem, hat nur noch keine Lösung. Oder aber den Fehler nicht gefunden... :D

  • Zitat

    Original von ggrew
    Ja, Kinderkrankheiten... Laut Tf arbeitet der Hersteller am Problem, hat nur noch keine Lösung. Oder aber den Fehler nicht gefunden... :D


    Kommt Zeit, kommt Rat!! ;)

  • Zitat

    Original von s-bahn_schrauber
    Beim 420 und vermutlich auch beim alten VT der HLB [...] wird beim Zugabriss auch die Hauptluftleitung entlüftet und der Zug wird gebremst.


    Hm, kenne ich anders - eben mit dem automatischen Ventil, wie bei Wiki beschrieben. Durch was wird das Ventil denn bei "deiner Version" geschlossen?