Bad Homburg: Verlängerung der U2

  • Das ist wirklich eine super Nachricht. Einmal gebaut, profitiert man davon die nächste Jahrzehnte.


    Das gibt auch viele Möglichkeiten, den Stadtbusverkehr neu zu ordnen. Die Linie 4 braucht es ja dann nicht mehr, dann können 1/11 das übernehmen und 2/12 bedienen dann Gonzenheim. Für 1/11 ist die Verknüpfung ja dann neben Bahnhof auch noch in Ober-Eschbach da.
    Gibt es schon etwas konkreteres was den künftigen Busbetrieb angeht?

  • So wie ich das zuletzt verstanden habe, geht nun erst mal das Fingerhakeln zwischen Frankfurt und Bad Homburg los, wer das denn nun bezahlen soll. :rolleyes:


    Zitat

    Trotz der Genehmigung eines für derartige Großprojekte markanten Einschnitts reagierte Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) verhalten auf die Nachricht aus Darmstadt. „Das heißt zunächst noch gar nichts“, sagte er mit Blick auf die ausstehende Finanzierungsvereinbarung.


    Zitat

    Sollte der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig werden und auch die Finanzierungsvereinbarung stehen, ist nach früheren Angaben mit weiteren zwei Jahren für die Planung und danach zweieinhalb Jahren Bauzeit zu rechnen.


    Quelle: FAZ


    Das klingt nicht nach Baubeginn vor 2018/19...


    "Meine kleine Welt, meine kleine Welt, In meiner kleinen Welt geht es logisch zu. Soviele Rüben, wie ich kriege, geb ich auch zurück."

  • "Sollte der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig werden und auch die Finanzierungsvereinbarung stehen, ist nach früheren Angaben mit weiteren zwei Jahren für die Planung und danach zweieinhalb Jahren Bauzeit zu rechnen." (Quelle: FAZ)


    Was meint die FAZ denn bitte mit "Planung"? Die Planfeststellungsunterlage gibt es, der Plan ist mit dem PFB festgestellt. Meinen die die Vergabe?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von multi ()

  • Condor:

    Zitat

    Mal sehen, was nach der Kommunalwahl ist....


    Mal den Teufel nicht an die Wand,- da kommen mir ganz schlimme Erinnerungen......

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • So wie ich das zuletzt verstanden habe, geht nun erst mal das Fingerhakeln zwischen Frankfurt und Bad Homburg los, wer das denn nun bezahlen soll. :rolleyes:

    Eins ist völlig klar: die Stadt Frankfurt hat damit nichts zu tun, weil sich alles auf Homburger Gebiet abspielt. Eigentlich hat aber die U5-Verlängerung ins Europaviertel den Weg gewiesen. Es wurde oder wird eine Projektgesellschaft gegründet, an der Bad Homburg und wer auch immer beteiligt ist und die Eigentümerin der zu bauenden Infrastruktur wird. Die VGF besorgt für diese Gesellschaft die Geschäfte und wird mit dem Betrieb beauftragt. Da spart die Mehrwertsteuer. Denkbar ist auch, dass die VGF Eigentümerin der Infrastruktur wird und die Projektgesellschaft die Geschäfte für Bauplanung, Ausschreibung, Projektsteuerung, Bauüberwachung, Abrechnung usw. besorgt. Da aber die Stadt bad Homburg Besteller des Projekts ist, muss sie das Geld beischaffen. Im Erläuterungsbericht steht, dass die Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft der VGF bereits Eigentümer von Flächen im Bereich der heutigen Endstation ist, d.h. es gibt schon nutzbare Strukturen. Davon zu trennen sind die künftigen Aufwendungen für den Betrieb, wozu aber das PFV keine Aussagen enthält.


    Wenn in den Pressemeldungen von Planung die Rede ist, multi, meinen sie die Werkplanung, die Grundlage der Ausschreibung und Auftragsvergabe ist, denn die festgestellten Pläne sagen ja rein gar nichts über Stückzahlen, Mengen und Massen, über Kubikmeter Beton, menge, Art, Güte und Beschaffenheit von Armierungsstahl, lfd. Meter Kabel aller Art usw. Wenn Du einen Bauantrag stellst und eine Baugenehmigung erhältst, nichts anderes ist der PFB, steht darin ja auch nichts von solchen Details.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Eins ist völlig klar: die Stadt Frankfurt hat damit nichts zu tun, weil sich alles auf Homburger Gebiet abspielt. [...] Da aber die Stadt bad Homburg Besteller des Projekts ist, muss sie das Geld beischaffen.


    Da bin ich voll und ganz auf Deiner Linie. Nur haben wohl Champagnerluft und Tradition den Homburgern die Sinne vernebelt... Soviel Unverfrorenheit muss man denn auch erst einmal aufbringen. Skol!

  • Mal sehen, was nach der Kommunalwahl ist....


    In der Print-FNP stand heute zu lesen, dass die Bad Homburger FDP das Projekt bekämpft und die BLB ebenfalls dagegen sei.
    Der OB Hetjes wiederum wird von Seiten der Ausbau-Gegner aus der BLB mit der (Wahlkampf-)Aussage zitiert, er würde vor einer Verwirklichung eine Bürgerbefragung abhalten.
    Was von diesen Aussagen belastbar und durchhaltbar ist, bleibt zwar abzuwarten, aber es wäre tatsächlich nicht das erste Projekt, das an einem kleinen Koalitionspartner scheitert. Schwer verständlich ist für mich allerdings, wie (CDU und) FDP-Vertreter ein von der IHK gefordertes Projekt in Frage stellen können, die sonst doch so gerne ihre Wirtschaftsnähe herausstellen.
    Ein wenig Beruhigung bringt mir das Zitat aus der FNPvom 4.2., demzufolge Hetjes den Ausbau als essenziell bezeichnet habe (also nach dem Wahlkampf).

  • Metropolit:


    Zitat

    Der OB Hetjes wiederum wird von Seiten der Ausbau-Gegner aus der BLB mit der (Wahlkampf-)Aussage zitiert, er würde vor einer Verwirklichung eine Bürgerbefragung abhalten.
    Was von diesen Aussagen belastbar und durchhaltbar ist, bleibt zwar abzuwarten, aber es wäre tatsächlich nicht das erste Projekt, das an einem kleinen Koalitionspartner scheitert.


    Hoffen wir mal nicht, auf ein "Bad Homburger DII" Desaster. :rolleyes:

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Für alle, die lesen können und sich aus erster Hand informieren wollen: der lang erwartete Planfeststellungsbeschluss steht jetzt online zum download; und was eher selten vorkommt, das gesamte geänderte Planmaterial ist ebenfalls einsehbar.
    Planfeststellungsbeschluss
    Erläuterungsbericht 2015


    Gibt es in den Schriftstücken einen Abschnitt, der die von der Planfeststellungsbehörde verfügten Nebenbestimmungen und die Zusagen der Stadt Homburg zusammenfasst? oder entspricht dies den grün gefärbten Änderungen im Erläuterungsbericht?

    Grüße ins Forum :saint:

  • Hier ein Link zur FNP, die über eine Info- Veranstaltung der FDP in Gonzenheim zur U2 verlängerung berichtet http://www.fnp.de/lokales/hoch…ng;art48711,1853315#anker


    Ich habe dazu einen Leserbrief verfasst:



    Die Haltung der Bad Homburger FDP ist äußerst inkonsequent.
    Die Verlängerung der U2 zum Bad Homburger Bahnhof wird von allen Seiten,
    insbesondere auch aus Wirtschaftskreisen seit Jahrzehnten gefordert. Nun
    besteht endlich, endlich Baurecht, da will die FDP dieses Projekt
    hintertreiben, obwohl es durch die Tunnellösung eine weitgehende Schonung der
    Anwohner ermöglicht. In Frankfurt wird genau umgekehrt argumentiert und
    Tunnellösungen für die Eckenheimer- und die Eschersheimer Landstraße gefordert.
    Patrick Döring sollte lieber mal in seine Heimatstadt Hannover schauen. Die
    dortige oberirdische D-Linie soll für 60 Millionen € ausgebaut werden. Auch
    hier fordert die FDP einen Tunnel, der ein Mehrfaches kosten würde. Die geplanten
    Kosten in Bad Homburg, die ja auch eine Tunnelstation beinhalten, erscheinen
    mir da geradezu kostengünstig zu sein.



    Ich frage mich, wieso bei der Finanzierung immer nur die
    Rede von Landeszuschüssen ist. In der
    Regel bezahlt aber der Bund den überwiegenden Teil, solange eine positive
    Kosten-Nutzenanalyse vorhanden ist. Bei 47,6 Millionen € Gesamtkosten und
    bereits eingeplanten Kosten von 26,7 Millionen € für die Stadt Bad Homburg,
    wäre die Strecke bei einer über 50% liegenden Beteiligung des Bundes ja schon
    locker finanziert. Warum sollen hier keine Bundesmittel beantragt werden?

  • Die FR meldet heute, dass beim HessVGH zwei Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Verlängerung der U2 zum Bad Homburger Bahnhof rechtshängig seien. Gestützt werden die Klage auf mangelnden Schallschutz. Genaueres weiß die FR aber anscheinend auch nicht.

  • Liegt der Projektkostenschwellenwert für Bundesmitfinanzierung womöglich höher (vgl. Mainzelbahn, wo man unter Inkaufnahme eines deutlich schlechteren NKF bis Lerchenberg baut)?

  • Ach, die Finanzierung wird schon irgendwie zustande kommen. Viel ärgerlicher ist diese verdammte Klage dieser bürgerlichen Bremskloetze, denen es doch nur um Kohle fuer ihr Grundstück geht. Wann kapieren es die Leute endlich, dass ein gute oepnv Anbindung ein Gewinn sein kann. ;(

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !