Bad Homburg: Verlängerung der U2

  • Was für eine kranke Vorstellung von Gesellschaft hat sich bei Dir verfestigt, wenn Du auch noch erwartest, dass Bürger objektive Nachteile für sich auch noch als positiv empfinden sollen?


    Damit ist für mich die Diskussion beendet. Auf diesem Niveau jedenfalls nicht mit mir.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Kläger dürfen gerne irrational argumentieren - nur nimmt man sie damit nicht
    ernst.... ("Mein Hund bekommt durch Bauarbeiten Flöhe")


    BTW: tunnelklick liefert logischere Beiträge...deinen Antworten nach John2
    scheinst du diese nicht zu verstehen (wollen?)/anzunehmen. tunnelklick hat
    eine juristische Ausbildung und kennt die Texte - u.a. Verfassung Hessens
    und deren Auslegeung besser.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Nachdem wir einmal mit dem Besen durch diesen Thread durch sind, kann wieder sachbezogen über die Verlängerung der U2 diskutiert werden.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Die FR berichtet heute unter dem Titel "Offensive für U-Bahn-Verlängerung" darüber, dass am 28.10.2018, dem Tag der Landtagswahl ein Bürgerentscheid zur Verlängerung durchgeführt werden soll.
    Wenn alles gut geht, könne frühestens 2025 der erste Zug fahren. 2,6 Mio sind bereits in eine Machbarkeitsstudie geflossen.
    Es ist von Gesamtkosten von 66 Mio die Rede. Zu Bedenken seien Grundwasserströme im Dornbach Bereich.
    Es wird eine Informationskampagne (Kommunikationsoffensive wird es genannt) geben.
    Am 07.06.2018 wird ein Informationsmarkt im Kurhaus stattfinen.

  • ^Sehr interessant! Vor allem dies:


    Zitat

    Betriebskosten: Für Bad Homburg entstehen durch die U2-Verlängerung gegenüber heute keine zusätzlichen Kosten


    Haben die Champagnerluftjunkies also doch die Stadt Frankfurt über den Tisch gezogen...


    Bin sehr gespannt auf die Beteiligung an der Abstimmung und prognostiziere, dass vornehmlich die Gegner ihr Anhänger mobilisieren und das Projekt nach über 20 Jahren Planungkurz vor dem Ziel zu Fall gebracht wird. Man kann ja eine neue Umgehungsstraße bauen..


    Quelle >

    Einmal editiert, zuletzt von penultimo ()

  • Die Frankfurter Rundschau berichtet über Vorschläge der VgF zur Lärmreduzierung in Bad Homburg. Eine Schmieranlage kann Quietschgeräusche in der Kurve vermeiden helfen, ein 50cm hoher Schallschutzstreifen könne Radgeräusche reduzieren. Auch andere bauliche Maßnahmen könnten die Schallemissionen senken. Offen sei, ob diese durch den Planfeststellungsbeschluss abgedeckt sind und wer die Kosten trägt (laut VgF soll dies die Stadt Bad Homburg sein). Die VgF lehnt Einschränkungen der Geschwindigkeit der Züge allerdings ab. Damit käme der Fahrplan durcheinander.

  • Die VgF lehnt Einschränkungen der Geschwindigkeit der Züge allerdings ab. Damit käme der Fahrplan durcheinander.


    Das Argument hätte ich gerne mal auf der Eschersheimer mit dem 30er-Irrsinn wegen den Darwinaward-Anwärtern, auf dem Riedberg mit seinen DeFacto-30 oder bei der Diskussion um die Europaallee gehört - aber jetzt in Bad Homburg ist es auf einmal relevant - wo 30 fahren gegen das Rumgezuckele in der Ein- und Ausfahrt im Bahnhof wirklich nicht mehr viel ausmacht... 8|


    Wie schaffen es eigentlich die Japaner seit inzwischen über 60 Jahren mit mehr als 250 Sachen durch Wohngebiete zu "rasen", die Anwohner vor Schallemissionen zu schützen und trotzdem auf den Abschnitten wo man nicht eh in einem Tunnel hängt trotzdem freie Sicht für die Fahrgäste zu haben? X(

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • In den Stadtbussen von Bad Homburg (und Oberursel) wird massiv Werbung für die Verlängerung der U2 betrieben, mit Plakaten auf dem Boden bei Ein- und Ausstieg und am Fenster beim Rollstuhlplatz.

    HHS

  • Hallo,


    lt. der Website Bad Homburgs
    Erebnis Bürgerentscheid
    haben gut 70% der Bad Homburger mit "Ja" für dem Weiterbau der U2 bis zum Bahnhof Bad Homburg gestimmt. :):thumbsup:


    Schön, dass man mit umfassender Information der Bürger auch heutzutage noch Zustimmung für Infrastrukturprojekte erhalten kann und die NIMBYs dann eben doch nicht gewinnen ;)


    Viele Grüße
    garfield

  • Erstaunt mich dann doch ein bisschen.


    Ich hatte die Tage mich einigen Kollegen aus Bad Homburg unterhalten: Detaillierte und fundierte Informationen gab es sehr wohl, u.a. mit der Wahlbenachrichtigung (Aber wie immer, die wenigsten werden das gelesen haben). Dagegen auch sehr viele Querschüsse mit Halbwahrheiten oder bewussten falschen Aussagen, beispielsweise "Die (geschätzten ) 60 Mio. können für Bad Homburg besser investiert werden." (Die Zuwendung vom Bund usw. wurde natürlich nur in den Fußnoten angemerkt. Und ob die Bad Homburger 20 Mio dann wirklich in den ÖPNV investiert werden sollen, war wohl auch nicht erkennbar ).


    Bleibt nur zu hoffen, daß das Projekt nun auch wirklich zustande kommt.


  • Schön, dass man mit umfassender Information der Bürger auch heutzutage noch Zustimmung für Infrastrukturprojekte erhalten kann und die NIMBYs dann eben doch nicht gewinnen ;)


    Einige hier haben ja den Untergang des Abendlandes befürchtet, weil man es wagte die Bürger am Entscheidungsprozess teilhaben zu lassen. Solange man sinnvolle Projekte korrekt kommuniziert, ergeben sich immer wieder Zustimmungen durch die Bürger – wie man an der Schweiz an deren langer Tradition von Volksabstimmungen sehen kann.

  • Laut der App "Wahlportal":
    Vorläufiges Endergebnis aus 43 Wahlbezirken:
    70,3% "Ja" zum Ausbau
    29,7% gegen des Ausbau


    Die Mindeststimmenzahl lag bei 8009. von 40.044 Wahlberechtigten haben 25.561 (63,8%) gewählt. Gültige Stimmen: 26264, Davon 17.772 für "Ja", 7492 für "Nein"


    In der App kann man auch für jeden einzelnen Wahlbezirk das Abstimmverhalten nachschlagen.

  • Man könnte auch sagen, je weiter weg vom Projekt, desto höher die Zustimmung. Alle Wahlbezirke mit mehr als 75% Zustimmung liegen weit entfernt von Gonzenheim. Ausnahme: Wahlbezirk Humboldstschule, hohe Zustimmung, Nähe zum Bahnhof, aber keine direkte Betroffenheit durch Bauarbeiten oder befürchtete Nachteile im laufenden Betrieb. Das heißt doch, wer selbst betroffen ist, ist eher geneigt, seine persönlichen Interessen in den Vordergrund zu stellen und wird von Aufklärungs- und Informationskampagnen weniger beeindruckt.

  • Ja und Nein. Direkte Betroffenheiten (Anwohner )würde ich mehr zugestehen wollen als indirekt betroffenene Personen (sagen wir mal ab 300m Entfernung. Also Lärm am Gründstück wiegt für mich stärker als eine Minute längerer Weg zum Bäcker oder so.

  • Es geht hier um eine vorübegehende Beeinträchtigung durch Bauarbeiten und
    nicht um eine dauerhafte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()