Bad Homburg: Verlängerung der U2

  • Also doch zum Provinzblatt verkommen. :(Früher gab es die FR fast überall auf der Welt.Ich wage kühn zu behaupten in Kassel sogar mit Lokalteil Rhein Main zumindest.;)

    Nun, mindestens zum Provinzableger einer Hauptstadtzeitung verkommen. In any case komme ich momentan Coronabedingt noch nicht so weit rum, in Kiosken zu stöbern, aber das wird hier grade auch ziemlich off-topic.

  • da Pressemitteilungen der Stadt Frankfurt nicht notwendigerweise beliebig lange abrufbar sind, hier der Text:

  • Eigentlich noch mehr. Der Entscheit wahr doch wohl inder Hoffnung initiiert, das Projekt in die Tonne zu befördern.

    Damit hätten wir rund fünf Jahre Bauzeit (2023 - 2028). Planung und Rumgeeiere dürften mehr als den Faktor drei ausmachen.

    Allein der Start dieses Threats war 2009, und das noch nicht einmal bei Null.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Für die Akten: vor der Sommerpause hatten die Magistrate von Frankfurt und Bad Homburg die Grundsatzvereinbarung über den Bau der U2-Verlängerung geschlossen. Die Stadtverordneten von HG haben sie schon ratifziert, in Frankfurt wird die StVV wahrscheinlich in ihrer nächsten Sitzung entsprechendes tun - soweit nichts Neues. Aber im Gegensatz zu Bad Homburg lesen wir in Frankfurt den Wortlaut des Vertrages und nicht nur die Presseerklärung; falls das jemanden interessieren sollte:


    M_131_2020 vom 21.8.2020


    Grundsatzvereinbarung


    Der U5-Projektgesellschaft (SBEV) entsprechend, wird die U2 von der SBHG gebaut werden.

  • Am vergangen Donnerstag (1.10.) haben die Frankfurter Stadtverordneten dem Vertrag mit der Stadt Bad Homburg über Bau und Betrieb der U2-Verlängerung zugestimmt. Am Montag darauf (5.10.) wurde unter HRB 15144 die Stadtbahngesellschaft mbH Bad Homburg v. d. Höhe (SBHG), Bad Homburg v. d. Höhe, Rathausplatz 1, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe, im Handelsregister von Bad Homburg eingetragen. Der Gesellschaftsvertrag ist schon am 21.8.2020 geschlossen worden. Geschäftsführer der SBHG ist überraschenderweise Horst Amann, der uns als Geschäftsführer der RTW Planungsgesellschaft mbH bekannt ist; überraschend, weil ich eigentlich eine "personelle Nähe" zur VGF erwartet hätte, aber sei's drum... Alleingesellschafter ist die Stadt Bad Homburg.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Nur für's Protokoll: im Handelsregister wurde bekannt gemacht, dass die SBHG ihre Geschäftsanschrift - wen wundert's - nach Frankfurt in die Stiftstraße 9-17 verlegt hat. Der Firmensitz bleibt in Bad Homburg, aber geschafft wird hier; eine hier wohl bekannte Adresse, die RTW GmbH, TraffiQ GmbH und das Verkehrsdzernat firmieren ebenfalls dort.

  • Nach drei Monaten gibt es wieder ein Lebenszeichen: die SBHG hat jetzt die Planung aller Ingenieurbauwerke en bloc ausgeschrieben. Bis Mai 2021 soll der Planungsauftrag im wesentlichen für


    - Verlegung Dornbachkanal

    - Trogbauwerk Quirinstraße

    - Tunnel Gotenstraße

    - Station Gonzenheim (unterirdisch)

    - Tunnelbauwerk Frankfurter Landstraße

    - Kreuzungsbauwerk EÜ Frankfurter Landstraße

    - Trogbauwerk Erlenweg und Fluchttreppenhaus

    - U-Bahnüberführung über den Dornbach

    - U-Bahnüberführung Lange Meile

    - U-Bahnüberführung Hessenring

    - Umbau Personen- und Gepäcktunnel im Bf. Bad Homburg


    vergeben werden. Für den Baubeginn wird der 1.8.2023 anvisiert, wobei vorbereitende Arbeiten wie Leitungsverlegungen schon vorher stattfinden. Für Werkplanung und Vergabe sind also nach heutigem Stand 27 Monate vorgesehen.

    Natürlich muss rechtzeitig vorher auch die heutige Endhaltestelle der U2 verlegt werden, die heute im Bereich der zu bauenden Tunnelrampe liegt (haben wir zu diesem Interimszustand schon mal Einzelheiten gelesen? Oder endet die U2 dann in Obereschbach?).



  • Natürlich muss rechtzeitig vorher auch die heutige Endhaltestelle der U2 verlegt werden, die heute im Bereich der zu bauenden Tunnelrampe liegt (haben wir zu diesem Interimszustand schon mal Einzelheiten gelesen? Oder endet die U2 dann in Obereschbach?).

    In den Unterlagen, die ich mir vor langer Zeit Mal im Rathaus Bad Homburg anguckt habe, war Recht ausführlich beschrieben, wie die Bauphase in gonzenheim ablaufen soll. Wenn ich das jetzt noch wüsste... Ich meine, es sollten mindestens temporär Ersatzbahnsteige geschaffen werden.


    (Ich erinnere mich auch an einen Zustand mit einem Gleis weiterhin in Betrieb, während am anderen gebaut wird, aber das wirkt auf mich gerade extrem unwahrscheinlich, sodass ich wohl etwas verwechsele.)

  • So unmöglich nicht unbedingt. Für ein Gleis den Bahnsteig etwas zurück verlegt könnte passen, zumindest für einige Bauphasen. SEV wohl auf das unbedingt nötigste Beschränkt.

    Der nächste Klatsch mit den Anwohnern wird es spätestens bezüglich Baustelle und Baustellenverkehr geben.

  • So unmöglich nicht unbedingt. Für ein Gleis den Bahnsteig etwas zurück verlegt könnte passen, zumindest für einige Bauphasen.

    Was mich verwirrt ist die Variante, dass man eingleisig an der Rampe buddeln könnte. Und wofür könnte man sonst ein Gleis sperren, wenn man dann nicht weiterbaut?

  • Ich könnte mir vorstellen: Rückverlegung der oder des Bahnsteiges um rund 100 m.

    Alte Bahnsteige und aktuelle Bushaltestelle dürften dann rund 150 m Baufläche zur Verfügung stehen. Für den finalen Gleisanschluss und Rampenbau dann eine "kurze" Sperrung mit SEV

  • hier isses, 10 Jahre her:

    Auch Interessant fand ich die Bauplanung Gonzenheim: Das heutige Gleis Ri. Frankfurt wird zunächst auf 80 Meter gekürzt - also keine 4-Wagen-Züge auf der U2 während den Bauarbeiten? - und das andere Gleis samt Bahnsteig abgerissen. Der Nördliche Teil der Rampe mit dem Richtungsgleis Bad Homburg und die Tunnelhaltestelle mit beiden Gleisen werden gebaut, mit einem provisorischen Gleiswechsel, sodass die Tunnelhaltestelle im nächsten Bauabschnitt - der alte Bahnsteig am Gleis Richtung Frankfurt wird abgebaut - zweigleisig befahren werden kann. Nach dem Abriss wird die zweite Hälfte der Rampe und das zweite Gleis gebaut. Die beiden Gleiswechsel, die die Wendeanlage Gonzenheim momentan ausmachen, werden am Ende der Baumaßnahmen abgebaut, ebenso die Gleisverbindung zwischen Tunnelrampe und neuer Haltestelle.

  • Das wurde nochmal leicht umgeplant. In der 2. Auslage 2014 ist es so:
    - Der südliche Bahnsteig wird am Ende leicht eingekürzt, aber Richtung Frankfurt wieder auf 105 m Nutzlänge verlängert.

    - Der nördliche Bahnsteig wird entfernt, dazu im Erläuterungsbericht:
    "Die neue Gleisanlage liegt tiefer und ist leicht nach Norden verschwenkt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, einen Gleislängsverbau zwischen den Bestandsgleisen einzubringen. Unter Aufrechterhaltung des Betriebs auf dem südlichen, eingekürzten Bahnsteig der Endhaltestelle Gonzenheim kann im Schutz von Verbauten die nördliche Troghälfte mit den Bahnanlagen hergestellt werden."
    - wenn dann der nördliche Bahnsteig in der Tunnelstation nutzbar ist, geht es an den südlichen Bahnsteig etc.

  • - Der südliche Bahnsteig wird am Ende leicht eingekürzt, aber Richtung Frankfurt wieder auf 105 m Nutzlänge verlängert.

    - Der nördliche Bahnsteig wird entfernt, dazu im Erläuterungsbericht:
    "Die neue Gleisanlage liegt tiefer und ist leicht nach Norden verschwenkt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, einen Gleislängsverbau zwischen den Bestandsgleisen einzubringen. Unter Aufrechterhaltung des Betriebs auf dem südlichen, eingekürzten Bahnsteig der Endhaltestelle Gonzenheim kann im Schutz von Verbauten die nördliche Troghälfte mit den Bahnanlagen hergestellt werden."
    - wenn dann der nördliche Bahnsteig in der Tunnelstation nutzbar ist, geht es an den südlichen Bahnsteig etc.

    Also nicht nur die Rampe, sondern auch die Tunnelstation wird in zwei Etappen gebaut? Oha. Wird dann von Ober-Eschbach bis Bad Homburg Bf eingleisig gefahren oder wird im Tunnel gewendet?

  • Das sprich für sich! :rolleyes: Wann soll dann der erste Zug fahren? Insgesamt dann ca. 20 Jahre später?

    OT OFF.

    Im Beitrag direkt über meinem schrieb amanatidis92 seinerzeit „Baubeginn soll demnach 2014 sein“.


    Den damit verbundenen Frust habe ich jedes Mal, wenn ich in einem unserer Bau- und Planungsthreads was von anno dazumal suche. Europaviertel, Frankfurter Berg, Nordmainische S-Bahn, RTW, Main-Weser-Bahn. Es ist wirklich traurig.

  • Also nicht nur die Rampe, sondern auch die Tunnelstation wird in zwei Etappen gebaut? Oha. Wird dann von Ober-Eschbach bis Bad Homburg Bf eingleisig gefahren oder wird im Tunnel gewendet?

    Ja, im Erläuterungsbericht findet sich bzgl. Tunnelstation: "Die Errichtung erfolgt in 2 Bauabschnitten, unter Teilung in Längsrichtung, mit Arbeitsfuge in Tunnelmitte, demzufolge wird zwischen den Gleisen eine Mittelstützenreihe erforderlich."

    Wie die das in der Bauphase genau abwickeln, da muss ich raten. Würde vermuten, dass der Zug in der Bauphase am Bahnsteig wendet, zunächst an dem einen draußen und später dann an dem in der Tunnelstation. Weiter tippe ich darauf, dass Rampe und Tunnelstation komplett fertig sein werden, bevor man bis HG Bf durchfahren kann.