Was passiert eigentlich wenn....

  • ... wie ich heute abend gegen 20 Uhr im 43er in Seckbach erlebt habe, ein Busfahrer "geblitzt" wird?


    Bekommt er dann noch zusätzlich Probleme?



    Edit meint ich sollte meine Grammatik verbessern.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

    Einmal editiert, zuletzt von cloudsurfer ()


  • Der bekommt schon Post über seine Firma, bei Geschwidigkeitsübertretungen das übliche Bußgeld, bei Rotlicht mit Fahrgästen wird schon schlimmer, ggf. Fahrverbot.


    Man muss aber auch nachsicht haben, viele Linien lassen sich nicht mit Tempo 30 in Tempo 30 Zonen fahren, fahrplanbedingt.


    Man vergisst ja anscheinend bei Planungen immer noch die Fahrgastwechselzeit, man könnte zwar eine Linie von A nach B mit den Verkehrsvorschriften fahren, teilweise jedoch ohne zu halten, ohne Fahrgastwechsel und ohne Auskünfte.


    Edit: Typo.

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()

  • Bin um 19.40 ab Bornheim gefahren .... der hatte es auch sehr eilig, aber man sah keinen Blitzer .....
    Aber dass in Seckbach mehr als 30 gefahren wird ist Gang und Gebe (vor allem im östlichen Teil wo die Strasse noch einigermaßen befahrbar ist - habe da auch schonmal über 50 erlebt ....).
    Vielleicht war es ja unser bekannter Rennfahrer der sich laut Traffiq immer an die Geschwindigkeiten halten will ........

  • Die Fahrzeit ist eigentlich, wenn man nicht trödelt oder ewig lange für Fahrgastwechsel braucht auch mit 30 in Seckbach zu halten. Hab es nicht selten erlebt, dass die abends in Seckbacher Landstrasse mit +5 losfuhren wegen der Umleitung in Bornheim und in Bergen dann nur noch +2 ohne brutal zu fahren.
    Wenn man morgens oder abends in der HVZ in Richtung Innenstadt fährt ist die Fahrzeit sogar noch dicker. Da kann man sich sogar trotz 30 noch recht viel Zeit lassen ......


  • Bei der traffiQ interessieren Verspätungen nicht zu sehr wie dem RMV, bei RMV und deren Regionallinien gibt es ja schon bei Verspätung (externer Einflüsse) Malus, Stau und erhöhtes Fahrgastaufkommen interessierem dem Laden nicht wirklich.


    Bei der traffiQ werden die Unternehmen nicht für Verspätungen "bestraft", mit Verspätung darf man immer fahren, wegen Verspätung vorzeitiges Wenden kostet jedoch dem VU Geld, da der Abschnitt welcher nicht bedient wurde, als Ausfall gilt.


    Jede Fahrplanminute kann im Jahr schon über 10.000 € verursachen, da schaut man schon peinlichs genau auf nicht "benötigte" Fahrminuten.


    Der Fahrer hat teilweise aus eigenem Interesse schneller zu fahren, da 1. seine Pause dadurch kürzer wird, seine benötigten Lenkzeitunterbrechungen könnten dabei nicht eingehalten werden, manche Pausen werden abgezogen, d.h. "unbezahlte Pause", und dann soll er dieser Zeit also hinterher fahren?
    Zwar sollte man nach 4,5 Stunden ununterbrochenes Fahren (Pause/Wendezeiten unter 8 Minuten) eine Pause von 30 Minuten einlegen, doch würde das jeder Fahrer knallhart durchführen, so stünden Fahrgäste wiederum an der Haltestelle und warten auf den Bus, der nächste Abfahrende Kollege sammelt die Fahrgäste vom ausgefallenen Kurs ein, fährt selbst Verspätung ein und muss auch Pause machen, das wäre dann leicht eine Kettenreaktion.
    Aber vielleicht muss erst das geschehen, damit man die Fahrpläne überarbeitet.
    Klar, es soll eigentlich nichts eine Geschwindigkeitsübertretung rechtfertigen, aber das ist halt manchmal der Fahrplan und das eigene Interesse der Fahrer und zum Teil auch im Interesse der Fahrgäste.


    Zeit mag zwar teilweise gut bemessen sein, aber schafft man wirklich den Abschnitt Draisbornstraße - Budge-Altenheim/Lohrberg mit Tempo 30 in einer Minute, inkl. Fahrgastwechsel an beiden Haltestellen?


    Ich habe mal nachgerechnet:


    Wenn man also die Strecke nimmt, das sind hier ca. 793 Meter, und soll das in einer Minute fahren, benötigt man eine Geschwindigkeit von 47,58 km/h, also mit knapp 50 damit der Fahrgastwechsel auch noch klappt. Die Strecke ist aber auf 30 km/h beschränkt.
    In der Schwachverkehrszeit gibt es nur eine Minute, in der Neben- und Hauptverkehrszeit gibt es zwei.


  • Ich finde es vermessen, zu sagen das der Fahrer sich über Geschwindigkeitsbegrenzungen drüber hinwegsetzen sollte.


    Gerade in Seckbach kommt es immer wieder vor, das dir bei einem vorbeifahrenden Bus das ganze Wohnzimmer vibriert und man seine Porzellansachen in der Wohnzimmervitrine neu rücken darf. Das sind Erschütterungen die man nicht vergessen sollte, denn sie wirken sicher auch auf die Bausubstanz der vielen alten Häuser (manchen sieht man es nicht an, das sie sehr alt sind), und die Anwohner fragen sich, wann bei einem Haus mal so richtig der Putz runterkracht.


    Ich finde es beschämend, das man weiß das die Linien 38 und 43 durch die Baustelle in Bornheim mehr Zeit brauchen, und man keinen Baustellenfahrplan gemacht hat.


    Aber man ist ja nicht mal in der Lage, das Halteverbot in der unteren Comeniusstr. zu erweitern, damit der Bus vernünftig durchkommt.


    Edit hat Rechtschreibfehler beseitigt.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

    Einmal editiert, zuletzt von cloudsurfer ()

  • Als ich damals in der Ausbildung war, wurde folgendes gelehrt:
    Sicherheit und Vorschriften kommen vor Fahrplan. Und genau daran habe ich mich gehalten. Wenn also irgendwelche Fahrzeiten aufgrund der Gegebenheiten nicht einzuhalten waren, so habe ich mit Sicherheit nicht versucht im Plan zu liegen. Dann gab`s eben Verspätung und damit fertig. Was muß es mich interessieren, ob die Fahrzeit ausreichend ist? Dafür gibt es Leute, die dafür bezahlt werden. Und wenn die dazu zu unfähig sind, muß ich das ja nicht mit meinem Gelbeutel oder Punktekonto wieder ausgleichen.


    Noch schlimmer sind allerdings die Fahrer, die durch ihre Fahrweise den zu kurzen Fahrzeiten gerecht werden wollen und das womoglich auch noch können. Dann sagen die Fahrplanmacher zu recht; na bitte, geht doch (und nehmen gleich noch ein oder zwei Minuten weg). Das Argument mit der Pause an der Endstation lasse ich nicht gelten. Wenn ich austreten muß, dann mache ich das auch. Dann ist mir meine Verspätung völlig wurscht. Außerdem habe ich lieber weniger Pause, fahre dafür aber sehr viel entspannter und vor allem sicherer durch die Gegend. Das wird im Ergebnis auch der Fahrgast danken.


    Fast alle der damaligen (Stadtwerke!!) Kollegen sind so verfahren und haben dadurch die ein oder andere Korrektur (mehr Zeit/ein Kurs mehr) erzwungen. Vielleicht liegt es am heutigen Personal, dem eine solche Sichtweise schlicht und einfach fehlt.

  • Zitat

    Original von BEKU
    Als ich damals in der Ausbildung war, wurde folgendes gelehrt:
    Sicherheit und Vorschriften kommen vor Fahrplan. Und genau daran habe ich mich gehalten. Wenn also irgendwelche Fahrzeiten aufgrund der Gegebenheiten nicht einzuhalten waren, so habe ich mit Sicherheit nicht versucht im Plan zu liegen. Dann gab`s eben Verspätung und damit fertig. Was muß es mich interessieren, ob die Fahrzeit ausreichend ist? Dafür gibt es Leute, die dafür bezahlt werden. Und wenn die dazu zu unfähig sind, muß ich das ja nicht mit meinem Gelbeutel oder Punktekonto wieder ausgleichen.


    Noch schlimmer sind allerdings die Fahrer, die durch ihre Fahrweise den zu kurzen Fahrzeiten gerecht werden wollen und das womoglich auch noch können. Dann sagen die Fahrplanmacher zu recht; na bitte, geht doch (und nehmen gleich noch ein oder zwei Minuten weg). Das Argument mit der Pause an der Endstation lasse ich nicht gelten. Wenn ich austreten muß, dann mache ich das auch. Dann ist mir meine Verspätung völlig wurscht. Außerdem habe ich lieber weniger Pause, fahre dafür aber sehr viel entspannter und vor allem sicherer durch die Gegend. Das wird im Ergebnis auch der Fahrgast danken.


    Fast alle der damaligen (Stadtwerke!!) Kollegen sind so verfahren und haben dadurch die ein oder andere Korrektur (mehr Zeit/ein Kurs mehr) erzwungen. Vielleicht liegt es am heutigen Personal, dem eine solche Sichtweise schlicht und einfach fehlt.


    Die Sichtweise ist wahrscheinlich schon da, aber in der heutigen Zeit ist es einfach so das dem Fahrpersonal der nötige Schneid fehlt und sich keiner traut was zu sagen weil er/sie dann mit der vertretenen Meinung allein auf weiter Flur steht.

  • Zitat

    Original von BEKU
    Als ich damals in der Ausbildung war, wurde folgendes gelehrt:
    Sicherheit und Vorschriften kommen vor Fahrplan. Und genau daran habe ich mich gehalten. Wenn also irgendwelche Fahrzeiten aufgrund der Gegebenheiten nicht einzuhalten waren, so habe ich mit Sicherheit nicht versucht im Plan zu liegen. Dann gab`s eben Verspätung und damit fertig. Was muß es mich interessieren, ob die Fahrzeit ausreichend ist? Dafür gibt es Leute, die dafür bezahlt werden. Und wenn die dazu zu unfähig sind, muß ich das ja nicht mit meinem Gelbeutel oder Punktekonto wieder ausgleichen.


    Noch schlimmer sind allerdings die Fahrer, die durch ihre Fahrweise den zu kurzen Fahrzeiten gerecht werden wollen und das womoglich auch noch können. Dann sagen die Fahrplanmacher zu recht; na bitte, geht doch (und nehmen gleich noch ein oder zwei Minuten weg). Das Argument mit der Pause an der Endstation lasse ich nicht gelten. Wenn ich austreten muß, dann mache ich das auch. Dann ist mir meine Verspätung völlig wurscht. Außerdem habe ich lieber weniger Pause, fahre dafür aber sehr viel entspannter und vor allem sicherer durch die Gegend. Das wird im Ergebnis auch der Fahrgast danken.


    Fast alle der damaligen (Stadtwerke!!) Kollegen sind so verfahren und haben dadurch die ein oder andere Korrektur (mehr Zeit/ein Kurs mehr) erzwungen. Vielleicht liegt es am heutigen Personal, dem eine solche Sichtweise schlicht und einfach fehlt.


    Das mag zwar sein, aber trotzdem ist die Zeit, die ich mit Verspätung vertreibe, abzug in meiner bezahlten Zeit, warum sollte ich also in meiner nicht bezahlten Zeit einen Bus lenken?
    Wenn ich austreten muss ist das klar, keiner darf dir das verbieten, notfalls fällt halt die Linie halt aus, eine Mehrleistung wegen 3 Minuten wird kaum einer Schreiben, da der Aufwand dafür teilweise zu hoch ist für den Fahrer, das ist das Problem warum viele schneller fahren, damit sie ihre Lenkzeitunterbrechung erhalten können, welcher ja nicht immer bezahlt wird.


    Wenn ich nach der Runde z.B. 20 Minuten Wendezeit habe, aber mit 10 Minuten zuspät ankomme, habe ich von den 20 Minuten nur noch 10, in dieser Zeit kann ich austreten usw., muss jedoch nach den verblieben 10 weiter fahren, diese 10 Minuten fehlen dem Fahrer dann bei der Abrechnung, wenn diese Zeit als Abzug nicht bezahlt wird.


    Das Problem sind die geänderten Bedingungen für den Fahrer, zur Stadtwerke Zeiten war vieles besser, da hat das Geld auch gestimmt, heute sieht es leider nicht mehr so toll aus. Manche müssen 200 - 250 Stunden kloppen um die eigene Familie ernähren zu können.


    Michael: Es trauen sich heute auch noch Fahrer was zu sagen, die einen hören zu und was folgt am Ende? Nichts. Es gibt teilweise Sachen die werden z.B. am Anfang eines Fahrplanjahres bemängelt, die Änderung folgt jedoch erst ein Jahr später, vieles wird von den "höheren" nicht wahrgenommen, weil die ja "sparen" müssen.


    Bei MainMobil existieren teilweise so verrückte Dienstpläne seit Beginn des Bündel Ds, jeder Fahrer meckert, dass sie bis zu dreimal am Tag mit einem Bus in den Hof fahren und dann mit ÖPNV wieder auf den nächsten Kurs gehen, es passiert dort einfach nichts. Man merkt aber auch, dass dort auch eine hohe Fluktuation herrscht, es ist ein ständiges Wechsel von Personal zu verzeichnen.
    Irgendwann sollte man sich als Unternehmer doch mal gedanken drüber machen warum das so ist.
    Es gibt ja schließlich Unternehmen, die haben einen starken festen Personalstamm, dort merkt man aber dann auch eine Zufriedenheit des Personals, indem sie freundlich und hilfsbereit auftreten.


    Bei Unternehmen, wo das Betriebsklima nicht ganz gut ist, merkt man auch die "gelassenheit" des Fahrers im Umgang mit Fahrgästen. (Achtung erhöhte Ironie)

  • Zitat

    Original von Charles
    Das mag zwar sein, aber trotzdem ist die Zeit, die ich mit Verspätung vertreibe, abzug in meiner bezahlten Zeit, warum sollte ich also in meiner nicht bezahlten Zeit einen Bus lenken?


    Weil ich dann keine Bussgeldbescheide, Punkte und Nervenkrisen riskiere. Kann sich jeder selber überlegen, was ihm mehr Wert ist.


    Was den Rest deiner Ausführungen anbelangt, fällt mir eigentlich nur eins ein:
    Immer mehr Dienstleistung bei immer weniger Fahrzeit und Kosten, und dann noch so Hirnblähungen wie 10 Minuten Garantie und Maluszahlungen. Das auch noch bei "hochqualifiziertem" und womöglich motiviertem Personal. Sich sowas auszudenken, da stößt doch Alkohol an seine Grenzen. Das ähnelt sehr stark unserem Wirtschaftsgedanken. Immer mehr und billiger produzieren, bei gleichzeitiger Verringerung des Personals und deren Kosten, aber jedes Jahr die Produktivität und das Wachstum erhöhen. Was um alles in der Welt muß man nehmen um daran zu glauben? Gibt`s das auf Rezept?

  • Noch ein paar Worte zu Main Mobil. Die Fahrer sind ja eigentlich auf 2 Baustellen gleichzeitig tätig. Einmal im ICB-Bündel in Frankfurt, andererseits sieht man die gleichen Fahrer aber auch regelmässig in den OVB-MANs auf Offenbacher Linien.
    Einen Fahrer sah ich z. B. dienstags auf der OF-120, mittwochs auf der OF-101 und donnerstags auf der 43.
    Ist zwar vielleicht gar nicht schlecht, wenn man nicht jeden Tag auf der 38 oder 43 durch Seckbach kurven muss - aber ständig hin und her macht doch kein Fahrer lange mit.
    Aber dieser Fahrer (bin mit ihm in Offenbach auf der 101 ein Stück gefahren) kam mit dem gleichen Fahrstil in Offenbach mit Gelenk-MAN daher wie in FFM mit dem Citaro. Man musste sich mehr als gut festhalten .....
    Ist aber in letzter Zeit sehr auffällig, dass eigentlich nur Fahrer von ICB oder MainMobil so rsen, bei Alpina und auch bei Sippel habe ich kaum noch Raser erlebt.
    Nur schade, dass vom altbewärhten VGF-Personal kaum noch jemand fährt und auch schon auf den noch nicht ausgeschriebenen Linien (32, 34.....) vorwiegend ICB Fahrer eingesetzt werden.


  • Es gibt ja praktisch keine VGF-Busfahrer mehr, die meisten wurden auf die Schiene umgeschult, oder die die in Ruhestand gingen fuhren nur noch in Höchst. Mittlerweile finden schon ICB-Busfahrer auf der Schiene Dienst.


    Ob die MainMobiler nur in F oder OF ist fahren ist ja fast egal, der Heimatbetriebshof ist die Hebestraße. In OF ist die Ablöserei halt einfacher und "bequemer" gestaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()

  • ..wenn aber Busfahrer zu spät an die Abfahrtshaltestelle vorfahren und die Einrichtung zur Ampelvorrangschaltung nicht anspringt, dann liegt das nicht am Fahrplan, oder?

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zitat

    Original von BEKU
    Fast alle der damaligen (Stadtwerke!!) Kollegen sind so verfahren und haben dadurch die ein oder andere Korrektur (mehr Zeit/ein Kurs mehr) erzwungen. Vielleicht liegt es am heutigen Personal, dem eine solche Sichtweise schlicht und einfach fehlt.


    Die ganze Geschichte mit dem Ausschreiben der Busbündel ist eine Gehaltskürzungsaktion, und dadurch wird enorm Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt. In so einem Umfeld hat ein Fahrer keine guten Karten, es gibt genug, die seinen Job machen wollen.

  • Jetzt muss ich aber mal auch Fahrer von Main-Mobil in Schutz nehmen, denn ich hatte am Donnerstag und heute nachmittag auf der 43 sehr freundliche rücksichtsvolle Fahrer.


    Am Donnerstag ist der Busfahrer des 43 in Richtung Bornheim trotz Verspätung zwischen Zentgrafenschule und Altebornstraße mit ca. 20 km/h gefahren, damit eine nebenherrennende Frau mittleren Alters den Bus noch erreichen konnte. Hab ich so bisher noch nicht erlebt.


    Und heute hat der Busfahrer zwischen Marktstr./Haingraben und Budge-Altenheim viel Rücksicht auf eine ältere Frau mit Rollator im Bus genommen, ist sogar besonders vorsichtig um die Kurven gefahren damit ihr Rollator nicht davonrollt.


    Es sind also nicht nur Raser unterwegs.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Ich hätte jetzt noch etwas auf Lager.


    Es ist nicht selten, dass u.a. Polizisten (!) auf der Linie 61 vom Flughafen in den Abendstunden den Fahrer nötigen (!) schneller als 60 zu fahren (60 darf ein Linienbus höchstens fahren, wenn Fahrgäste bei der Autobahnfahrt stehen), dies kommt schonmal zu Schichtwechselzeiten (6 Uhr, 14 Uhr, 22 Uhr) vor.


    Der Grund für diese Aktion ist, dass die Fahrgäste ihren Anschluss bekommen wollen, da diese entlang der 61 wohl so knapp bemessen sind. Es ist ja nichts neues, dass die Busse auf die Schiene warten müssen, aber umgekehrt kaum bis gar nicht.


    Und wenn ein Fahrer der Meinung ist, dass er nur 60 fahren darf, drohen die Fahrgäste mit Beschwerden, die sie sich dann etwas anderes ausdenken. Es spricht hier zwar immer Aussage gegen Aussage, jedoch ist der Fahrer am Ende "schuld" (je nachdem wer die Beschwerden bearbeitet), zumal die Fahrgäste ihn ja schon im Bus auf die Pelle rücken, der Kunde ist ja König.


    Im Regionalverkehr gibt es dieses Problem auch Tagsüber, man soll z.B. in Neu-Isenburg auf die S-Bahn warten, wartet man, ist man Fahrgastfreundlich einerseits, die Fahrgäste die Unterwegs einsteigen und in Langen auf die S-Bahn umsteigen wollen beschweren sich dann, dass der Bus zu spät in Langen angekommen ist und somit der Anschluss auf die Bahn verpasst wurde, würde man sämtliche Verkehrsregeln ausnahmslos einhalten, so könnte es an der nächsten Anschlussstelle böse Auseinandersetzungen mit Fahrgästen geben.


    Egal wie man es macht, es ist immer etwas Falsch, ich persönlich halte nichts fürs zu schnelle fahren, wenns nach mir ginge würde die Leute stehen lassen, wenn die anfangen zu diskutieren, ich will hier nur mal die Faktoren und Probleme erläutern, warum es zu solchen Problem kommen kann.