13.01.10: Verkehrsunfall zwischen Hügelstraße und Heddernheim

  • FipsSchneider - was Du beschrieben hast, ist eine Falle! Weiter oben habe ich von den beiden gehbehinderten Damen geschrieben, die ganz bei grün den Übergang in Nieder-Eschbach betreten haben, um am Ende doch noch die Schranken auf den Kopf zu bekommen. Mach' den Vorgang *noch* schneller, und solche Leute sterben mit Sicherheit. (Wortspiel beabsichtigt...)

    fork handles

  • Zitat

    Auf 30 Stundenkilometer soll das Tempo der Bahnen nach Funks Vorstellungen gedrosselt werden. "Der Bremsweg würde kürzer, die Menschen hätten mehr Zeit sich zu retten", argumentiert er.


    So ein Schwachfug! Das klingt zwar sehr bitter, aber für das Lebenswerk wird das wohl auf Ewigkeit eine nicht ernstzunehmende Idee bleiben, wenn man solche abstrusen Vorstellungen vertritt! Vor allem verstehe ich nicht so ganz die Logik:


    Wie kann sich die Zeit zum Retten verlängern, wenn sich die Zeit des Bremsen verkürzt? ;) Wäre es nicht umgekehrt logischer? :D


    Ich denke, er meint, dass die U-Bahnen mit 30km/h bei einer Gefahrenbremsung schneller zum Stehen kommen. Aber das hat wohl nichts damit zu tun, ob sich Menschen in der Zeit schneller retten können... Das ist Augenwischerei! Denn wenn ein Fahrzeug steht, muss man sich auch nicht mehr vor diesem retten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Combino ()

  • fipsschneider:

    Zitat

    konstruieren, dass man eben nicht daran vorbei klettern kann sondern nur drüber (was ja immer geht) aber das werden wirklich wenige Leute machen.


    DendhaOtaku:

    Zitat

    Was mir ebenfalls einfällt - gibt es nicht Bestimmungen, dass bei nicht örtlich oder von fern beaufsichtigten Bahnübergängen stets eine Fluchtmöglichkeit gelassen werden muss?


    Wegen genau dieser Regelung kam die Befürchtung auf, dass trotzdem die Schranke "umgangen" werden könnte.

  • Zitat

    Original von DenshaOtaku
    ...


    Was mir ebenfalls einfällt - gibt es nicht Bestimmungen, dass bei nicht örtlich oder von fern beaufsichtigten Bahnübergängen stets eine Fluchtmöglichkeit gelassen werden muss?


    ...



    Beim Übergang in Fechenheim an der Cassellastr über DB Gleise wurde diese Fluchtmöglichkeit sehr oft von Fußgängern benutzt um noch vor dem Zug über die Gleise zu huschen. Immerhin ist dieser Übergang oft für "gefühlte" längere Zeit geschlossen. Ich habe sehr oft miterlebt, das es dort kritische Situationen gab. Inzwischen hat man diese Fluchtmöglichkeit geschlossen und es ist weniger kritisch geworden.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Zitat

    Original von cloudsurfer
    Beim Übergang in Fechenheim an der Cassellastr über DB Gleise wurde diese Fluchtmöglichkeit sehr oft von Fußgängern benutzt um noch vor dem Zug über die Gleise zu huschen. Immerhin ist dieser Übergang oft für "gefühlte" längere Zeit geschlossen. Ich habe sehr oft miterlebt, das es dort kritische Situationen gab. Inzwischen hat man diese Fluchtmöglichkeit geschlossen und es ist weniger kritisch geworden.



    Diesen Bü habe ich gerade nicht vor Augen - wurde denn als Ausgleich für die fehlende Fluchtmöglichkeit jetzt eine Video- oder andere technische Überwachung installiert?

    Fág an Bealach!

  • Der BÜ war seit seiner Fernbedienung mit einer Kamera ausgestattet, weil dort auch viele LKW's unterwegs sind und durch die Ampelanlage an der Hanauer Landstr. sich schnell einen Rückstau über die Gleise bilden kann. Eine zusätzliche weitere Kamera konnte ich bisher nicht entdecken.


    Ich weiß nur, das ich früher, wenn ich mit dem Auto am Bahnübergang vor der Schranke stand, oft die Luft angehalten habe, weil viele noch mal schnell vor einem ICE drübergerannt sind. Gab oft Warnsignale von den TFs.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Entweder es gibt nur Halbschranken oder eben komplett abschließende Vollschranken (inklusive Behang), aber dann muss der Gefahrenbereich vom Fdl überwacht sein, nötigenfalls per Kamera, oder alternativ Radar (Beispiel: Elektronstraße in Griesheim). So eine "Fluchtmöglichkeit" ist eigentlich nicht vorgesehen und entsteht eher durch die, die sich so oder so ihren Weg bahnen. Das gilt zumindest für die "echte" Bahn.

  • Ist es nicht möglich Vollschranken mit einer Fluchtmöglichkeit zu kombinieren, indem man die Schranken einfach 10 Meter vor den Bahnübergang setzt und dadurch ein Sicherheitsraum zwischen Schranke und Gleisen entsteht, in den man flüchten kann?

  • Zitat

    Original von MdE
    Dann könnte man ja jederzeit wieder auf die Gleise laufen, und die Schranken als sicherer Abschluss wären hinfällig.


    Das kann man ja jetzt ohne Schranken auch.

  • Zitat

    Original von Torben
    Ist es nicht möglich Vollschranken mit einer Fluchtmöglichkeit zu kombinieren, indem man die Schranken einfach 10 Meter vor den Bahnübergang setzt und dadurch ein Sicherheitsraum zwischen Schranke und Gleisen entsteht, in den man flüchten kann?



    Meinst du hier einen bestimmten Bahnübergang (sei es nun an der A-Strecke oder jenen an der Cassellastraße) oder hattest du ein allgemeines Beispiel im Sinn?

    Fág an Bealach!

  • Allgemein und A-Strecke. Bei der A-Strecke sind 10 Meter natürlich nicht machbar. Da wären die Schranken dann quasi 90 Grad gedreht. Also so, dass man nicht über die Schienen zur gegenüberliegenden Seite blickt, wenn man davor steht, sondern dem U-Bahn-Fahrer in die Augen schaut.

  • Es würde nichts bringen. Was zählt ist, ob der Gefahrenraum frei von Personen ist oder nicht.


    Mehr als Halbschranken sind also nicht drin. Um mich nochmal zu wiederholen: Schranken zu schließen und den Gefahrenraum zu sichern würde viel zu lange dauern, die Sperrzeit wäre im Endeffekt viel länger als momentan. Und ob sich das dann noch in die Ampelphasen der Kreuzungen integrieren lässt... Zumindest, wenn man von der Vollbahnvariante ausgeht, ich weiß nicht, ob die BOStraB sowas überhaupt vorsieht.

  • Stichwort Schrankenanlagen: Einer dpa-Kurzmeldung zufolge, die gerade eben bei der Rundschau gelistet wurde, wurde in Meckenbeuren in Baden-Württemberg ein Radfahrer von einem Zug erfasst und getötet, als er eine geschlossene Schrankenanlage umfahren wollte. Ob der fragliche Bü Halb- oder Vollschranken hat, weiß ich allerdings nicht.


    Was letztlich wieder zeigt, dass gegen überflüssigen und tragischen Leichtsinn wohl kein Mittel hundertprozentig hilft.

    Fág an Bealach!

  • Ich gehöre auch zu denen, die zwischen Fritz-Tarnow-Strasse und Dornbusch des öfteren einmal die Eschersheimer zu Fuss kreuzen müssen. Man muß dann für eine einfache Überquerung an drei Ampeln warten. Wenn man an der Ampel über den ersten Teil der Eschersheimer gedrückt hat, muß man ca. 1 1/2 bis 2 Minuten warten, bis die Ampel auf grün springt und zwar auch, wenn kein Auto in Sicht ist, was vorkommt.
    Da kommt man sich ganz schön blöde vor. Dann ist man an der Ampel für die U-Bahn Gleise. Und obwohl die U-Bahn z. B. gerade durchgefahren ist und keine weitere U-Bahn rechts und links in Sicht, dauert es noch 15 Sekunden (ich habe es gestopt), bis die Ampel auf grün geht und man weitergehen kann. Für den zweiten Teil der Fahrbahn der Eschersheimer drückt man für die nächste Ampel und wartet wieder wie oben. Manche Fremde denken auch, dass die ganze Strasse überquert werden kann, wenn die erste Ampel auf grün geschaltet hat.


    Da kommt einiges an Zeit zusammen, die man warten muss, bis man auf der anderen Strassenseite ist - schätzungsweise zwischen 5 und 6 Minuten für eine einmalige Strassenüberquerung und kurz danach wieder zurück, also nochmal die Zeit. Wenn man wie ich, nur 60 Minuten Mittagspause hat und noch etwas erledigen muss, tut einem die scheinbar sinnlos verlorene Zeit weh oder wenn man mehrmals am Tag diese Strasse überqueren muss.


    So habe ich es mir angewöhnen müssen, die Strasse auch mal bei Rot zu überqueren, nachdem ich mich allerdings vorher vergewissert habe, dass kein Auto oder keine U-Bahn im Anmarsch ist. Und da bin ich wirklich nicht die Einzige!!!!! Allerdings schaue ich auch immer, ob nicht Kinder in der Nähe sind, damit ich kein schlechtes Vorbild abgebe! -Aber das tun nicht alle.


    Was ich aber damit erklären möchte, ist folgendes:
    Man hat den Anwohnern an der Eschersheimer eine Barriere mitten in Ihren Lebensraum gestellt und dem Auto- und U-BahnVerkehr die absolute Priorität eingeräumt. Man gewöhnt sich einfach an, nicht mehr so auf die Ampeln zu achten und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich nicht irgendwann auch mal so eilig oder in Gedanken bin, dass ich nicht mehr richtig gucke! Was ich nicht hoffe!

  • Zitat

    Original von coffeebox
    Was ich aber damit erklären möchte, ist folgendes:
    Man hat den Anwohnern an der Eschersheimer eine Barriere mitten in Ihren Lebensraum gestellt und dem Auto- und U-BahnVerkehr die absolute Priorität eingeräumt. Man gewöhnt sich einfach an, nicht mehr so auf die Ampeln zu achten und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich nicht irgendwann auch mal so eilig oder in Gedanken bin, dass ich nicht mehr richtig gucke! Was ich nicht hoffe!


    Ich muß gestehen das mir das was die Ampeln an den von mir benutzen Übergängen am Dornbusch anzeigen auch relativ egal ist. Auf den Straße gibts es in beide Richtungen immer Lücken in denen GAR KEIN Auto kommt (dank der Ampelschaltung für die Grüne Welle) und beim Bahnübergang schaue ich IMMER (auch wenn Grün ist) erst in beide Richtungen bevor ich rüberlaufe. Man kann an allen Übergängen auf der Eschersheimer rechtzeitig erkennen ob ein Zug kommt oder nicht. So in Gedanken zu sein das man einen Zug nicht bemerkt kann man sich einfach nicht erlauben.
    Mit der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr übernimmt man zu einem gewißen Teil die Verantwortung für die eigenen Handlungen. Das dies auf einmal an Bahnübergängen nicht mehr gelten soll find ich irgendwo einfach nur noch schizophren...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Diskutiert wurden Vorschläge von einem Tempolimit 30 ...


    Dann müsste man auch Tempo 30 für alle Motorradfahrer im Taunus anordnen. Wenn man sich mal anschaut, wieviele Kreuze sich am Straßenrand z.B. entlang der L3004/L3024 von Oberursel hoch zum Feldberg angesammelt haben, passieren dort jährlich mehrere tödliche Unfälle. Vielleicht würde so ein Kreuz (oder auch drei oder vier) an jedem Überweg der Eschersheimer mehr bewirken als Schranken. Bei Fußgängern oder Radfahrern besteht zumindest die Chance, dass man sowas eher wahrnimmt als mit Tempo 150 auf dem Motorrad.

  • Man könnte ja schon Mal "Erinnerungen" an die Überwege malen (look right):



    Die Menschenmassen die in Hong Kong diese "Light Rail" (Stadtbahn) verwenden, kommen irgendwie auch zurecht an Übergängen zu halten, und da ist es nicht selten, dass die Überwege überfüllt sind.
    Dass dort jemand unter die Bahn gerät ist eher selter in den Meldungen.
    Schranken sind ein Fremdwort bei der Light Rail.


    Edit:


    Zitat

    Original von Itchy


    Da muß ich tunnelklick einfach absolut zustimmen. Ich meine wir reden hier nicht über etwas unrealistisches, an der Station Zeilweg gibt es am höher frequentierten Bahnübergangsbereich Schranken. Die Schranken werden auch im geschlossenen Zustand teilweise von gafahrensüchtigen Personen passiert, die schauen jedoch intensiv nach links un rechts vorher, so kommt es hier fast NIE zu Unfällen.


    Zu spät gesehen, aber irre ich mich oder gab es am Zeilweg nicht an beiden Übergängen Schranken...

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()