FNP: RMV plant eine Tarifreform

  • Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal einen Artikel in dem Werbeblättchen "Rhein Main Extra Tipp" lesen werde, gewöhnlich wandert es sofort in den Papiermüll.
    Wahrscheinlich hat es jeder Sonntags im Briefkasten. Heute lohnt sich die Lektüre.
    Denn heute titelt das Blättchen "RMV Grenze fällt: Nachbarschafts-Ticket kommt Frankfurt und Offenbach vereint"


    In dem Artikel heisst es, dann auf der Aufsichtsratssitzung des RMV am 02.12.2015 soll die Tarifgrenze Frankfurt | Offenbach gekippt werden.
    Dies soll ein Pilotprojekt werden, nach ersten Informationen nur für online gekaufte Tickets gelten.
    Es ist der erste Schritt zum entfernungsabhängigen Tarif.
    Feldmann hält einen Start zum Januar möglich, mehr nach der Sitzung. "Das Pilotprojekt könne dann schon bald das gewohnte Tarifsystem ersetzen" "Am Ende entscheiden immer die Fahrgäste."

  • "Am Ende entscheiden immer die Fahrgäste."


    Sorry, aber ist denn schon der 1.4.? Bei so einer Aussage im Kontext zum RMV muss es wohl so sein.


    :S

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)


  • Danke für den Hinweis. Der Verteiler dieses Blättchens gehört zu denjenigen, die meinen "Keine Werbung"-Aufkleber verstehen und sich daran halten. Daher bekomme ich es nicht (und bin normal ganz froh drum, ich hab genug für die FES...).
    Aber was soll das wieder mit dem entfernungsabhängigen Tarif zu tun haben? Der Satz fällt doch bei jeder Gelegenheit, egal wie unsinnig er in dem Zusammenhang sein mag. Die Abschaffung einer Tarifgrenze bedeutet eine Nivellierung, führt hier erst mal zu einem entfernungsunabhängigen Tarif.

  • Wenn man Offenbach gleich eingemeindet, kann man sich diesen Zwischenschritt sparen. ;)


    Mal ernsthaft: Wie soll das funktionieren? Ein Ticket für Offenbach ist derzeit rund 1/4 günstiger als eins für Frankfurt. Man kann wohl weder für Frankfurt den Preis senken noch für Offenbach den Preis anheben. Das eine wäre zu unwirtschaftlich, beim andern würden sich alle Offenbacher, die nicht nach Frankfurt fahren wollen, beschweren. Und es dauert dann bestimmt nicht lange, bis die erste Kritik kommt, dass man für die 4 Minuten von Rödelheim nach Steinbach mehr zahlt als für eine Fahrt von Rödelheim nach OF-Bieber. Gespannt auf weitere verlässlichere Informationen ab 2.12. ...

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Was die kostenlose Zeitung als brandneue Nachricht verkauft, ist eigentlich schon lange bekannt und wurde auch schon im November 2014 erzählt, u.a. in der Offenbach-Post am 14.11.2014.


    Es geht in erster Linie darum, dass Fahrgäste zwischen Fechenheim und Offenbach, wenn sie mit der Linie 551 fahren, nicht für zwei Tarifgebiete zahlen sollen. - Zunächst soll dieses Angebot im Laufe des Jahres 2016 als Handyticket getestet werden, falls es erfolgreich verläuft, soll es als neue Fahrkartenart auch im Verkauf am Automat bzw. beim Busfahrer erhältlich sein.


    Ich wäre bei dieser ganzen Sache noch nicht allzu euphorisch, ob aus diesem Testballon sich mehr entwickelt oder im wahrsten Sinne des Wortes die heiße Luft (aus dem Testballon) schnell wieder draußen ist, bleibt Erstmal abzuwarten... :)

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Du kannst mit deinem NFC-fähigen Handy jederzeit dein E-Ticket auslesen und daurch updaten :) :thumbsup:


    Ich bin immer wieder erstaunt welche Daten darauf abgelegt sind. Indbesondere warum manche Fahrzeuggeräte Spuren (Schreibzugriff) hinterlassen und andere nicht.
    Wohlgemerkt, beim Auslesen mit legalen Apps aus dem Googke Store.

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

  • rmv.de äüßert sich mittlerweile auch. Unter anderem steht dort:


    In den schnellen Verkehrsmitteln Regionalzug, S-Bahn und U-Bahn zahlen die Fahrgäste einen rein entfernungsabhängigen Preis, der sich aus einem Grundpreis (1,69 Euro) und einem Preis für die jeweils gefahrene Kilometerzahl zusammensetzt. Dabei wird unterschieden zwischen dem engmaschigen Kern-Netz im Ballungsraum Rhein-Main und dem weniger dicht getakteten Regionalnetz in der Fläche.
    Für Fahrten mit Bus oder Straßenbahn gibt es übersichtliche Pauschalpreise, die sich ebenfalls aus dem Grundpreis von 1,69 Euro sowie einer Ortspauschale zusammensetzen. Die Höhe dieser Pauschale ist abhängig von der Größe der Stadt beziehungsweise der Gemeinde.


    Hä - erst ist der Kilometerpreis das Goldene vom Ei und dann gibt es doch wieder Pauschalen. Wer für eine Station in Bus oder Tram umsteigt, zahlt dann die Pauschale, klingt sehr attraktiv... Und wenn der Bus über die Stadtgrenze fährt 2 Pauschalen oder?
    Wüsste auch mal gern, wie sowas ohne Smartphone funktionieren soll - oder dürfen so Rückständige nicht mehr mit, wenn das mal für alle gilt?
    Für Zeitkarten gibt es dann wahrscheinlich eh was anderes oder sollen die nur noch streckenbezogen gelten??


    So ganz erschließt sich mir das noch nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von AK1 ()

  • Und ganz abstrus wird Ringats Zauberformel beim Fahrgast, der in Frankfurt vom Haupt- zum Südbahnhof will und langwierig klären muß, welche der sogenannten Verbundverkehrsmittel er sich denn für diese Tour leisten kann.


    Gruß, ULF

  • >Und ganz abstrus wird Ringats Zauberformel beim Fahrgast, der in Frankfurt vom Haupt- zum
    >Südbahnhof will und langwierig klären muß, welche der sogenannten Verbundverkehrsmittel er
    >sich denn für diese Tour leisten kann.


    Gibt es denn schon genaueres zur Funktion, wie die Verkehrsmittel unterschieden werden (sollen)?!
    Es wird doch eine "Stadtpauschale" erwähnt.....diese wird sicherlich zu Anwendung kommen.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Moin,


    Gibt es denn schon genaueres zur Funktion, wie die Verkehrsmittel unterschieden werden (sollen)?!
    Es wird doch eine "Stadtpauschale" erwähnt.....diese wird sicherlich zu Anwendung kommen.

    Hier steht's doch, von Dir selbst hinterlegt (Hervorhebungen von mir):

    rmv.de äüßert sich mittlerweile auch. Unter anderem steht dort:


    In den schnellen Verkehrsmitteln Regionalzug, S-Bahn und U-Bahn zahlen die Fahrgäste einen rein entfernungsabhängigen Preis, der sich aus einem Grundpreis (1,69 Euro) und einem Preis für die jeweils gefahrene Kilometerzahl zusammensetzt. Dabei wird unterschieden zwischen dem engmaschigen Kern-Netz im Ballungsraum Rhein-Main und dem weniger dicht getakteten Regionalnetz in der Fläche.
    Für Fahrten mit Bus oder Straßenbahn gibt es übersichtliche Pauschalpreise, die sich ebenfalls aus dem Grundpreis von 1,69 Euro sowie einer Ortspauschale zusammensetzen. Die Höhe dieser Pauschale ist abhängig
    [...]

    Gruß, ULF

    2 Mal editiert, zuletzt von Ulf ()

  • Die Frage ist auch, was mit Wochen-, Monats- und Jahreskarten passiert. Und was passiert, wenn der Zeitkarteninhaber dann mal eine Haltestelle weiter fahren möchte?
    Und die Misslichkeiten als Beispiel im Landkreis Darmstadt-Dieburg bleiben dann wohl auch. Denn hat der Fahrgast ein RMV-Smart Ticket für die Fahrt von Dieburg nach Darmstadt mit der Buslinie 671, kann er mit diesem Ticket auch weiterhin nicht die RB75 zwischen Dieburg und Darmstadt nutzen. Denn die ist ja Regionalzug - und laut Beschreibung kostet der ja dann mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von olieisenbahn ()

  • Moin,

    Hier steht's doch, von Dir selbst hinterlegt (Hervorhebungen von mir):

    Gruß, ULF


    Die Frage hat Darkside gestellt, nicht ich... Ich sehe es aber genauso, dass die Antwort in dem von mir zitierten Text steht.

  • >Hier steht's doch, von Dir selbst hinterlegt (Hervorhebungen von mir):


    Da steht nur, daß es unterschiedlich kosten soll - nicht wie unterschieden werden soll
    zwischen den Verkehrsmitteln.....! zB Louisa - Stresemannallee verlaufen parallel S-Bahn
    und Tram; ebenso Galluswarte - F Hbf.

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Die FNP schreibt, dass noch viel Fragen zum neuen Tarif bestehen. Versteckte Preiserhöhungen und unübersichtliche Regeln. Pro Bahn kritisiert, dass 20.000 Fahrgäste nicht repräsentativ seien. Es klinge außerdem alles sehr verwirrend und der Große Wurf wäre es nicht, kritisiert Wilfried Staub von Pro Bahn weiter. Er plädiert für ein möglichst einfaches System mit einer großen Wabe, die zumindest die anliegenden Gemeinden in den Frankfurter Tarif einschließen. Mit letzten Absatz des Artikels wird auch ein User aus dem FNF zitiert.

    Gruß Tommy

  • Da steht nur, daß es unterschiedlich kosten soll - nicht wie unterschieden werden soll
    zwischen den Verkehrsmitteln.....! zB Louisa - Stresemannallee verlaufen parallel S-Bahn
    und Tram; ebenso Galluswarte - F Hbf.


    Nach Art der Verkehrsmittel; bitte auf meine Unterstreichungen achten.


    Gruß, ULF