Man kann ja zu dem RMV-Vorhaben denken, was man will, aber die Frankfurter Reaktion, vor allem der Stil ist bedenklich. Diese polternde Art kann man sich vielleicht als Oppositionsführer leisten aber nicht als Verkehrszernent - das ist nicht gut, wenn man auf Zusammenarbeit angewiesen ist. Mir wäre es lieber, die Verantwortlichen würden sich in den Gremien direkt miteinander auseinandersetzen und nicht in der Öffentlichkeit.

FNP: RMV plant eine Tarifreform
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- [Presseschau]
- bobafe
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Wieso ???
Oesterling und Feldmann haben nur das gesagt, was wir im Forum schon bereits seit längerer Zeit zu dem Tarifmodell sagen.
Was erwartet der RMV ? Für alle wird es billiger - finanziert wird es von den Frankfurter und Offenbacher Fahrgästen.
Bei einem "Arbeitspreis" von 22 Cent / km werden für die Frankfurter fast alle Fahrten teurer, außer im Distanzbereich 2,1 - 5 km, während in der Region beim halben "Arbeitspreis" von 11 Cent / km die meisten Fahrten billiger werden. Und der Gipfel sind 8,05 € für die Tour von Frankfurt-Nieder Eschbach nach Frankfurt-Sindlingen, die mit dem Papierticket 2,80 € kostet.
Hätte sich der RMV einmal sein eigenes Modell vorher angesehen und vor Einführung dieses Schwachsinns auch mal mit Frankfurt abgestimmt, hätte er sich das jetzige Theater sparen können. Stattdessen wurde viel Theater gemacht, wie toll das Ganze doch sei. Und das ganze Konzept ist so komplex, dass der Normalbürger gar nicht so schnell durchsteigt. Immerhion haben es Oesterling und Feldmann frühzeitig gemerkt. Wie groß wäre erst der Ärger gewesen, wenn der RMV seinen tollen Tarif flächendeckend eingeführt hätte, und die Frankfurter Bürger hätten erst mit der Zeit gemerkt, dass für sie die Fahrpreise um 50 - 200 % steigen.
Der RMV hätte natprlich auch schon mal unser Forum lesen können
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Hallo.
Auf der RMV-Aufsichtsratssitzung wurde heute auch über das Projekt "RMVsmart" informiert:
ZitatPilotversuch RMVsmart: "Wir sind auf einem guten Weg"
Ein Thema in der Sitzung des Aufsichtsrates waren die nächsten Schritte im Pilotversuch RMVsmart. Mit dem RMVsmart können bis zu 20.000 Fahrgäste gemeinsam mit dem Verkehrsverbund testen, ob und wie ein zukünftiger Tarif möglich ist. Dabei kann der Regeltarif von den Testnutzern parallel gewählt werden: Es muss also niemand mehr zahlen, als es bislang kostet.
Die Geschäftsführung des RMV stellte die möglichen Neuerungen des RMVsmart vor, denen zu Folge im Laufe des nächsten Jahres Fahrgäste, die den ÖPNV häufiger nutzen, auf jede Fahrt einen spürbaren Rabatt erhalten, der mit einem attraktiven monatlichen Grundbetrag gekoppelt ist. Um Fahrten auch innerhalb großer Stadtgebiete kostengünstig anbieten zu können, hat der Aufsichtsrat die RMV-Geschäftsführung zudem gebeten, eine generelle Preissenkung im Rahmen des Pilotprojektes prüfen zu lassen.
Festgelegt wurde, dass erste Weiterentwicklungen, die sich aus den Rückmeldungen der Testnutzer ergeben hatten, wie beispielsweise die Möglichkeit, im Störungsfall weitere Verkehrsmittel frei zu geben, schnellstmöglich umgesetzt werden sollen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann: "Wir stimmen überein, dass eine Reform des RMV-Tarifs zur Abschwächung der Preissprünge an den Tarifgrenzen erforderlich ist. Es darf dabei nicht zu Preissteigerungen kommen, sondern die Tarifsprünge müssen abgemildert werden. Wir stehen unverändert zur Idee des Nachbarschaftstickets und dem Zusammenrücken unserer Region."
Der Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Ulrich Krebs ergänzte, dass dies für die Menschen in der Region ebenso gelte wie für die in Frankfurt am Main wohnenden Menschen in den äußeren Stadtteilen. "Im derzeitigen Tarifversuch ist es möglich, zwischen dem regulären Tarif und dem Testversuch zu wechseln. Unser Anspruch ist es, auch zukünftig zu vermeiden, dass Kunden benachteiligt werden."
"Wir sind da gemeinsam auf einem sehr guten Weg", betonten Feldmann und Krebs. Die beiden Spitzen des RMV unterstrichen die wichtige Bedeutung des Pilotprojektes für die gesamte Region: "Der RMV verbindet seit zwanzig Jahren erfolgreich unsere Region. Der Aufsichtsrat hat hier die Verantwortung, den Verbund fit für die Zukunft zu machen. Dieser Aufgabe kommen wir im Interesse der gesamten Region mit größter Sorgfalt nach. Dazu gehört, den ÖPNV für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu halten. Dafür hat die Region heute gemeinsam die richtigen Weichen gestellt." Feldmann und Krebs bedankten sich ausdrücklich bei der Geschäftsführung.
Für den RMV wies Geschäftsführer Prof. Knut Ringat auf den derzeitigen Stand des Pilotversuchs RMVsmart hin: "Rund 9.500 Testkunden nutzen derzeit den RMVsmart, um mit uns gemeinsam den Tarif der Zukunft zu entwickeln. Die ersten Monate haben wir genutzt, um über Innovationsdialoge die Wünsche und Anregungen der Fahrgäste abzufragen und zu verstehen, ob sie mit dem Handwerkszeug des Versuchs, der App und den grundlegenden Teilnahmeregeln einverstanden sind. Jetzt werden wir weitere Angebote entwickeln, um den Tarif dieses Pilotversuches weiter zu entwickeln und auch für weitere Zielgruppen, wie zum Beispiel unsere heutigen Zeitkartenkunden, attraktiv zu machen."
Datum: 16.11.2016Grüße ins Forum
Helmut