FR - Deutsche Bahn: Die Kosten explodieren

  • Ein Artikel der FR berichtet heute darüber, dass der viergleisige Ausbau der Rheintalstrecke Karlsruhe-Basel mindestens 1,4 Mrd. € teurer werde als geplant, und als Abschlussdatum für das Vorhaben inzwischen das Jahr 2040 realistisch sei. Ebenfalls angesprochen werden die hierzulande für viele Bahnbauprojekte nicht gesicherte Finanzierung und auch die Möglichkeit einer kompletten Streichung im Falle einer weiteren Kürzung der Bundesmittel.


    Klick.

    Fág an Bealach!

  • Zitat

    Inzwischen veranschlagt die Bundesregierung die Gesamtkosten des 190 Kilometer langen Ausbaus der Schienenwege bis zur Schweizer Grenze auf insgesamt 5,73 Milliarden Euro.


    Und damit kostet dieser 4-gleisige Ausbau der Strecke fast genauso viele, wie die NBS Köln-Rhein/Main (6Mrd. Euro). Und das obwohl diese Strecke größtenteils durch ebenes Gebiet führt. Die beiden Strecken sind etwa gleich lang.
    NBS Köln-Rhein/Main: 180 km
    Karlsruhe-Basel: 182 km

    Einmal editiert, zuletzt von Chris26 ()

  • kein wunder, wenn man das vorhaben über 50 jahre hinzieht. da geht ja schon ein nennenswerter teil für inflation, steigende rohstoffpreise, ewige planverfahren und anderes drauf.

  • Nur daß das Rheintal flach ist, während bei der NBS Köln/Rhein-Main haufenweise neue Viadukte und Tunnels gebaut werden mussten aber auch Gelände begradigt. Von daher sind die hohen Kosten kaum verständlich.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Naja, Teil des Ausbaus sind der Katzenberg- und der Rastatter Tunnel. Auch die Durchquerung Offenburgs dürfte nicht einfach sein.

  • Die Süddeutsche berichtet in Erweiterung des schon eingangs berichteten Themas, dass ihr die interne Streichliste der Bahn vorliege, und listet die vorerst nicht mehr zur Umsetzung anstehenden Bauprojekte auf:


    [URL=http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/wirtschaft/855/505061/text/]Klick.[/URL]


    Insgesamt sind 46 Aus- und Neubauprojekte betroffen.

    Fág an Bealach!

  • Wie kann es sein, dass nichtmal 1,8 Milliarden jährlich zur Verfügung stehen? Einerseits wird das Geld so oft zum Fenster rausgeworfen, vor allem, wenn es den KOnsum ankurbelt, aber bei wichtigen Dingen, wie der Infrastruktur, da fehlt es en masse. Ich versteh es nicht. Vorhin hab ich hier FR - Bahn quetscht Schienennetz aus: Verkommene Gleise, hoher Profit gelesen, dass die DB Netz 750 Mio Gewinn macht, andererseits stehen für den NETZ(!!)ausbau nicht genügend Mittel zur Verfügung. Ich war in Mathe nie wirklich gut, aber nach meiner Rechnung wären, würde der Gewinn reinvestiert statt an DB ausgeschüttet, schonmal 0,75 von 1,8 Mrd. Euro vorhanden. Und eine Mrd sollte der Staat dann wirklich noch in die Hand nehmen können. Das sind etwa 0,3% des Staatshaushaltes. Aber wahrscheinlich warten wir wieder, bis es zum Verkehrsinfarkt kommt, um dann zu sehen, hoppla, Verkehrsinfarkt, die Straßen sind überlastet. Und dann geht der weitere Autobahnausbau plötzlich ganz schnell. Dafür werden dann auch die Mittel da sein...
    Manchmal langt man sich echt an den Kopf.

  • Hi


    Heute auf tagesschau.de zu finden.


    Ist schon eine Frechheit die ganze Situation...auf der einen Seite transferiert die Bahn die Gelder die zur Investition gedacht sind einfach, um den Gewinn zu steigern, auf der anderen Seite ist die Politik nur halbherzig beim Stiefkind Bahn dabei, anstatt hier mal ein Zeichen und Prioritäten zu setzen.


    cu