Europaviertel: U5-Verlängerung

  • Selbst wenn die Verkehrsplaner auf dem B-Plan bestehen wollten, würde es reichen, wenn der B-Plan offen gelegen hat und die Öffentlichkeit beteiligt wurde (das war ja schon der Fall). Unter diesen Voraussetzungen könnte bereits eine Baugenehmnigung z.B. für einen Wohnkomplex erteilt, wenn dessen Eigenschaften den Vorgaben des in Aufstellung befindlichen B-Plans entsprechen. Für die Stadtbahn bräuchte es noch nicht mal die Beteiligung der Öffentlichkeit im B-Plan-Verfahren, weil im Rahmen des PFV ohnehin die Öffentlichkeit beteiligt werden muss. Für die Durchführung des PFV braucht es den B-Plan nicht, das kann parallel laufen. Das nacheinander machen zu wollen, ist nicht schlau, besser man machte es parallel, weil sich dann Verzögerungen bei der B-Plan-Aufstellung nicht auf das PFV auswirken.

  • in der FAZ liest sich das etwas zurückhaltender, dort wird Siefert so zitiert, dass er sich ein Park und Ride Parkhaus an dieser Stelle vorstellen kann und es sich eher um eine Idee handelt. Das liest sich so als wäre da noch nichts konkretes in Planung.

    Auch der Artikel der FNP zeigt viele Wenn und Aber auf, so u.a. fehlende Beschlüsse zur Römerhof-Verlängerung und zum Bebauungsgebiet. Das kann also durchaus noch die typische Frankfurter Nullnummer werden.

    Bei einem derart politisch "heißen" Thema wie P+R kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Wolfgang Siefert in einer Pressekonferenz (also höchst offiziell) eine unfertige Idee herausplaudert. Dafür wirkt er auf mich bisher weitsichtig/vorsichtig genug (gerade im Vergleich zu Klaus Oesterling, was ich nicht böse oder abwertend meine). Vielleicht wollte Siefert nur tiefstapeln mit der "Idee" und die FAZ stellt das dar?


    Denn: Die FNP spricht ja auch davon, dass die Stadtverordneten für die Römerhof-Verlängerung demnächst eine Variantenentscheidung treffen müssen. Das bedeutet auch, dass aktuell die Vorplanung läuft, da diese Entscheidung der Vorplanungsvorlage bedarf. Und eine Vorplanung für eine Abstellanlage zu erstellen ohne das darüber projektierte Parkhaus zumindest vorzusehen, erscheint mir schwer vorstellbar. Schließlich gehe ich prinzipiell nicht davon aus, dass SBEV/VGF/Stadt eine Abstellanlage bauen, um sie nach einigen Monaten wieder wegzureißen, um danach ein Parkhaus darüber zu bauen - siehe die vorgesehene Vorleistung für eine spätere Überbebauung der Erweiterung des BB Gutleut.