Europaviertel: U5-Verlängerung

  • Aktuell ist ein Wendegleis geplant und damit ist der 5min Takt gerade so machbar, ein 2,5min bei 2 Linien ist da definitiv nicht umsetzbar.

    Ja, die Variante finde ich auch sehr sportlich.

    Es wurde aber auf die geplante Verlängerung zum Römerhof verwiesen. Es besteht ja die Chance, das beide Erweiterungen gleichzeitig in Betrieb gehen könnten. Besondere Herausforderungen bietet die Gegend dort nicht, Platz ist genug vorhanden, die ganzen Baumaßnahmen incl. Straßenbau für die geplante Bebaung stehen noch aus.

    Die Stadt muss nur mal in die Puschen kommen.

  • Aktuell ist ein Wendegleis geplant und damit ist der 5min Takt gerade so machbar, ein 2,5min bei 2 Linien ist da definitiv nicht umsetzbar.

    Warum nicht? Man kann sich also innerhalb von 3:00 Minuten an einem Fahrerstand abmelden, 100 m zum anderen Fahrerstand laufen und dort wieder anmelden - aber in 2:30 Minuten geht das nicht?! Bitte mal genau begründen.


    Idee für einen Lösungsansatz: Wendezeit wird insg. 7 Minuten. Bahn steht im Einfahrtsgleis 2 Minuten. Da kann der Fahrer schon seine sieben Sachen zusammenpacken. Dann 30 Sekunden Fahrzeit. Dann 2:30 Stand im Wendegleis. Hier macht der Fahrer jetzt einen schnellen Wechsel. 30 Sekunden Fahrzeit. Und dann steht die Bahn nochmal 1:30 im Ausfahrtgleis. Da kann er dann noch irgendwelche Sachen auspacken, falls nötig.


    Edit: Und natürlich fände ich eine zweites Wendegleis betrieblich trotzdem sinnvoll!

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

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  • Trotzdem hat mich die relativ hohe Summe erstaunt. Gerade mal gut 25m mehr Bahnsteige bei null Herausforderungen in Bezug auf Platz oder städtebaulicher Hindernisse.

    Ein oberirdischer U-Bahnsteig im Vollausbau (volle Höhe, 100 m Länge, alle Standards an Wartehalle, Technik ...) schlägt heute gut und gerne mit 2 Mio. Euro zu Buche. Davon 25% sind 0,5 Mio. Euro. Und das mal 6 Bahnsteige sind 3,0 Mio. Euro. Selbst wenn ein U-Bahnsteig nur 1,5 Mio. Euro im Vollausbau kosten würde, würden wir immer noch bei Gesamtkosten von 2,25 Mio. Euro landen. Ergo: Das ist nicht relativ hoch. Das ist ein realistischer Erwartungswert.

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    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Warum nicht? Man kann sich also innerhalb von 3:00 Minuten an einem Fahrerstand abmelden, 100 m zum anderen Fahrerstand laufen und dort wieder anmelden - aber in 2:30 Minuten geht das nicht?! Bitte mal genau begründen.


    Idee für einen Lösungsansatz: Wendezeit wird insg. 7 Minuten. Bahn steht im Einfahrtsgleis 2 Minuten. Da kann der Fahrer schon seine sieben Sachen zusammenpacken. Dann 30 Sekunden Fahrzeit. Dann 2:30 Stand im Wendegleis. Hier macht der Fahrer jetzt einen schnellen Wechsel. 30 Sekunden Fahrzeit. Und dann steht die Bahn nochmal 1:30 im Ausfahrtgleis. Da kann er dann noch irgendwelche Sachen auspacken, falls nötig.


    Edit: Und natürlich fände ich eine zweites Wendegleis betrieblich trotzdem sinnvoll!

    selbst wenn denn die technische Wendezeit nur 2:30min betragen würde, ist eine Zugfolgezeit von 2:30min nicht machbar. Der nachfolgende Zug kann, erst in das Wendegleis fahren, wenn dies für den Zug frei ist, bedeutet also, dass das Wendegleis min. 3min belegt ist. In der Realität sogar länger, da neben der Räumzeit, auch das Umstellen der Weiche berücksichtigt werden muss. Beträgt die Zugfolge bei einem Wendegleis 2:30, dürfte die Zeit im Wendegleis max. 1:45 betragen, was im nicht autonomen Betrieb unrealistisch ist. . Übrigens sieht es bei einer Bahnsteigwende mit einem 2:30min nicht besser aus, da dabei noch die längere Fahrzeit bis zur Weiche zu berücksichtigen ist.

  • Ein oberirdischer U-Bahnsteig im Vollausbau (volle Höhe, 100 m Länge, alle Standards an Wartehalle, Technik ...) schlägt heute gut und gerne mit 2 Mio. Euro zu Buche.

    Danke für die Perspektive; es war mir gar nicht bewusst, dass ein neuer Bahnsteig so teuer ist. (Und ich frage mich nun auch, warum das so ist, aber das ist eine andere Diskussion.) Aber dann sind die Kosten tatsächlich nicht mehr so übermäßig hoch.

  • GoA4 ist nicht geplant, sondern GoA2. Rangierfahrten werden höchstwahrscheinlich manuell ablaufen (Wendegleis <> Bahnsteig).


    Und zur U8: Hab' die VGF letztens gefragt, warum in der HVZ keine 4er fahren. Angeblich seien die Bahnsteige einiger Stationen der U8 zu kurz. Kann dazu jemand was sagen?

  • Mikal Ab und zu fahren auf der U2 4er. An der Miquelallee wird dann immer gesagt, "aus technischen Gründen kann die letzte Tür dieses Zuges an dieser Station nicht geöffnet werden") und im Nahverkehrsplan 2025+ steht, dass alle U2 HVZ-Kurse in 4er Traktion fahren sollen.

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  • Mikal Ab und zu fahren auf der U2 4er. An der Miquelallee wird dann immer gesagt, "aus technischen Gründen kann die letzte Tür dieses Zuges an dieser Station nicht geöffnet werden") und im Nahverkehrsplan 2025+ steht, dass alle U2 HVZ-Kurse in 4er Traktion fahren sollen.

    Und das hat was mit der Strecke im Europaviertel zu tun?

    Zumal Vier-Wagen-Züge auf der A-Strecke schon jahrelang fahren.

  • Danke für deine sehr freundliche Antwort! Auf den vorherigen Seiten stand was über die Stationen Wiesenau und Niederursel, deswegen dachte ich, dass der Grund für die 3 Wagen Züge dort liegen könnte.


    Um zu deiner Frage zurückzukehren: Das hat offensichtlich nichts mit Europaviertel zu tun!

    Wenn du ein Problem hast, kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

  • Voller Hoffnung damit aber das OT zu beenden:


    Die U8 hat im Normalfall einen Umlauf mit der U3 gemeinsam - U8 wechselt im Südbahnhof auf die U3 und umgekehrt. Damit können die U8 Züge maximal so lang sein, wie das U3 Züge sein können. Die U3 ist durch alle Bahnsteige nördlich Niederursel begrenzt, im Stadtgebiet Oberursel sind alle Bahnsteige nur für 3-Wagen-Züge geeignet.


    Und ja, die Station Miquell-/Adickesallee ist für Vierlinge eigentlich etwas zu kurz, daher die hier schon erwähnte Ansage und die technische Sperrung der letzten Türe. Auf der A-Strecke können trotzdem auf den Linien U1, U2 und U8 und U9 Vierlinge eingesetzt werden - rein technisch. Lebenspraktisch geht das auf der U8 nicht wegen oben besagter Gründe.


    Für weitere Rückfragen aber bitte einen eigenen Thread aufmachen. Danke.

  • Ich habe die Beiträge zum Vier-Wagen-Zug inkl. den Beitrag von Tunnelklick, den baeuchle teilweise zitiert hat, in den von baeuchle neu eröffneten Thread 15 Türen an der Miquel-/Adickesallee verschoben. Hier wird bitte weiterhin über die Verlängerung ins Europaviertel diskutiert.


    Meine eindringliche Bitte: Wenn ihr abweichend vom eigentlichen Thema ein interessantes Thema diskutieren wollt, dann eröffnet bitte einen Thread. Späteres hinterher verschieben und teilen ist für uns Admins mühsame Arbeit, die nicht sonderlich Spaß macht und für die wir auch nicht 24/7 Zeit haben. Vielen Dank!

    Gruß Tommy

  • Will man eigentlich die Zeit der Kürzung auf der U5 nutzen, um die Arbeiten zum Anschluss an die heutige Wendeanlage Hbf zu machen?


    Wie bekannt ist, muss die Wand am jetzigen Ende der Wendeanlage durchbrochen werden, um den dahinter gebohrten Tunnel mit dem Bestandsnetz zu verbinden.


    Es wäre wirklich clever das in den nächsten 6 Monaten einzuplanen, in denen die Wendeanlage eh nicht verwendet wird.

  • Will man eigentlich die Zeit der Kürzung auf der U5 nutzen, um die Arbeiten zum Anschluss an die heutige Wendeanlage Hbf zu machen?


    Wie bekannt ist, muss die Wand am jetzigen Ende der Wendeanlage durchbrochen werden, um den dahinter gebohrten Tunnel mit dem Bestandsnetz zu verbinden.


    Es wäre wirklich clever das in den nächsten 6 Monaten einzuplanen, in denen die Wendeanlage eh nicht verwendet wird.

    Der Durchbruch soll nach meinem letzten Kenntnisstand erst dann erfolgen, wenn die Station Güterplatz im Rohbau fertiggestellt ist. Für den Durchbruch selbst wird wohl auch kein längerer Zeitraum benötigt.

  • Die Trennwand zum Bestandstunnel bleibt als Havarieschott stehen, bis der Rohbau der Station Güterplatz dicht ist, also kein Grundbruch oder Wassereinbruch mehr möglich ist (Köln lässt grüßen) .