Kommende Straßenbahn-Bauprojekte

  • Warum wird eigentlich wie zu schlechtester FVV-Zeit immer von Parallelverkehr und Überkapazitäten fabuliert, wenn zwei Linien, die von zwei unterschiedlichen Richtungen kommen, sich auf einer Länge von einigen hundert Metern und drei Haltestellen den Weg teilen, um sich dann wieder in zwei Richtungen aufzusplitten? Das ist es doch, was ein Netz ausmacht. Also genau das, was man in Frankfurt unter Wolfram Brück mit der Einführung von U6/U7 und der damit einhergehenden "Anpassung" der Straßenbahnnetzes zerstört hat.


    Wenn man sich die "Beförderungsfälle" zwischen Hl. Geist und Lokalbahnhof anschaut, müsste man vermutlich den Bahnverkehr ganz einstellen. (Nicht als Vorschlag gemeint!)

  • Zitat

    Original von tramholger
    Saldo:
    Im Berufsverkehr 36 Umläufe gegenüber heute 38 Umläufen
    Im Normalverkehr 34 Umläufe gegenüber heute 35 Umläufen
    Holger


    Das würde ja meinem Vorschlag einer Aufwertung der 19 entgegenkommen, die Wendeanlage am Südbahnhof wäre ja dann auch frei.
    Eine genauere Bedarfsanalyse wäre noch durchzuführen


    ?: Wann ist erhöhtes Verkehrsaufkommen am OttoHahnPlatz?
    wie hoch ist die "Abfuhr" durch die 16er und Umsteiger an der Stre/Gartenstr?
    wie ist die Tramnutzung auf der Schweizer Str. (Haltestelle Schwanthaler würde abgehängt) im Vergleich zur Ubahn?
    lassen sich die Durchbindungen Oberrad-Sachsenhausen West durch Umsteigen ersetzen?


    ansonsten stehe ich diesem Konzept durchaus positiv gegenüber, Langläufer sind das, was die Straßenbahn braucht.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zitat

    Original von jockeli
    ?: Wann ist erhöhtes Verkehrsaufkommen am OttoHahnPlatz?
    wie hoch ist die "Abfuhr" durch die 16er und Umsteiger an der Stre/Gartenstr?
    wie ist die Tramnutzung auf der Schweizer Str. (Haltestelle Schwanthaler würde abgehängt) im Vergleich zur Ubahn?
    lassen sich die Durchbindungen Oberrad-Sachsenhausen West durch Umsteigen ersetzen?


    Zum Otto-Hahn-Platz kann ich zwar nichts sagen, aber zum Rest.


    In die 16 von Richtung Innenstadt steigen, wenn überhaupt, nur sehr wenige Personen an der Haltestelle Stresemanallee/Gartenstraße ein. Liegt nicht zuletzt auch an der Haltestellenposition selbst. Die Linie 15 ist da "bequemer".


    In der Schweizer Straße ist die Straßenbahn meist gut genutzt, trotz U-Bahn.


    Es gibt nur sehr wenige Personen, die beispielsweise von der Stresemannallee bis Oberrad wollen. Spätestens am Südbahnhof hat sich meist ein fast vollständiger Fahrgastwechsel vollzogen.

  • Interessant könnte eine Direktverbindung aus dem Bereich Neu-Isenburg / Louisa / Sachsenhausen West zur Konsti und eventuell weiter ins Nordend sein, da gibt es nämlich weder im Bestandsnetz noch in Euren Vorschlägen etwas:
    Linie 14 (Neu-Isenburg - ) Louisa - Südbahnhof - Lokalbahnhof - Konstablerwache - Nordend - Bornheim (- Johanna-Tesch-Platz ) :D

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Linie 14 (Neu-Isenburg - ) Louisa - Südbahnhof - Lokalbahnhof - Konstablerwache - Nordend - Bornheim (- Johanna-Tesch-Platz ) :D


    Du meinst wohl Bornheim (Schule) :tongue:

  • Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Interessant könnte eine Direktverbindung aus dem Bereich Neu-Isenburg / Louisa / Sachsenhausen West zur Konsti und eventuell weiter ins Nordend sein, da gibt es nämlich weder im Bestandsnetz noch in Euren Vorschlägen etwas:
    Linie 14 (Neu-Isenburg - ) Louisa - Südbahnhof - Lokalbahnhof - Konstablerwache - Nordend - Bornheim (- Johanna-Tesch-Platz ) :D


    Ich denke, der Weg der heutigen Linie 12 in deinem Konzept wird erstmal nicht durch andere Linien belegt. Schließlich will man hier zukünftig die Ringlinie fahren lassen, da denkt man sich nun nicht wieder was neues aus, denke ich.

  • Hallo,


    wenn die Verlängerung über Stresemannallee fertig ist, wird in jedem Fall die L.17 über Stresemannallee nach Isenburg fahren, anstatt der L.14. Zum einen ist die jetzige Verbindung albern, weil es von Isenburg zum Südbahnhof bereits eine viel schnellere Busverbindung gibt. Zum anderen ist eine Verbindung zum Hbf. und damit direkt in die Innenstadt für die Isenburger viel attraktiver.


    Und beide Linien durch den Stadtwald werden sicher nicht weiterbetrieben, zumal dort heute schon eher wenig los ist.


    Holger

  • Zitat

    Original von tramholger
    Zum einen ist die jetzige Verbindung albern, weil es von Isenburg zum Südbahnhof bereits eine viel schnellere Busverbindung gibt.


    Nichts gegen das Argument an sich, aber viel schneller ist in dem Falle relativ. Was nützt mir ein Bus, der zwar 2 Minuten schneller ist, aber statt alle 10 Minuten nur stündlich oder halbstündlich verkehrt? Wirklich attrativer ist das auch nicht, außer dass man sich den Fußweg zur Straßenbahn sparen kann, weil der Bus ins Isenburger Zentrum fährt. Dazu muss man aber ständig den Fahrplan im Kopf haben.


    Die Isenburger sind das allerdings selbst schuld. Hätte man in der Stadtverwaltung nicht so eine Art "Straßenbahn-Allergie"und hätte sich für die Pläne zur Verlängerung der 14 eingesetzt, könnte die Sache ganz anders aussehen. Um der Anti-Haltung noch eins drauf zu setzen, hat man stattdessen die Endstation der Straßenbahn vom regulären Stadtbusverkehr abgehängt, wodurch die Linie für den Pendlerverkehr fast bedeutungslos wurde. Jetzt muss man halt mit den Konsequenzen leben, die nun an anderer Stelle entschieden werden und kann froh sein, wenn die traditionelle Verbindung nicht gänzlich gekappt wird (immerhin trug die "Waldbahn" sowie ihr elektrischer Nachfolger lange Zeit die Hauptlast des Verkehrs, bis die S-Bahn kam und der RMV den Regionalbusverkehr zum Bahnhof umgebrochen hat...).

  • Während bei der aktuellen Neu-Planung der Elisabethenstraße eine mögliche Straßenbahntrasse mit keinem Wort erwähnt ist, sieht es bei dder Goldsteinstraße anders aus. Hier heißt es immerhin:


    Zitat

    Die Trassiereung eröffnet dabei die im GVP-Beschluss enthaltene Option, die Straßenbahnlinie 15 vom Haardwaldplatz über die Achse Kalmitstraße - Goldsteinstraße in die Bürostadt Niederrad hinein zu verlängern. Diese Verlängerung ist aber nicht Bestandteil dieses Projektes.

  • Die Grünen im Ortsbeirat 11 haben einen interessanten Antrag zur Westanbindung Fechenheims per Stadt-/Straßenbahn gestellt:


    Zitat

    Der Magistrat wird aufgefordert, ausreichend Mittel für Planung und Bau der Westanbindung Fechenheims per Stadt-/Straßenbahn einzustellen. Die Verlängerung der Trasse ist von der heutigen Endhaltestelle der Linie 12 (Hugo-Junkers-Straße) bis zur Dieburger Straße vorzusehen.
    Begründung:
    Neuansiedlungen im Bereich des Gewerbegebietes Karl-Benz-Straße und zu erwartende Erweiterungen der Wohnbebauung im Bereich der Dieburger und der Konstanzer Straße lassen es zwingend notwendig erscheinen die Nahverkehrsinfrastruktur in diesem Bereich entscheidend zu verbessern.


    Der Antrag ist inhaltlich interessant, es geht nicht um die Partei, die ihn gestellt hat. (Diese Anmerkung nur, weil es neulich einmal Probleme gab wegen versteckter Parteiwerbung.)

  • Hallo zusammen.


    Musste doch erstmal googeln, um mir das mal "von oben" anzusehen, dabei kam mir folgende Idee:
    Hier: Ersatz für die offenbar scheiternde Nordmainische S-Bahn wurde ja mal diskutiert, statt der nordmainischen S-Bahn die U-Bahn (B-/C-Strecke) von der Schäfflestrasse auf die Bahngleise über die sog. "Lahmmeyer-Variante" zu schicken.


    Nun vergessen wir mal die Variante nach Hanau, sondern schließen die Gleistrasse der Industriebahn an die Gleise der Strassenbahn an der Hanauer Ldstr. an (zwischen Dieselstrasse und Hugo-Junkers-Strasse). Klar, Brücke über die Bahn müßte neu und 2 gleisig werden, aber sollte sicher billiger als 'nen Tunnel vom Ostbhf zur Hanauer sein. Da auch im Riederwald schon das Indusgtriegleis liegt, sollte da sowohl Platz sein als auch mit der Baugenehmigung eines weiteren Gleises kein Problem geben.


    Es böten sich dann folgende U-/Strassenbahn Varianten an:


    Variande B/D-Strecke:
    B1a) U4/U7 wie bisher, neue Line "U10" von Bockenheimer Warte - Hbf - Konstablerwache - Seckbach - Riederwald - Hugo-Junkers-Str. - Dieburger Strasse
    Strassenbahn 11 bis Fechenheim mit Umsteigestation an der Hugo-Junkers-Strasse, 12 endet an der Eissporthalle.
    B1b) wie vor nur U10 bis Fechenheim und 11 bis Dieburger Str.
    Sollte die Ginnheimer Kurve kommen, wird aus der U10 die U9: Nieder-Eschbach <--> Fechenheim
    B2) U5 wie bisher und U10 von (Europapark) Hbf- Konstablerwache - Seckbach - Riederwald - Hugo-Junkers-Str. - (weiter wie B1a oder B1b)


    Variante C-Strecke:
    C1) U10 Heerstrasse - Bockenheim - Hauptwache - Eissporthalle - Riederwald - Hugo-Junkers-Str. (weiter wie B1a oder B1b)


    Kombination B/C:
    2 Linien: U10 Bockenheimer-Warte --> Fechenheim
    U11: Europapark --> Dieburger Strasse
    11 endet an der Hugo-Junkers-Strasse


    Und wenn Offenbach mal Geld hat, dann geht's über die Brücke weiter via Kaiserstrasse nach OF-Hbf.


    MfG
    der Musterschüler

  • Für die Bewohner/innen West-Fechenheims wäre es doch sicher am besten, eine schnelle Direktverbindung ins Zentrum ohne Umweg zu erhalten. Das wäre über die U6. Da für die Untertunnelung bis Ratswegkreisel kein Geld da ist und vermutlich auch der NKF wegen der hohen Kosten nicht besonders gut wäre, müsste man die Rampe direkt hinter der jetzigen Station Ostbahnhof in der Hanauer Landstraße anlegen. Das Straßenbahnnetz müsste entsprechend angepasst werden: Linie 12 bis Fechenheim Schießhüttenstraße (Wegen der scharfen Kurve an der Mainkur kann dort wohl keine Stadtbahn fahren), Linie 11 zum Ernst-May-Platz, der Abschnitt Zobelstraße - Ostbahnhof wird Betriebsstrecke.


    Ob allerdings die oberirdische Stadtbahnstrecke in der Hanauer Ldstr. durchsetzbar ist, weiß ich nicht. So wird es - wenn man mit der U6 zum Ostbahnhof fährt und weiter möchte - wohl noch Jahrzehnte lang bei dem Provisorium des Umsteigezwangs bleiben... Vielleicht könnte sich die Meinung ändern, wenn die Hochbahnsteige in der Eckenheimer Landstraße sich bewähren.

  • Hier: Ersatz für die offenbar scheiternde Nordmainische S-Bahn wurde ja mal diskutiert, statt der nordmainischen S-Bahn die U-Bahn (B-/C-Strecke) von der Schäfflestrasse auf die Bahngleise über die sog. "Lahmmeyer-Variante" zu schicken.


    Nun vergessen wir mal die Variante nach Hanau, sondern schließen die Gleistrasse der Industriebahn an die Gleise der Strassenbahn an der Hanauer Ldstr. an (zwischen Dieselstrasse und Hugo-Junkers-Strasse). Klar, Brücke über die Bahn müßte neu und 2 gleisig werden, aber sollte sicher billiger als 'nen Tunnel vom Ostbhf zur Hanauer sein. Da auch im Riederwald schon das Indusgtriegleis liegt, sollte da sowohl Platz sein als auch mit der Baugenehmigung eines weiteren Gleises kein Problem geben.


    Auch ich möchte die Nordmainische S-Bahn hier aus dem Blick nehmen - wenn ich sie auch nicht als gescheitert ansehen möchte. Doch unabhängig davon, ob es nun eine Stadt- oder Straßenbahn sein soll: Wie sollte die Bahn von der Lahmeyerbrücke auf die jetzige Straßenbahntrasse zwischen Dieselstrasse und Hugo-Junkers-Straße oder auf das Industriegleis südlich der Hanauer Landstraße gelangen?

    Tanz den ÖPNV

  • Zumindest auf dem Luftbild sieht das nicht allzu kompliziert aus. Ich lasse mich aber gerne aufklären.


    Ich möchte auch noch eine weitere Variante ins Spiel bringen, mit der sich Probleme wie enge Kurven z.B. an der Mainkur sowie größere Umbauarbeiten aufgrund von Stationsbauten und Hochbahnsteigen vermeiden lassen. Ich würde die 14 über ihre Endstation Ernst-May-Platz über die C-Strecke verlängern und dann diese durch die Lahmeyerstraße in die Hanauer Landstraße führen. Damit wäre auch die scharfe Kurve Lahmeyerstraße und Erlenbruch kein Problem mehr. Die Auslastung der C-Strecke sollte das hergeben, man müsste nur zwei Straßenbahnhaltestellen einrichten, was kein großes finanzielles Problem darstellen dürfte. Platz wäre wohl ebenfalls genug.


    Was die ursprüngliche Idee der Grünen angeht: Wäre eine Straßenbahnstrecke durch die Carl-Benz-Straße mit einer Endhaltestelle an der Konstanzer Straße nicht deutlich sinnvoller als die vorgeschlagene Variante? Immerhin fährt man so mitten durch die Industriegebiete, während man bei der Grünen-Variante nebendaran vorbei fährt.

  • Ich würde die 14 über ihre Endstation Ernst-May-Platz über die C-Strecke verlängern und dann diese durch die Lahmeyerstraße in die Hanauer Landstraße führen.

    Wie willst Du das denn ohne Tunnel oder teure Kunstbauten bewerkstelligen (oder vielleicht per Zahnradbahn?)? Gegen den Bornheimer Hang ist doch der Riedberg ein Waisenknabe, 10 Promille Steigung schaffen die Frankfurter Fahrzeuge nicht...

  • Nun, kompliziert wird es, wenn die Bahn kreuzungsfrei an die jetzige Straßenbahntrasse angebunden wird. Einfacher ist es dann, wenn wir die viel befahrene Hanauer Landstraße einfach queren. Zuvor sollte noch eine Haltestelle eingerichtet werden, so dass man an der Dieselstraße auf die Straßenbahn 11 umsteigen kann. Gut, wir fahren weiter zur Haltestelle Hugo-Junker-Straße und von dort über die Industriegleise ins Industriegebiet.
    Mit einer ganz scharfen Kurve könnten wir evtl. die Hanauer Landstraße mit Anschluss an die Industriegleise unterfahren (zwischen Haltestelle Dieselstraße und Hugo-Junker-Straße).

    © OpenStreetMap-Mitwirkende, openstreetmap.org


    Warum wolltest du die Tram 14 wählen? Die 12 vom Ratsweg auf die U-Bahnstrecke und an der Lahmeyerstraße dann auf die Industriebahnstrecke.
    Oder vielleicht doch eine Line 20 vom Industriegebiet Fechenheim Süd-Ost nach Bergen?


    Mod-Edit: Hinweis auf den Urheber eingefügt.
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    Tanz den ÖPNV