Mainzer Verkehrsgesellschaft will Straßenbahn bis auf den Lerchenberg führen

  • An der französischen Grenze zwischen Kehl und Straßburg lässt man sich übrigens mehr Zeit: Dort bleiben zwischen erster Fahrt auf der neuen, knapp 3km langen Strecke über den Rhein und Fahrplanaufnahme fast drei Monate Zeit um alles ausgiebig zu testen und zu prüfen - man will sogar über einen langen Zeitraum im zukünftigen Straßenbahntakt die Strecke ohne Fahrgäste testen.


    Hier dazu mehr: http://www.bo.de/lokales/kehl/…-rollt-erstmals-nach-kehl



    Ich bin froh, dass die Mainzelbahn eröffnet ist und fährt, aber ich glaube sie hätte noch mehr Sympathien gewinnen können, wenn der Betrieb von vornherein, nach langen Tests, zuverlässig hätte starten können.

  • Du liegst sicher richtig. Dennoch muss man bedenken, dass der Zeitplan enorm in Verzug geriet, da eben Dinge wie fehlerhafte Oberleitungsmasten behoben werden mussten. Dennoch wurde immer der Fahrplanwechsel (was ich als sinnvoll erachte) als Start genannt und so sind sicher auch die Konzessionen erteilt worden (gleiches gilt mit Sicherheit für die 21 Minuten Fahrzeit).
    Dafür läuft der ganze Betrieb mMn mittlerweile ganz gut, es sind immer mehr Schritte bergauf zu erkennen und ich denke, am Ende aller Tage, wenn jeder mal wieder ein bisschen runter gekommen ist, sind einige Dinge längst vergessen. Außerdem tragen auch die Medien zuhauf dazu bei, dass ein falscher Eindruck entsteht, ja sogar falsche Fakten in die Welt gesetzt werden. (s. Die "MAINZELBAHN-MÄNGELBAHN Seite der Blöd)

    Einmal editiert, zuletzt von Linie8 ()

  • bzgl. Barrierefreiheit:


    geht es jetzt um den Unterschied zwischen GT6M und Variobahn oder haben die beiden Serien von 2011/12 und 2015/16 unterschiedliche Ausstattungen?


    Was müßte man denn umbauen, damit die erwähnten elektrischen Rampen nutzbar sind?

    Grüße ins Forum :saint:

  • Wahnsinn.


    Vor meinem Fenster in Innsbruck fahren Straßenbahnen, Busse, LKW und sonstiger Verkehr lang. Ihr könnt jetzt raten, was am lautesten ist...
    Sicher nicht die Straßenbahn, die höre ich eigentlich kaum im Vergleich zum Rest. (Und vor allem auch nicht so konstant)
    Wenn es da für den normalen Stadtverkehr mal so einen Aufstand geben würde... das wär ja schon ein Traum.

  • Das Problem liegt weniger tagsüber (selbst da verirrt sich kaum ein LKW auf den betroffenen Streckenabschnitt in Bretzenheim - dafür erzeugen die Flugzeuge Lärm), sondern Nachts, wenn man die Schläge der Straßenbahn wohl deutlicher hört, da es zu dieser Zeit kaum anderen Verkehr gibt, der Lärm erzeugen könnte. Übrigens reicht teilweise schon eine Mitfahrt mit der Mainzelbahn, um die genannten Schläge zu erfühlen, die auf den alten Streckenabschnitten nicht oder nur sehr wenig aufkommen.

  • Die Mainzelbahn fährt, inzwischen auch mit normaler Geschwindigkeit über alle Brücken, doch von den angepeilten 21 Minuten ist man noch entfernt. Gestern Abend hat es stadteinwärts ohne nennenswerte Stopps wieder 25 Minuten von der Endstelle bis zum Hauptbahnhof gedauert. Letztens hieß es in der AZ, dass man auf einem guten Weg zur Pünktlichkeit sei: stadteinwärts schaffe man die Strecke durchschnittlich in 22 Minuten und stadtauswärts in 25 Minuten. Wie dieser große Unterschied zwischen den Fahrtrichtungen zu Stande kommt, wurde nicht erläutert. Und auch die stadteinwärtigen 22 Minuten blieben mir leider bisher verwehrt...

  • Die Mainzelbahn fährt, inzwischen auch mit normaler Geschwindigkeit über alle Brücken, doch von den angepeilten 21 Minuten ist man noch entfernt. Gestern Abend hat es stadteinwärts ohne nennenswerte Stopps wieder 25 Minuten von der Endstelle bis zum Hauptbahnhof gedauert. Letztens hieß es in der AZ, dass man auf einem guten Weg zur Pünktlichkeit sei: stadteinwärts schaffe man die Strecke durchschnittlich in 22 Minuten und stadtauswärts in 25 Minuten. Wie dieser große Unterschied zwischen den Fahrtrichtungen zu Stande kommt, wurde nicht erläutert. Und auch die stadteinwärtigen 22 Minuten blieben mir leider bisher verwehrt...

    Es sind ja nach wie vor auch Langsamfahrstellen. Das ist die reduzierte Geschwindigkeit auf 30 in Teilbereichen Bretzenheims bzw. auch die 10 km/h über die Weichen (Gleiswechsel in der Marienborner Straße, Wendeschleife Bretzenheim). Ich frage mich, wann die Weichen da repariert werden, weswegen die Geschwindigkeit reduziert werden muss.


    Was nun eingebaut wurden sind weitere schallreduzierende Bauteile an den Gleisen am Ostergraben.

  • Es sind ja nach wie vor auch Langsamfahrstellen. Das ist die reduzierte Geschwindigkeit auf 30 in Teilbereichen Bretzenheims bzw. auch die 10 km/h über die Weichen (Gleiswechsel in der Marienborner Straße, Wendeschleife Bretzenheim). Ich frage mich, wann die Weichen da repariert werden, weswegen die Geschwindigkeit reduziert werden muss.


    Was nun eingebaut wurden sind weitere schallreduzierende Bauteile an den Gleisen am Ostergraben.

    Ob diese wenigen Langsamfahrstellen aber noch vier Minuten Fahrzeit reduzieren, ist fraglich. Ich glaube nicht daran.


    Das mit den Weichen wird auch langsam Zeit... Dann kann die 59 auch eingeweiht werden (obwohl es dazu noch kein Datum gibt), und der Stadionzusatzverkehr muss nicht mehr der komplette Strecke befahren. Da frage ich mich übrigens auch, warum die Zustazbahnen nicht schon in Marienborn wenden? Funktioniert die Wendeschleife dort auch nicht? Hat dort überhaupt schon mal eine Bahn gewendet?


    Es läuft noch nicht rund.

  • Vor paar Wochen hatte mir die MVG auf Nachfrage mal geschrieben, dass die Wendeschleife in Marienborn derzeit noch nicht befahren werden darf.

  • Hat sie dafür eigentlich auch einen Grund genannt? Würde mich mal wirklich interessieren. Sind's nun einfach Baumängel, nur fehlende Abnahme, fehlerhaftes Material, Rechtsstreitigkeiten, keine Lust, ...

    Ich nehme an aus demselben Grund, aus dem die Haltestelle Marienborn/Bahnhof komplett aufgerissen wurde und zeitweise nur an der vordersten Tür im Acker auf einem Schotterbett ausgestiegen werden konnte: schlampige Ausführung.

  • Wie es scheint, werden die Brücken nun mit normaler Geschwindigkeit befahren. Zumindest habe ich es heute zwei mal bemerkt. An den Signalen hapert es jetzt auch nicht mehr so stark. Ich habe heute zumindest mal bis Hbf. West die Fahrtzeit als pünktlich erlebt (okay, eine Minute Verspätung durch ein gesperrtes Signal an der Uni gab es dann zum Ende doch).

  • Derzeit wird - nachdem letztens nachts die gesamte Strecke nochmal durchgestopft wurde - Erde ins Gleisbett eingebracht. Dazu werden die Schienen am Steg beidseitig mit Gummielementen versehen, die Klammern werden abgedeckt. Danach kommt eine Sperrfolie-/matte rein und darauf dann die Erde.
    Zumindest beim Mitfahren ist es auf den bereits fertigen Abschnitten deutlich ruhiger als auf reinem Schotteroberbau oder straßenbündigem Gleis.
    An der Wendeschleife Friedhof Bretzenheim sind von der Kreuzung übrigens drei Herzstücke rausgeschnitten und durch gerade Schiene ersetzt worden ?(

    Grüße aus Bretzenheim, Nils