34er heute

Hajü

Wenn du selbst mal Bus fahren würdest, sähe die Welt auf einmal nicht mehr so einfach aus, wie du es hier immer runterleierst! Ich würde dir wirklich mal ans Herz legen, selbst mal Bus zu fahren und dich mit Fahrgästen konfrontieren zu lassen, pünktlich bleiben zu wollen und es wegen Fahrgästen und Ampelschaltungen einfach nicht sein zu können. Dann schreibst du vielleicht auch andere Beiträge hier im Forum, als der Kram, der nun fast wortgleich auf den drei Seiten hier zu lesen ist...

Zitat

Auffällig auch, dass im Gegensatz zu vor einigen Monaten immer häufiger Rollstühle, Kinderwagen und Radfahrer mitfahren.

Oh Wunder, die Sonne scheint?

Für deine Beschwerden und Beobachtungen ist eindeutig die TraffiQ zuständig und nicht das Forum. Das ist als gut gemeinter Hinweis und Warnung an dich zu verstehen.

Am Beispiel der 34 scheint überaus deutlich zu werden, daß Fahr- und Umlaufzeiten einer dringenden Überarbeitung bedürfen.
Niederflurige Fahrzeuge wurden angeschafft, um bewegungseingeschränkten Mitbürgern, Rolli- und Kinderwagenfahrern die Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Nun kommen die Leute zwar rein in Fahrzeug, aber wohin dann?
Die Fahrer erhielten mit Einführung der Rampen eine weitere zeitintensive Tätigkeit hinzu...
Und nun???

Zitat

Original von Hajü
[...]Vielleicht ist aber auch eine Änderung der Linien rund um Rödelheim und Bockenheim eine Lösung.

Und was versprichst Du Dir davon? Weniger Fahrgäste, vor allem mit Kinderwagen, Rollstuhl oder ähnlichem? Pünktlichkeit? Hast Du bei Deinen Klagen eigentlich bedacht, dass es Baustellen auf dem Linienweg der 34 gibt?

Zitat

Original von Hajü
34 könnte man z. B. ab Bornheim über Industriehof ins NWZ fahren lassen anstelle der 72 / 73. Dafür dann eine eigene Linie Mönchhofstrasse - Rödelheim - Industriehof (-Westbahnhof). Früher gab es doch schonmal vergleichbares.

Nicht wirklich. Bevor der 34er die heutige Route übernahm (1968), verkehrte auf seiner Strecke überhaupt kein Bus. Außer Mönchhofstraße - Opelrondell, dort fuhr auch schon vorher die 33 (zur Messe/Ostbahnhof). Allerdings gibt es den zeitraubenden Schlenker über Rödelheim erst seit 1978 die Straßenbahn dort eingestellt wurde. Bis dahin ging es noch ab Fischstein-Kreisel direkt über Ludwig-Landmann-Straße zum Opel-Kreisel.

Auch nach Praunheim verkehrte bis 1985 noch die Straßenbahn, womit es auch dort früher keine Busverbindung gab. Die Einrichtung einer solchen "Übereck-Verbindung" wäre also völlig neu. Ist das tatsächlich so, dass über Industriehof hinaus keiner durchfährt? Da hatte ich bislang einen völig anderen Eindruck...

Zitat

Original von Charly
[...] Ist das tatsächlich so, dass über Industriehof hinaus keiner durchfährt? Da hatte ich bislang einen völig anderen Eindruck...

Das deckt sich auch mit meinem Eindruck. Da wären beispielsweise die Personen, die zum Markus-Krankenhaus wollen oder aber die, die bis zum Dornbusch mit Umstiegsmöglichkeit in die U1/U2/U3 fahren.

Zitat

Original von 420 281-8

Das deckt sich auch mit meinem Eindruck. Da wären beispielsweise die Personen, die zum Markus-Krankenhaus wollen oder aber die, die bis zum Dornbusch mit Umstiegsmöglichkeit in die U1/U2/U3 fahren.

Mit meinem Eindruck deckt sich das ebenfalls.

Auch ich vermag diesen Eindruck nicht teilen. Meine Erfahrung ist, zumindest auf dem Streckentel nach dem Dornbusch Richtung Mönchhofstraße, dass viele diese Busverbindung nutzen, um in Rödelheim auf die S-Bahn - z.B. morgens hauptsächlich Richtung Eschborn Süd - umzusteigen. Die Verbindung über die Strecke der U1/2/3 mit Umsteigen an der Hauptwache dauert länger.

Weiterhin handelt es sich beim 34er um eine stadtteilverbindende Durchmesserlinie, die aber die zentralen Stellen Hauptbahnhof, Hauptwache und Konstablerwache umfährt. Ein Bruch der Linie hätte mehr umsteigen zur Folge und wäre damit auch unattraktiver. Auch müsste für bestimmte Verbindungen wieder der Weg über die Innenstadt genommen werden, da müsste dann also nochmal umgestiegen werden.

Zitat

Original von Chrizzz95

Weiterhin handelt es sich beim 34er um eine stadtteilverbindende Durchmesserlinie, die aber die zentralen Stellen Hauptbahnhof, Hauptwache und Konstablerwache umfährt. Ein Bruch der Linie hätte mehr umsteigen zur Folge und wäre damit auch unattraktiver. Auch müsste für bestimmte Verbindungen wieder der Weg über die Innenstadt genommen werden, da müsste dann also nochmal umgestiegen werden.

In größeren Metropolen erfüllt eine U-Bahn-Ringlinie diese Funktion, indem sie die Peripherie miteinander verbindet ohne dass man immer erst ins Zentrum fahren muss.

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Original von Chrizzz95
Durchmesserlinie

Fuer mich ist er genau das nicht, sondern eine Tangentiallinie. Eine klassische Durchmesserlinie ist beispielsweise der 30er, um im Bus-Bereich zu bleiben. Der 34er haette das Fahrgastpotential, um durch eine Strassenbahn ersetzt zu werden, die sogenannte Ringlinie. Sollte diese Linie eines Tages kommen, dann koennte der 34er von der Moenchhofstrasse kommend am Markus-Krankenhaus enden oder dort in die Linie 39 uebergehen. Oder wenn die Ringlinie ueber den Kirchplatz verlaufen wuerde, koennte das Ende des 34ers schon am Westbahnhof sein (die Linie 73 wuerde somit entfallen).

Zitat

Original von Torben
[...] Der 34er haette das Fahrgastpotential, um durch eine Strassenbahn ersetzt zu werden, die sogenannte Ringlinie. [...]

Die Vorstellung, dass wieder Straßenbahnen in Rödelheim fahren, finde ich sehr sympathisch.

Zitat

Original von 420 281-8

Die Vorstellung, dass wieder Straßenbahnen in Rödelheim fahren, finde ich sehr sympathisch.

Hmm, ... so meinte ich das eigentlich nicht, sondern den Abschnitt zwischen Bockenheim und Bornheim. Aber ich haette auch nichts gegen eine Tram nach Roedelheim...

Zitat

Original von Torben
Tangentiallinie

;)sorry, aber genau das meinte ich wohl. Habe nur den falschen Begriff angewandt. Ich denke dennoch, dass wir da weitestgehend übereinstimmen. Durch ein Teilen des 34er würde diese Linie mehr richtung Quartierslinie "degradiert". Dies wäre aber m.E. nicht im Sinne, Nutzer an den ÖPNV zu binden.

Zitat

Original von Hajü
[...] hauptsächlichen Verspätungsquellen [...]
-vor allem Rödelheim Bahnhof (und die Ampel Radilostrasse ..... 5 Minuten sind da durchaus drinnen)[...]

Ich habe gestern und heute mal genau auf den Verkehr um den Rödelheimer Bahnhof herum geachet. Die Gründe für die Verspätungen sind weder bei den Fahrgästen, noch bei roten Ampeln und schon garnicht beim Busfahrer zu suchen. Die Busse kommen auf dem Rundkurs zwischen Lorscher Straße und Radilostraße in erster Linie deswegen zum Stehen, weil Autofahrer nicht verkehrsregelgerecht fahren und parken können.