• Dieses Thema will ich nun mal eröffnen hier, weil ich an Input sehr interessiert bin. Der eine oder andere wird es schon mitbekommen haben: In Sachen Radverkehr machen wir seit dem letzten Jahr auch sowas wie verstetigte Öffentlichkeitsarbeit, haben ein Radfahrbüro und wollen insgesamt bei dem Thema den einen oder anderen Zahn zulegen.


    Unter den diversen Aufgabenfeldern, die auch durch das Radverkehrsszenario Teil des GVP sind, ist - getreu einem multimodalen, Wegeketten in den Blick nehmenden Ansatz - auch das Thema Bike & Ride, also die Verknüpfung von ÖV und Radverkehr über die Möglichkeit, sein Rad sicher und an bestimmten Stellen auch witterungsgeschützt abstellen zu können.


    Einige Anlagen der letztgenannten Art gibt es bereits, aber ich habe das Gefühl, es ist zu wenig bekannt, wo diese eigentlich sind - angenommen werden sie in der Regel jedoch ganz gut. Dem kann man ja abhelfen und das wollen wir auch in diesem Jahr tun, ferner haben wir im letzten Jahr damit begonnen, mit eigenen städtischen Mitteln verstärkt Anlagen zu errichten.


    Mich würde interessieren, was der Forengemeinde zu dem Thema so einfällt, was gefällt, was gefällt weniger, wo besteht Informationsbedarf - kurz, mich interessiert die Diskussion und die Ideen und Anregungen zu dem Thema aus Sicht von Leuten, die - das unterstelle ich mal ganz frech - eher ÖV-affin sind.


    Grüßevergessenhabende Grüße,
    Ingmar Bolle

    Stadt Frankfurt am Main
    - Der Magistrat -
    Dezernat VI Verkehr
    Braubachstr. 33a • 60311 Frankfurt am Main

    Einmal editiert, zuletzt von Verkehrsdezernat ()

  • Zitat

    Original von Verkehrsdezernat
    [...]also die Verknüpfung von ÖV und Radverkehr über die Möglichkeit, sein Rad sicher und an bestimmten Stellen auch witterungsgeschützt abstellen zu können.[...]


    Dazu nur ein Wort: Hauptbahnhof!

  • Hähähähähä! B) Das war sooooo klar, dazu will ich nur sagen: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Bekanntlich gehören die Flächen da der DB, nicht der Stadt, und wie es mit deren Engagement zum Bahnhofsvorplatz etc. bestellt ist ...... darüber mag sich jeder selbst ein Urteil bilden. :rolleyes:


    Bismorgenverbleibende Grüße,
    Ingmar Bolle

    Stadt Frankfurt am Main
    - Der Magistrat -
    Dezernat VI Verkehr
    Braubachstr. 33a • 60311 Frankfurt am Main

  • Aus gegebenen Anlass interessiert mich, ob und was für den Bahnhof Rödelheim geplant ist. Der Bahnhofsvorplatz gehört nämlich nicht der DB, sondern der Stadt ;) Sind dort ähnlich Abstellplätze geplant wie am Bahnhof Frankfurt-West?


    Das absolute Optimum wäre für mich ja immer noch so eine Fahrradstation wie am Bremer Hauptbahnhof :D

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Frankfurt Hbf stellt tatsächlich eine Herausforderung einer flexiblen mulimodalen Wegekette dar:


    Manchmal erreiche ich einen Bahnhof in der Umgebung mit dem Fahrrad, steige in den Zug/S-Bahn und fahre zum Hauptbahnhof.
    Dort kann man sich dann (besonders Sonntags) für's leibliche Wohl versorgen. Danach geht es per U-Bahn in die City und das Rad möchte ich am liebsten am Hauptbahnhof wettergeschützt und sicher parken, um es dann auf der Heimreise wieder im Zug mitzunehmen.


    Bisher habe ich noch nicht die Zeit gefunden, Bahnsicherheitsbeamte anzusprechen, wo man sein Fahrrad zumindest als Bahnkunde, der mal eben nur "kurz" im Bahnhof was essen geht, abstellen darf. Jedes mal, wenn ich länger als nur ca. 5 Minuten weg war, habe ich es draußen am Fernbusbahnhof irgendwo ans Geländer gekettet (toll bei strakem Schneefall:rolleyes: ). Für kurze Besorgungen hatte ich mich für das Geländer am Kopfbahnsteig zwischen den Bahnsteigen (hinter dem Prellbock) entschieden. Ich befürchte bei längerem Abstellen die Ordnungswut der Bahn, dass ich es dann am Fundbüro womöglich gegen 25 Euro Nachforschungsgebühr (Reisegutscheine von 25 Euro werden bestimmt nicht annerkannt :D ) wieder am nächsten Werktag abholen muss.


    Wiesbaden ist da semi-klasse, da es dort eine ganzen Haufen Bügel gibt, wo man sein Fahrrad sicher und geschützt anbringen kann - leider im Westen der Halle. In Frankfurt könnte man eigentlich auch im Westen der Halle (Verlängerung von Gleis 24) etwas machen. (Schließefächer woanders hinstellen).


    Zu den Fahrradboxen:


    Ich habe noch nie eine gemietet, weil ich für meine hauptsächlichen Wege keinen regelmäßigen Abstellplatz am Bahnhof in Rhein-Main benötige. Eher würde es bei mir heißen müssen: Ride&Bike :D - erst Bahnfahren und dann Radfahren, weil es an gelegentlichen regelmäßig aufgesuchten Zielorten der ÖV so schlecht ist oder man da über den ganzen Tag Fahrradmobil sein möchte ohne für viel Geld und doofen Öffnungszeiten sich um ein schlecht platziertes Mietrad kümmern zu müssen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Boxen am meisten angenommen würden, wenn sie gut zugänglich sind und das Fahrrad nicht hochgehoben werden muss. Lieber etwas mehr Platz investieren (Autos nehmen wirklich viel mehr Platz weg und da werden diese i.d.R. auf P&R-Plätzen nicht in irgendwelche engen Staplergaragen hineingezwängt).
    Auch ein Rein- und Rauszerren aus Fahrradboxen, welche nur 20cm über dem Sattel ihre Decke haben, finde ich unangebracht. Man sollte schon im Stehen ohne den Kopf anzuhauen an das Grfährt kommen.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ich sehe das ähnlich wie SoundOfNo1.


    In Offenbach/ Frankfurt brauche ich eigentlich keinen geschützten Abstellplatz fürs Fahrrad. Da habe ich ja mein zu Hause.
    Und anschließen muß man das Rad sowieso. Mir ist schon mal ein Fahrrad beim Fotokopieren und Geldwechseln geklaut worden.
    Und ich habe mich höchstens 60 Sekunden umgedreht, und schwups war es weg. Und das war schon vor 25 Jahren so.


    Prinzipiell halte ich die Radboxen für die sinnvollste Lösung. Da ist das Rad nicht nur gegen Wettereinflüße geschützt, sondern auch vor sonstigen Beschädigungen.


    Gerade in Fahrradparkhäusern gibt es oftmals Beschädigungen, wenn der Nachbar sein Rad reinstellt oder abholt. Ob unabsichtlich oder absichtliche Beschädigung ist dem Zusammenhang zunächst einmal egal.
    Gerade Diebstahl von Fahrrädern oder Fahrradteilen ist nichts ungewöhnliches. Daher finde ich solche Radboxen sehr gut.


    Ich habe mal in Berlin welche gesucht, war auch bereit dafür zu zahlen.
    Aber gefunden habe ich keine, die an einem S-Bahnhof günstig gelegen wären.
    Die Frage ist auch, wie regelt man das mit dem Mieten, dem Bezahlen usw.


    Edit: Wurschtfingerverfipptehlerausgebessert

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Alf_H ()

  • Zitat

    Original von Alf_H


    Die Frage ist auch, wie regelt man das mit dem Mieten, dem Bezahlen usw.


    Am Darmstädter Hbf gibts so ein Fahrradparkhaus. Vielleicht weiß ja jemand, wie es dort funktioniert?

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Am Darmstädter Hbf gibts so ein Fahrradparkhaus. Vielleicht weiß ja jemand, wie es dort funktioniert?


    Bin seit Jahresanfang Kunde:


    Die Jahreskarte kostet 40€ (für einen überdachten Unterstand mit eigenem Bahnsteigzugang ein praktischer Witz, der eigene Zugang ist in Darmstadt schon alleine das Geld wert ;-) )


    Zugang vom Bahnsteig per Tür&Chipkarte, vom Vorplatz durch eine Chipkarte&Schrankenanlage, die aber zur Rush Hour offen ist. Dann sitzt aber auch einer im Büro, videoüberwacht ist es auch.


    Tageskarten kosten glaube ich 1€, Monatskarten 10.


    Im Parkhaus stehen sehr viele Orion Beta-Parker (http://www.orion-bausysteme.de/BETA-POLLER.html), wobei ich gehört hab, dass man wegen der sehr guten Auslastung "demnächst" auf Doppelstock-Parker umstellen möchte. Die Beta-Parker haben nach meiner Einschätzung einen Abstand von 30 oder 40cm in Hoch-Tief-Ausführung, es ist sehr eng


    Da ich weiterhin einen Parkplatz finden möchte, kann ich das also überhaupt nicht weiterempfehlen ;-)

  • Zitat

    Original von Alf_H
    [...]Gerade in Fahrradparkhäusern gibt es oftmals Beschädigungen, wenn der Nachbar sein Rad reinstellt oder abholt. [...] Gerade Diebstahl von Fahrrädern oder Fahrradteilen ist nichts ungewöhnliches. [...]


    Hast Du dafür Belege?


    Ich gebe zu bedenken, dass z. B. die vom ADFC betriebenen Fahrradparkhäuser in der Regel überwacht sind.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Auch ich fahre mal öfter mit dem Rad zum Hauptbahnhof, um schnell mal was einzukaufen (z.B. Bahnfahrkarten :D), jemanden abzuholen oder zu treffen oder Züge anzusehen. ;)


    Legal kann man das Fahrrad fast nirgends abstellen. Also lasse ich es an informellen Orten, Nordeingang, Südeingang oder auch schon mal am Geländer des Bahnsteigs. :D


    Da auch die Anfahrtmöglichkeiten für Radfahrer sich sehr in Grenzen halten :(, wäre es sinnvoll, an den Endpunkten halbwegs brauchbarer Routen geordnetes, sicheres Fahrradparken anzubieten:


    Nordeingang, direkt am Eingang
    Nordeingang West, Zugang zu Gleis 24


    Anfahrtrouten:
    Poststraße - Ludwigstraße - Niddastraße - Hafenstraße - Europaallee
    Poststraße - Ludwigstraße (nördlich der Niddastraße Gegenrichtung freigeben) - Hohenstaufenstraße - Friedrich-Ebert-Anlage / südliches Westend


    Kaisersack (Radroute Kaiserstraße von Hauptwache)


    Südeingang
    gegenüber Südeingang, Basler Straße / Wiesenhüttenstraße


    wenn in der Wiesenhüttenstraße die verschiedenen Einbahnstraßenabschnitte für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben werden, besteht eine gute Verbindung von und zum Main (Rampe direkt von Untermainkai / Wiesenhüttenstraße zum Mainuferweg am Tiefkai)


    Südeingang / Stuttgarter Platz Höhe Eingang zu Gleis 1
    Anfahrtrouten (Weiterentwicklung für Radfahrer wäre hilfreich):
    Stuttgarter Straße - Baseler Platz - Friedensbrücke (in Gegenrichtung deutlich schwieriger !)
    Stuttgarter Straße - Gutleutstraße - Schleusenstr. - Westhafen (Mainufer)
    Mannheimer Straße - Hafenstraße - Westhafen / Gallus

  • Meistens fahre ich die ganze Strecke mit dem Rad oder nehme das Rad in Bus oder Bahn mit.


    Manchmal nutze ich für kürzere Fahrten auch Bike-and-Ride.


    Gerne nutze ich dabei feste informelle Anschluss-Möglichkeiten wie Geländer, Masten von Verkehrsschildern oder Baumbügel.


    Von Blinden erhielt ich den Hinweis, dass Fahrräder nicht im Ein- / Ausgangsbereich von Rolltreppen an die U-Bahn-Geländer angeschlossen werden sollten. Der Lenker ragt manchmal über den Handlauf der Rolltreppe hinaus in den Stehbereich und wird von Blinden oder Sehbehinderten natürlich nicht oder erst spät erkannt.


    Deshalb parke ich seitdem mein Rad erst im hinteren Bereich des Geländers. Da das Verkehrsdezernat sicher mitliest: Vielleicht könnte man genau erieren, wieweit die "kritische Zone" reicht (einmal reicht) und dann entsprechend alle U-Bahn-Eingänge kennzeichnen, dort kein Fahrrad anzuschließen.


    Noch zwei Anregungen:
    Die zum Westbahnhof führende Kurfürstenstraße ist die direkte Verbundung zum Herz von Bockenheim (Leipziger Straße). Freigabe der Einbahnstraße in Gegenrichtung wäre nett.


    Gleiches gilt für einige Einbahnstraßen im Umfeld des Südbahnhofs (Dieseterweg- und Stegstraße nicht durchgängig in Gegenrichtung freigegeben).


    Wäre es eigentlich möglich, an einer ruhigen Stelle der Unterführung des Südbahnhofs - z.B. nahe der Mörfelder Landstraße - Fahrradbügel aufzustellen ?

  • Wir haben doch neben dem Personentunnel zwischen den Bahnsteigen noch ein oder zwei weitere parallel verlaufende Tunnel aus vergangenen Zeiten, die glaube ich nicht mehr genutzt werden? (Posttunnel? Gepäcktunnel? Expressgut? oder so ähnlich...) Und etwas weiter westlich außerhalb der Halle bestehen Bauvorleistungen für einen dritten oder vierten Tunnel, um dort einen Ausgang West des Tiefbahnhofs anzuschließen. Eine dieser Katakomben würde sich doch anbieten für ein Fahrradparkhaus nach dem Darmstädter Modell. Eingänge jeweils an Gleis 1/1a zur Mannheimer Straße und Gleis 24 zur Poststraße. Vielleicht kann man da auch eine kleine Rampe oder ein Aufzug bauen, damit man sein Fahrrad bequem runter bekommt.

  • Am Südende des Bahnhofsvorplatzes, im Bereich der beschrankten Zufahrt zu den Bushaltstellen befindet sich südlich des Abgangs zur B-Ebene, halbkreisförmig umfaßt von der Abbiegespur in die Mannheimer Straße, eine "Grunfläche", die ohne Not - zumindest teilweise - zu einem B & R-Platz ungewidmet werden könnte. Der ökologische und stadtgestalterische Nutzen dieser Fläche ist m.E. eine vernachlässigbare Größe.


    Edit meint, ein Bildchen wäre nett: [URL=http://maps.google.de/maps?t=k&hl=de&ie=UTF8&ll=50.106262,8.664938&spn=0.000736,0.001725&z=19]also bitte[/URL]

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Hast Du dafür Belege?


    Ich gebe zu bedenken, dass z. B. die vom ADFC betriebenen Fahrradparkhäuser in der Regel überwacht sind.


    Ich kenne diese bewachten Fahrradparkhäuser leider nicht. Sind die denn rund um die Uhr bewacht bzw. nachts verschloßen ?
    In Amsterdam (CS) gibt es ein Riesen-Fahrradparkhaus. Da geht es schlimmer zu wie in jedem PKW-Parkhaus.


    In Berlin kenne ich S-Bahnhöfe, da gibt es Fahrradständer im Gebäude, also im Fußgängertunnel (tatsächlich). Da hatte ich schon das das Hinterrad so kaputt war, da ich es auswechseln konnte.


    Auch in Offenbach an der Stadtgrenze ist mir schon so ziemlcih alles abmontiert worden, was nicht niet- und nagelfest.
    Oder defektes Rücklicht (aus Unachtsamkeit oder einfach Zerstörungswut).


    Kann man denn so ein Fahrradparkhaus effektiv überwachen ?
    Geht bei PKW-Parkhäusern ja auch nicht.
    Im der Tiefgarage vom Frankfurter Hbf ist mir mal vom Auto nicht nur die Antenne abgebrochen sondern auch der Scheibenwischer verbogen worden. Das ist natürlich nur Zerstörungswut. (Und so ein Wischerarm von BMW mit Andruckkontrolle ist richtig teuer).


    Außerdem haften die Betreiber ja meistens nicht für irgendwelche Schäden. Mit dem Entrichten der Gebühr hast Du nur das Recht die Stellfläche zu nutzen.


    Also Fahrradboxen fände ich echt gut. Da kommt ja keiner dran.
    (Wenn das Schloß einigermaßen sicher ist).
    Am besten fände ich, wenn es eine Orgnisation gäbe, die Fahrradboxen oder Fahrradparkhäuser in ganz Deutschland betreibt.
    Aber so fahrradfreundlich ist Deutschland nicht. Da muss man mal nach Holland gucken.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Alf_H ()

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Ich kenne diese bewachten Fahrradparkhäuser leider nicht. Sind die denn rund um die Uhr bewacht bzw. nachts verschloßen ?


    So weit ich weiß, ja. Siehe auch den Beitrag von Steppi, in dem er das Fahrradparkhaus am Darmstädter Hauptbahnhof beschreibt.


    Ich finde es nicht in Ordnung, dass Du pauschale Urteile über Fahrradparkhäuser fällst ("Gerade in Fahrradparkhäusern gibt es oftmals Beschädigungen, [...]" bzw. "Gerade Diebstahl von Fahrrädern oder Fahrradteilen ist nichts ungewöhnliches."), nur weil Dir Dein frei zugängliches Fahrrad demontiert wurde und Du nicht einmal selbst Nutzer eines solches Parkhauses bist.


    Zitat

    Original von Alf_H
    Mit dem Entrichten der Gebühr hast Du nur das Recht die Stellfläche zu nutzen.


    Sicher? Steht das so in den AGB drin?

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Ich kenne diese bewachten Fahrradparkhäuser leider nicht. Sind die denn rund um die Uhr bewacht bzw. nachts verschloßen ?


    Ergänzung zu Darmstadt: Nach 23(?) Uhr gehen die Türen zum Vorplatz nur noch von innen auf, Zugang geht nur durch die Chipkarten-Türen an den Bahnsteigen. Hab ich selbst aber noch nicht getestet.


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Sicher? Steht das so in den AGB drin?


    Kann ich für Darmstadt nicht beantworten. Dafür hab ich ne Hausrat mit Fahrraddiebstahlschutz...


    Außerdem noch ergänzend: In Arheilgen wurden Boxen aufgestellt, die man für 5€ / Monat bei der Bezirksverwaltung mieten kann. Auch hier: Nicht getestet. Finde ich aber einen fairen Preis für die Leistung.


    (Bilder: http://www.orion-bausysteme.de/Darmstadt.html)

  • Zitat

    was gefällt, was gefällt weniger


    ...dass man sich dem Thema annimmt, ist schön! Schwer zu sagen, da ich in unmittelbarer Nähe von meiner Haustür vier U-Bahn-Haltestellen zur Auswahl habe, für die alltäglichen Wege gestaltet sich die Anreise zu Fuß nicht sehr schwierig. ;) Aber ich bin in meiner Freizeit sehr oft mit dem Fahrrad unterwegs und komme da auch ab und zu in Kontakt mit dem ÖPNV.


    Zitat

    wo besteht Informationsbedarf


    ...dass es "bike and ride" heißt und nicht "ride with bike", zumindest in Bezug auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Mit anderen Worten: Fahrräder haben in 90% aller Fälle, die ich täglich beobachte, nichts in den Fahrzeugen zu suchen. Es steht im "kleingedruckten" in den Beförderungsbedingungen und es gibt vereinzelt DinA4-Zettel in den Fahrplanvitrinen, wo das erläutert wird. Das weiß aber wohl kaum ein Fahrgast. Ich finde diese Regelung sollte allgemein noch besser kommuniziert werden, z.B. durch Schilder in den Fahrzeugen: in den normalen Türbereichen sollten sowieso keine Fahrräder transportiert werden und in den Mehrzweckbereichen nur außerhalb der HVZ. Eine offizielle Prioritätenliste wäre nicht schlecht: Rollstühle > Kinderwagen > Briefträger > Fahrräder. Die Fahrer und zukünftig wohl stärker präsenten Kontrolleure könnten auch mal etwas sagen, vor allem Busfahrer, denn Buslinien legen Distanzen zurück, die man eigentlich auch selbst in die Pedale treten kann. Aber auch bei der U-Bahn habe ich schon oft die Situation erlebt, dass es durch ein Fahrrad in der Tür nicht weiterging. Es kommt dann die Standardansage "Bitte zurücktreten". Der Fahrer müsste ja schon bei der Einfahrt in die Station sehen, wenn da Leute mit Fahrrad auf dem Bahnsteig stehen und könnte per Außenansage mal darauf hinweisen.


    Ich kam selbst einmal in die Situation, dass ich mein Fahrrad aufgrund eines Defekts mitten in der HVZ mit dem ÖPNV heim transportieren musste. Glücklicherweise war es nicht weit von der Hohemark entfernt und nicht irgendwo mitten im Wald. Ich hätte in Niederursel umsteigen können und mit Bus fahren, das war mir aber zu peinlich und ich wäre wohl auch 5 mal ausgestiegen, weil Kinderwagen Vorrang haben. Durch die Innenstadt wollte ich auch nicht fahren. So, bin ich in Eschersheim in die S-Bahn umgestiegen und hab ab Westbahnhof heimgeschoben. In so Ausnahmesituationen ist die Fahrradmitnahme denke ich trotzdem ok, aber nicht aus Faulheit.


    Genau an dem Punkt (Fahrradmitnahme) sollte man Bike&Ride stärker fördern. So wie ich unser Verkehrsdezernat kenne, gibt es bestimmt demnächst eine Bike&Ride-Kampagne in der Presse und im Internet. ;) Vielleicht im Rahmen so einer Aktion einfach mal solchen Leuten, die in der HVZ ihr Fahrrad in die volle U-Bahn stopfen, Flyer in die Hand drücken?


    Zitat

    Einige Anlagen der letztgenannten Art gibt es bereits, aber ich habe das Gefühl, es ist zu wenig bekannt, wo diese eigentlich sind


    In der RMV-Fahrplanauskunft gibt es die Einstellung "Wege zur ersten und von der letzten Haltestelle". Als Optionen stehen "zu Fuß" und "PKW" zur Verfügung. Es müsste doch möglich sein, da noch "Fahrrad" hinzuzufügen, was programmiertechnisch kein großer Aufwand ist, wenn man ein Radfahrer als Fußgänger mit entsprechend höherer Geschwindigkeit und größeren Entfernungen behandelt. Ein nächster Schritt wäre, dass Haltestellen mit Abstellmöglichkeit für Fahrräder eine höhere Priorität erhalten. D.h. dass weiter entfernte Haltestellen bevorzugt werden, wenn die nächstgelegene keine Abstellmöglichkeit bietet. Der dritte Schritt wäre eine Verknüpfung mit dem hessischen Radroutenplaner... ;)


    Übrigens wäre analog zu der "gelben" Auskunft für barrierefreies Reisen auch eine Auskunft für das Reisen mit Fahrrad (also Fahrradmitnahme) ganz nett, wo eben dann Buslinien ausgeschlossen sind, ebenso wie Stadt- und Straßenbahnlinien in der HVZ.

  • Zitat

    Original von Torben


    dass es "bike and ride" heißt und nicht "ride with bike",
    ...
    Eine offizielle Prioritätenliste wäre nicht schlecht: Rollstühle > Kinderwagen > Briefträger > Fahrräder. Die Fahrer und zukünftig wohl stärker präsenten Kontrolleure könnten auch mal etwas sagen,


    ..und vor allem die 0815-Fahrgäste von den Klappsitzen herunterzukommandieren. Die haben da meiner Meinung und Erfahrung nix zu suchen, solange es noch genügend Sitzplätze in teils fast leeren Zügen gibt - auch zur HVZ, z.B. entgegen der Lastrichtung.
    Von denen steht nämlich zu 99% niemand auf, wenn man mit dem Fahrrad den Zug betritt.X( Eher quetschen die sich noch vor einem rein, um dann wie blöd an den Stellen zu stehen, wo das Fahrrad optimal als erstes platztiert werden sollte, damit alles im Fluss und gut aufgeteilt bleibt.


    Also ich war begeistert, als mal ein Tf im Raum Franken von sich aus entsprechend Worte aussprach, weil ich mit meinem Fahrrad mangels Klappsitzfreiheit etwas im Gang stehen musste. :)) Habe mich bei ihm ausdrücklich bedankt nach dem Aussteigen ;)


    Zitat

    Original von Torben


    In so Ausnahmesituationen ist die Fahrradmitnahme denke ich trotzdem ok, aber nicht aus Faulheit.


    Bei mir ist es nicht Faulheit, sondern zeit- und wegeoptimierte Reisekette Wohnung - Arbeit - notwendige Erholungsfreizeit - Wohnung, wenn man auf das Auto verzichten möchte.

    Vollkommen Großartiges Forum