FR - Nahverkehr: Unfaire Preise

  • Der Artikel zitiert den VCD-Mann Holger Greiner mit der Aussage, dass das Tarifgefüge des RMV so kompliziert sei, dass selbst Mitarbeiter im ÖPNV es mitunter nicht mehr verstünden. Die Offenbacher Bürgermeisterin Brigitte Simon füge indessen hinzu, dass sie die Ursache hierfür im wabenartigen Tarifzonensystem sehe, und dass sie das Preisniveau des RMV allgemein für zu hoch halte. Dem entgegne der RMV, dass beispielsweise Leistungen wie die Mitnahme von Fahrrädern oder Hunden kostenlos seien und ab 19 Uhr sowie wochenends die Familie eines Zeitkarteninhabers kostenlos mitfahren könne.


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    Fág an Bealach!

  • das ist in anderen Städten wie Berlin auch Gang und Gebe das ab 20 Uhr bzw. am Wochenende ganztägig ein weiterer Erwachsener mitgenommen werden kann. In Berlin komme ich bis ins Umland für magere 2,80 €. Hier in Frankfurt zahle ich für die gleiche Entfernung ggf. noch weniger sage und schreibe 7,15 €. Da will man mir noch erklären das die Preise fair seien? Hier gibt es Sa/So/Fei keinen durchgehenden Nachtverkehr. Den Nachtverkehr unter der Woche bei Bussen hat man erst nach Jahren eingeführt und ihn groß "gefeiert". Ich frage mich echt was hier für Schlafmützen am Werk sind. Und mir soll niemand sagen das sich ein ausgeweitetes Angebot nicht rentieren bzw. angenommen werden würde.

  • Das Preissystem ist wirklich bescheuert, allerdings gilt das nicht nur für den RMV, sondern für fast alle Verbünde und das nicht nur in Deutschland. Es gibt überall so viele Hauptregeln, die dann wieder durchbrochen werden für irgendwelche Sonderregeln, die wiederum nur manchmal gelten und manchmal wieder nicht und und und.


    Bestes Beispiel im RMV: Das Sondertarifgebiet 5090, Frankfurt Flughafen. Es ist genau dafür da, Einzelfahrtreisende bei der Fahrt zum Flughafen richtig abzocken zu können, und schafft am anderen Ende reine Verwirrung, die nicht einmal die Mitarbeiter der beteiligten Verkehrsunternehmen mehr überblicken.
    Eine Monatskarte der Preisstufe 3 für Frankfurt gilt bekanntermaßen auch bis zum Flughafen. Also löst der intelligente Mensch, wenn er nach Mainz will, eine Anschlussfahrt ab Flughafen, was eine Preisstufe weniger ist als ab Hauptwache. Nun wollte uns doch neulich ein Bahnmitarbeiter erklären, dass das garnicht erlaubt wäre, am Flughafen auszusteigen, dort den Anschluss zu lösen und in den direkt folgenden RE wieder einzusteigen. Mit einer Monatskarte für 5000 müsste man den Anschlusspreis ab Frankfurt Stadt zahlen. Wieso das so sein sollte, konnte er uns allerdings nicht erklären und zog dann doch ab, ohne weiter zu diskutieren.


    Großartig! :-)

  • Zitat

    Dem entgegne der RMV, dass beispielsweise Leistungen wie die Mitnahme von Fahrrädern oder Hunden kostenlos seien und ab 19 Uhr sowie wochenends die Familie eines Zeitkarteninhabers kostenlos mitfahren könne.


    Achso... Hunde und Fahrräder dürfen kostenlos mit? Na wenn das so ist, sind die Preise des RMV doch absolut gerechtfertigt! :] Seltsam, dass nicht jeder Fahrgast mit Hund oder Fahrrad in Bus & Bahn unterwegs ist... Vielen Fahrgästen entgeht hier nämlich ein großes Schnäppchen!

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  • Ernsthaft frage ich mich, welches Preissystem denn für Rhein-Main besser wäre?
    - Kleinteiligere Waben
    - Aufteilung von Frankfurt in Stadtteile
    - Ringzonen
    - Größere Waben
    - Streckenkilometer
    - Umstellung auf Entwertersystem und Streifenkarte


    oder einfach nur eine Preissenkung um x %


    Von den mir bekannten, ist der KVV (Karlsruhe) am billigsten [3,70 von mir nach Baden-Baden, da lohnt sich die Spielbank :baby: ]


    Sinnvoll wäre doch eine Übernahme des Modells VRN für ganz Südhessen, damit komme ich jedenfalls gut zurecht.

    Grüße ins Forum :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von jockeli ()