[Sommer 2010] S3: Langfristige Sperrung zwischen Niederhöchstadt und Bad Soden

Vielleicht würde es als Interimslösung bis zu einer evtl. künftigen technischen Lösung schon genügen, zumindest an Knotenpunkten - z.B. Frankfurt Süd, #FKON, #FHAU, #FFT, #FFW, #FRH, #FES und #FNH - Plakattafeln (jene in A-Form aufklappbaren - falls diese einen besonderen Namen haben, weiß ich ihn nicht) mit entsprechenden Aushängen auf die Bahnsteige zu stellen, und das im Bereich der Bahnsteigzugänge, damit letztlich niemand an dieser Information quasi vorbeikommt?

solche Aufsteller würden ja im Prinzip reichen:

http://www.welt.de/multimedia/…DW_Politik_Be_892517g.jpg

Mod-Edit: Bitte keine fremden Bilder aus Zeitungen o. ä., auf die man kein Copyright hat, verlinken!

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Original von Torben
Installiert endlich Fernseher in den Fahrzeugen! Ist das denn so schwer?!

Ergänzung: bevor jemand (wie beim letzten Mal) meint das wäre zu schwierig oder zu teuer, in Japan zumindest geht's seit mindestens zwei Jahren, so alt sind folgende Fotos ...

Vergrößerung durch Anklicken (Fotos von Wikimedia Commons, beide CC-Lizenz, Autoren: Haruno Akiha und Tennen-Gas)

Zitat

Original von 420 281-8

Vielleicht ... Aber aus Kundensicht wünsche ich mir, möglichst frühzeitig über - in diesem Fall - baustellenbedingte Abweichungen von meiner Reiseroute informiert zu werden.

Die täglichen Pendler sollten es vorher aus den Aushängen am Bahnsteig mitbekommen oder spätestens am ersten Tag der Umleitung. Spätestens nach 1 Woche sind es fast nur noch Gelegenheitsfahrer und Auswertige für die die Info neu ist, genau für diese Zielgruppe ist aber der SEV auch die einzige sinnvolle Möglichkeit, da sie sich im Busnetz nicht auskennen.
Oder anders formuliert: Über die Baustelle wird am Bahnsteig und im Internet frühzeitig informiert, wer es nicht schafft zumindest alle paar Wochen mal in die Schaukästen zu schauen, der muss halt dann einmal den Umweg mit dem SEV fahren.

Zitat

Original von F.-Fighter

Die täglichen Pendler sollten es vorher aus den Aushängen am Bahnsteig mitbekommen oder spätestens am ersten Tag der Umleitung. Spätestens nach 1 Woche sind es fast nur noch Gelegenheitsfahrer und Auswertige für die die Info neu ist, genau für diese Zielgruppe ist aber der SEV auch die einzige sinnvolle Möglichkeit, da sie sich im Busnetz nicht auskennen.

F.-Fighter: Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Anzeigetafeln und Durchsagen sind was Feines für kurzfristige Änderungen. Bei einer baustellenbedingten Sperrung wird es für den regelmäßigen Fahrgast spätestens am zweiten Tag uninteressant.

Zitat

Original von opatios
[...] Bei einer baustellenbedingten Sperrung wird es für den regelmäßigen Fahrgast spätestens am zweiten Tag uninteressant.

Es gibt aber auch Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit der S-Bahn unterwegs sind ...

Sicherlich, Ihr mögt meine Überlegungen für komisch und überzogen halten. Jedoch fließen darin auch einige Erfahrungen ein, die ich seit des vergangenen Wochenendes am Rödelheimer Bahnhof gesammelt habe. Ja, der regelmäßige Fahrgast weiß nach spätestens zwei Tagen, was Sache ist. Der gelegentliche Fahrgast aber irrt hilflos umher.

Mehr als (ausführlich gestaltete und zahlreiche) Aushänge erscheinen mir da nicht sinnvoll. Der gelegentliche Fahrgast kennt sich im allgemeinen zu wenig aus, um sich anläßlich des SEV, von dem er an seiner Einstieghaltestelle erfährt, spontan eine komplette Alternativroute zu suchen.

BTW: Die aktuellen elektronischen Anzeigetafeln geben es doch her, eine Laufschrift einzublenden... Den regelmäßigen Fahrgast stört es nicht weiter, der Gelegenheitsfahrgast würde informiert, mehr braucht es doch nicht?!

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Original von Lunatic-Driver
sorry wenn ich das jetzt so sage (du weisst, wie ich das meine): und von was träumst du nachts?

Ist unterschiedlich Letzte Nacht wars mal wieder S-Bahn-Fahren (ja, ich träum sogar schon davon! ), manchmal ist es auch Tatra-Fahren, in anderen Nächten bin ich mal wieder in Prag unterwegs... ganz, ganz unterschiedlich

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bis die änderungen beantragt sind, das ganze europaweit ausgeschrieben ist, ein 'günstiger' anbieter gefunden ist, die anzeigen programmiert sind und dann auf die fahrzeuge kommen, gehen mindestens 2jahre ins land. die sind nicht so schnell wie ich, die von mir produzierten sachen könnten innerhalb von 2tagen auf den fahrzeugen sein, aber nee, pustekuchen (wie sollte es auch anders sein )

Hast ja leider recht Ich wollte eben nur wenigstens mal den Versuch starten und mal sehen, ob sowas wirklich nicht möglich ist.

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auch wenn ich jetzt (wieder) ein gespräch mit einem vorgesetzten provoziere:

Ich würd ja mitkommen, nur wär dann mein schönes Pseudonym endgültig offiziell, und das will ich nicht.

Trotzdem mal einen schönen Gruß vom Tatrafan: es stimmt doch alles!!! Wir bekommen doch jeden Tag vorgeführt, daß du recht hast!!! Du siehst das also nicht alleine so - nein, ich und die meisten anderen Kollegen (die innerlich längst gekündigt haben und nur noch "Job" machen!) doch ganz genau so!

Aber zurück zur Sache: gut, Laufschriften in den Anzeigern helfen auch schon weiter, an die hatte ich gar nicht gedacht. Stimmt aber :] Aushänge: die müssen wirklich so plaziert sein, daß die Leute sie umrennen, ansonsten wird dran vorbeimarschiert und der Aushang ignoriert.

Gequassel im Zug: wahrscheinlich wirds wieder eine "Einführungsphase" so ca. eine Woche vorher geben, wo wir im Zug auf der gesamten S3 mal wieder -zigmal pro S3-Fahrt einen Hinweistext vorlesen sollen (@Luna-D: ich bestell an der Stelle schon gleich mal die entsprechenden Sonderansagen zur Einführung und dann während der Bauerei selber, gehe aber davon aus, daß du sie sowieso erstellt hättest :] ) - da hört selbstredend keiner zu, ist ja meistens so. Tja, und dann während der Bauphase.... na, wie gesagt: ich quassel mir keinen Wolf und an jeder einzelnen Station runter, daß die Bahn eben nur bis Niehö fährt; dann heißt es eben für die "Gelegenheitsfahrgäste": "Überraschung!", kann ich auch nicht ändern. - Den Mus an jedem Halt runtersabbern ist sowieso keine gute Idee, weil ja grundsätzlich bestenfalls mit halbem Ohr hingehört wird, und nach spätestens zwei, drei Halten steht dann wieder eine Traube vorne am Fenster, trommelt rum, und jeder will persönlich Auskunft haben, bis wohin die Bahn denn nun genau fährt und wie ganz genau er dann nach seinem Ziel kommt - inklusive aller Abfahrtszeiten, versteht sich. - Nee, danke, dafür haben wir schlicht keine Zeit - also, Weg des geringsten Widerstands: über SFIS zwischen Eschborn und Niehö die Zug-endet-Umsteigen-SEV-Ansage leiern lassen - und tschüß und ab.

Hoffentlich gibts wenigstens in Niehö Fahrgastlenker, zumindest die ersten zwei Wochen. Denn auch für Bahnsteigservice haben wir schlicht keine Zeit (na gut, wir sollen ja dort wohl lange Wende haben, wie ich jetzt hier gelesen habe) bzw. keine Kenntnisse, ich weiß nicht, wo die Haltestelle des SEV ist und wann der wohl fahren könnte, und es interessiert mich auch nicht (will sowieso nicht mitfahren). Dafür sollen sie Leute einsetzen, die nichts anderes machen und sich um nichts anderes kümmern müssen.

Na, mal sehen, was das wieder wird... Viel Vertrauen in eine sinnvolle Abwicklung hab ich ja, ehrlich gesagt, leider auch nicht.

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Original von Tatrafan
Aushänge: die müssen wirklich so plaziert sein, daß die Leute sie umrennen, ansonsten wird dran vorbeimarschiert und der Aushang ignoriert.

Na und, dann haben sie Pech gehabt! Wenn eine Straße wegen Bauarbeiten gesperrt wird bekommt man diese Info (zumindest bei uns) auch nur aus den "Amtlichen Bekanntmachungen" mit die wöchentlich im Briefkasten liegen. (Inklusive der Beschwerde von Anwohnern, die eines Morgens dann plötzlich feststellen, dass sie nicht mehr aus der Garage kommen weil die Straße davor gerade aufgewühlt wird.) Analog dazu sehe ich die Schaukästen auf den Bahnsteigen.
Auf dem gesperrten Abschnitt könnte man in der Zeit vorher zusätzlich noch Aufsteller anbringen, aber ausser im videoüberwachten Schwalbach Limes geb ich denen keine 3h Lebenszeit.

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Original von Tatrafan
Den Mus an jedem Halt runtersabbern ist sowieso keine gute Idee, weil ja grundsätzlich bestenfalls mit halbem Ohr hingehört wird, und nach spätestens zwei, drei Halten steht dann wieder eine Traube vorne am Fenster, trommelt rum, und jeder will persönlich Auskunft haben, bis wohin die Bahn denn nun genau fährt und wie ganz genau er dann nach seinem Ziel kommt - inklusive aller Abfahrtszeiten, versteht sich.

Stichwort Informations-Überangebot: Mich würde ja einmal interessieren, ob es Untersuchungen zu diesem Phänomen gibt, aus denen man Schlüsse ziehen kann, ab welchem Schwellenwert auch relevante Informationen ausgeblendet werden.

Letztlich kann man hier aber wohl wieder einmal in letzter Konsequenz nur feststellen, dass es keine narrensichere Methode der Reisendeninformation gibt, die ausnahmslos jeden erreicht und deren Inhalt auch bei jedem im Gedächtnis bleibt. Wobei ich es auf der anderen Seite von daher auch gut verstehen kann, dass es für die Beteiligten frustrierend ist, wenn man darauf bedacht war, alle Register zu ziehen, und es dennoch Unmutsäußerungen gibt.

Noch steht in Soden zumindest nichts von der Sperrung, nicht einmal im Aushängekasten. Wenn das schon bekannt ist, könnte man da ja mal etwas hinhängen.

Auf der anderen Seite: Fährt die RB13 dann mal in Doppeltraktion? Wohl nicht ... . Mal schauen, ob es kuschlig wird.

Ich hab so eine Vorahnung, dass die Bürger von Sulzbach und Schwalbach, die keinen Aufkleber "keine kostenlosen Zeitungen" bald in ihrem (jeweiligen) Wochenblättchen davon erfahren werden

Von Max Maulwurf gibt es eine Aktualisierung; Hintergrund scheint der zu sein, dass die Ersatzhaltestelle in Schwalbach Nord nicht wie ursprünglich geplant bedient werden kann. Es soll stattdessen die normale Haltestelle "Kronberger Hang" bedient werden.

Die zugehörigen PDFs:

Fahrplanänderungen

Sonderinformation: SEV-Fahrplan

Moin,

könnt ihr mir nochmal erklären warum die Bahn nicht bis Schwalbach Nord fährt, wenn erst in Limesstadt gebaut wird?
Zwischen den Zeilen habe ich auf der ersten Seite gelesen, dass es dann mit dem Strom abstellen schwierig wird...

Habt ihr eine Idee wie es dann mit dem Aufenthalt der S3 in Niederhöchstadt organisiert wird um die S4 planmäßig fahren lassen zu können.

Besten Dank für die Infos oder qualified guesses.

ToM

das problem mit den fahrten in eingleisige, gesperrte abschnitte wurde glaube ich genug erläutert, zumindest gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

ablauf der zugfahrten:

das ist ganz einfach. die s3 wendet im richtungsgleis niehö->eschborn, die s4 fährt vom anderen gleis ab. da die kreuzung beider linien zwischen niehö und eschborn liegt, bekommt der bergwärtsfahrende zug in eschborn Hp2 als ausfahrt (kurzer D-weg am folgesignal), während der talwärts fahrende in niehö abfährt. sind die weichen frei, bekommt der andere einfahrt, kostet normalerweise wenige als 2 minuten. die fahrzeit nach kronberg ist ausreichen, um dies zu kompensieren.

Luna-D.

Zitat

Original von manteltasche
Zwischen den Zeilen habe ich auf der ersten Seite gelesen, dass es dann mit dem Strom abstellen schwierig wird...

Würde es auch - da es in der Oberleitung zwischen Niehö und Bad Soden nirgendwo Streckentrenner gibt, elektrisch ist das alles ein ewig langer Abschnitt. Und extra eine Trennstelle einbauen wird massiv zu teuer und zu umständlich, außerdem müssen die geplant, genehmigt, gebaut und abgenommen werden... das dauert ewig.

Deswegen kann man nur den gesamten Abschnitt unter Strom oder stromlos haben - aber nicht unterteilen.

Wo liegt der Trenner eigentlich? Ich hatte letzte Woche mal die Gelegenheit bei einem 423 mit offenem Rollo aus Niehö auszufahren, konnte aber niergends den Trenner entdecken. Über den Weichen sind Trenner, aber wo ist die Leitung über dem Richtungsgleis getrennt? Dies müsste doch eigentlich hinter dem Beginn der Biegung weg vom Gleis nach Kronberg sein, da bei parallellaufenden Leitungen immer ein Strom induziert wird. (Selbst in "unsere" Telefonleitungen, die in den Kabelkanälen neben den Gleisen laufen, wird noch Bahnstrom induziert, konnte ich am Anfang auch nicht glauben, ist aber so.)

Heute war also nun der erste Tag der Sperrung. - Die S3 fährt weiter mit dem Ziel Bad Soden in den Zielanzeigen, der Tf hat bei Verlassen des Südbahnhofs Richtung Lokalbahnhof angesagt, dass die S3 wegen Bauarbeiten ab sofort bis einschließlich 05. September 2010 nicht zwischen Niederhöchstadt und Bad Soden fahren kann.

Weiter wurde gesagt, dass nach Bad Soden ab Niederhöchstadt-Steinbacher Straße ein Busersatzverkehr fährt.

Die ZZA hat auch normal Bad Soden angezeigt und in einer Laufzeile auf den Busersatzverkehr ab Niederhöchstadt aufmerksam gemacht...

In der S3, die mich gerade eben nach Hause gebracht hat, lagen Flyer zum Umbau aus, nämlich dieser hier: http://bauarbeiten.bahn.de/doc…906-05092010_fahrplan.pdf