Auf der S6 fahre ich seit Jahresbeginn auch häufiger nur noch in Vollzügen, wo sonst immer Langzüge eingesetzt waren.
Einsatz von Langzügen
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Nope, am Fahrstil einzelner Kollegen liegt es nicht.
Sind alles über Weihnachten und den Jahreswechsel aufgelaufene Nachschauen, Fristen und "normale" Reparaturen, darunter aber auch einige Führerstandsheizungen. Wenn die natürlich bei Kälte verstärkt die Hufe hochreißen... tja, schlechte Karten.
Sowas passiert eben, wenn man mit Gewalt versucht, in der Werkstatt Feiertagszuschläge zu sparen und über Weihnachten / Jahreswechsel dort gefühlt 3/4 der Belegschaft Urlaub gibt, aber trotzdem mit vollem Fahrzeugprogramm weiterfährt. Etliche der ET, die in der letzten Zeit in den Abstellanlagen rumstanden, haben auch gar nichts, nur eben Nachschau und Frist (nicht zu verwechseln mit der HU, die ist natürlich noch nicht fällig). Und wenn da die Betriebstage voll sind, darf das Fahrzeug bis zu erfolgter Nachschau / Frist nicht mehr im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden. - Gab auch einige (nervige) Rangiererei deswegen in den Anlagen... klar, jetzt kommt die Werkstatt natürlich nicht hinterher, weil Gleise und Personal dort ja nicht plötzlich mehr werden.
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Was mich bei den Langzügen nervt, dass es manchmal bis zum Stehen am Bahnsteig unklar ist, ob es ein Langzug ist, denn oft kommt auch ein Langzug, obwohl nur ein Vollzug am Zuganzeiger angekündigt wird.
Die Variante, dass ein Langzug am Zuganzeiger angekündigt wird und nur ein Vollzug kommt, habe ich jetzt nicht präsent im Kopf, könnte aber auch schon vorgekommen sein.
Jedenfalls kann ich mich nach den Erfahrungen nicht mehr darauf verlassen, dass zu einer bestimmten Zeit regelmäßig die identische Zuglänge eingesetzt wird und immer Warten muss, bis der Zug da ist und dann noch versuche, in den richtigen Teil zum optimierten Ausstieg zu kommen. -
Es kommt auch häufig vor, dass ein Langzug angekündigt wird, aber nur ein Vollzug einfährt, da gibt es gar keine Regel.
Ich kann das einfach nicht verstehen: Wir leben im Jahr 2017, mitten im digitalen Zeitalter, Drohnen fliegen, Autos fahren ohne Fahrer oder parken zumindestens selbstständig ein, aber die DB packt es nicht, die korrekte Länge eines Zuges auf die Anzeigetafel zu bringen.
Grundsätzlich ist es extrem ärgerlich, dass wieder der Vollzug zur Regel geworden ist. Diese Woche hat die Schule begonnen, die Busfahrer streikten durch, es war Messe und es kam noch ein Wintereinbruch, kurz, es gibt ein sehr hohes Fahrgastaufkommen. Und dann stehen aus welchen Gründen auch immer nicht ausreichend Wagen zur Verfügung. Ich dachte, mit dem neuen Vertrag mit der DB ab 2014 sollte alles besser werden?
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Das ging früher (im Tunnel) besser, da die Anzeigenanlage dezentral war
und die örtliche Aufsicht direkt eingreifen konnte, wenn sie eine abweichende
Zuglänge sah. -
Die Variante, dass ein Langzug am Zuganzeiger angekündigt wird und nur ein Vollzug kommt, habe ich jetzt nicht präsent im Kopf, könnte aber auch schon vorgekommen sein.
Das erlebe ich persönlich sogar deutlich öfter als die von dir angesprochene gegenteilige Variante.
Ich kann das einfach nicht verstehen: Wir leben im Jahr 2017, mitten im digitalen Zeitalter, Drohnen fliegen, Autos fahren ohne Fahrer oder parken zumindestens selbstständig ein, aber die DB packt es nicht, die korrekte Länge eines Zuges auf die Anzeigetafel zu bringen.
Das empfinde ich ähnlich. Zumal es auch sehr schade ist, denn immerhin hat die DB seit einiger Zeit ein durchaus brauchbares RIS entwickelt, dessen Echtzeitinformationen meist brauchbar und realistisch sind (von längeren Aufenthalten oder Fahrwegänderungen fangen wir besser nicht an). Dort einfach auch eine aktuelle Information zur aktuellen Zuglänge hinzuzufügen, kann eigentlich nicht sonderlich schwer sein.
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Das ging früher (im Tunnel) besser, da die Anzeigenanlage dezentral war
und die örtliche Aufsicht direkt eingreifen konnte, wenn sie eine abweichende
Zuglänge sah.Die Aufsicht hatte also bessere Augen als die Fahrgäste
Ich nehme an, Du meinst, dass die Aufsicht dann wenigstens für die korrekte Ankündigung auf den Folgebahnhöfen sorgen konnte? -
wie wäre es mit einer app, in der die Fahrgäste voten können, wie lange der Zug ist? :p das wäre noch zuverlässiger als das von der DB...
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Der durchschnittlichen Verteilung der Fahrgäste am Bahnsteig nach müßten wir dann rund um die Uhr nur noch mit Langzügen fahren.
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wie wäre es mit einer app, in der die Fahrgäste voten können, wie lange der Zug ist? :p das wäre noch zuverlässiger als das von der DB...
*lol*Wobei die App aber auch berücksichtigen muss, ob die Halteposition eingehalten wird. Hier habe ich auch schon beides erlebt:
In einer Offenbacher Tunnelstation der S-Bahn Richtung Frankfurt hinterhergerannt, weil ein Vollzug ganz im Westen hielt und anders herum aus einem Langzug heraus bei einem Halt das vermutlich perspektivisch einzigartige folgende Foto schießen können -
...und dabei ein zügiges vorziehen der Zuges verhindert und somit
zusätzliche Verspätung für alle im Zug verursacht. -
Was vorraussetzt, das er überhaupt gemerkt hat, das er in Griesheim zu früh angehalten hat...
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...und die Tür wegen mir eine kritische Zeit länger auf war, als die Türen vorne, wo die Fahrgäste ein- und ausgestiegen sind
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Auf dem Bild kann ich erst mal nur eine offene Tür sehen - und zwar die aus der die Aufnahme gemacht wurde.....
Wegen der Verkleinerung ist zwar es nicht ausgeschlossen, daß im Bereich des Bahnsteigdaches eine Tür offen
ist, aber es sieht nicht ganz danach aus, da man gut die Fluch des Fahrzeug an der Bahsnteigkante entlang ver-
folgen kann, die nicht danach aussieht, daß diese durch offenen Tür unterbrochen ist.
Stell mal den Abschnitt der Bahnsteigkante in Originalgröße ein, damit man es besser sehen kann, wieivele Türen
offen sind. -
Hallo.
An der Hauptwache konnte ich gestern bei einer S9 nach Wiesbaden Hbf, die mit drei Einheiten angezeigt war (Abfahrt um 19:28 ), die Laufzeile "Vollzug" sichten.
Immerhin war das ein Versuch zur Verbesserung.
Grüße ins Forum
Helmut -
In der CTO war es vor dem Einsatz der digitalen Anzeigen möglich, dass Achszähler die Zugstärke erkannten und dementsprechend die Anzeiger diese auch (mehr oder weniger) korrekt darstellten. Leider wurde mit dem Ersatz durch die neuen Anzeiger ein Schritt zurück gemacht. Allerdings frage ich mich, warum es so schwer ist, dies wieder zu implementieren (jaja, ich weiss, andere Organisationseinheit etc). Komischerweise funktioniert es bei Transregio im Bereich Remagen-Köln, wenn ein Zug mal statt mi zwei Einheiten nur einzeln kommt (auch bei anderen Züge im Raum Köln klappt das, so zumindest meine Beobachtungen).
Darkside: die Aufsichten konnten auf dem Stamm nicht in die Anzeigen eingreifen (zumindest als ich dort tätig war, gab es keine Bedieneinrichtungen in den Aufsichten, nur der Fdl konnte dies). Auf der CTO konnte man eingreifen, jedoch nicht die Zugstärke beeinflussen, da diese über Achszähler angesteuert wurden.
Luna-D.
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In Süd stand die Anlage die Ostend & Lokalbf angesteuert hat.
Wurde von H. (Vorname) zum Fahrplanwechsel geupdated, wenn sich
Abfahrtszeiten im Minutenbereich verschoben haben oder sich die Zug-
stärken geändert haben. Wenn mal was abweichend war, dann wurde
von da aus auch die Änderung eingegeben.Du bist ja nur zwischen Hbf/HW/Konsti geewechselt?
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Ich durfte überall Dienst schieben (CTO, ÖzU und Stamm). Die Anlage in der ÖzU konnte man nur mit Passwort bedienen (war nur sehr wenigen bekannt), ansonsten wie ich bereits geschrieben hatte (Stamm: keine Eingaben möglich, CTO automatische Zugstärkeerkennung).
Aber wo du es gerade sagst, ja, H. konnte da Änderungen vornehmen, das war mir irgendwie entfallen.Luna-D.
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Wieder ein schönes Beispiel für das Langzugchaos am Freitag am Hauptbahnhof: Um 7.22 Uhr fuhr die S2 nach Niedernhausen als Langzug ein, war aber auf der Anzeigetafel als Vollzug angekündigt. Ergebnis: Die Fahrgäste durften den Bahnsteig entlangjoggen. Gleich darauf die S5 nach Friedrichsdorf 7:24 Uhr: Hier der umgekehrte Fall: Als Langzug angekündigt, kommt aber als Vollzug eingefahren. Ergebnis für die Fahrgäste: Das gleiche.
Die S5 fährt inzwischen kaum noch als Langzug, also alles wie vor Dezember 2014, der angeblichen Revolution im Frankfurter S-Bahnverkehr. Mir ist unverständlich, warum sich der RMV von der Bahn so etwas bieten lässt, auch noch bei dem derzeitigen hohen Fahrgastaufkommen durch Winterwetter und den Busfahrerstreik.
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Wieso bedeutet ein als Vollzug angdkundigter tatsächlicher Langzug joggen? Der belegt doch den ganzen Bahnsteig, und egal wo man steht hält vor einem eine Tür. Andersherum ist es ja nachvollziehbar...